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berfprit also nicht das gleiche Wahlrecht. Was fie verspricht und will, steht heute noch nicht fest.

Die Regierung weiß es selbst noch nicht.

Und das ist das geradezu Ungeheuerliche. Selbst in der jebigen überaus schwierigen Situation weiß die Regierung noch nicht, ob sie dem Volke, das so Ungeheures geleistet und geduldet, das gleiche Wahlrecht geben will oder nicht. Sie weiß das nicht in dem Augenblick, wo das gleiche Wahlrecht in Preußen für unser Baterland eine Eristenzbedingung ist. Die Haltung der Regierung ist einfach ein Standal. Sehr interessant und bedeutungsvoll war auch die Erklärung des Abg. Dr. Schiffer. Er ist mit seinen Freunden, von denen einer Mitantragsteller ist, nicht für ein gleiches Wahlrecht in Preußen. Seine Erklärung schließt lediglich gewisse Sorten von Pluralwahlrechten aus, hält aber ausdrücklich den Weg für andere offen. Ich habe den Wert der freisinnigen Resolution nie hoch eingeschätzt. Nach dieser Haltung der national­liberalen Vertreter hat sie für mich jeden Wert verloren. Sie war früher nicht besonders nüßlich. Sie ist jetzt direkt schädlich. Ich Tehne die Resolution a b.

Abg. Müller- Meiningen verteidigt seine Resolution gegen die Angriffe Wurms.

Abg. Fehrenbach( Zentr.): Die Regelung des Wahlrechts muß Sache der Einzelstaaten bleiben. Der freiheitliche Ausbau der Wahl­rechte in den Einzelstaaten ist eine unabweisbare Notwendigkeit.

Abg. v. Graefe( fons.): Klarheit müsse geschaffen werden, es dürfe nicht, wieder gehen wie bei der U- Boot- Resolution, die jede Partei in ihrem Sinne auslegte. Nur die konservative Resolution schafft in der Verfassungsfrage die nötige Klarheit. Man soll nicht immer zweischneidige Waffen schmieden.

Abg. Jund( natl): Die Erklärung Schiffers ist offenbar nicht richtig verstanden worden. Die Nationalliberalen wollen nichts wiffen von Differenzierung nach Besik, Vermögen und Steuer­Teistung.. Dagegen fönne man denken an eine Dif­ferenzierung nach Alter, Kinderzahl und Erfül= Iung der Wehrpflicht. Er persönlich sei für das gleiche Bahlrecht in Preußen. Wir sehen aber auch in Preußen das Ver­trauen, daß es eine brauchbare Wahlreform fertig bringt.

Abg. Landsberg( Soz.): Was die Nationalliberalen heute sagen, hätten sie vorgestern sagen sollen. Nach Ansicht der Nationallibe­ralen bedeutet die Resolution doch die Möglichkeit der Einführung eines nicht gleichen Wahlrechts. Redner beantragt, den Bassus in der Resolution Müller- Meiningen:

Hierfür aber ist eine unerläßliche Voraussetzung, daß die volle staatsbürgerliche Gleichberechtigung in allen Bundesstaaten ohne Verzug durchgeführt wird",

bahin abzuändern, daß die Worte hinzugefügt werden: und insbesondere das Reichstagswahlrecht in ihnen eingeführt wird."

Abg. Heine( Soz.) wünscht ebenfalls eine klare präzise Fassung. Eine Einigung auf eine Resolution, unter der schließlich jede Partei etwas anderes versteht, hat wirklich keinen 3wved.

Abg. Müller- Meiningen ( Bp.) stimmt dem von Landsberg bean­tragten Zusatz zu und beantragt gleichzeitig, in seiner Refolution den Schlußsaz zu streichen, der lautet:

" Dadurch werden in Staat und Reich machtvolle neue Kräfte für die Entscheidung des Krieges sowie für den neuen Aufbau des

Nene Massenstürme in Oſtgalizien zuſammengebrochen.

-

Artilleriekampf in Ostgalizien . Ver­nichtungsfeuer am Casinutal.

-

Be=

wegung an der unteren Donau . Amtlich. Großes Hauptquartier, den 6. Juli 1917.( W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Bei Dunst und Regen herrschte tagsüber nur die gewöhn liche Stellungskampftätigkeit. Abends lebte bei besserer Sicht das Feuer vielfach auf. Nachts spielten sich mehrere Erkundungs­gefechte ab. Hart nördlich der Aisne holten Stoßtrupps eines württembergischen Regiments nach erbittertem Nahkampf cine größere Zahl von Franzosen aus ihren Gräben.

