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fangen werden. Großhändler und Schieber reißen sich um die finden. Danach ist an der Einführung bes neuen Tarifs am 1. D- Iman noch nicht, eine Spur jedoch zeigt nach Lichtenrade  . Der Wieder­Ware der Produzenten, überbieten die Höchstpreise und taufen ohne tober d. J. nicht mehr zu zweifeln. Im Weichbilde von Berlin   foll bringer berichtete, daß eine junge Dame ihn in der Nähe der Bes Schlußschein, aber auch kleine Händler sind genötigt, sich an diesem dann die gleiche Zählermiete wie in den schon von den St. E. W. hausung in der Belziger Straße angesprochen und ihn gebeten habe, Treiben zu beteiligen. Vor der 3entralmarkthalle fann versorgten Vororten bisher erhoben worden ist, eingeführt werden. den Kleinen zu seinen Eltern zu bringen. man den nächtlichen Kampf der Kleinen beobachten, die in Dafür kommt dann( entsprechend einer von uns wiederholt auf­Haufen hier und da und dort den aufgefahrenen Wagen eines gestellten Forderung. Red. d. Vorw.") in Wegfall die Ver- meldet. In dem Hause Nr. 53 wohnt die 32 Jahre alte Arbeiter­Eine Familientragödie wird aus der Putbuser Straße ge­Gemüsebauern umlagern. Bevor im Morgengrauen drinnen der pflichtung der Abnehmer zur Gewährleistung eines Mindest­Großmarkt eröffnet wird, suchen sie sich möglichst schon draußen mit verbrauch beim Normaltarif" und beim Tarif für Betriebs- frau Marie A., deren Mann im Felde steht, mit ihren vier Kindern Ware einzudecken, In bittendem. Ton bringen sie bei dem Ge- fraft und gewerbliche Zwecke", ferner die Gebühr für die Aufstellung Hausgenossen einen Gasgeruch wahr, der immer stärker wurde. Eie im Alter von drei bis elf Jahren. Gestern nachmittag nahmen die müsebauern ihre Wünsche vor, ein halbes Schock Stimmen schwirren von Elektrizitätszählern und endlich die sogenannte Fahrstuhl stellten fest, daß er aus der A.schen Wohnung komme, öffneten diese durcheinander, jeder mahnt um Berücksichtigung, lockend recken sich grundtare. Zum Berichterstatter wurde der Justizrat Sommer ein Dußend Hände schon mit Geldscheinen empor. Gelegentlich feld gewählt, der schon am nächsten Donnerstag der Stadt- and fanden Frau und alle vier Kinder in den mit Gas gefüllten padt ein Kaufluſtiger ungeduldig werdend ſelber zu, um sich Ware verordnetenversammlung berichten wird. Direktor Dr. Paſſavant Räumen bewußtlos auf. Die Mutter lag auf dem Sofa, die zu sichern. Schimpfend fährt der Bauer oder seine Ehehälfte da gab namens der Direktion der St. E. W. eine Erfärung ab, die finder in den Betten.. Wiederbelebungsversuche, die sofort ange­zwischen, und es wird geradezu um die Körbe gerungen. Die, Ware im Protokoll aufgenommen wurde. stellt wurden, hatten bei allen fünf Personen Erfolg. Die Mutter geht reißend" im wahren Sinne des Wortes ab, ohne daß jemand und die älteste Tochter Gertrud waren jedoch so schwer mitgenommen, nach Schlußscheinen fragt. Adam Bittorf. Am Donnerstag verstarb nach längerem daß sie nach dem Virchow- Krankenhaus gebracht werden mußten. Leiden der Genosse Adam Bittorf. Lange Zeit in der Partei tätig, Ihrer drei anderen Kinder, die weniger gelitten hatten, nahm sich war er namentlich den Genossen des sechsten Kreises bekannt, die ihn Stube lag, gab Frau A. an, daß sie aus Furcht vor ihrem eine Schtvägerin der Mutter an. In einem Briefe, der in der mehrere Jahre zu ihrem Vertrauensmann und dann in den Kreis- aus dem Felde zurückkehrenden Manne mit den vorstand wählten. Nach der Gründung der Verbandsorganisation Kindern habe aus dem Leben scheiden wollen. Wie sie behauptet, in die Berliner   Preßkommiffion gewählt, war er in lezter Zeit verbrauchte ihr Mann früher seinen ganzen Verdienst für sich, ohne deren Vorfizzender. Vor drei Jahren wurde Adam Bittorf leider ihr für die Wirtschaft das Notwendigste abzugeben. Sie mußte von einem Schlaganfall betroffen, der sich später wiederholte. Er vielmehr selbst ihren eigenen Arbeitsverdienst noch hingeben, um zog sich gezwungenermaßen etwas von dem politischen Leben zurück Schulden des Mannes zu bezahlen. und suchte in seiner Heimat Brunnhartshausen   bei Zella Erholung von seinem Leiden. Schon hoffte er auf Genesung, da raffte ihn der Tod plöglich hinweg. In Adam Bittorf verliert die Bartei einen trenen, hingebungsvollen Kämpfer, der nie ermüdete, wenn es galt für die Partei einzutreten.

