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Der Krieg auf den Meeren.

Igeleistet haben. Ein Blid auf die Mitgliederliste zeigt,

Das griechische Barlament. Daily Telegraph   meldet aus Athen  , daß die rheinisch- westfälische Schwerindustrie, daß das im Juni 1915 gewählte Parlament auf den 25. Juli ein­Amtlich. Berlin  , 9. Juli 1917.- Eines unserer Untersee. hinter dieser Gründung steht. Ihr Vorsitzender ist berufen ist. boote hat im Atlantischen Ozean   wiederum

31 500 Br.-Reg.-To.

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der bekannte Geheimrat Duisberg, ein Teilnehmer der be- Ein Komplott" gegen die britische Regierung. Man berichtet rühmten Adlonkonferenz und schärfster Bekämpfer des Hilfsdienst- dem Matin" aus New York  , daß 98 Fremde, darunter zahlreiche gesetzes; in den Verwaltungsrat wurden u. a. die Herren Geheim- Beamte, die ihren Wohnsiz in verschiedenen Orten Ameritas haben, vernichtet. Unter den versenkton Schiffen befanden sich das bewaffnete rat Bayer- Elberfeld( von den bekannten Farbenfabriken), Ge- angeklagt werden. Unter den Angeklagten befinden sich die ehe­in San Franzisko des Komplotts gegen die britische Regierung englische Hilfstricgsschiff Sylvia, cin Offizier geheimrat   Beutenberg Dortmund  ( vom" Phonir-Werk), Gemaligen Konsuln Deutschlands   in Chicago  , Honolulu  , fangengenommen, bewaffneter englischer Dampfer Amatura mit Stüd- heimrat Hagen  - Köln  ( mit 58 Aufsichtsratsposten der König der Manila   und San Franzisko; ebenso die Militär- und Marine­gutladung, ein bewaffneter englischer Dampfer vom Aussehen des deutschen   Aufsichtsräte), Generaldirektor Weinlich-Winningen, Attachés Deutschlands   in Washington  . Dampfers Minnewaska, zwei große unbekanute Dampfer, davon einer Freiherr v. Guilleaume Köln gewählt; ferner auch der Lands bewaffnet, der andere mit Munitionsladung. rat b. Grote Bonn  , der Vorsitzende der rheinischen Landwirt schaftskammer, dessen Name wiederholt unter annegionistischen Kund. gebungen zu lesen war. Bemerkenswert ist auch die Liste der bisherigen Zeichnungen: Farbenfabriken Friedr. Baher u. Co., Leverkusen   250 000 M., Geheimrat Duister, Leverkusen  , 50 000 m., Geheimrat Bayer- Elberfeld 50000 M., Geheimrat v. Böttinger- Arens dorf 50 000 M., Geheimrat Glaser- Heidelberg 10 000 m., Direktor Dr. Robert E. Schmidt- Elberfeld 10 000 m. usw.

Nach Aussage des gefangenen englischen Offiziers follte die Sylvia das leste englische   U- Boot aus Amerika   holen; der für das U- Boot bestimmte Kommandant wurde durch einen Treffer getötet. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

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Die Haakon VII  - Entschädigung. Im Falle des norwegischen Dampfers Haakon VII   billigte das Hamburger Prisengericht für über Bord geworfene Teile der Ladung eine Entschädigung von 7930 Kronen nebst 4 Proz. Zinsen ab 24. Januar 1916 zu. Weiter­gehende Ansprüche sind abgelehnt worden. Es handelt sich um Bostladung. Der Fall hatte im Herbst 1915 zu einem erregten Protest in den Storthings geführt.

Baris, 9. Juli.  ( Havasmeldung.) Der Dampfer des Mesageries Maritimes, Caledonien( 4130 To.) ist am 30. Juni im östlichen Mittelmeer   infolge der Explosion einer Mine oder eines Torpedos gesunken. Er hatte 431 Personen an Bord, von denen 380 gerettet sind.

