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Neuanschaffungen für Kleidung größere Summen feines Ein-[ fommens verschlingen.

Dazu kommt nun der Umzug am 1. Oktober, der bei den jezigen fast unglaublichen Preisen für kleine Wohnungen nicht unter 60 M., meist 70 und 80 m. kostet, wenn er über­haupt möglich ist. Wir befürchten, daß in vielen Fällen bei dem Mangel von Leuten zur Bewerkstelligung des Umzuges und bei dem Mangel an Fuhrwerk und Pferden, viele Fa­milien die rechtzeitige Räumung der Wohnung überhaupt nicht am 1. Oktober werden bewerkstelligen können. Wir fragen uns daher mit größter Besorgnis, was bei diesen zu erwartenden Massenumzügen am 1. Oktober geschehen soll. Man stelle sich einmal zu allem anderen Ünerfreulichen auch dies vor: Am 1. Oktober würden in Berlin   einige tausend Wohnungseinrichtungen auf dem Straßendamm stehen, bewacht von ihren obdachlosen Besitzern, die den Vor­übergehenden ihr Leid klagten. Wer möchte wohl die Ver­antwortung dafür übernehmen wollen?

Es ist dringend geboten, durch Bundesratsverordnung die Mietsteigerung zu verbieten und eine Kündigung nur mit Zustimmung der Mieteinigungsämter zuzulassen.

Der Hinweis auf die steigenden Lasten ist nicht stich­haltig, da der Hauswirt während der ganzen Kriegszeit Re­novierungen der Wohnungen überhaupt nicht vornehmen läßt. Seine Unterhaltungskosten für die Herstellung der Wohnung in einen bewohnbaren Zustand find deshalb gleich Null. Im Interesse der ärmeren Bevölkerungsklasse ist des­halb ein sofortiges Eingreifen des Bundesrats ein Gebot der Notwendigkeit.

( Siehe dazu auch den Bericht über die gestrige Sigung der Berliner   Stadtverordnetenbersammlung!)

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Englische   Erkundungsvorstöße bei Hooge  Französische   Stellung bei Vauraillon gestürmt und gehalten Gefechte in der Struma- Niederung.

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Amtlich. Großes Hauptquartier, den 21. Juni 1917.(.. B.)

Weftlicher Kriegsschauplah.

. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

In Flandern   und im Artois   war erst abends bei befferer Sicht der Artilleriekampf auf breiterer Front lebhaft; er hielt ftellenweise auch nach Dunkelwerden an.

Nahe der Küste wurden durch nächtlichen Neberfall eine An­zahl Engländer als Gefangene eingebracht.

Bei Hooge  , öftlich von Ypern  , sind gestern und heute früh ftarte englische   Erkundungsvorstöße abgewiesen worden; auch bei Bermelles und Loos schlugen Unternehmungen des Feindes fehl.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Bei Baugaillon, nordöstlich von Soissons  , stürmten gestern nach kurzer, starker Minenwerfer- Vorbereitung Kompagnien einiger aus Rheinländern, Hannoveranern und Braunschweigern be­ftehenden Regimenter die französische   Stellung in 1500 Meter Breite, Der burch bewährte Sturmtrupps, Artillerie und Flieger gut unterſtüste Einbruch in die feindliche Linie erfolgte für den Gegner völlig überraschend; einzelne Stoßgruppen drangen durch die Annährungswege bis zu den Reserven vor und machten auch dort Gefangene. Die blutigen Berlufte des Feindes find schwer; über 160 Gefangene und 16 Maschinengewehre wurden zurück­gebracht, einige Minenwerfer gesprengt.

In den gewonnenen Gräben find tagsüber heftige Gegen­engriffe der Franzosen   abgewehrt worden.

Mit starkem Wirkungsfeuer bereitete der Feind nordöstlich bes Gehäftes Hurtebise ein Unternehmen vor, deffen Durchführung in unferem Bernichtungsfener unterblieb.

Auf dem westlichen Suippes- Ufer war abends die Fener­tätigkeit sehr lebhaft.

In der Oftchampagne und am Westhang der Argonnen  holten unsere Stoßtrupps mehrere Gefangene aus den französischen  Linien.

Heeresgruppe Herzog Albrecht.

Reine wesentlichen Ereigniffe.

Wilhelm von Humboldt  .

Deftlicher Kriegsschauplah.

Bei Luck, an der Zlota Lipa, Narajowto und füdlich des Dujestr war die ruffische Artillerie und entsprechend die unsere tätiger als in lester Zeit. Streifabteilungen ber Ruffen wurden an mehreren Stellen verjagt.

