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Die Zeugin Fram 3a5er Fat Fich, wie fe angibi, nach unb 1 ben. Boffentlich werben recht balb energische Maßregeln unter- 1 nach bis zur Höhe von etwa 6800 m. beteiligt und gegen 7000 M. nommen, um diese Mißstände zu beseitigen. zurüdgezahlt erhalten, so daß sie sich nicht geschädigt fühlt. Nach
Oberkommando und Mietssteigerungen. Auf die
Swet Zobesopfer eines Fabriörandes. Thren schweren Ber legungen erlegen find die Arbeiterinnen Frene Teig und Ella Schaumann, die bei einem großen Brande in dem Portlandverunglückt waren.
der Berechnung der Frau Kupfer hat die Beugin, was auch vom Stegliger Mietervereinigung hat das Oberkommando folgende Ant. Bementwert von C. D. Wegener in Rüdersdorf neben anderen Ber
Kontursverwalter Schmidt unterstützt wird, jedoch nur 2400 M. bar eingezahlt und dieses Kapital sowie über 3000 M. Gewinn zurückerhalten.
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Die Kom
Spandau . Städtische Lebensmittel. In der städtischen Verkaufsstelle im Rathaus wird noch heute Margarine auf Feld 8 an die enigen Einwohner berabfolgt, die bisher ihren Anteil nicht erhalten haben. Am Sonnabend beginnt der Verkauf der städtischen Margarine auf Abschnitt 5. Auf jeden Abschnitt werden 30 Gramm abends verliert Feld 5 feine Gültigkeit. Morgen beginnt der Vers zum Preise von 12 Bf. verausgabt. Donnerstag, den 5. Juli, kauf der städtischen Butter( 50 Gramm 27 Bf.) auf Abschnitt IV. Donnerstag, den 5. Juli, verliert der Abschnitt seine Gültigkeit. Auf Feld 2 dürfen jezt 125 Gramm Haferfabrikate berkauft werden. Der Preis beträgt 88 f. für 1 Kilogramm.
wort erteilt:„ Die Frage des Erlasses besonderer Bestimmungen zum Schutze der Mieter gegen unberechtigte Ausnutzung ihrer Not- Dienstag eine unbekannte Frau in der Alexanderstraße. Sie geriet Wer ist die Tote? Ein Opfer des Straßengetriebes wurde am Die Zeugin Bücherrevisorin Fräulein Grigoleit ist durch lage ist vom Oberkommando zum Gegenstande eingehender Be- unter einen Wagen und wurde so schwer verletzt, daß fie schon auf Frau Wille mit der Angeklagten bekannt geworden. Die Zeugin ratungen mit den in Betracht kommenden amtlichen Stellen gemacht der nächsten Rettungswache starb. Die Berunglückte ist etwa 50 bis hat teils für sich selbst, teils für andere die Summe von 119 000 M. worden, bei denen sowohl die Lage der Hausbefizer wie auch die 60 Jahre alt und scheint dem Arbeiterstande anzugehören. Bei ihr eingezahlt und im Laufe der Zeit 79 000 m. Rapital und über jenige der Mieter nach jeder Richtung hin gewürdigt worden ist. fand man eine Lebensmittelfarte, nach der sie in die Kundenliste des 155 000 M. Gewinnanteil wieder ausbezahlt bekommen, also erheblich mehr, nach Angabe der Zeugin etwa 125 000 M., als sie ein- s hat sich ergeben, daß eine befriedigende Regelung der Angelegen- Kaufmanns Stege in der Danziger Str. 6 eingetragen ist. zahlte. Sie fühlt sich deshalb auch nicht geschädigt. Die Berech- heit für das Wirtschaftsgebiet Groß- Berlin auf Grund der Zuständig. nung des Sachverständigen Schmidt nach den ihm zur Verfügung feit der militärischen Befehlshaber nicht möglich ist. Die Frage, ob stehenden Unterlagen ergibt für fie sogar einen Ueberschuß von dem Bundesrate der Erlaß