Deftlicher Kriegsschauplah.

Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.

Zwischen Zborow und Brzezany nahm gestern der Artillerie­fampf große Stärke an, licß nachts nach und hat sich seit Tages­grauen wieder gesteigert.

Auch bei Zwyzyu, Brody und Smorgon war die Feuer­tätigkeit zeitweilig sehr lebhaft.

Front des Generaloberst Erzherzog Joseph Erkannte Bereitstellungen rumänischer Infanterie zum An­griff gegen einige von uns gehaltene Höhen füdlich des Casinu­Tales wurden durch Vernichtungsfeuer zerstreut.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen

An der unteren Donau war der Feind unruhiger als in letzter Zeit.

Mazedonische Front.

Keine größeren Kampfhandlungen.

Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.

Amtlich. Berlin , 6. Juli 1917, abends.

Vom Westen nichts Neues.

In Ostgalizien ist die Schlacht hente nen entbrannt; Massenstürme der Russen sind zwischen 3borow und Konjuchy und bei Brzezany unter schwersten Ver­luften für den Feind zusammengebrochen.

Der österreichische Bericht.

Wien , 6. Juli 1917.( W. T. B.) verlautbart:

Amtlich wird

Deftlicher Kriegsschauplah. Südlich des Casinutales wurden bereitgestellte rumä nische Angriffstruppen zerstreut.

Im galizischen Kampfabschnitt hat das feindliche Artillerie­feuer gestern nachmittag und heute früh wieder zugenommen. Italienischer und Südöstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Der Chef des Generalstabes.

wicklung in Rußland als durchaus erfreulich. Es werde nicht mehr| lot und die Wiedervereinigung Luxemburgs mit Belgien , wenn die soviel diskutiert, desto mehr aber an der demokratischen Organi- Bewohner dies unzweideutig als ihren Willen ausdrücken. fierung des Landes auf allen Gebieten gearbeitet. Die Vorfonfe- Entsprechend der grundsätzlichen Anerkennung einer deutschen reng der Entente- Sozialisten in London sieht er als über- Schadenersatzpflicht gegenüber Belgien , die der Reichskanzler am flüssig an. Huysmans ist hingegen der Ansicht, daß sie von 4. August 1914 im Reichstag ausgesprochen, wird deutscher Ersaz für alle in Belgien entstandenen Schäden verlangt. Ruben sein könne. Rosanoff kehrt in 14 Tagen wieder nach Ruß­ land zurück; die anderen Russen hingegen fahren nach London , Paris und Rom , um für den Frieden zu wirken.

Wie der Stockholmer Sozialdemokraten" in Erfahrung ge­bracht haben will, ist im holländisch- skandinavischen Komitee be­antragt worden, die Freigabe Rosa Luremburgs aus dem Gefängnis zu verlangen, damit sie nach Stocholm fommen könne. Die Absicht steht mit einer geplanten polnischen Delegation nach Stockholm in Verbindung. Rosa Luxemburg ist zwar in Deutsch­ land tätig gewesen, aber sie ist Mitglied eines Zweiges der polni­schen Sozialdemokratie und Vertreterin dieser Zweigorganisation im Internationalen Sozialistischen Bureau. Ohne sie dürfte es nicht möglich sein, eine vollständige polnische Delegation schaffen zu können, die aber mit Rücksicht auf die besonderen polnischen Fragen sehr notwendig erscheint.

Das Selbstbestimmungsrecht der Nationen hebe, konsequent durchgeführt, vielfach den Statusquo auf, es bedeute aber auch nach innen die Demokratisierung, die auch ein Recht der andern, mit dem betreffenden Staat Frieden schließenden Nationen sei. Die Entwicklung in allen Ländern gehe nach dieser Richtung.

Zur Konferenzfrage wird erklärt: Da die Aktion der Massen der Aktion eines internationalen Kongresses notwendig voraus­gehen müsse, und dieser sich auf jene stügen müsse, können diese beiden sich gegenwärtig nicht für eine allgemeine Konfe­renz aller dem J. S. B. angeschlossenen Parteien aussprechen; sie würde unnüß und gefährlich sein, wenn die­ienigen sozialistischen Parteien, die gegenwärtig imperialistische Regierungen stüßen, daran teilnehmen würden. Sie haben aber nichts einzuwenden gegen die Teilnahme derjenigen, die in den Zentralstaaten sich der imperialistischen Politik widersetzen und im Grunde dieselben Ziele verfolgen wie die Verfasser des Memo­