Mazedonische Front.

In der Struma- Niederung endeten Gefechte bulgarischer Boften mit englischen Rompagnien und Schwabronen mit Zurüd­gehen des Gegners.

Der Erste Generalquartiermeier.

Lubendorff.

Abendbericht.

Amtlich. Berlin  , 21. Juni 1917, abends. Jm Weften vormittags südwestlich von 2ens, bei Baugaillon und südöstlich von Nauroy lebhafte Gefechtstätigkeit.

Souft nichts Besonderes.c

Der österreichische Bericht.

Bien, 21. Juni 1917.( W. 2. B.) Amtlich wird verlautbart:

Deftlicher Kriegsschauplak.

In einzelnen Abschnitten der galizisch  - wolhynischen Front hat die feindliche Artillerietätigkeit bei Mitwirkung schwerer Kaliber sichtlich zugenommen. Auch die Flugtätigkeit war hier lebhafter.

Italienischer Kriegsschauplas.

Auf der Hochfläche ber Sieben Gemeinden verlief der geftrige Zag ruhiger. Die Rämpfe in diesem Gebiet brachten uns seit dem 10. Juni 16 Offiziere, 650 Mann und 7 Maschinen­gewehre ein. Im Col Bricon- Gebiet erfolgreiche Handgranaten­tämpfe. Sturmabteilungen haben im Vorfelde der Lagazuoi­Stellung die Besehung eines Sprengtrichters durch den Feind verhindert.

Auf der Karfthochfläche wurden Heinere feindliche Unter. nehmungen abgewiesen.

Südöstlicher Kriegsschauplah. Stellenweise Bandenkämpfe.

Der Chef des Generalftabes.

Die deutsche Sozialdemokratie

aufgefordert bal Das Fom Arbeiter. unb Golbatenrat und ber ruffifchen Demokratie proklamierte Ziel: Friebe ohne An. negionen und ohne Entschädigungen, ist auch unser Ziel. Der Wortlaut dieses Beschluffes unseres Parteiausschuffes, den wir auch im Reichstage energisch vertreten haben, ergibt sich aus dem zweiten Teile des beigelegten Materials, Seite 34.

Das flaffenbewußte Proletariat Deutschlands  , das vonjeher die russischen Freiheitskämpfe mit der größten Be­wunderung verfolgt und tatkräftig unterstüt hat, wünscht nach dem Siege der russischen Revolution auf das lebhaftefte eine dauernde Befestigung der ruffifchen Demokratie. Sein eigenes Intereffe, feine Kämpfe um die freiheitliche Entwidlung Deutsch­ lands   machen ein freies, demokratisches Rußland   als Nachbar brin gend erwünscht. Ein auf Freiheit und Freundschaft beruhendes nachbarliches Berhältnis ist auch die sicherste Garantie für einen dauernden Frieden in Europa  .

Unsere Bestrebungen find auf rasche und gänzliche Be endigung des furchtbaren Völkergemeşels gerichtet. Ebenso wie der Arbeiter- und Soldatenrat haben auch wir bei unferer Friedensarbeit nur den allgemeinen europäischen   Frieden im Auge gehabt.

Zur Förderung dieser übereinstimmenden gemeinsamen Be­strebungen wäre uns eine dirette persönliche Beziehung zum Arbeiter und Soldatentat in Petersburg   erwünscht. Für ben Fall, daß der Arbeiter- und Soldatenrat den gleichen Wunsch hat, bitten wir um Uebermittlung eines entsprechenden Borschlags. Eine Abschrift dieses Schreibens haben mir gerichtet an die Genossen Tscheidse, 3eretelli, Stobeleff, ebenso an die Redaktionen der Parteiblätter" Rabotschaja Gajeta" und No boja Shien".

In Ihrem Auftrage hat ferner uns das holländisch- standing­vische Komitee gebeten, uns für die Erteilung von Bässen an die Genossen Frimu und Christesco in Bukarest   und 2 aptche.. vitsch und Razlerovitch in Belgrad   zu verwenden. Wir wer den selbstverständlich gern in dem von Ihnen gewünschten Sinne tätig sein.

Stodholm, den 7. Juni 1917.

Mit sozialistischen Grüßen

Die Delegation der deutschen   Sozialdemokratie und Gewerks fchaften in Stocholm. ( Folgen die Unterschriften.)