entsprechender Bestimmungen vorzuschlagen 180 000 M. Einen besonderen Verdienst hatte sie außerdem noch ist, unterliegt noch der Prüfung der zuständigen Zibilbehörden. Die Sadurch, daß fie denjenigen, die auf ihre Veranlassung sich an den Eingabe ist daher dem Reichsamt des Innern vorgelegt worden.", " gewinnbringenden" Geschäften beteiligten, bei der Abrechnung thren Gewinnanteil um ein Drittel verringerte und sich diesen Teil Der Verkauf von ausländischem Wild und Geflügel. als Provision anrechnete. In einem Rundschreiben des Präsidenten des KriegsernährungsIn der Nachmittagssigung wird die Zeugenvernehmung amts an die Bundesregierungen wird u. a. darauf hingewiesen, daß fortgesetzt. der Absatz ausländischer Gänse, Hasen, Kaninchen, Hühner usw., Frau Hedwig Berth, deren Ehemann Konzertsänger ist und von denen erhebliche Bestände in zahlreichen Orten des Reichs an im Felde steht, hat nach und nach 6000 M. eingezahlt und im ganzen gesammelt sind, durch die verbilligte Fleischzulage sowie durch die 14.000 m. bar herausgezahlt erhalten. Der Kaufmann Leopold Einhaltung gesetzlicher Höchstpreise erschwert wird. M. Mandel- Charlottenburg hat nach feiner Darstellung 150 000 m. munalverbände dürfen daher, soweit für Hafen, wild- Groß- Berliner Parteinachrichten. an Waren und 200 000 m. bar eingelegt. Nach der Behauptung der taninchen und anderes Wildbret ausländi Frau Kupfer sollen die ihm geleisteten Auszahlungen bedeutend ichen Ursprungs, die Einhaltung des inländischen Spandau . Der Wahlverein hielt Dienstag eine sehr gutbesuchte höher gewesen sein, als die Einzahlungen. Der Zeuge erklärt, nicht Höchstpreises infolge der hohen Einstandstoften tatsächlich nicht Mitgliederversammlung ab. Zunächst wurde die Frage der Vorfagen zu können, wie viel er nun eigentlich verdient hat. Diese An- möglich ist, bis zum 15. August einen angemessenen wärts"-Bestellung einer eingehenden Besprechung unterzogen. Vor gabe wird von der Verteidigung angezweifelt. Nach Ausweis der bei Aufschlag zum Inlandspreise unter folgenden Be- allem soll versucht werden, den„ Vorwärts" mehr im Straßenhandel den Konkursaften befindlichen Quittungen ist dem Zeugen ein dingungen erheben: umzusetzen, da die Nachfrage vor den Staatsbetrieben sehr groß ist Reingewinn bon 193 000 M. erwachsen. 3euge: Das ist ganz Der ausländische Ursprung der Ware muß der Aufsichtsbehörde und heute schon eine enorme Anzahl von Eremplaren verkauft wird. ausgeschlossen!. Staatsanw. 2och: Will der Zeuge unter seinem rachgewiesen werden, ferner darf der Verkauf nur durch den Mit dem Vorwärts"-Verlag soll Rücksprache genommen werden, um Elde befunden, daß er nicht weiß, was er verdient hat? Der Zeuge Kommunalverband in besonders bestimmten Verkaufsstellen die Mängel abzustellen. Genosse Pieper gab alsdann einen einhält offenbar mit der Wahrheit zurück! Auf Antrag der Ver- erfolgen, in denen die Ware durch Anschlag als Auslandsware" gehenden Bericht über die Tätigkeit unserer Stadtverordneten. Nachteidigung werden dem Zeugen seine Quittungen überreicht, um sie fenntlich gemacht ist. Es ist sodann verboten, inländische Ware dem er die Regelung der Unterstügungsfragen an die Kriegerdurchzusehen und sich darüber zu äußern, welche er als richtig an- gleicher Art in demselben