Bourgeoisie einzunehmen hätte. O nein, seit Lasialle ist dieM emung der Bourgeoisie vom Staat noch gewachsen; erdarf nicht blos den Nachtwächter der Bourgeoisie machen,sondern auch unmittelbar ihr seine Liebesgaben, Zölle undPrämien zuwenden. Hier und da wandelt aber den„Racker von Staat" doch die Empfindung an, daß er dochnoch einige andere Aufgaben hätte. So war von demReichsamt des Innern der Plan einer staatlichenUeberwachung des deutschen Schiffsbauesxn Erwägung gezogen. Selbstverständlich war der erste Schritt,die G u t a ch t e n der s a ch v e r st ä n d i g e n Kreise, das hießderselben Kreise, welchen die Ueberwachung gelten sollte.heranzuziehen. Die Antwort war vorauszusehen, sie gingfast einstimmig dahin, daß für eine staatliche Beaufsichtigungdes Schiffbaues und des Znstandes der Seeschiffe in Deutsch-land keinerlei Veranlassung vorliege. DieSicherheit von Leben und Eigenthum auf See sei durchdas Pflichtgefühl, die Tüchtigkeit und das Interesse derRheder und Schiffbauer, durch die privat- und strafrechtlicheHaftung der Rheder und Schiffsführer, durch die Aufsichtder Klassifikations- Gesellschaften und der See- Berufs-genossenschaft, sowie durch die seeamtlichen Unter-suchungen über vorgekommene Unfälle in wirksamsterWeise gewährleistet. Die staatliche Beaufsichtigungwürde gerade die Sicherheit gefährden, indem sieden Schiffbauern und Rheder» die eigene Verantwortlichkeitabnähme. Wie niedrig auch die Bourgeoisie vom Staatedenkt oder was sie glaubt, demselben alles bieten zu können,wenn sie das Gefühl der sittlichen Verantwortlichkeiteines Rheders a la Schiff höher schätzt, als alles, was derStaat thun kann, ja, wenn sie schon die bloße Aufsicht desStaates als gefährlich hinstellt. Ob die Reichsregierungvor den Komparsen des Herrn Schiff die Segel streichenwird? Freilich, nach dem, was sie sich von den agrarischenJunkern bieten ließ, und nach ihrem Entgegenkommen gegen-über den arbeiterschutzseindlichen Jndustriekönigen, dürfte eshier auch bei einem schwachen Anlauf sein Bewendenhaben.—Uever den Umfang der Fideikommisse ist am Frei-tag in der Agrarkonferenz eine auf Veranlaffung des Justiz-Ministeriums bewirkte Zusammenstellung vorgelegt worden.Hiernach betragen dieselben inMit einem ReinerträgeHektar Ar M.Ostpreußen 12s igz sg.7g»000102Westpreußen 79 212 61,27«61331Brandenburg 268 797 91.6S 2 462 379Pommern 173 314 37,39 2 444 386Posen III 653 42,94 857 776Schlesien 462 492 50,03 4 383 036Sachsen 115 642 59,52 2 263 846Schleswig-Holst. 158 723 52,19 3 607 663Hannover 75186 69,14"1313 688Westfalen 146 826 67,31 2 196 374�essen-Naffau 62 657 68,69 809 361Heinprovinz 54 122 97,16 792109Zusammen 1 833 753 9 001 S» SS» 001I» betreff der Reservisten-Anzüge stellt der„Hamburger Korrespondent" richtig, daß nach der Verfügung desKriegsministeriums die Zuweisung der Reservistenanzügenicht gänzlichffortfällt, sondern nur auf mittellose Mannschaftenbeschränkt wird; allerdings sollen auch diese Reservisteuanzüge nur leihweise gegeben und der Militärbehördewieder zugestellt werden. Ueber daS Wann wird nichtsgesagt.