Die Markthallen direktion hat uns erklärt, daß sie gegenüber diesen Zuständen machtlos fei, weil sich das alles nicht in der Markthalle, sondern auf der Straße abspielt. Auf ihre Beschwerde bei der zuständigen Polizeihauptmannschaft habe auch diese geantwortet, nichts dagegen unternehmen zu können, weil man es hier mit Marktfuhrwert zu tun habe. Daß auch die Polizei sich für ohn mächtig hält, finden wir allerdings verwunderlich; das ist doch sonst nicht ihre Gewohnheit. Solche Zustände begünsti­gen das Treiben der die Waren auftaufenden Nepper", über die vom reellen Kleinhandel so sehr geklagt wird.

A

Einheitliche Fischversorgung Groß- Berlins  . Die bisher an den Widerständen der Außenkreise gescheiterten Bereinheitlichung der Fischversorgung für Groß- Berlin steht un­mittelbar bevor. Wie wir hören, ist die Gründung einer Gesell­schaft geplant, an der sich sämtliche Groß- Berliner Kommunalber­bände der Großhändler und die 3. E. G. beteiligen werden. Die Gesellschaft hat sich die Mitwirkung des sachverständigen Groß- und Kleinhandels in vollem Umfange gesichert und es wird erwartet, daß durch die neue Organisation der Absatz in Groß- Berlin bei den daß durch die neue Organisation der Absatz in Groß- Berlin bei den augenblicklichen guten Zufuhren erhöht werden wird.

Charlottenburg  . Lebensmittelnachrichten. In der kommenden Woche gelangen zur Ausgabe: 500 Gramm Fleisch, 2 Pfund Kar Auf die Abschnitte der roten toffeln und 300 Gramm Gebäd. Nahrungsmittelfarte werden abgegeben: 100 Gramm Fischmarinaden, zubereitete Heringe oder Sardinen in Essig oder 1 Dose Sardinen wird uns mitgeteilt, daß manche Hausbefizer die Liften selber aus- 3 Bfund Konsthonig bezw. Südfruchtmarmelade auf Abschnitt 95 Zur Personenaufnahme für die Berteilung der Lebensmitteffarten in Del, auf Abschnitt 93, ferner Pfund Einmachezucker oder füllen und sie den Haushaltungsvorständen oder deren Frauen nur vom 27. Juni ab nach vorheriger Anmeldung, sodann auf Abschnitt behördlichen Anordnung und gibt die Möglichkeit, daß skrupellose lich 1 Pfund Südfruchtmarmelade oder Kunsthonig auf Abschnitt 103 zur Unterschrift vorlegen. Dieses Verfahren widerspricht der 102 bis zum 30. Juni 125 Gramm Graupen oder Gerstengrüße, end­Hauswirte nachträglich mehr Personen in die Listen eintragen, als vom 28. Juni bis 7. Juli. Auf Abschnitt 11 der Nährmittelzusatz­tatsächlich vorhanden sind, um sich überschüssige Lebensmittelfarten farte für Jugendliche gibt es 125 Gramm Hafernährmittel. Das Nachrichtenamt des Berliner   Magistrats bringend, solche schon vorher ausgefüllte Listen zurüdzuweisen. Arbeiten an den Vormittagen des 27., 28. und 29. Juni geschlossen für den eigenen Gebrauch zu verschaffen. Wir empfehlen daher- Die Brottommissionen werden zur Erledigung dringender Bei der am 26. d. Mts. beginnenden zweitmaligen Verteilung Brotzusaskarten." Wir machen unsere Leser auf das Inserat bleiben. Nachmittags zwischen 4 und 8 Uhr sind die Kommissionen, von Kaffeeerfaßmitteln in Groß- Berlin wird, da zurzeit nur gering- des Ausschusses der Gewerkschaftstommission in wie ftets, geöffnet. fügige Mengen an Getreidekaffee zur Verfügung stehen, in weitaus dieser Nummer des Vorwärts" aufmerksam, durch das die Arbeiter größerem Umfange als bisher Bichorie zur Verausgabung gelangen. und Arbeiterinnen Groß- Berlins aufgefordert werden, sich darum Berliner   Lebensmittelnachrichten. zu kümmern, ob ihre Betriebe zum Zwecke der neuen Brotzusatz­fartenverteilung bei den Drtsbehörden gemeldet find.