Verkaufsraume feilzuhalten, desgleichen frauen behandelt hatte, schilderte er die Schwierigkeiten der Herbeiauch die Vermengung von Auslands- mit Inlandsware auf den schaffung von Lebensmitteln und erklärte, daß der Magistrat alles Der in Feldgrau erscheinende Zeuge Kaufmann Wilhelm R5- Lagern. versuchen würde, um die Einwohnerschaft zufrieden zu stellen. diger erklärt, daß er nicht geschädigt sei. Er will 46 000 m. ein- Für die Abgabe von ausländischen Hühnern ohne Leider sei das nicht immer möglich und sehr viele Lebensmittel gezahlt und mehr herausbekommen haben, doch wisse er nicht, wie Fleischiartenzwang gelten die gleichen Bedingungen, jedoch kämen schon im verdorbenen Zustande an. Er ist ferner der Meihoch dieses Mehr gewesen; er erklärt dies damit, daß er lange Zeit darf der Verkauf nur an Verbraucher, aber nicht an Gaft und mung, daß in der Kohlenversorgung nichts unterlassen werden int Lazarett gelegen und sehr nervös sei. Staatsanw. 2och hält Schankwirtschaften erfolgen, da deren Verpflichtung, Hühnerspeisen dürfe, damit derartige Kohlenpolonaisen, wie sie im letzten Winter es auch in diesem Falle für sehr auffällig, daß der Zeuge genau nur gegen Fleischfarte abzugeben, unberührt bleiben muß. erlebt wurden, nicht wiederkehren. Die sozialdemokratischen Stadtweiß, was er eingezahlt hat, und nicht wissen will, was er verdient Soweit uns bekannt, find den Gemeinden schon bei dem Ber - verordneten haben bisher alles versucht, um den Interessen der Gebat. Konkursverwalter Schmidt: Nach dem Ausweis der Mten Kauf des Geflügels zu den teueren Inlandspreisen erhebliche Ver- famteinwohnerschaft in der Lebensmittelversorgung zu dienen; hat die Gesamteinzahlung des Zeugen, aufgerechnet aus den Ge- luste entstanden, da die Ware wegen diefer Preise und auch ihrer leider seien recht beachtenswerte Vorschläge ihrerseits in den Komminnanteilen, 387 000 M. betragen, während er 559 000 M. zurüd Qualität nicht genügend Absah fand. Werden nun die Inlands- miffionen niedergestimmt worden. Genosse Pied ergänzte diese erhalten hat, so daß ihm ein Gewinn von etwa 170 000 m. ber- preise noch erhöht, so ist zu befürchten, daß nur ein geringerer Teil Ausführungen und schilderte Vorgänge aus der Kommission, wo blieben ist. Er habe sich mit diesem Verdienst nicht begnügt, son- der Einwohner von diesem Angebot Gebrauch machen kann und man ihn wiederholt niedergeschrien und aus Bosheit seine wohldern noch zwei Klagen in Höhe von 219 000 M. angestrengt, bei infolgedessen wieder größere Mengen verderben. gemeinten Anträge abgelehnt habe. Genosse Stahl ist mit der benen gegen Frau Kupfer das Versäumnisurteil ergangen ist. Tätigkeit der Stadtverordneten im großen und ganzen einverstanden, Der Zeuge gibt schließlich die Möglichkeit zu, über 100 000 m. ver- Keine Verfütterung von Gerfte oder Kartoffeln. fann aber in das Loblied auf den Magiftrat in der Unterstüßungsdient zu haben. Bielfach wird die Beobachtung gemacht, daß die Landwirte zur- frage nicht einstimmen. Tatsache sei, daß der Magistrat rüdsichtszeit Schweine im Gewicht von mehr als 150 Pfund im Stalle los den Kriegerfrauen nicht nur die städtische, sondern auch unbe stehen haben, die in der Hoffnung weiter gefüttert werden, daß nach rechtigterweise die Staatsunterstützung