Stockholm  , 21. Juni.  ( Svenska Telegrambyran.) Die Ab­teilung für internationale Beziehungen des Petersburger Ar. beiter und Soldatentats wird vom 22. Juni ab in Stocholm Berichte mit den authentischen Telegrammen des Rates in deutscher, französischer und englischer Sprache heraus geben.

an den russischen Arbeiter- und Soldatenrat. Vorbereitung der französischen   Denkschrift für Stockholm  .

Bereits am 7. Juni beschloß die Stockholmer   Delegation der deutschen   Sozialdemokratie, folgendes Schreiben an das Grekutiv- Paris  , 20. Juni.  ( Meldung der Agence Havas.) Der zur Be­tomitee des Arbeiter- und Soldatenrats in Peters- antwortung der Stockholmer   Fragen ernannte Ausschuß der burg   abzusenden: Sozialistenpartei wird heute zusammentreten. Ein Mit­Werte Genoffen! glied des Unterausschusses zur Prüfung der Friedensfrage hat dem Die Delegation der sozialdemokratischen Partei und der Ge- Petit Journal" erklärt, wie diese behandelt werden soll. Die werkschaften Deutschlands   zur internationalen Konferenz in Stod. Sozialistenpartei macht sich die Formel der russischen Sozialisten holm hat sich mit dem in den letten Tagen veröffentlichten Aufruf zu eigen: Keine Annegionen, keine Striegsentschädigungen, Selbst­des Arbeiter und Soldatenrats beschäftigt, der die sozialdemokra- bestimmungsrecht der Völker." Sie sieht als Kriegsentschädigungen tischen Parteien aller Länder auffordert, an einer internatio= nalen Konferenz teilzunehmen, die in der Zeit vom nicht an die gerechte und materielle Wiedergutmachung im vollen Wortlaut noch nicht bekannt. Nach dem uns vorliegenden jenigen aufzuerlegen fei, die die Verwüftungen angerichtet haben. 28. Juni bis 8. Juli in Stocholm tagen soll. Der Aufruf ist uns der Verwüftungen des Krieges und ist der Ansicht, daß dies den­Tegt werden die Parteien und Vereinigungen der Arbeiterklasse Was Elsaß- Lothringen betrifft, so stimmt die Partei aufgefordert, dem Arbeiter. und Soldatenrat mitzuteilen, ob fie an zu, trok der wiederholten Rundgebungen, die ebenso viele Bestäti dieser Konferenz teilnehmen wollen. Wir erklären uns gern gungen des Rechtes und des Willens der annettierten Gebiete find, zur Teilnahme bereit, wie wir stets während des Krieges zu ihrer ursprünglichen Rationalität zurüdzukehren, und um laut bereit waren, die internationalen Beziehungen mit allen fostalifti- die Freiheit der Selbstbestimmung der Völker zu verkünden, der schen Parteien wieder aufzunehmen.

Die Sozialdemokratie Deutschlands   hat während Welt ein erhabenes Beispiel zu geben, und um endgültig den Streit des Krieges ihre Politit unabhängig und selbständig au schlichten, der schwer auf dem Leben Europas   gelastet hat, das bestimmt. Entscheidend waren für fie dabei die Intereffen des eine Befragung der Elsaß- 2othringer statt. arbeitenden Boltes. Aus den beigefügten Dokumenten ergibt sich, finden soll. bak die deutsche Sozialdemokratie unausgefeßt und mit ganzer Für diesen leßten Absah stimmten fünf Abgeordnete, Kraft eingetreten ist für eine Verständigung des Prole- fünf stimmten dagegen, die keine andere Lösung als die tariats aller Länder zur gemeinsamen herbeiführung des böllige und bedingungslose Rüdtehr Elsaß- Lothrin­Friedens. Alle imperialistischen Eroberungsabsichten find von uns gens zu Frankreich   und eine Befragung der Bevölkerung nur nach ftets entschieden bekämpft worden. Diese Stellungnahme ermöglichte der Wiedervereinigung der beiden Provinzen mit ihrem Mutter. es uns, die russische Revolution leidenschaftlich zu begrüßen und uns burch den Beschluß unseres Parteiausschusses rückhaltlos auf den lande aulassen wollten. Boden der Forderungen des Arbeiter- und Soldatenrats zu stellen, Ueber Polen wurde in Uebereinstimmung mit dem Antrag der die Bölker zu gemeinsamem Vorgehen zugunsten des Friedens der alliierten Sozialisten in London   erklärt: Die polnische Frage Jugendschrift über die Grenzen der Wirksamkeit des die ein nationales Ziel politisch auszumünzen reif waren. Humboldt Staates" hattte Humboldt einst bezweifelnd abgewiesen, daß dem hatte alles von der großen Bewegung erwartet; er war fogar, als Staat eine Rolle weiten Umfangs für die Entwickelung feines der Krieg gegen Napoleon   im Sommer 1813 am Erlöschen war, inneren Lebens zugedacht werden könne. Damit stimmte nicht mehr energisch für die Fortdauer des Stampfes eingetreten, die denn überein, was er jetzt in den Zeiten Steins, Scharnhorsts, auch durch Desterreichs Teilnahme gesichert wurde. Dann erlebte er auf dem Wiener Rongreß an Hardenbergs Seite die diplo ardenbergs mit allem ausdauernden Ernst anstrebte.

