Zum stellvertretenden Vorsitzenden des Gewerbe- und Kaufmannsgerichts ist an Stelle des ausgeschiedenen Justizrats Rassom der Genofie Rechtsanwalt Dr. Hugo Heinemann bestellt und jetzt vom Oberpräsidenten bestätigt worden.
Brückenbauten. Eine neue Eisenbahnbrüde foll in nächster Zeit bei Cöpenid, und zwar zwischen Spindlersfeld und Adlers Hof für die im Bau befindliche südliche Berliner Umgebungsbahn errichtet werden. In Verbindung mit dieser Eisenbahnbrücke soll gleichzeitig eine Fußgängerbrüde über die dort recht breite Spree erbaut werden. Eine weitere Brücke für den Fahrverkehr ist bei Treptow geplant. Auch für eine bessere Verbindung mit Stralau schweben schon Verhandlungen.
Ein ungefähr sicbenjähriger Knabe wurde in der Nacht zum 25. Juni in Friedenau aufgegriffen. Er gab an, Karl George zu heißen. leber feine Eltern und seinen Wohnsiz fonnte nichts ermittelt werden. Er gab an, sein Vater sei Arbeiter, sein Lehrer heiße Borberg, fein Reftor Weidemann, und will am 25. August ( Jahr unbekannt) geboren sein. Er ist bekleidet mit blau und weiß gestreifter Waschbose, dunkelblauer mit fleinen weißen Streifen Burchwirkter Matrosenbluse, weißem Strohbut mit weißem Band und Aufschrift„ Seeadler". Der Knabe befindet sich zurzeit in Berlin- Friedenau im Kinderheim St. Michael, Kaiserallee 131.
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Steglit. Marktkontrolle. Daß mit dem Erlag von Berordnungen aliein nichts erreicht wird. zeigte eine gestern früh durch Briefkasten der Redaktion. einen Beamten der Lebensmittelabteilung vorgenommene Revision Die furistische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, 1. Bot des Wochenmarktes. Er mußte sich bald überzeugen, daß weder lints, parterre, ant Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uhr, am Sonnabend Händler noch Käufer fich um Höchstpreise oder Verlaufsvorschriften bon 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Brteft aften bestimmten Anfrage fümmerten. Auf Anordnung des Beamten mußte z. B. ein Händler ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antbundweise verkaufte Mohrrüben zurüdnehmen und nach Gewicht ver- gefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprech wort wird nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnementsauittung bei faufen. Ungeachtet der Vorschrift, Obst nur in Höchstmengen von stunde vor. Berträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Sprech. 2 Pfund zu verkaufen, wurden Kirschen und Erdbeeren forbweise stunde mit und zu höheren Preifen angeboten und gekauft. Auch hier griff der Beamte ein und veranlaßte die Zurüdgabe der Obstkörbe und Einzel- land zurüdgehalten wird, wiro Unterstübung gezahlt. Voraussetzung ist, Martha 13. Auch den Familien, deren Ernährer im feindlichen Aus. verkauf in Mengen von 2 Pfund. Dieses energische Vorgehen des das Bedürftigkeit vorliegt. Antrag ist bei der zuständigen Steuerkaffe zu Beamten ist nur zu begrüßen, doch sollte dieses Verfahren auf fämt- ftellen. W. F. 100. 1. Wenn der Käufer nicht freiwillig vom Ber lichen Groß- Berliner Märkten geübt werden, da sonst eine Ab- trage zurüdtritt, fönnen Sie rechtlich nichts unternehmen, um den Kauf wanderung der Händler nach weniger heißen" Orten zu berüdgängig zu machen. 