schreibt:

Zichorienverteilung in Groß- Berlin.

Auf Abschnitt 81 der Lebensmittelfarte entfallen 100 Gramm Grieß, auf Abschnitt 82 100 Gramm Teigwaren und auf Abschnitt 83 100 Gramm Kartoffelwala mehl. Die Ab­schnitte sind von morgen bis Mittwoch in den durch besondere Ver­laufsschilder gekennzeichneten Kleinhandelsgeschäften gegen Empfangs bescheinigungen abzugeben. Die Ware wird dann nach Ablauf der üblichen Frist zur Verfügung stehen.

Infolge verspäteter Viehanlieferung find Fleischlfarteninhaber, die in der laufenden Woche kein Fleisch erhalten können, berechtigt, auf die noch nicht eingelösten Abschnitte dieser Woche, Montag, den 25. Juni, noch Fleisch zu, empfangen. Das Publikum wird dringend ersucht, an dem Tage das Fleisch vom Fleischer zu entnehmen, an dem die Nummern des Kundenverzeich nisses zum Aufruf gelangen. Wer sich nicht nach dem Aufruf richtet, hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn er tein Fleisch erhält.

Bücher sind Waffen, fie stärken den Mut und Mnt ist Sieg!

Spendet Geld am Opfertage für die Kriegsbücherei.

Sportpark Treptow. Das große Danerrennen Memento 1914" gelangt an den beiden nächsten Sonntagen, 24. Juni und 1. Juli, zur Entscheidung. Eingeschrieben find für das Rennen der deutsche Meister Jante, ferner Schipte, Bauer, Pawke, Lewanow, Struptat, Brezyrembel und Kuschkow.

Neukölln. Lebensmittelversorgung. In der kommenden Woche werden abgegeben:

Brot, Mehl, Fleisch und Zucker wie bisher. 2 Stüd Eier auf Abschnitt 28 der Gierfarte. Startoffeln dürfen zunächst nur in einer Menge von je 2 Pfund auf jede Kartoffelkarte und Kartoffel­zusazkarte abgegeben werden. Wenn weitere Kartoffeln zur Ver­teilung gelangen tönnen, wird dies besonders bekannt gemacht werden. Ersatz wird in Gebäd gewährt und zwar entfallen auf jeden Kartoffelabschnitt 50 Gramm.