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Ein Geist, der auf Universalität drang, ein Finder verbin. bender 3deen, ein Bahnbrecher vergleichender Forschung, dem die Sprachwissenschaft Bedeutendes verdankt, das war Wilhelm von Humboldt  , deffen 150. Geburtstag wir heute feiern. Er hatte die Luft des Klassikerkreises in Weimar   und Jena   in dem groß- Man darf freilich nicht einen gewaltmächtigen Staatsmann, matische Gegenarbeit gegen die Gefahr, daß durch eine allzugroße fruchtbaren lezten Jahrzehnt des scheidenden Jahrhunderts einge- dem die äußersten Mittel anvendbar scheinen, in ihm sehen wollen. Stärkung Preußens eine große, nach außen gesicherte norddeutsche fogen, und das hieß ein Aufgehen in dem Ziel, Natur und Geist Solche Möglichkeiten verschloß ihm die doch immer nur begrenzte Dacht entstand. Das Gebräu, das damals gefocht wurde, die zu verbrüden und in dem Tun aller Zeiten und Völker aufgu- Amtsstellung, die ihm beschieden war, und sie hätten seiner Natur, eilige Allianz, war Humboldt   zuwider; er hatte Preußen spüren, was als Menschheitsleistung fortzuwirken berufen schien. die nichts von äußerem 3wang hielt, auch nicht gelegen, wenn sie bor allem aus der Gefolgschaft Rußlands   lösen wollen, aber an dem Als ein vollendeter Träger deutschen   Humanitätsdentens hatte sich geboten hätten. Was ihn bedeutend macht, ist etwas anderes: Fortspinnen der alten politischen Machinebenbuhlerschaften Humboldt als Jüngling aus den gewaltigen Wehen der großen fein Einwachfen in die Arbeit, die den Staat aus dem alten absolu- Preußen, die deutschen   Mittel und Kleinstaaten und Oesterreich absolu- berdarben alle neuen Ziele. Metternich drang durch, die Eini­französischen Revolution für sein geschichtliches Anschauen den Er- tistischen Regime hinüberführen wollte in einen Organismus, der gungsidee, die Humboldt im Auge hatte, litt Schiffbruch und der berbarben alle neuen Biele. Metternich brang durch, die Eini­trag gewonnen, daß diese Umwälzung, wenn ihre Jbeen zur nicht mehr nur eine bureaukratisch von außen bewegte Maschine gungsidee, die Humboldt im Auge hatte, litt Schiffbruch und der Alärung gelangten, auf die Nachbarstaaten ganz besonders frucht fein sollte, fondern ein Körper, dem das lebendig einströmende Blut Bar blieb Preußens Vormund. Daß Humboldt 1819 mach Berlin   berufen wurde, um das Amt bar einwirken werde. Sie wird dadurch den Gang aller mensch des Voltes die Kraft und Art des Handelns mitbestimmte Hum­eines Ministers der Verfassungsarbeit zu über­lichen Begebenheiten bewähren, in denen das Gute nie an der boldt bleibt der Individualist, der er war, aber seit den Tagen der Stelle wirkt, wo es geschieht, sondern in großen Entfernungen französischen   Revolution ist es seine Ansicht, daß das Individuum nehmen, war Sand in die Augen des preußischen Voltes. Denn der Räume oder der Zeiten, und in denen jene Stelle ihre wohl ein aus dem Volte seines Landes geborenes Element ist, und fie schehen, aus denen in eben jenem Jahre die berüchtigten Karls. schon waren im Geiste der Heiligen Allianz   die Vorarbeiten ge. tätige Wirkung wieder von einer anderen gleich fernen empfängt." leitet sein praktisch- politisches Wollen. Er lehnt den bevorrechteten bader Beschlüsse" hervorgingen, die das schmachvollste Büttel­Das Humanitätsideal Humboldts war aber im Kern per- Adel ab, verwirft die Kirche als Staatsvormund, tritt für die bür- system gegen die Anhänger aller neuen politischen Jbeen in Fluz sönlichstes Bildungsideal. Er hat gesagt: Die Säße, gerliche Gleichberechtigung ein, die auch durch religionskonfeffionelle brachten und zugleich die Verfaffungsarbeit töteten. Der Dolchitos baß nichts auf Erben