entziehe, wenn sie auf der Ernte wiederum Gerste und Kartoffeln zur Verfügung stehen Grund ihres körperlichen Zustandes fich weigern, Arbeit in der Muwerden, um die Tiere auf die bei den Hausschlachtungen in Friedens, nitionsindustrie anzunehmen. Die Beschaffung von Lebensmitteln zeiten gewohnten hohen Gewichte von weit über 2 Zentnern zu sei allerdings sehr schwierig, aber die Stadtverwaltung habe viel mästen. Demgegenüber macht das Kriegsernährungsamt darauf unterlassen, was andere Kommunen geleistet haben. Auch die aufmerksam, daß bei der Notwendigkeit, unsere Gerste restlos für jüngsten Vorkommnisse mit dem Gefriergeflügel wurde einer herben die Brotversorgung heranzuziehen und auch die Kartoffeln aus- Stritit unterzogen und vor allem getadelt, daß man Geflügel, obfchließlich für die menschliche Ernährung zu verwenden, von einer wohl es nicht mehr einwandsfrei war, noch an die Gastwirte zu Erfüllung dieser Hoffnung teine Rede sein kann. Es fet jedenfalls billigerem Preise abgegeben habe. Redner wandte sich dann noch wirtschaftlicher. diese schlachtreifen Schweine jezt abzugeben. gegen die fehlende Kohlenversorgung und gegen die mietesteigernden Hauswirte. In ähnlichem Sinne äußerten sich noch die Genossen Bod und Jahnke. Am Schluffe der Aussprache wurde nachstehende Resolution einstimmig angenommen und die Stadtverordverordnetenversammlung zu beantragen:
erfennt.
Die Durchsicht der Quittungen seitens des Zeugen Mandel, der früher Cafetier gewesen, führt zu feiner Einigung. Die Befundungen des Zeugen über die geschäftliche Situation werden von der Angeklagten, der Verteidigung und dem Konkursverwalter Schmidt nicht als richtig anerkannt.
Zu den Geschädigten gehört der Kommerzienrat Nathan Stern- Charlottenburg. Er hat seinerzeit die Angeklagte durch Herrn Friz Körting fennen gelernt und eines Tages den Besuch der Frau Kupfer erhalten, welche ihm in Sachen der Förderung eines armen Jungen, den fie betreute and erzog, eine Bitte vortrug. Dabei sei dann das Gespräch auch auf die lukrativen Geschäfte der Angeklagten gefkommen; er habe später, nach Einsichtnahme der ihm borgelegten Verträge und sonstigen Urkunden und Briefe sich auch zu einer Einlage von 25 000 m. entschlossen. Dann habe er 3000 M. als. Gewinnanteil zurüd erhalten; nut den Reft fei er geschädigt eine worden
is Zeuge wurde dann der Schauspieler Robert Stoppel der nommen. Er hat die Angeklagte durch den Sprachlehrer Wilh. Augspurg kennen gelernt und nicht nur selbst eine Ginlage von 20 000 M. gemacht, sondern der Angeklagten noch zwei Freunde, die größere Einlagen machten, zugeführt. Für diese Zuführung erhielt er eine Probision von 10 000 m. und da er auch seine eigene Einlage mit einem Gewinn zurüderhalten hat, ist er nicht geschädigt
worden.
Hier wird die Berhandlung abgebrochen und auf Donnerstag 9 Uhr vertagt.
Groß- Berlin
Bis auf weiteres kein Süßstoff.
derftelle hat den Kommunalverbänden
Die Rei Süßstoffzuweisung an die Gemeinden zurzeit neten beauftragt, eine Besprechung derselben in der nächsten Stadt
Grundstoffe dringend zu anderen wichtigen Zweden gebraucht wernicht möglich ist, da die zur Herstellung des Süßstoffs erforderlichen den. Bis auf weiteres können daher die Gemeinden feine neuen Süßftoffmengen verteilen.