—Die religiöse Erziehung der unter elterlicher Gewaltoder unter Vormundschaft stehenden Kinder ist gewißeine Frage, die durch das allgemeine bürgerliche Gesetzbuchgelöst werden müßte. Aber die Kommission, welche seiJahren an demselben herumtiftelt, hat diese Frage für zutitzlich gehalten und sie daher einfach den landesgesetzlichcnVorschriften überlassen. Also auch nach Einführung desbürgerlichen Gesetzbuches für das Reich wird in den Hauptfragen des Familien- und Vormundschaftsrechts jedeseinzelne Ländchen für sich seine Bestimmungen treffenkönnen. Die weise GesetzgebungS-Kommission ist nicht nurdarauf bedacht, alles organische Leben auS dem Gesetzes-körper hinaus zu treiben, sondern auch vorzubeugen, daßsich auS ihm in Zukunft solches entwickeln könnte.—Chauvinistische Kindereien. In irgend einemobskuren deutschen Blatt phantasirt irgend ein obskurerBierbank- Politikus, Holland gehöre zu Deutschland undmüsse„annektirt" werden. Und siehe da, drüben in Frank-reich wird die chauvinistische Phantasie von den chauvi-nistischen Geschäftsfreunden oder richtiger Kompagnons—denn es ist ein Geschäft hüben wie drüben— begierigausgegriffen, und der erobcrungslustige„Pangermanismus"als Wauwau an die Wand gemalt. Die alte Gesellschaftverliert wirklich den Verstand, ehe eS zum letzten Aktkommt.—In Ungarn vor allem in Budapest herrscht große Er-regung über die Amtsentlassung des MinisteriumsW e ck e r l e. Man führt dieselve auf Jnttiguen der Hof-kreise zurück und rügt die unkonstitutionelle Wahl des Nach-folgers. Die herrschenden Klaffen in Ungarn, welche ihreErfolge dem energischen Widerstande gegenüber den Ueber-griffen der Krone verdanken, wollen das Zustandekommeneines Ministeriums Khuen-Hedervary verhindern und so denKaiser zur Wiedereinsetzung des Ministeriums Wcckerlezwingen.—Ueber das Recht ans Arbeit fand gestern die Volks-abstimmung in der Schweiz statt. Mit 290 000 gegen71 000 Stimmen wurde die Garantie des Rechts auf Ar-beit durch die Bundesverfassung abgelehnt. Daß dieVolksabstimmung anders ausfallen würde, erwartete nie-mand, auch keiner unter unseren schweizerischen Genoffen.Daß aber 71 000 Schweizer Bürger sich für dasselbe aus-sprechen würden, ist ein Erfolg, über den selbst diesanguinischesten unserer Schweizer Genossen freudig er-staunt gewesen sein dürften.—Herr Dupuy dachte auch: Blut ist ein besondererSaft, der todte Regierungen mitunter lebendig machenkann; und er stellte für gestern den Sozialisten, die aufdem Psre Lachaise das Andenken der blutigen Woche zufeiern gedachten, eine richtige Menschensalle. Die heiligeDreieinigkeit: Infanterie, Kavallerie und Artillerie— warmobil gemacht, oie Flinten und Kanonen waren bereit,von selbst loszugehen und die Säbel, von selbst aus derScheide zu fliegen— die Sozialisten schlugen jedoch demMöchtegern-Gesellschaftsretter ein Schnippchen. Sie gingennicht in die Fälle, und ließen Herrn Dupuy in diePatsche. Die französischen Sozialisten sind nicht mehr derromantischen Ritter der Revolution, die jeder Zeit bereitsind, den in die Straße geworfenen Handschuh aufzunehmen— sie haben die moderne Taktik des Proletariats gelernt,die keine Putsche und Abenteuer kennt, aber der Revolutionden Sieg bringt.