2. Dazu können Sie nicht gezwungen werden; den fürchten ist. Kindern erwächst dadurch kein Nachteil. 3. Barten Sie den Bescheid bezw. die Borladung des Nachlaßgerichts ab. Rußland 100 . Nein. 5. A. S. Sie fönnten sich an den Landrat wenden. Bir glauben aber nicht, daß Eie für den Hafer und die Gerste Entschädigung erhalten, vielleicht für den Weizen. K. W. 85. Ja, Ihre Frau fann auf Grund einer von Ihnen ausgestellten Bollmacht die Rente abheben. Verloren. Schadenersaz darf noch verlangt werden, die Baviere dürfen aber dafür nicht einbehalten merden.- B. 8. Eine solche Verordnung existiert nicht. wechseln. Haben Sie berechtigten Grund zum Bechseln und wird Ihnen Paul Sch. 24. Dhne Abfehrichein fönnen Sie die Arbeitsstätte nicht der Abkehrschein vom Arbeitgeber verweigert, so fönnen Sie sich an den Kriegsausschus. Linienftr. 83/85, menden. A. P. Nr. 9. Soviel uns bekannt ist. nicht, fragen Sie aber bei der Verwaltung des Siechenhauses Lisbeth 21. Anspruch auf Lohn fann die Richte natürlich jetzt schon geltend machen. Wenn ihr die versprochene Summe überhaupt nicht teitamentarisch vermacht ist, ist es doch sehr unsicher, ob sie sie je erhält. S. K. 9. Der Wirt war verpflichtet, in diesem Falle die Kündigung Ihnen fristgerecht zuzusenden. Teilen Sie ihm mit, daß die Kündigung für Sie 300. 1. Anspruch besteht auf diese Zulagen nicht. nicht gültig ist. 2. Sie haben fein Recht. Abzeichen eines aktiven Waffenmeiiters zu tragen, Sie müssen doch die Uniform tragen, die Ihnen zugewiesen wird. K. J. Wann Graf M. feine Strafe antreten wird und ob er hoffen darf, fie in Feftungshaft verwandelt zu sehen, wissen wir nicht.- A. S. 22.
Niederschönhausnn. Lebensmittel. Eier werden in dieser Boche zwei Stüd a 34 Pf. verabfolgt. Für Schwerarbeiter gelangen von heute ab noch einmal zwei Bfund Kartoffeln zur Ausgabe und zwar bei Schmol, Kaiser- Wilhelm- Str. 61, Betterling, Lindenstr. 39a und bei Hartkopf. Teutonenstr. 17. Haferfloden für Kinder und Krante gelangen wieder im Gemeindeladen( Tresfowstraße) zur Ausgabe. Der Preis für Sets beträgt pro Batet 40 Bi. Die Auszahlung der Mietbeihilfen erfolgt heute und morgen von 9-12 Uhr im Rathause, Zimmer 20.
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Aus aller Welt.
die Familie im Armenhaus? ,, Edeldenkender Hausbefizer" gesucht.
Charlottenburg . Die Charlottenburger Wafferwerke. Anläglich der in den letzten Tagen durch die Zeitungen gegangenen Mitteilungen über Störungen bei den Charlottenburger Wasseriverken A.-G. weist der Magistrat von Charlottenburg darauf hin, daß das Gebiet der Stadt Charlottenburg durch die der Stadtgemeinde Charlottenburg gehörenden Wasserwerke Teufelsfee im Grunewald Der Mann im Felde und Jungfernheide bei Fürstenbrunn mit Wasser versorgt wird. In beiden Werfen sind Betriebsstörungen seit Jahren nicht vorgekommen. Die Attiengesellschaft Charlottenburger Wasserwerke", die ihren Sitz in Schöneberg hat und außer Schöneberg und Bilmersdorf eine Reihe Berliner Bororte mit Wasser versorgt, hat mit der Wasserversorgung der Stadt Charlottenburg nichts
Bu tun.