Die englischen Verluste. Amsterdam  , 9. Juli. Die englischen Blätter geben die britischen Berluste in den lezten Monaten nach den amtlichen Verlustlisten folgendermaßen an:

Zur Feier dieser Gründung hielt der Landtagsabgeordnete Dr. Bäumer die Festrede. Das so starke Hervortreten des Groß­fapitals beweist aufs neue, daß das Unternehmertum feine Opfer scheut, um sich an den Universitäten Einfluß zu sichern. Niemand fann so naiv sein, zu glauben, daß diese Summen so bereitwillig bergegeben werden, um allein der borurteilsfreien Forschung" au dienen. Steht doch dieses Unternehmen ganz im Einklang mit früheren Versuchen, bei denen die wirklichen Stele dieser Bemühungen deutlich hervortraten.

Rückkehr von Fahnenflüchtigen.

Parteinachrichten.

Satyrspiel von Stockholm  .

Die von Herrn Karl Radek   redigierte Stockholmer   Korte­spondenz Prabba", die im Sinne der Bolschewiki tätig ist, ber­öffentlicht folgende erheiternde Mitteilung:

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" Zwischen der ausländischen Vertretung des Zentralfomitees der russischen   Sozialdemokratie( Bolschewiki), den Genossen Hanedi, Orlowski, Ra det, und den Vertretern der Unabhängigen Sozial demokratie Deutschlands, den Genossen Haase, Ledebour  , era feld, fanden Verhandlungen über die bevorstehende inter­nationale Konferenz des Arbeiterbelegiertenrats statt. Die Aus­sprache bewies was in vornehinein anzunehmen war-, daß zwischen den Bolschewits und dem deutschen   Parteizentrum feine Einigung möglich ist. Während die Bolscheits jede gemein. same Arbeit mit den Sozialpatrioten ablehnen, wollen die deutschen  Unabhängigen den Frieden durch Verhandlungen mit den russischen, französischen und englischen Sozialpatrioten fördern. Die Teilnahme der deutschen   Sozialpatrioten an dieser Friedensarbeit" Von zuständiger Stelle wird darauf aufmertjam gemacht, daß ist ihnen natürlich sehr unangenehm, aber für das Glück der Zu-. die weit verbreitete Ansicht, Ueberläufer würden nach dem Friedens- sammenkunft mit den Vätern der russischen Offensive nehmen sie schluß begnadigt werden, ein Irrtum ist. Diese hätten, im natürlich unter Protest auch dieses Malheur mit in Kauf. Die Gegensatz zu den rechtzeitig zurückkehrenden Fahnenflüchtigen, zu russische Arbeiterschaft möchte erfahren, welchen Standpunkt die feiner Zeit auf Gnade zu rechnen. Dagegen biete sich den Fahnen- Spartatusgruppe diesem Entschluß der Unabhängigen flüchtigen Gelegenheit, nach dem Vaterlande zurückzukehren, gegenüber einnimmt. Jetzt wird es sich zeigen, ob die Spartakus­falls die Rückkehr innerhalb der im Erlag vom 29. Mai bestimmten gruppe ihre politische Selbständigkeit wirklich bewahrt hat, wie sie Frist erfolge. Diese Frist läuft am 15. Juli ab. Bis dahin müssen es behauptet." fich die Fahnenflüchtigen bei der nächsten zu erreichenden Grenz­Herr Radet, der im Jahre 1913 aus der deutschen   Sozial­stelle zum Dienste melden. Es wird ihnen dann nach Durchführung demokratie hinauserpediert wurde, dann zu Kriegsbeginn von Vorsicht ist der bessere Teil der Tapferkeit des gerichtlichen Verfahrens Strafaufschub mit der Aussicht auf Außerdem hat die Flotte im Juni 81 Offiziere und 1234 Mann Begnadigung zugesichert, falls sie sich einer solchen durch ihr Ver- Richteramt über die deutschen   Sozialpatrioten ausübte, fich ſchließ­halten würdig erweisen. Von einer Untersuchungshaft wird abge- lich obwohl österreichischer Militärflüchtling Db in diesen Ziffern, die in den Monaten der Offensive gesehen. Auf einen späteren allgemeinen Straferlaß haben die nicht mit den russischen Emigranten über Deutschland   nach Stod waltig aufichnellen, die Verluste der Silfstruppen berüdsichtigt fristgemäß zurückkehrenden Flüchtlinge nicht zu rechnen. holm durchzuschmuggeln wußte, fißt also wieder hoch zu Roß und find, wird nicht gefagt. In der Regel waren sie bisher in den belehrt die Haase und Ledebour, daß ein aufrechter Mann mit ihnen amtlichen Listen nicht mitgezählt. den schwankenden Charakteren nicht verhandeln kann. Ein durchgefallener ,, Unabhängiger".

berloren.