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Mehl

Auf

Wer bis einschließlich Freitag, den 29. Juni, feine Kartoffeln erhalten hat, kann auf jeden Abschnitt am Sonnabend und Sonntag je 50 Gramm Gebäd entnehmen. Auf die übrigen Abschnitte der Startoffellarte tönnen als Ersaz gleichfalls je 50 Gramm Gebäd entnommen werden. Zur Abgabe von Gebäd auf die Kartoffel­fartenabschnitte sind nur diejenigen Bäckereibetriebe berechtigt, die ihr Mehl vom Magistrat Neukölln zugewiesen erhalten. gelangt auf die Kartoffellarte nicht zur Verausgabung. die schraffterten Abschnitte der Kartoffelkarte sind Kartoffeln, ohne daß eine besondere Bekanntmachung hierzu ergangen Schweres Explosionsunglück in Lichtenberg.  ift, seitens der Kleinhändler nicht abzugeben. Sauerfohl Gegen die Mietsteigerungen in Groß- Berlin. Ein Explosionsunglück, bei dem fünf Arbeiter schwer, zwei wird weiterhin, soweit Vorrat vorhanden, bei den Händ­Der Mieterverein des Groß- Berliner Westens hat an das Ober- Personen leichter verlebt wurden, hat sich in der Nacht zum Sonn- lern und in den städtischen Verkaufsstellen ohne Beschränkung kommando in den Marken eine Eingabe gerichtet, in der das wins m abend in dem Betriebe der Elettroschmelze in der Herz- berfauft. Kriegsmus wird bei den Kleinhändlern und in den fchreiten dieser Behörde gegen die Mieterhöhungen gefordert wird bergstraße 35 in Lichtenberg  , zugetragen. Während der städtischen Bertaufsstellen freihändig abgegeben. Fische und Mäucher­und in der es u. a. heißt Surzeit gehen die Hausbesiger damit Betrieb in vollem Gange war, ereignete fich plötzlich kurz vor 2 Uhr waren sind ohne Beschränkung in den einschlägigen Geschäften zu ume pie faufenden Mierge au fündigen, um nach Ablauf der nachts in dem zu ebener Grde gelegenen Schmelzraum eine furcht haben. teen teden A- leiroue selben die Mieten zu erhöhen. Die Organisationen der Hausbefizer bare Explosion, deren Knall weithin hörbar war. Das Fabrikge- Salzmatrelen werden auch in ganzen Tonnen( etwa haben sich der Sache angenommen umbbetreiben fie planmäßig. Der bäude wurde zum großen Teil zertrümmert und in den benachbar- 300 Stüd enthaltend) an hiesige Einwohner( namentlich Fabrik­durch den Krieg für den Hausbesig geschaffenen Lage ist durch die ten Häusern plazten die Fensterscheiben. Die in dem Raum, in betriebe) abgegeben. Breis na Größen 60-80 Pf. je Matrele. Verordnung über Hypothekenschutz und durch die Gewährung dem sich die Explosion ereignet hatte, weilenden Personen, sechs Meldungen im Rathaus, Eingang Donaustraße, 1 Tr., Zimmer 129. von Zuschüssen durch die Gemeinden in weitgehendstem Maße Rech Arbeiter und der leitende Ingenieur, wurden zum Teil unter den Der Kleinverkauf von Matrelen findet weiter in den städtischen nung getragen. Die Mietsteigerungen müssen daher als über- Mauertrümmern verschüttet. Der Lichtenberger Feuerwehr gelang Verkaufsstellen und in den beiden Fischhallen statt. mäßig bezeichnet werden. Die Mietsteigerung ist aber auch es, unterstüßt von den Arbeitern der Fabrit, sämtliche Verunglückte in Die Kriegsnotstandstiche 5 der Bergstraße ist unbillig in der Art und Weise ihrer Durchführung. Denn ein herauszuholen. Fünf von ihnen hatten so schwere Verbrennungen wegen ihrer unzureichenden Räumlichkeiten vorläufig geschlossen. mal trifft sie alle Wohnungen gleichmäßig, einerlei ob sie mit und andere äußere Verlegungen davongetragen, daß fie nach dem Sie ist als Reserveküche bei unerwartet großem Andrang in den Sammelheizung