Das Memorandum Vandervelde- Brouckère. randums.( 3u verfolgen behaupten. Anm. d. Ber.) Sie würden deutschen Lebens zur Entfaltung gebracht werden." Abg. Schiffer( nail.) ist gegen den Zusakanirag Stockholm , 4. Juli. Das holländisch- skandinavische Komitee hat eine Begegnung auch mit den Mehrheitssozialisten der Landsberg , daraus möge man aber nicht schließen, daß er ein heute ein Memorandum veröffentlicht, das ihm am 30. Juni von Zentralstaaten nicht ablehnen, wenn diese ihre gegenwärti Gegner des gleichen Wahlrechts sei. Uebrigens sei der Ausdruck der belgischen Delegation, bestehend aus Emile Vandervelde , Präschen Imperialismus Partei ergreifen würden. Darum set als gen Irrtümer abschwören und offen gegen ihren heimi­" gleiches Wahlrecht" auch nicht klar, denn schließlich könnte man fident des Internationalen Sozialistischen Bureaus, und Louis de schen Imperialismus Partei ergreifen würden. Darum set als darunter auch das Frauenwahlrecht verstehen. Besiz, Einkommen Broudère, stellvertretender Delegierter zum Internationalen Sozia- 3ulassungsbedingung zur Konferenz die Zustimmung zu und Steuerleistung müßten bei der Neugestaltung des preußischen liftischen Bureau, beides Mitglieder des Generalrats der Arbeiter diesem antiimperialistischen Programm zu fordern. Wahlrechts ausscheiden. partei Belgiens ," übergeben worden ist. Das Memorandum um­faßt nicht weniger als 24 Seiten in Maschinenschrift, wir können aus räumlichen, aber auch aus anderen begreiflichen Gründen nur einen Auszug aus dem französischen Original dieses Schrift­

Abg. Wurm( Unabh.): Auch der Antrag Landsberg verbeffert die Sache nicht. Der Reichstag muß von seinem Recht Gebrauch machen, ein Wahlrecht für die Einzelstaaten zu schaffen. In den

einzelnen Landtagen wird man nichts erreichen, insbesondere nicht in Preußen, wo die Konservativen alles aufbieten werden, ihre Macht zu erhalten. Beharre der Reichstag nicht auf seinem Recht, dann treibe man politische Heuchelei. Das Volk werde die richtige Antwort geben.

stückes wiedergeben:

wegungen inszenieren, um die Regierungen in diese Bahn zu Es wird verlangt, daß in allen Ländern die Sozialisten Be­bringen. Auf dieser genauer präzisierten Basis des Sowjät( Ar­das holländisch- skandinavische Komitee angeregt hat, akzeptiert. beiter und Soldatenrats) wird ein Meinungsaustausch, wie ihn

Diese Verhandlungen könnten dann zur Ausarbeitung des un­In der Einleitung wird ausgeführt, daß der jezige Krieg der vermutlich entscheidende Krieg zwischen den frefen Nationen, die zweideutigen Programms einer allgemeinen sozialistischen Konfe­bereits ihre demokratische Revolution gemacht hätten, und den drei renz führen, das alle diplomatischen Manöver der Gegner vereitelt Testen halb oder ganz feudalen Reichen sei. Der Welt würde von und die nur dem Namen nach sozialistischen Fraktionen fernhält, Abg. Becker- Arnsberg ( Zentr.): Das Reich dürfe den Einzel- Zweifellos bestehe auch eine Mitverantwortlichkeit aller kapitalistischen Wert. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, würden die einem Triumph der letzteren unerträgliche Knechtschaft drohen. die nicht ehrlich entschlossen seien, mitzuwirken an dem sozialisti­Baaten fein Wahlrecht aufzwingen. Für die Festsetzung des Wahl- schen Regierungen am Kriegsausbruch, aber die direkte Berant- belgischen Sozialisten glücklich sein, an einer Vollversammlung der alters auf 20 Jahre und für das Frauenwahlrecht sei seine Partei wortlichkeit hätten die Zentralmächte. Allerdings feien auch unter wahren Internationale teilzunehmen. nicht zu haben. Auch für den Zusazantrag Landsberg könnten seine den Alliierten imperialistische Kräfte vorhanden. Aber dort seien Freunde nicht stintmen, sonst würde man auch noch dazu kommen, sie durch die demokratischen Kräfte in Schach gehalten, das habe sich das Flamenvolk weiter zu Belgien gehören wolle. In einem Anhang wird noch zur flämischen Frage erklärt, daß für die Gemeinden das Reichstagswahlrecht einzuführen. auch in dem gezeigt, was diese Staaten zur Vermeidung des Krieges Damit war die Debatte erschöpft. Auf Antrag der Fortschrittler getan haben. In den gegnerischen Staaten sei die Demokratie in wurde die Abstimmung auf Sonnabend 9 Uhr vormittags verschoben. durch die deutsche Parteiminderheit bezeugt. Das belgische Memo­der entscheidenden Stunde ohne Kraft gewesen. Das werde auch randum widmet hier den jezigen" Unabhängigen" sehr warmherzige Worte und fährt dann fort:

Stockholm .

Die Vorkonferenzen.

kurzer Sinn ist also, daß Vandervelde die deutsche Sozialdemokratie Unser Stockholmer Berichterstatter bemerkt: Der langen Rede erst wieder als sozialistische Partei anerkennen will, wenn sie ihre Die Ententesozialisten führen den Kampf gegen im Büßergewande naht. Den sozialistischen Parteien der Entente­wohl und oft erwogene Politik aufgibt und abschwört, und reuig den stets kriegsschwangeren Imperialismus un­entwegt fort. Sie wollen diesen Krieg als Verteidigungskrieg von länder stellt er diese Bedingungen nicht. Der Konferenzgedanke allen Groberungs- und Unterdrückungstendenzen freihalten. Die hat an dem einstmaligen Führer der Internationale den schärfsten belgische Regierung habe in ihrer Note an Wilson jede Eroberungs- Gegner. politif abgelehnt und erklärt, daß Belgien nichts anderes anstrebt,

als einen Frieden der gerechten Wiedergutmachung und Bürg- Eine Note Argentiniens an Deutschland . schaften für die Zukunft. Nach der russischen Revolution könnten die Sozia die Times" aus Buenos Aires meldet, hat die argentinische Amsterdam , 6. Juli. Aus London wird berichtet: Wie den Imperialismus vorgehen, nicht nur bei den Regierungen und Regierung gestern eine Note nach Deutschland gesandt, worin listen aller Länder mit besseren Erfolgsaussichten gegen in den Barlamenten, sondern auch durch Aufruf der öffentlichen Entschuldigungen und Entschädigungen für Meinung zu Massenaktionen, die nach Vereinigung des Kampfzieles die Versenkung der Oriania und der Toro ver­langt werden, ferner Bürgschaft für die freie Fahrt argen­tinischer Schiffe in allen Gewässern Amerikas .

Stodholm, 5. Juli. ( Eig. Drahtbericht des Borwärts".) In der heutigen Besprechung Adlers und Müllers mit den Vertretern des russischen A. u. E. Rats S. wurden die durch den Aufruf des A. u. S.- Rats aufgeworfenen Fragen unter Berücksichtigung der politischen Situation in Deutsch­ land durchgenommen und dabei auch die bisherige Tätigkeit der deutschen Bartei für den Berständigungsfrieden ohne Annegionen und Entschädigungen behandelt. Ueber die Verhandlungen soll der Fraktion und dem Parteivorstand ein Bericht gegeben werden, nach streben. welchem die Entscheidung über die Teilnahme an der auf Grund des russischen Aufrufs vom 2. Juni zu berufenden allgemeinen Konferenz gefällt werden soll. In den Ver­Handlungen wurde deutscherseits die Initiative der russischen Ge­noffen zur Friedensaktion Icbhaft begrüßt. Es darf erwartet werden, daß es den Russen gelingt, entsprechend ihrer Absicht, die Konferenz noch im August zustandezubringen. Die Verhandlungen wurden in kameradschaftlichem Geiste geführt. Die Hoffnungen auf Stockholm dürften nicht zuschanden werden. Im Kreise der Zimmerwalder wird der 10. August als der Tag bezeichnet, an welchem die Allgemeine Konferenz in Stockholm beginnen soll. Etwas früher soll die Konferenz der Zimmerwalder stattfinden. Leider ist mit einem so frühen Termin, an dem die Konferenz zusammentreten soll, nicht zu rechnen. Ein am 24. Mai an das Internationale Bureau gerichtetes Telegramm der italienischen Partei, in dem diese ihre Beteiligung an der Stockholmer Konferenz anzeigte, hat das Bureau nicht erhalten. Die Depesche ist vermutlich von der italienischen Zensur zurückgehalten worden. Das Erefutivkomitee des irischen Gewerkschafts­fongresses verlangt die Zulassung seiner Delegierten auf der Stockholmer Konferenz. Das Internationale Bureau ersuchte die englische Labour Party , den irischen Delegierten die Pässe für die Reise nach Stockholm zu besorgen.