1765

Februar: 1216 Offiziere und 16 277 Mann März: April: Mai: Juni:

4 381

5 991

3.601

28 709

31 619

107 105

115 279

"

"

16 954 Offiziere und 298 989 Mann.

Italien   und Griechenland  .

Bafel, 10. Juni. Der" Temps  " schreibt zu den Gerüchten von

Wochenhilfe für Ehefrauen Hilfsdienst­

pflichtiger.

Bern   aus

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ein hohes

Vor dem Schöffengericht in Neukölln klagte der Redakteur der Berhandlungen zwischen Italien   und Griechenland   wegen der Räu- nach der deutsche   Wöchnerinnen während der Geltungsbauer des wortlichen Redakteur des Braunschweiger Volksfreund", Wesemeyer, Der Bundesrat hat am 5. Juli eine Verordnung beschloffen," Buchbinder- Zeitung", Genosse Kloth, gegen den ehemaligen berant­mung von griechisch Spirus, daß voraussichtlich noch in diesem Silfsdienstgesezes aus Reichsmitteln eine Wochenhilfe erhalten wegen Beleidigung durch die Preſſe. Im Braunschweiger Bolts­Monat eine von Italien   und den übrigen Alliierten genehmigte sollen, wenn freund" war Kloth vorgeworfen:" Herrn Kloths hervorragendste Lösung der Angelegenheit zustande kommen dürfte. Nur auf Korfu  geistige Waffe ist die Unwahrheit. Und von dieser wird er nie wird eine Besagung von Truppen der Alliierten bleiben. Die Rüd­In einer anderen Nummer hieß es in einer Briefkasten­lassen. gabe der Insel an Griechenland   sei aber durch genau umschriebene bemerkung: Kloth schwenkt unentwegt das Banner der Univahrheit Abmachungen gewährleistet. Aber daß die Leser der Buchbinder- Zeitung" so etwas als geistige und Niedrigkeit weiter. Nun, wir können das Gelläff ertragen. Rost ertragen."

Wie man aus Athen   erfährt, erörterten Venizelos   und General Sarrail die Frage der Kontrolle der Alliierten über die öffentlichen Dienstzweige, sowie die Frage des Verbleibens der Truppen in Alt­griechenland. General   Sacrail überläßt es Venizelos  , im geeigne ten Augenblick die Kontrolle endgültig aufzugeben und die Truppen

zurüdzuziehen.

1. der Ehemann eine Beschäftigung im Sinne des Hilfsdienst­gesetzes ausübt, und im letzten Jahre vor der Niederkunft seiner Ehefrau mindestens sechs Monate hindurch ausgeübt hat, 2. feine wirtschaftliche Lage fich infolge seiner Beschäftigung

im Hilfsdienst nachweislich verschlechtert hat und 3. ein Bedürfnis für die Beihilfe besteht. Ebenso erhalten die Wochenhilfe solche Wöchnerinnen, die selbst

im Jahre vor der Niederkunft mindestens sechs Monate hindurch im Silfsdienst beschäftigt waren. Auf diese sechs Monate wird ihnen die Beit einer Beschäftigungslosigkeit unmittelbar vor der Nieder­kunft bis zu vier Wochen angerechnet. Die Wochenhilfe wird endlich auch für ein uneheliches Kind geleistet, wenn in der Person des Die Entwicklung der russischen Arbeiter- Baters die oben für ben Ghemann abgegebenen Boraussetzungen zu treffen, und seine Verpflichtung zur Gewährung Unterhalts feft­gestellt ist. Für die Anerkennung des Bedürfnisses" ist eine Ein­hommenshöchstgrenze festgesetzt, 2500 M. bei dem Vater, 1500 bis 2500 M., je nach der Kinderzahl, bei unverheirateten Wöchnerinnen. Eine Beschlechterung der Wirtschaftslage wird in der Regel da anzunehmen sein, wo sich infolge der Hilfsdiensttätigkeit die Gin­nahmen des Beschäftigten verringert oder seine Ausgaben stärker als die Einnahmen vermehrt haben.

organisationen.