—Das neue französische Ministerium ist eigentlichnur das alte Ministerium— mühsam zusammengeflickt,und ohne innere Kraft. Niemand glaubt an seinen Be-stand— es bleibt bloß so lange es seinen Gegnern beliebt,welche die Majorität haben und nur nicht einig sind inbezug auf das, was nachfolgen soll. Die Zerfahrenheit derbürgerlichen Gesellschaft zeigt sich so recht in diesem Ver-legenheitsministerium, das völlig programmlos ist, d. h. be-reit den Willen der Augenblicksmajorität zu thun, die vonTag zu Tag wechselt.Herr Casimir Perier ist wieder Kammerpräsident ge-worden, was er schon früher war, ehe Carnotihn im vorigen Winter an stelle Dupuy's an dieSpitze des Ministeriums zu treten zwang. Es hat also nurein Rollentausch stattgefunden. Dupuy— Perier, Perier—Dupuy, das ist der„böse Zirkel", in den die französischeBourgeoisrepublik eingebannt ist, den aber die französischeRepublik sprengen muß, wenn sie nicht ersticken und ver-faulen will. Und es kracht in allen Fugen. In der neuenAuflage Dupuy ist das Ministerium weit schwächer, als esin der Auflage Perier war— die Finanzskandale, dieSkandale im Kriegsministerium empören selbst einen Theilder bürgerlichen Welt, und der lottrige, verrottete Bauwird vom ersten besten parlamentarischen Windstoß überden Haufen geworfen.—Benoit Malon, dem verstorbenen französischen Sozia-listen, soll ein Denkmal errichtet werden. Ein Komitee,dem fast alle bekannten Sozialisten Frankreichs angehören,sammelt Beiträge, welche zu richten sind an Nr. UodolpbsSimon, Adnnnistrateur de la Revue Sociale, 10 RueChabanaia, Paris.—Der Generalrath der belgischen Sozialdemokratiehat der bevorstehenden Wahlen wegen, auf den IS. Julieinen außerordentlichen Kongreß nach Brüsselberufen. Tagesordnung: Die Wahlen, die Kandidaturen,daS Verhältniß zu anderen Parteien:t., Organisation.—Crispi hat in dem italienischen Parka-m e n t wieder ein paar„Siege" errungen, aber nach jedem„Sieg" befindet er sich genau in derselben Lage wie vor-her— nur unter noch ungünstigeren Bedingungen. Es istwie wenn ein Schwimmer die Brandung durchschneidenwill— hinter jeder Woge thürmt eine neue sich auf, unddie Frage ist, reichen die Kräfte aus für die letzte? AmSonnabend gelang es Crispi— allerdings mit geringerMajorität: blos 229 gegen 194 Stimmen, bei 12 Stimm-enthaltungen— die endlose Debatte über das Armeebudget,wenigstens vorläufig zu beendigen, und zu bewirken, daßfür heute sein Finanzplan mit den geforderten Vollmachtenauf die Tagesordnung gesetzt ward. Doch was hat er mitdiesem Siege gewonnen? Alle Schwierigkeitensind noch zu überwinden. Gelöst ist noch keine Frage. Dieneunzig Interpellationen, die für den Moment bei Seitegesä)oben wurden, kehren in anderer Form wieder. Unddie Lage wird immer gefährlicher, die Krise immerbrennender. Woher soll mehr Geld kommen aus dem aus-gesogenen, ausgepreßten,„weisgebluteten" Lande?Und nun der flanimende Zorn über das unerhörtbarbarische Urtheil von Palermo! Einen schmachvollerenProzeß, eine verbrecherischereZJustizfarce hat die Welt nichtgesehen. Die Verhandlungen des