und Warmwasserversorgung versehen sind oder Krankenhause Friedrichshain gebracht werden mußten. Es sind übrigen Küchen oder für die Abendspeisung in Aussicht genommen. nicht. Die Häuser, in denen diese Einrichtungen fehlen, dies die Arbeiter. Georg Kühn, Stefan Schreinach, Franz Eine neue Küche Nr. 9 wird am heutigen Tage in der sind aber in Groß- Berlin in der Mehrzahl. Die geplanten Byjakki, Ferdinand Michaelis und Jakob caja. Der Mietsteigerungen niiffer aber auch aus sozialen Gründen leitende Ingenieur, der ebenfalls erhebliche Brandwunden davon- Bergbergstr. 23/24 eröffnet. bekämpft werden. Denn mit furzfristigen Verträgen sind zumeist getragen hatte, und ein weiterer Arbeiter, der nur leichte Verwun- Wilmersdorf. Lebensmittelabgabe. In der Woche vom 25. Juni nur mittlere und kleinere Wohnungen vermietet. Es kommen also dungen erlitt, konnten nach Anlegung von Verbänden nach ihren bis 1. Juli gelangen zur Abgabe: 500 Gramm Fleisch, zwei Pfund in der Hauptsache die wirtschaftlich schwächeren Mieter für die Er- Wohnungen gebracht werden. Der infolge der Explosion ausge- Kartoffeln, Gier in zurzeit noch nicht bestimmter Zahl. Auf die höhung in Frage, die eine Mietssteigerung bei den gegenwärtigen brochene Brand wurde rasch gelöscht. grüne Bezugskarte für Einzelpersonen werden bis 30. Juni gegen Verhältnissen besonders empfindlich treffen würde. Wenn die Haus­Die Ursache der Explosion ist noch nicht festgestellt. Es wird Abschnitt N Pfund Zuder zum Preise von 80 Pf. abgegeben. befizer sich darauf berufen, daß ihnen im kommenden Winter eine vermutet, daß eine Ueberspannung des elektrischen Stromes statt- Auf die neue( rote) Bezugskarte für Einzelpersonen sind erhältlich: Berteuerung des Heizmaterials und des Transports droht, so ist dem- gefunden hat. Der angerichtete Schaden ist sehr erheblich. gegen Abschnitt A 100 Gramm Weizengrieß, gegen Abschnitt B gegenüber darauf hinzuweisen, daß die Hausbesitzer im verflossenen Befinden der im Krankenhause Friedrichshain   untergebrachten Ver- 40 Gramm verschiedenes Dörrgemüse, gegen Abschnitt C 200 Gramm winter sehr erhebliche Ersparnisse dadurch erzielt haben, daß, wie unglüten läßt erhoffen, daß sie mit dem Leben davonkommen Mohrrübenschnitzel, gegen Abschnitt D 1 Pfund Kriegsmus. Außer­sie selbst zugeben, damals Feuerungsmaterial und Transportmittel dem findet vom 25. bis 27. Juni eine Voranmeldung auf Fruchtsaft nicht zu erhalten waren. In der Eingabe wird dann das Ersuchen und Puddingpulver statt. Bon Dienstag, den 26., ab gelangen auf Für 53 000 Mark Seidenstoffe veruntreut haben zwei junge die gelbe Haushaltungstarte, soweit die Händler beliefert sind, die an das Oberkommando ausgesprochen, für den ihm unterstellten Bereich, mindestens aber für Groß- Berlin, ein Verbot in der Form Burschen namens Willi Weiß und Artur Krüger, die Freitag auf Abschnitt 8 vorangemeldeten Milchpräparate( sterilisierte Voll­wie es in Danzig   erlassen worden ist, auszusprechen, und dadurch mit ihrem Hehler festgenommen wurden. Die Beiden waren in milch, kondensierte Vollmilch, Milchpulver) auf Abschnitt 9 zur die Gefahr einer einheitlichen Mietsteigerung abzuwenden. Gleich einer hiesigen Spedition beschäftigt und holten eine große Seiden- Ausgabe. zeitig wird rückwirkende Kraft dieses Berbotes gefordert mit der stofffendung von einem Güterbahnhofe ab; vier Riften mußten fie Begründung, daß zahlreiche Mieter bereits unter dem Druck der Berhältnisse in eine Mieterhöhung haben einwilligen müssen..