Das Mitglied des Erekutivkomitees des Petersburger Arbeiter und Soldatenrates A. Smirnoff berichtet im Bulletin dieser revolu tionären Körperschaft:

Makulatur der Weltgeschichte.

Eine Berichtigung von J. F. Lehmanns Verlag. Eine Berichtigung sendet uns der Verleger der bekannten all­deutschen Broschüre Deutschlands   Zukunft bei einem guten und bei einem schlechten Frieden", Herr J. F. Lehmann. Sie lautet:

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In den lezten zwei Monaten werden in Rußland   fieberhaft Arbeiterorganisationen aufgebaut. Die Bewegung dehnt sich nicht nur in die Breite, sondern auch in die Tiefe aus. Die Anträge usw. sind bei Versicherten, je nach Lage der Ver­Hand in Hand hältnisse, an die Krankenkasse, den Arbeitgeber oder die See- Berufs­mit der rein technisch organisatorischen Arbeit geht auch die geistige genossenschaft zu richten, in allen anderen Fällen unmittelbar bei Aufklärung. Es werden Vorlesungen über die Grundlagen des der Kommission der Lieferungsverbände zu stellen. Margismus gehalten, und Schulen für die neuen Parteigenossen gegründet. In der letzten Zeit macht sich das starke Streben bemerkbar, die beiden Richtungen der sozialdemo tratischen Partei zu vereinigen. In demselben fieber­haften Zempo geht auch der Aufbau der Gewerkschaftsorganisationen vonstatten. Alle qualifizierten Arbeiter ohne Ausnahme haben sich in besonderen Organisationen vereinigt. In Petersburg   zählt der Metallarbeiterverband nach einem zweimonatigen Bestehen 120 000 Mitglieder, der Tertilarbeiterverband 30 000, der Holz­arbeiterverband 25 000, der Verband der Drudereiarbeiter 20 000, der Bauindustrie 12 000, der Wäscherinnen 10 000 usw. Am 20. Juni trat in Petersburg   die allrussische Konferenz der Gewerf. fchaftsverbände zusammen. Die Gewerkschaften widmen sich jezt vor allem der Festlegung der Lohntarife und der Schlichtung der Konflikte zwischen den Arbeitern und Unternehmern. Es ent­stehen täglich eine ganze Anzahl von Arbeiterklubs, Arbeiterkonsum. vereinen, Arbeiterbibliotheken, die gleichfalls eine rege Tätigkeit entfalten.

Eine Anfrage im Reichstage.

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Die von mir in einem Begleitschreiben an die Schriftleitung einer Zeitung gemachten Angaben über das von mir herausgegebene Buch Deutschlanes Zukunft   bei einem guten und bei einem schlechten Frieden" stimmen mit den Tatsachen völlig überein. Sie stehen aber auch mit den Angaben der zu ständigen amtlichen Stelle in teinem Widerspruch, da ich nie und nirgends behauptet habe, daß die Behörden die Schrift ,, Deutschlands Zukunft" zum Zwecke der Verbreitung in der Armee angekauft haben.

Herr Lehmann hatte allerdings nur behauptet, daß das Büch lein von den Behörden massenhaft angekauft worden sei. Daß dies, wie man jegt annehmen muß, nur zu dem Zwede geschehen ist, die angetauften Exemplare durch Einstampfen unschäblich zu machen, ging aus seiner Anpreisung doch nicht ganz deutlich hervor.

Kleine Kriegsnachrichten.