Kriegsgerichts haben auchnicht eine belastende Thatsache ergeben. Für den„Hoch-und Landesverrath", den Herr Crispi zusammengefalschthatte, ist auch nicht der Schatten eines Beweises vorgebrachtworden. De Felice'S einzige Schuld war, daß er z u i d e a lin seiner Auffassung der Dinge war. Hätte er im Winter,als die Hungerrevolution zu grollen begann, sich zum Los.schlagen entschlossen, so wäre Crispi vielleicht heute beseitigt.Also höchstens z u w e n i g hat de Felice gethan, und dieseswahnsinnige Urtheil! Wahnsinnig im vollsten Sinne dcSWorts. Nur ein Wahnsinniger kann sich so brutal überalles Recht, alle Logik und alle Menschlichkeit hinweg-setzen, und nur ein Wahnsinniger kann in einem solchenMoment. der öffentlichen Meinung, den Gefühlen desVolkes so frech in's Gesicht schlagen. Herr Crispi wird ansich die Richtigkeit deS Wortes erfahren: schlimmerals ein Verbrechen, ein Fehler. Der Prozeß De Felice's,mit dem wahnsinnigen Urtheil, war die größte Dumm-h e i t, die der Bismarck Jtalien'S begehen konnte: in einemMoment, wo er ein Wunder braucht, um sich retten zukönnen, dem italienischen Volk einen Faustschlag versetzen— das ist D e s p o t e n w a h n n s i n n von der Art desCäsarenwahnsinns.Und der Mann fordert setzt von der italienischenKammer einen neuen„Gottesfrieden"— so nennt er dieerstrebte Diktatur,— den„Gottesfrieden" de Felice's! Erwird ihn haben, jedoch sicher nicht so wie er ihn will!—Fabrikinspektion in Rustland. Im russischen Finanz-Ministerium werden, wie wir der„Frankfurter Zeitung"entnehmen, genaue Bestimmungen für die Fabrikinspektionausgearbeitet. Insbesondere wird darauf Gewicht gelegt,daß die Fabrikinspektoren sich die Herstellung eines gutenVerhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern an-gelegen sein lassen, um aus diese Weise so viel als möglichAusstände und Unruhen zu verhüten. In besonderswichtigen Fällen können die Beamten der Fabrikinspektion,wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer einwilligen, die Stelleeines Schiedsrichters übernehmen. Weiter sind die Fabrik-inspektoren auch verpflichtet, sich durch persönliche Unter-redungen mit den Fabrikanten davon zu überzeugen, daßdieselben mit der Fabrikgesetzgebung und insbesondere mitden Gesetzen über Arbeiterschutz hinlänglich bekannt sind.Beim Ausbruch eines Ausstandes oder von Unruhen aufeiner Fabrik hat sich sofort der ältere Fabrikinspeklor desbetreffenden Rayons nach der Fabrik»u begeben und inGemeinschaft mit dem Distrikts-Fabrikinspektor die Ursachender Unruhen zu erforschen und hierüber den Departementsfür Handel und Manufaktur zu berichten.Zu spät! Aus London erhalten wir heute folgendesTelegramm:London, 4. Juni. Die beiden Soldaten Daniel undWilson, die während deS Matabele-Krieges die Botschaftdes Königs Lobengula unterschlagen hatten, sindgestern zu vierzehn Jahren Zwangsarbeit ver»urtheilt worden.Dieses Telegramm enthüllt eine afrikanische Tragödie.Die englische Afrikanische Gesellschaft brauchte vor mehrerenMonaten einen Krieg; sie sing mit den sehr tapferen aberschlecht bewaffneten Matabele-Kaffern in Südafrika Streitan und schickte