Waffernot.

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wieder nach dem Bahnhofe, fagten dort, daß sie im Auftrage der Kartoffeln, 200 Gramm Gebäd und 70 Gramm Mehl zur Ausgabe. für den nächsten Tag zurücklassen. Am anderen Morgen fuhren sie Lichtenberg  . Lebensmittelversorgung. Es gelangen nur 2 Bfund Spedition fämen, luden die Stoffe auf, brachten sie nach einem Gegen Abtrennung von Marten tönnen entnommen werden: auf Wagenplatz in der Köpenicker Straße   und fanden darauf einen Ab- Abschnitt 46 100 Gramm Weizengrieß, auf Abschnitt 47 E nehmer in einem Schneidermeister Timm. Dieser hatte bereits 100 Gramm Wafferteigwaren und auf Abschnitt 48 ein einen Teil wieder an einen zweiten Abnehmer und nach der Pro- Salzhering. Soweit auf die Abschnitte 42 Haferfloden vinz verschoben, als die Kriminalpolizei ihn und die beiden Burschen oder Hafergrüße, 43 K, G, I und E Runthonig, 44 E steriliserte ausländische Milch, 45 E Walnußöl noch nicht entnommen ist, darf die Entnahme noch stattfinden.

verhaftete.

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Ohne Marken werden abgegeben: Rübensauerkraut, Salzschneide­bohnen, Kriegsmus, Salzblumenkohl, Salzrotkohl und Salzipinat, Muschelwurst, Sardinen und andere Fisch- und Räucherwaren sowie frische Fluß- und Seefische.