Wie Abg. Vogtherr in einer Anfrage fagt, find in Stettin  , Magdeburg   und Kaffel sowie in Berlin   Frauenversammlungen ver­boten worden, weil das Flugblatt, in welchem zum Versammlungs teilt mit, daß der Oberkommissar Jonnart Griechenland verläßt, um Jonnart verläßt Griechenland  . Der franzöfifche Außenminister besuch eingeladen wurde, nach Meinung des Generalkommandos den Regierungen der Alliierten Bericht zu erstatten. Daily Mail" aufreizende Stellen enthalten habe. Der Reichskanzler wird ge- vernimmt, Klauße, der früher an den französischen   Botschaften fragt, ob ihm bekannt ist, daß dieses Flugblatt vor seiner Verbrei in Stockholm   und Wien   tätig war und der nun stellvertretender tung die Zensur passiert hat, und welche Sicherheit der Reichs- Botschafter in Washington   ist, wird Jonnaris Nachfolger in Griechen­fangler dagegen zu schaffen gewillt sei, damit die Verbreitung land werden. zensierter Druckschriften nicht mehr als Grund für eine Beschränkung des Versammlungsrechts benügt wird.

Aus der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion. Die Fraktion bestimmte in ihrer gestrigen Sizung zum Redner über den Gesetz­entwurf betreffend Gefangenenfürsorge" Genossen Davidfohn, über den Gesezentwurf betreffend die Wiederherstellung der Handelsschiffahrt die Genossen Schumann und Moltenbuhr.

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Das Haus des Generals Durnowo. Die vorläufige Regierung hat in der Angelegenheit des von Voltsbewaffneten seit Revo­lutionsbeginn beiezt gehaltenen Hauses ihrer Ankündigung gemäß gehandelt. Truppen haben die Villa eingeschlossen und die Insassen gefangen genommen.

Das Haus liegt im Wiborger Stadtviertel. Als die Regierung ihren Willen bekannt gab, daß das Haus zu räumen sei, hatte die Wiborger Bevölkerung mit einer heftigen Rundgebung protestiert. Es scheint, daß die jetzt erfolgte Besetzung ohne Stampf, aber nach Am vergangenen Sonntag wurde anläßlich des hundertjährigen Nach der Petersburger Telegraphen- Agentur führt die mini­Bestehens der Bonner   Universität eine Gesellschaft von Freunden malistische Rabotschaja Gazeta", das Blatt des A. u. S.- Rates, und Förderern der rheinischen Friedrich Wilhelms- Universität zu aus, daß sie auf Grund der gerichtlichen Untersuchung in den im Bonn   E. V." gegründet. Nach ihren Sagungen will die Gesellschaft Landhaus des Generals Durnowo   festgenommenen Anarchisten nur durch dauernde Mitarbeit und finanzielle Beihilfe zur Errichtung Verbrecher gegen das gemeine Recht sieht. Das Blatt drückt des­neuer oder Erhaltung und Vergrößerung bestehender Institute und halb sein Erstaunen darüber aus, daß die Garnison von Kronstadt  Einrichtungen der Universität sowie zur Förderung wissenschaftlicher die Freilassung dieser Leute verlangt und sie in Schuß nimmt, in Arbeit beitragen. Weitglieder tönnen alle Personen oder Drgani- dem sie Diebe und Räuber mit wirklichen idealistischen Anarchisten fationen werden, die einen Beitrag von mindestens 1000 m. verwechsele.

Preußische Universitäten und Großkapital. tagelanger Belagerung geschehen ist.

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Wesemeyer wurde wegen Beleidigung Kloths durch die Presse in zwei Fällen zu je 50 M., also insgesamt 100 M. Geldstrafe oder im Unvermögensfalle au 10 Tagen Gefängnis und zu den Kosten berurteilt. Der Amtsrichter Dr. Heilborn führte im Urteiler Der von dem Beklagten gegen Aloth angeschlagene Ton sei ein solcher gewesen, der herabsehend und beleidigend wirken solle und den man als Leipziger   Volkszeitungs- Ton" bezeichne, welchen sich der Volksfreund" zu eigen gemacht habe.