Neukölln. Speisefettkarten für Kranke. Die Neuausgabe der Speisefettkarten für Kranke für die nächsten vier Wochen vom 9. Juli bis 5. August erfolgt in der Zentralstelle für Krantenernährung, Altes Rathaus Erdgeschoß, und zwar im Zimmer 452 die Buch staben A- C Donnerstag, 5. Juli, D- F und J Freitag, 6. Juli, Gund H Sonnabend, 7. Juli; im Zimmer 465 K- Q Donnerstag, 5. Juli, R, S, St und Sch, T Freitag, 6. Juli, U- Z Sonnabend, 7. Juli. Berdende Mütter erhalten die Brotzusazkarten durch die Bost zugestellt.
an.
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In Kiel und Umgebung ist die Wohnungsnot so groß, daß der Magistrat von Rendsburg schon durch öffentliche Anzeige Wohnungsgelegenheit für Kriegerfamilien sucht. In einer solchen An- 3 Uhr. zeige bittet er um eine Wohnung für eine Kriegerfrau mit vier Kindern, die zum 1. Juli ihre Wohnung aufgeben muß, seit Wochen aber vergeblich eine Wohnung von zwei Stuben zu angemessenem Preise sucht. Der Magistrat fordert e del denkende Hausbesizer auf, geeignete freie Wohnungen bei ihm anzumelden, damit die Familie vor der Aufnahme im Armenhaus bewahrt werde!
Beim Streilaufruhr in St. Louis ( Illinois ) wurden 15 Reger hei der Flucht aus brennenden Häusern von Weißen getötet. Der Schaden wird auf 3 Millionen Dollar geschäzt. 300 eiße wurden verhaftet.
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1. Klubhaus, Dhmitr. 2. 2. Benn feine Reichstagstagung jeben Nachmittag P. F. 105. Auf Zeichnungen bis 1000. werden nur Quiltungen ausgestellt, wie Sie eine erhalten haben; die endgültigen Schuldverschreibungen der letzten Kriegsanleihe dürften vermutlich nicht unter Borlage der Quittung an das Postamt oder, wenn dieses Schwierig vor November erscheinen. Sweds Belehnung oder Verkauf wollen Sie sich feiten machen sollte, an die Reichsbank wenden, mit der Bitte, die Zeich nung an eine von Ihnen nambaft zu machende Bank zu überweisen, die dann auf die Zeichnung Leihgeld gewährt oder ihren Berkauf vornimmt. Berlust dürfte Ihnen nicht erwachsen.
bts
Freitag mittag. Bielfach moltig; im Nordwesten meiit geringe, im Wetterausfichten für das mittlere Norddeutschland Süden und Diten etwas startere Regenfälle; strichweise Gewitter; aut Tage mäßig warm.
Bekanntmachung. Haferflocken,
Bezirksorganisation Groß- Berlin Grief, ferden, afergrüße oder
( Sozialdemokratische Partei Deutschlands ).
Heute, Donnerstag, den 5. Juli 1917, abends 8 Uhr:
Versammlung
im„ Lehrer- Vereinshause", Alexanderstr. 41.
Tagesordnung:
202/ 12*
Die Kohlenversorgung im kommenden Winter.
Referent: Stadtverordneter Adolf Ritter .
Zur Deckung der Unkosten findet Tellersammlung statt! Eintrittskarten sind bei den Vorstandsmitgliedern und im Bezirkssekretariat, Lindenstr. 3, Hof II, 3 Treppen, zu haben. Telephon: Amt Morikplatz 364. Der Bezirksvorstand. Bekanntmachung.
Bon heute Donnerstag, 5. Juli, ab wird der Aufenthalt des Schnell auges D 36 Berlin ( ab 805)-Weißen: fels- Bad Kissingen in Luckenwalde ( an 84, ab 88) aufgehoben und in Wittenberg an 94, ab 943 neu vorgesehen. 262/8
Allgemeine Ortskrankenkasse Spandau. Bekanntmachung.
Bom 9. Juli dieses Jahres ab. befinden sich unsere Geschäftsräume nicht mehr Breite Straße Nr. 69, sondern Askanierring Nr. 176.