Verzögerung der Fleischbelieferung.
laufenden Woche erforderlichen Viehmengen wiederum nicht recht mit Rüdsicht darauf, daß die für die Fleischversorgung ber zeitig und in genügender Zahl geliefert worden sind und die von Heute an noch eintreffenden Wiehsendungen zum größten Teil zu spät kommen, um noch für die laufende Woche verwertet werden zu fönnen, find Fleischkarteninhaber, die in der laufenden Woche nicht genügend Fleisch erhalten, berechtigt, auf die nicht eingelösten Abschnitte noch am Montag Fleisch zu empfangen.
Keine Brotkarten- Abmeldescheine mehr. Die Obst und Gemüseversorgung. Das Preußische Landesgetreideamt gibt bekannt, daß nach den Die Revisoren der Preisprüfungsstelle Groß- Berlin haben fest inzwischen vom Kriegsernährungsamt erlaffenen einheitlichen Grundgestellt, daß noch nicht überall im Obst- und Gemüsehandel der fäßen für Abmeldungen aus der Lebensmittelversorgung besondere Schlußscheinzwang zur Durchführung gelangt ist. Namentlich Brotkarten- Abmeldescheine von jetzt ab nicht mehr auszustellen dulden es die Großhändler, daß die Erzeuger ohne Schlußschein an find. Die Beurkundung des Ausscheidens aus ber Brotversorgung fie: verkaufen. Es wird wiederholt darauf hingewiesen, daß nur eines Kommunalverbandes hat nur durch Eintragung eines entburch den Schlußschein der Verkäufer einer Ware nachweisen tann, iprechenden Vermerks in der bom Bräfidenten bes Kriegsdaß er die zulässigen Preise nicht überschritten hat. ernährungsamts vorgeschriebenen Lebensmittel- Abmelde bescheinigung zu erfolgen. Die bisherigen Bestimmungen über den Verkehr mit Reichsreisebrotmarken bleiben unberührt. Danach find bei längeren Reisen jedem Reisenden bis auf die Dauer von brei Monaten vom Tage der Ausstellung einer Lebensmittel- Abmeldebescheinigung ab gerechnet, bon der Wohnfizgemeinde Reichsreise brotmarken auszuhändigen, nötigenfalls nachzusenden. Eine Beschränkung dieser Frist ist unzulässig.
Es wird endlich an der Zeit, daß sich die Reichsgemüsestelle und die Preisprüfungsstelle ernstlich damit beschäftigen, Maßnahmen zu ergreifen, um den sich immer mehr ausdehnenden Gemüse- und Obstwucher zu beseitigen. Softete doch heute in der Markthalle Spinat pro fund 1 M., Grüne Bohnen 2,50 M., Schoten 2,75 M. und Kohlrabi die Mandel 2 M. bis 2,50 M. Nach den in den Zeitfäßen der Reichsgemüsestelle festgesetten Vertrags- oder Richtpreisen für Frühgemüse dürfen Erbsen vom 21. Juni ab 22 bis 29 m. pro Zentner, die beften Bohnen 31 bis 34 M. und Kohlrabi 15 bis 18 Ein Zwang, dem sich niemand entziehen kann. Jeder will und Mart kosten. Da der Großhandel 15 Proz. und der Kleinhandel muß heute mehr verdienen, das ist, wenn ich mich so ausdrücken 30 Prog. Zuschlag erheben darf, so könnten Erbsen höchstens 45 Pf. darf, ein Muß, ein Zwang, dem sich niemand entziehen kann. und Bohnen rund 52 Bf. pro Pfund toften. Damit vergleiche man Warum also den Hausbesizern das Recht einer Mietsteigerung die oben erwähnten Preise. Soweit die Maßnahmen, die bisher streitig machen?" So äußert sich in der Weißenfeer Beitung gegen diesen Bucher unternommen worden sind, betrachtet werden, nicht etwa ein Hausbefizer, sondern ein angeblicher Mieter. Eine fann man jagen, daß fie vollständig wirkungslos waren. Entweder eble Seele, die es verdiente, von dem berühmten Friedenauer Haushat man nicht die ernstliche Absicht, oder man fühlt sich außerstande, und Grundbefizerverein zum Ehrenmitglied ernannt zu werden. energisch dagegen vorzugehen.