Die Krise der Schweizer   Sozialdemokratie. teur des Basler" Vorwärts", den er 15 Jahre bekleidet hat, zurüd­Nationalrat Frei ist von seinem Posten als leitender Redat­getreten. Er veröffentlicht dazu eine längere Erklärung, in der es u. a. heißt: In der Sozialdemokratie herrscht seit längerer Zeit eine Kompaßlosigkeit, die man bedauern muß, weil sie den Aktions­wert für Gegenwart und Zukunft herabmindert. Alle schönen Wahl­erfolge können über diese Tatsache, die ich vielfach, namentlich auch von allgemein anerkannten Gewerkschaftsführern, tonstatieren hörte, nicht hinwegtäuschen. Die inneren Liebhabereien, Zwist mit dem Grütliverein, Landesverteidigungsfrage, ja selbst ein ausgedehntes Cliquenwesen geben auf Rechnung einer gehemmten Parteientwpid­Iung. Auch Dr. Hans Müller, der befannte Grütlianer, erhebt neuerdings wieder gleiche Vorwürfe gegen die Schweizer   Partei, deren Krise nun durch den letzten Parteitag offenbar zum vollen Ausbruch gekommen ist.

Letzte Nachrichten.

Die Neuregelung der Fischverteilung. Der unter Beteiligung der Groß- Berliner Gemeinden und Fischhändler neugegründeten Fischverteilung Groß- Berlin, Gesell fchaft mit beschränkter Haftung" ist die Aufgabe zuteil geworden, den Absah von Fischen und Zubereitungen von Fischen innerhalb der Stadtkreise Berlin  , Charlottenburg  , Schöneberg  , Wilmersdorf  , Neu­fölln, Lichtenberg   und Spandau  , sowie der Landkreise Teltow   und Niederbarnim zu vermitteln.

Die Verteilung erfolgt, soweit die Kommunalverbände nicht selbst die Belieferung ihrer Bezirke und ihrer Kleinhändler über­nehmen, grundsäßlich durch Vermittelung der Großhändler, und zwar unabhängig davon, ob die Großhändler Gesellschafter find oder nicht. Als Großhändler gelten bei frischen Fischen die bereits vor dem 1. August 1914 als solche tätigen. Bei Räucherwaren und Fischkonserven muß der Großhändler bereits vor dem 1. Juli 1916 als solcher tätig gewesen sein. Als Kleinhändler werden diejenigen zugelassen, die bereits vor dem 1. Dezember 1916 den Kleinhandel betrieben haben.

Die Kleinhändler werden in einer Bekanntmachung der neuen

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Geſellſchaft aufgefordert, ſich bei den Großhändlern, bei denen sie ihren Bedarf decken wollen, in Listen eintragen zu lassen. Die Ein­tragung hat spätestens bis zum 14. Juli zu erfolgen, da sie am 15. Juli 1917 der Fischverteilung Groß- Berlin G. m. b..", Berlin  , Dircksenstr. 45, eingereicht werden muß. Kleinhändler, die fich nicht rechtzeitig in die bei den Großhändlern ausgelegten Listen eintragen lassen, fönnen auf Zuweisungen nach dem 15. Juli nicht rechnen.

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England und die deutsche Krise.

Amsterdam  , 10. Juli. Algemeen Hadelsblad" meldet aus London  , daß alle englischen Blätter mit großer Aufmerksamkeit die politische Krise in Deutschland   verfolgen. Selbst die Erregung über den Luftangriff wurde dadurch in den Hintergrund gedrängt. Man verfolge die Ereignisse im allgemeinen mit objektivem aber tiefem Interesse.

Ermordung eines schwedischen Offiziers. Stockholm  , 10. Juli. Großes Aufsehen erregt in Schweden  die Ermordung eines hohen Fortifikationsoffiziers, des Oberleut­nants in der schwedischen Heeresverwaltung Hjalmar Smitt, der in der Nacht zum Sonnabend in seiner Stockholmer   Wohnung von einem Unbekannten erschossen wurde. Ein Raubmord ist nicht an­zunehmen. Nach der bisherigen Untersuchung fällt der Verdacht auf einen bekannten Offizier. Einige Blätter vermuten, wie in jolchen Fällen üblich, eine Spionagefache