Gleichzeitig machen wir darauf aufmertjam, daß megen Umzug die Kasse am Sonnabend, den 7. Juli 1917, geschlossen bleibt. Kranten gelder und sonstige Zahlungen, die am 7. Juli 1917 fällig find, werden deshalb bereits am Freitag, den 6. Juli 1917, noch in den alten Rassenräumen ausgezahlt. Mitglieder, die fich am Sonnabend, den 7. Juli 1917, zum Arzt begeben wollen, haben hies unter Vorlegung ihrer Mitgliedstarte beim Arzt zu tun und den Bon oder Kontrollschein für den Arzt am Montag, den 9. Juli 1917, in den neuen Kassenräumen nach zubesorgen. 278/8
Der Vorstand.
G. Richter, Borsigender.
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Gemäߧ 5 der Verordnung über Lebensmittelfarten vom 18. Oftober 1916 wird für den Gemeindebezirk der Stadt Berlin bestimmt: I. Auf Abschnitt Nr. 85 der Lebensmittelfarte entfallen 100 Gramm Griek.
II. Auf Abschnitt Nr. 86 der Lebensmittellarte entfallen
100 Gramm Haferflocken, Hafergrüße oder Hafermehl. III. Auf Abschnitt Nr. 87 der Lebensmittelfarte entfallen 100 Gramm lofe Suppen. IV. Der Kleinhandelshöchstpreis beträgt: für 1 Pfund Weizengrieß.
1
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0,28 M.
Haferfloden, Hafergrüße oder Hafermehi 0,44 lose Suppen.
0,92
V. Die Abschnitte Nr. 85, 86 und 87 find in den durch ein Aushängeschild
" Verkauf von Grief( Teigwaren) auf Lebensmittel farten der Stadt Berlin "
gefennzeichneten Geschäften gegen Empfangsbescheinigungen abzus geben, und zwar in der Zeit vom Freitag, den 6., bis ein fchließlich Montag, den 9. Juli 1917.
·
Nachträgliche Annahme findet nicht statt. VI. Die Kleinhandelsgeschäfte haben die von ihnen angenommenen Startenabschnitte in der bisher vorgeschriebenen Beise an ihren Großhändler abzuliefern, und zwar am Dienstag, den 10. Juli 1917.
VII. Die Bare wird dann in der üblichen Frift bei den Kleinhandels. geschäften gegen Rückgabe der Empfangsbescheinigungen zur Berfügung stehen.
ist unzuläsfig, die Kartenabschnitte in Geschäften abzugeben, in denen nicht das vom Magiftrat ausgegebene Aushängeschild( ftehe zu V) angebracht ist. Geschäften, die nicht im Besize des Aushängeschildes find, ist die Annahme der Kartenabschnitte untersagt. Berlin , den 4. Juli 1917.
Magiftrat der Königlichen Haupt- und Residenzstadt. Tgb.-Nr. 69 Br. 5. Abteilung für Brotversorgung.
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Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Autoführer
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am 1. Juli im Alter von 48 Jahren verst orben ist.
Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 5. Juli, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Elisabeth- Kirch hofes, Bollantstr. 66, aus statt.
Nachruf.
Den Mitgliedern ferner zur Nachricht, daß unser Kollege, der Geschäftslutscher
Richard Zander
am 21. Juni im Alter von 19 Jahren verstorben ist.
6/9
Ehre ihrem Andenken! Die Bezirksverwaltung.
( Zahlstelle Berlin .) Unseren Mitgliedern die frau rige Nachricht, daß unser Mitglied, der Buchbinder
Joseph Kadlubowski
uach langem Leiden verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 5. Juli, nach mittags 3 Uhr, auf dem neuen Reutoaner Gemeinde Friedhofe, Mariendorfer Weg, statt.
B
Um zahlreiche Beteiligung ersucht 26/11 Die Ortsverwaltung.
Für die Reise!!!
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