Daß diese Mißstände in der Gemüse und Obstversorgung aber nicht neu find, beweist die Reichsgemüseftelle selbst. In den von ihr herausgegebenen Leitfäßen schreibt sie über die Erfahrungen des Vorjahres:
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" Die am 26. Juni ftattgefundene Mitgliederversammlung des Ortsvereins Spandau der Sozialdemokratischen Bartei Deutschlands fpricht ihr lebhaftes Bedauern darüber aus, daß die Stadtberwaltung Spandan es bisher unterlassen hat, in ausreichender Weise für die Beschaffung von Lebensmitteln für die Einwohnerschaft zu sorgen.
Die Versammelten fordern baber bie Stadtverwaltung bringend auf, munmehr alles zu tun, um eine Besserung in der Beschaffung von Lebensmitteln herbeizuführen, damit die berechtigte Mißstimmung in allen Bevölkerungsschichten hiesiger Stadt über die unzulängliche Versorgung der Spandauer Einwohners schaft mit Lebensmitteln behoben wird.
Vor allem dürfte es auch dringend notwendig sein, daß die Stadtverwaltung ihre Hauptaufgabe mit darin erblickt, daß eine recht baldige und ausreichende Versorgung der Einwohnerschaft mit Brennmaterial für den kommenden Winter in die Wege geleitet wird, damit solch unhaltbare Zustände wie im letzten Winterhalbjahr unter allen Umständen vermieden werden können. Dringende Aufgabe der Stadtverwaltung müßte es sein, dem herrschenden Preiswucher mit Obft, Lebensmitteln und Brennmaterial mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten
Des weiteren sprechen die Versammelten ihr Bedauern darüber aus, daß die Stadtverwaltung nichts unternimmt, um der steigenden Wohnungsnot entgegenzuarbeiten und dadurch den Hausbesitzern Gelgenheit gibt, mehr wie in jeder anderen Stommune die Einwohner Spandaus durch unerhörte Mietsteigerung zu schröpfen.
Die Versammlung protestierf gegen ein folches, die Notlage des Voltes ausnutendes Verfahren und fordert die Stadtverwaltung bringend auf, sofort geeignete Schritte beim Oberkommando in den Marken zu unternehmen, damit derartiger unberechtigter Mietwudyer im Interesse der Einwohnerschaft Spandaus unterbunden und die Testen Mietsteigerungen und Kündigungen von Wohnungen illusorisch gemacht werden."
Sodann nahm die Versammlung Stellung zur Streisgeneralversammlung und zum Parteitag. Als Delgierter zur Kreisgeneralversammlung wurde Genosse Mar Jahnte gewählt.
Industrie und Handel.
Allgemeine Einführung des metrischen Systems.