dem König derselben, Lobengula, emUltimatum. Der König nahm widerErwarten dasUltimatum an nnd schickte einen Boten mit dem Zu-stimmungsschreiben an die Engländer. Der Bote verschwand.Und der Krieg begann. Er war sehr blutig— er kosteteüber tausend Matabele's das Leben, führte zur Vernich-tung einer englischen Truppenabtheilung und schließlich auchzum Tod Lobengula's.Schon während des Kriegs hatte verlautet, daß einBote Lobengula's, der dessen Unterwerfung überbringensollte, unterwegs von englischen Soldaten abgefangen undermordet worden sei. Und das hat sich jetzt bestätigt, wieaus obigem Telegramme erhellt. König Lobengula und diebesten seines Stammes sind todt und die noch nicht Ge-tödteten können Betrachtungen anstellen über die Segnungender Zivilisation und die höhere Sittlichkeit der Kultur-völker.Die Bestrafung der Mörder bringt Lobengula und seinVolk nicht ins Leben zurück.—Das japanische Parlament.ist wieder einmal aus-gelöst worden.—Sozinle ZUettersittzk.An die ausgesperrten Brauerei-Arbeiter! Die Unter»stützung der Ausgesperrten wird regelmäßig jeden zweiten Tagausbezahlt, und zwar Vormittags von 9—12 und Nachmittagsvon 2—6 Uhr im Lokale des Herrn Henke(Vertreter Miede-mann), Blumenstr. 38. Eine Vorausbezahlung fürden folgenden Tag wie bisher findet nichtmehr statt. Wir ersuchen die Kollegen, dieszu beachten. Ausgesperrte Brauerei-Arbeiter, denen dieKündigungsfrist ausbezahlt worden ist, haben erst nach Ab-lauf von acht Tagen Wartezeit das Recht, die Unterstützung zuerheben.Für Verheirathete mit 3 Kindern undmehr beträgt die Unterstützung.. 2,— M. pro Tag,für Verheirathete 1,50„„„für Unverheirathete 1,—„„„Die Ausgesperrten haben die Verpflichtung, nach ihrenKräften für die strengste Durchführung des Boykotts zu sorgen.Die Agitationskommissionder Brauer und Brauerei-Hilfsarbeiter.An die Burean-Angestellten! In keinem Berufe ist dieGleichgiltigkeit der Kollegen so groß, wie unter den Bureau-Angestellten. Die Zahl der Mitglieder der bestehenden Organi-sation steht, wenn auch schon ein erfreulicher Fortschritt zuverzeichnen ist, in keinem Verhältniß zu der Zahl der Berufs-angehörigen. Nicht allein, daß die große Zahl der Kollegen wohleine Verbesserung der Zustände für nothwendig hält, aber dochängstlich von weiten, steht, einem umfangreichen Theil fehlt auchnoch diese Erkenntniß.Kollegen! Nur durch eine starke Organisation können wirdaS erreichen, wofür ein Theil unserer Kollegen bereits seitlängerer Zeit eintritt. Deshalb wird es Zeit, daß die Kollegenendlich brechen mit den allen Berufsvcreinen, deren Leiter nurimmer wieder die Harmonie zwischen Arbeitgeber und Arbeit»nehmer predigen. Besonders machen wir die Kollegen auf dieVersammlung aufmerksam, die am Mittwoch, den 6. d. M., statt-findet, in welcher der Reichstags-Abgeordnete Fritz Zubeileinen Vortrag über„die Bedeutung der gewerkschaftlichen Organi»sation halten wird. Wir richten das Ersuchen an d,e Kollegen,in dieser Versamnilung recht zahlreich und pünktlich zu er»scheinen.Die Agitationskommission der Bureau-Angestellten.I. A.: Hopp.Bom Veraarbeiter- Streik in Nordamerika. DieBergwerks-Besitzer in sechs Staaten haben den streiken»den Bergarbeitern erklärt, daß sie beabsichtigen, andere Arbeiterzum Ersatz der Ausständigen kommen, dieselben durch bewaffneteMannschaften-schützen zu lassen und die Bergwerke wieder zueröffnen.