Rosanoff gegen die Sonderkonferenz der Entente. Sozialisten.

Aus Stodholm drahtet Borgbjerg seinem Blatt, dem Kopenhagener Sozialdemokraten": Rosanoff schilderte die Ent­

"

Eine Bestätigung dieser Weldung liegt, wie die Tele­graphen- Union an zuständiger Stelle erfährt, bisher nicht vor. Südchina gegen Nordchina.

Als die wichtigste jozialistische Pflicht wird in dem Memorandum Vandervelde - Brouckère die Verteidigung gegen den deutschen Imperialismus und seine Führer­fchaftstendenzen erklärt. Sehr ausführlich wird unter scharfen An­griffen auf die deutsche Verwaltung Belgiens die Pflicht der Belgier zur Landesverteidigung auseinandergesezt und der Burgfrieden ges die gleichen Gründe geltend zu machen, bestritten. Die Vereidigung neuen Mandschuherrschaft ein nur kurzes Dasein prophezeien. rechtfertigt. Der deutschen Parteimehrheit wird jedoch das Recht, Englische Bläter bringen Mitteilungen aus China , die der gegen einen imperialistischen Angriff fordere aber mehr als das Truppen des republikanischen Südens rückten bereits nach Norden, bloße Zurücktreiben des Gegners über die Grenzen. Verträge und Tschangshun sehe jetzt ein, daß der monarchische Staatsstreich tönnten keine Sicherheit mehr gewähren; der dauerhafte Frieben ein Irrtum gewesen sei. Reuter erfährt, daß die telegraphische fönne nur mit demviratisierten Zentralmächten geschlossen werden. Die belgischen Sozialisten wollen nicht eine Beritüdelung Nachricht von der Errichtung einer vorläufigen Regierung in Deutschlands oder Oesterreich- Ungarns , fie wider Nanking eingetroffen ist. Nach einer anderen Meldung hat in sezen sich auch einem fünftigen Wirtschaftsfrieg, aber Vorsichts- Shanghai eine Konferenz stattgefunden, unter deren Teilnehmern sich nicht gegen die Menschheit wende. maßregeln feien nötig, damit das Deutschland von heute sich auch Sunhatsen befand; sie beschloß, den Siz der republi. Als die größte Gefahr im Augenblicke erscheint es diesen tanischen Regierung nach Shanghai zu verlegen. Der republika. beiden belgischen Sozialisten, daß die Wölfer aus Ermüdung nische Truppenführer Tuan- Tsjisuf wird von 15 Provinzen unter­auch zu einem brüchigen" Frieden bereit sein ſtützt. fönnten. Ohne Vorbehalt unterstütze man die Friedensparole Der Fliegerangriff auf Harwich . des Arbeiter und Soldatenrats: Keine Annerionen, keine Kontri buitionen, Selbstbestimmungsrecht der Völker!", aber es feien ver- Ueber den am Mittwoch ausgeführten Angriff auf Harwich schiedenartige Auslegungen möglich. Hierzu wird erklärt: Die wird des Näheren mitgeteilt: Die deutschen Luftstreitkräfte haben fie von den Bewohnern gewünscht werde, keine Annerion sein, son- Der Angriff galt diesmal einem der Hauptstützpunkte und schlupf­Wiedervereinigung Elsaß - Lothringens mit Frankreich würde, wenn den Quellen englischer Kraft einen neuen schweren Schlag zugefügt. dern ihr Gegenteil, ebenso die nationale Ginigung Polens , Italiens , winkel der englischen großen Flotte". Am 4. Juli, vormittags Serbiens , wenn die Bewohner es wünschen.

Die Ablehnung jeglicher Annerion bedeute noch nicht die Auf- 8 Uhr, erschienen deutsche Flugzeuggeschwader über Harwich und Die Ablehnung jeglicher Annegion bedeute noch nicht die Auf; belegten Festung und Kriegshafen ausgiebig mit Brand- und rechterhaltung des Statutsquo. Grenzregulierungen mit

3 ustimmung der Bewohner seien nicht auszuschließen, so Sprengbomben. Die Großflugzeuge erzielten in den Arse. 3. B. die Rückgabe einiger wallonischer preußischer Dörfer bei Staves nalen, Baradenlagern, Dods und Werften, auf