Abteilung, die für den verstorbenen Stadtverordneten Starl Bei der Stadtverordnetenersahwahl im 9. Bezirk der zweiten Goldschmidt am geftrigen Mittwoch stattfand, wurde der Bezirksvorsteher Albert Kniehase gewählt. Ein japanisches Shnbikat, das fürzlich für atvei Millionen „ Troßdem die Gemüse- und Obsternte im allgemeinen reichlich, Linienumlenkung bei der Großen Berliner Straßenbahn. Gleis, die Zuderunternehmung Soeforedje angekauft hat, beabsichtigt bielfach sogar weit über den Durchschnitt ausgefallen war, verschwand auswechslungsarbeiten an der Charlotten-, Ede Leipziger Straße nun noch 15 andere Unternehmungen anzukaufen. Die niederdie Ware vom Markt, oder sie war nur zu Preisen zu haben, die außer machen für die Nacht vom 28. zum 29. Juni von 11 Uhr ab und ländisch- indische Bresse spricht fast einstimmig ihre Mißbilligung wenigen Begüterten niemand zu bezahlen vermochte. Die fich fol- für die Nacht vom 5. zum 6. Juli von 10 Uhr ab die Umleitung über dergleichen Anfäufe aus. genden Beschlagnahmen und unvermittelt erscheinenden Höchstpreis- der durch die Charlottenstraße verkehrenden Linien 43, 44, 53, 55, festseßungen mit den bekannten Wirkungen waren nur die natür- 70 und 73 erforderlich. Es werden verkehren: Linien 43, 44, liche Folge derartiger Vorkommnisse. Den Machenschaften, die zu 70 und 73 zwischen Charlotten-, Ede Zimmerstraße, und Französische Gine allgemeine Versammlung der Handelskammern in Paris den unerquidlichen Zuständen geführt hatten, an der Wurzel des Straße anstatt durch die Charlottenstraße über Zimmerstraße, sprach den Wunsch aus, daß Großbritannien , Japan und Nußland Uebels beizukommen, war nicht möglich, weil es an den nötigen Jerusalemer Straße , Hausvoigteiplag, Oberwallstraße; Linien 53 das metrische System einführen sollen, um den inneren wirtschaftgefeßlichen Handhaben dazu fehlte." Die nötigen gefeßlichen" Handhabungen sind nun geschaffen, Straße anstatt durch die Markgrafen-, Koch- und Charlottenstraße und 55 zwischen Linden, Ecke Markgrafenstraße, und Französische lichen Anschluß an Frankreich zu erleichtern. es soll der Schlußschein sein, der aber bisher vollständig bersagt hat. über Lindenstraße, Jerusalemer Straße , Hausvoigteiplag, Oberwall Daß bei dieser total verfahrenen Wirtschaft die Hamster auf den straße. Die nur bis zur Behrenstraße verkehrenden Wagen der Plan treten und die Zustände noch unhaltbarer machen, geht aus Linien 55 und 73 werden von der Oberwallstraße westlich durch die folgendem Bericht hervor: Am legten Sonntag z. B. ergossen sich Französische Straße bis zur Kanonierstraße fahren. riefige Menschenmassen nach Werder und den umliegenden Obstdörfern Gelton und Caputh , um dort Kirschen und Erdbeeren ein- Betriebserweiterung auf der Straßenbahnlinie P. Bom 1. Juli zutaufen. Fast jeder der Besucher trug ein oder mehrere Körbchen ab wird die Linie P, wie bisher an Werktagen, versuchsweise auch mit Obst bei sich. Daß dabei die Höchstpreise nicht immer einge- an Sonn- und Feiertagen früh von 3.50 bis 4.35 ab Neukölln bis halten worden sind, dürfte einleuchten. Es sind denn auch mehrere Spandau , ab Spandau von 5.42 bis 6.27 Uhr in 15- Minuten- AbFeststellungen wegen Hochstpreisüberschreitung vorgenommen wor- lständen verkehren.
Arbeiter Samariterbund Kolonne Groß Berlin. Lehrstunde
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haben nächste Woche abends 8 Uhr 1. bis 6. Abteil. Montag, den 2. Juli, Center Str. 62. Bortrag: Nach demselben praktische Verbandsübungen. Gäfte haben einmaligen freien Zutritt. Sonntag, den 1. Juli, ausflug nach dem Plänterwald( Treptow ). Treffpunkt nachmittags 2-3 Uhr Restaurant Rads, Neue Krug- Allee 62.
Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Freitag mittag. Zunächst noch vorwiegend heiter und trocken; am Tage warm; später oftwärts fortschreitende Zunahme der Bewölkung und westlich der Oder strichweise Gewitter.