— So viele Tausende von Streikbrechern heranzuziehen,dürste wohl selbst den allgewaltigen Zechenbaronen schwer fallen.Dvieffcnflxm dev Expedition.?iir die Wiener Tischler gingen ein:ischlerei Bünger u. Friedrichsen 2. Rate 16,-.. Gesammeltvon den Tischlern der Werkstatt Fritsche, Lehrterstr. 42, 7,—.Werkstatt Schoening, Pallisadenstr. 14, 4,60. Bautischlerei vonPaul Graul, Bremerstraße 43, 6,45. Werkstatt Tahl. Lehrter»straße 44, ohne Ausnahme 6,70. Zahlstelle l. Holzarbeiter-Vervand 0,50. Gesammelt in der Bnutischlerei von Zieheund 9 Mann von Goltwald, Schinkestraße 8/9, 7,35.Tischlerei von Oesmann 4,76. Möbelfabrik Karl Müller. Schön»hauser Allee 161a, 2. Rate 16,36. Möbelfabrik von Fr. Maus,Naunynstr. 63, mit Ausnahme der reichsten Tischlergesellen inSüd- Ost, 2. Rate 10,70. Kraft, Brandenburgstraße Nr. 24,Tischlerei, 7,—. Tischlerei Fitze, Fruchtstraße 64, 2. Rate 12,—.Summa 96,30 M. Bereits quittirt 1490,80 M; in Summa1587,10 M. Von dieser Summe wurden für Weiterbeförderungan das Streikkomitee an die„Wiener Arberter-Zeitung" gesandt:1400 M., der Rest geht am heutigen Tage an dieselbe Adresseab. Wir schließen hiermit die Sammlung für die Wiener Tischlerund ersuchen die für dieselben gesammelten Beträge dem Ver-trauensmann der Holzarbeiter E. Wiedemann, Annen»st r a ß e 39, einzuhändigen.Für die Brauerei-Zlrbeiter gingen ein:Michaelis 3,—. Von Johannsen neu aufgebügelter Zylinder»Hut 1,60. Klub„Lustige Brüder" 3,—. Freie Vereinigung derchirurgischen Branche 60,—. Von einigen Arbeitern der Eisen-bahn- Hnuptwerkstatt Berlin 3,20. Lese» und Diskutirklub Süd-Ost 10,—. Zigarrensabrik von Nillesser in Bernau i. M. 3,70.Skatklub„Köckeritz", durch Bergenröth 3,—. Arbeitssaal Mixu. Genest, Neuenburgerstraße. 8,50. Sklatklub Tournöe 25,—.Kontobucharbeiter, Kochstraße, 10,75. Bau Albrcchtstraße,Steglitz, 3,—. Von den Gürtlern der Fabrik Ritter-straße 90 3,76. Hilfsarbeiter aus einer Druckerei2,06. Tischlerwerkstelle Wengler, Sebastianstr. 36, 6,—.Bei einer Frauen-Landpartie am 31. Mai 2,—. G. D.U. 10,—.Arbeiter von R. Krüger, Alte Jakobstr. 6,50. Pianofabrik vonMöhler 7,20. Zahlstelle 1 Holzarbeiter-Verb. 1,—. Gesammeltbei Voigt u. Cremer, Alte Jakobstraße 20 6,70. Ge-sangverein Deutsche Eiche 10,—. Von den Arbeiternder Pfeifer'schen Pianofabrik, Wassergasse Nr. 4 10,75.Martens 28,30. Kurth 72,91. Die Schneider von O. u. Co. 6,—.R. D. I,—. Wilhelmshaven. Bei einer Bauarbeiter-Versamm-lung gesammelt 6,50. Magdeburg. Von den Gerbern derFabrik Sa...... d. H. 10,—. Putzerträger aus derPestalozzistraße 3,—. Von den Schleifern Alte Jakobstr. 23 3,75.Von den Arbeitern der Metall- Schmuckfabrik, Elisabeth-Ufer 3,20.Möbelwerkstatt Hanf u. Sohn, Krautstr. 52, 16,86. Bon einigenArbeitern der Goldleistinfabrik von Scholz S,20. Geldschrank-fabrik von Fuhrniann, außer Einigen 5,—.Summa 346,81. Bereits quittirt 301,35. In Summa 648,16.