so wichtig ist als die höchste Straft und Gefichtspuntte nicht beschränkt werden und also auch den Juden des Burschenschafters Sand, der einen Rotzebue traf und gegen bie vielseitigste Bildung des Individuums, und daß daher der wahren nicht vorenthalten werden dürfe: die menschliche Nüßlichkeit inner- zaristisch geheiligte Reaktion gerichtet war, hat nur das Herein­Moral erstes Gesek ist: bilde dich selbst, und nur ihr zweites: halb der Staatsgemeinschaft wird ihm zum Ausgangspunkt für die brechen des Attentats auf die Hoffnungen des Voltes, die durch wirte auf andere durch das, was du bist, diese Marimen find staatsbürgerliche Rechtsstellung. Er ist keineswegs ein Revolutio- fönigliche Versprechungen gefördert worden waren, beschleunigt. mir zu eigen, als daß ich mich je von ihnen trennen tönnte." när; man hat sogar die Frage, ob er als ein Liberaler gelten Sumboldt hatte sein Amt trok der verdunkelten Lage übernommen. Das schrieb der Jüngling; dem Wanne aber sollte die Zeit könne, nicht zu bejahen gewagt. Was ihn bezeichnet, ist sein Er gehorchte einer inneren Notwendigkeit. In einer Denkschrift tommen, wo dieses zweite ihm größte Aufgaben stellte: in den Herauswollen aus dem Gestrigen, das sich als schwach und hohl über Preußens ständische Berfassung" entwidelte er seine Forde Jahren der schwersten Not Deutschlands   durch die napoleonische erwiesen hatte, und das durch eine sorgsam tausendfältige Arbeit, rungen, die nicht abweichen von der Grundidee, den Staat durch Herrschaft. Denn damals berief sein Heimatstaat Breußen ihn auf die den einzelnen Staatsbürger bilbend erreichte, überwunden allgemein ausgebaute bürgerliche Selbstverwaltung aus Steins Rat in das Ministerium zur Leitung des Unterrichts- werden mußte. dem Volke empor aufzubauen. Er trat für ein wirkliches wesens, und das schuf ihm Gelegenheit, in einem Werk wie der Gründung der Universität Berlin, die 1810 geschah, seinem idealsten Bildungswillen Wege zu suchen. In diesen Jahren hat fich gezeigt, daß sein junges Ziel, zwischen den beiden Bolen In dibiduum und Menschheit geschichtlich unmittelbar wirksame Be­ziehungen und Verbindungen zu schauen, sich um einen Schritt der noch keine andere Klaffe startentwidelt und fampforganisiert sich Es ist nicht endgültig verbürgt, daß Humboldt die Karls. abgeändert hatte, der für die Entwidelung seines politischen entgegenstellen konnte. Die Voltsbewegung von 1813, an bader Beschlüsse als schändlich, unnational, ein denkendes Dentens und Handelns bedeutsam heißen muß. Denn gewichen ist die sich die höchsten Hoffnungen anschlossen, war allzuschnell zu- Volt aufreizend" bezeichnet habe, in seinem Gutachten aber ist ge jene Gleichgültigkeit gegen den Staat als Kulturfaktor, die den fammengefunten. Nur Ideen, von einer dünnen Schicht bürger- fagt, daß, wenn erft die Regierungen überall in Deutschland  , was Ueberzeugungen der Rousseauzeit entsprach In einer licher Intelligens getragen, maven in Aftion, nicht mehr Massen, von ihnen abhängt, getan haben werden, um... die Zufriedenheit

Mit dem Heraufwachsen der neuen Klasse des industriellen Entscheidungsrecht" der Landstände ein, das auf alle eigentlichen Proletariats kam die Einsicht, daß zwischen Individuum und Staat und allgemeinen Geseze, sowie auf jede Veränderung der allge der Interessenkampf der Gesellschafteklassen als geschichtsbildende meinen. Besteuerung auszudehnen" sei, und forderte die gesehliche Kraft wirkt. Humboldt hat nun den Anfang dieser Entwicklung Sicherung der persönlichen Freiheit, der Gewissens- und Meinungs­erlebt: die Gegenwehr der bisher herrschenden junterlichen Klaffe, freiheit.

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