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Aus den südlichen und westlichen Vororten häufen fich die Klagen über ungenießbares Wasser oder ungenügende Zu­fuhr. Von Einwohnern der südlichen Vororte wird bemängelt, daß das Wasser ein stark gelbes, teilweise jogar. braunes. Aussehen habe und deshalb zu Trinkzwecken nicht benußt werden kann. Aus den Origineller Lebensmittelfartenschwindel. Eine ganze Familie er­westlichen Vororten wird geklagt, daß die oberen Stockwerke, der dichtete die Hausverwalterin Meta Jäger aus der Häuser nur wenig Wasser bekämen. Schinfeftraße 23 zu Neukölln. Sie fälschte fünf polizeiliche An­Mitteilung darüber, auf welche Ursachen diese Uebelstände zu meldescheine auf die Namen von ebenso vielen Angehörigen einer rückzuführen sind, hat die Direktion der. Charlottenburger   Basser- Familie Gerlach" und erhielt daraufhin für die fünf Personen werke der Deffentlichkeit noch nicht gegeben. Sie scheint es mit der Bebensmittelfarten. Ein Schuhmann, der die zugezogene Familie" Potsdam  . Wiederwahl des Oberbürgermeisters. Der zur Vor Aufklärung nicht so eilig zu haben. Da diese Maßstände aber persönlich aufsuchen wollte, konnte fie im ganzen Hause nicht finden, bereitung der Wahl des Oberbürgermeisters Bob berg nicht zum erstenmal, sondern wiederholt in lekter Beit vorgekommen und so kam der Schwindel an den Tag. Frau Jäger wurde ber- Amisperiode demnächst abläuft eingesetzte Ausschuß erstattete in --dessen find, so dürfte es Aufgabe der Gesundheitspolizei sein, schleunigst haftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. der letzten Stadtverordnetenversammlung Bericht. Er schlug bor  , für Abhilfe zu sorgen. Durch ihre Eitelkeit verraten hat sich eine Einbrecherin in Neu- die Stelle nicht auszuschreiben, da der Posten mit der Person des Die neuen Tarife der städtischen Elektrizitätswerke. tölln. Einer Frau Agnes Beder in der Jägerftr. 40 dort war bei jezigen Oberbürgermeisters ausgezeichnet befeßt sei. Die Versamm­Unter dem Vorsiz des Stadtverordnetenvorsteherstellvertreters einem Einbruch Geld gestohlen worden. Bei der Besichtigung des lung ftimmte dem zu. Heimann trat am Sonnabend im Rathause der Stadtverordneten  - Tatortes fanden die Kriminalbeamten in dem Kamme der Be­stohlenen fremde Haare bon auffälliger, Färbung. Steglit. Lebensmittelverteilung. Außer der üblichen Wochen­ausschuß zur Vorberatung der Magifträtsvorlage über die ende- Dieſe Spur führte zur Ermittlung der Einbrecherin, einer 19 Jahre ration werden verteilt pro Kopf: ungefähr 125 Gramm Hafergrüße, rungen der Tarife der städtischen Elektrizitätswerke Berlin   zuſammen. alten, der Frau Beder bekannten Arbeiterin Herta Borgwardi 125 Gramm Maggisuppen und 3 Stüd Gier. Nach einer eingehenden Beratung, an der sich. Stadtrat Hamburger aus der Jägerstr. 46. Sie war mit einem Nachschlüffel eingedrungen tannt gegebenen Geschäften zu den festgesetzten Preisen ohne Karten­Gleichfalls ist Mittagsfisch, Fischpudding und Rübenblutwurst in den seinerzeit be­und der Direktor Dr. Basavant beteiligten, wurde die Magistrats- und hatte es sich nicht versagen können, fich vor dem Spiegel rasch vorlage mit folgendem sozialdemokratischen Antrage noch die Haare zu machen, bevor sie die Wohnung wieder verließ. abschnitt noch erhältlich. angenommen: Der Absatz 2 der vorgeschlagenen Beschluß fajung ist wie folgt zu ändern: 2. Bei allen Rechnungs  - Sie wurde verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Treptow  . Lebensmittelverteilung. In der kommenden Woche beträgen in Berlin   und den Vororten wird auf Grund der all- Der Kleine Meyer ist wieder da! Einen guten Ausgang hat die gelangen zur Verteilung: 2 Pfund Kartoffeln, 500 Gramm Fleisch, gemeinen Lieferungsbedingungen bis auf weiteres ein Kindesentführung aus dem Schöneberger Stadtpark gefunden, über 1 Ei, außerdem für werdende und stillende Mütter 2 Eier, 350 Gramm Teuerungszuschlag von 25 Proz. erhoben. Ausgenommen hiervon die wir gestern berichteten. Die Täterin aber ist noch unbekannt Südfruchtmarmelade, 125 Gramm Hafergrüße, 21, Pfund Einmache­werden die auf Grund des Bauschaltarifes auszustellenden Rech- und ihr Beweggrund noch ebenso rätselhaft wie früher. Während zuder oder 3 Bfund Honig oder 3 Pfund Marmelade; für ( nungen, die unverändert bleiben. Die Rechnungen für den Ein- die Eltern, der Kaufmann nicht Gastwirt- Meyer und seine Jugendliche auf Abschnitt 1, soweit Verteilung nicht durchgeführt ist, heitstarif für Wohnungen und Werkstätten werden derart geändert, Frau ebenso wie die Polizei vergeblich nach dem Knaben suchten, 1 Dose Delsardinen, 1 Paket Puddingpulver, und auf Abschnitt 3 daß die Bodenflächengebühr von 3 Bf. auf 2% Bf. herabgesezt und brachte ihn Freitagabend gegen 8 Uhr ein neun Jahre alter Junge 1 Kilogrammdose Gemüsekonserven. Ferner ohne jede Einschränkung dafür auf den Preis für Kilowattstunden mit 16. Pf. ein Teuerungs- aus der Nachbarschaft, der die Familie fennt, unerwartet nach Hause. Flußfische, Fischmarinaden, Räucherwaren und Frühgemüse. Außer­zuschlag von 25 Broz. erhoben wird." Dieser Beschluß dürfte auch Der Kleine war munter und lustig wie immer, und frisch gewaschen, dem kommen eine größere Anzahl gefrorener Gänse zum freihändigen die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats I sogar die Stiefelchen waren blant geputzt. Wo er gewesen ist, weiß Verkauf.

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