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lein beutscher Staatsmann hat eine so belastete Erbschaft, borge­funden wie der Nachfolger des Herrn von Bethmann ."

Die Vossische Zeitung" begnügt sich mit einer Charakteristik der persönlichen Eigenschaften der neuen Männer. Dem scheidenden Bethmann Hollweg wird vorge­worfen, daß er, entgegen den Berichten des Londoner Bot­schafers, des Fürsten Lichnowsky, an die Neutralität Eng. lands glaubte, daß er den feindlichen Mächten nicht die Kriegs­erklärung zufchob, daß er in der Behandlung der polnischen Frage eine unglückliche Hand zeigte und schließlich, daß er Deutschland in den Vereinigten Staaten kompromittierte, in­dem er gleichzeitig das Bündnisangebot an Mexiko losließ und Wilson glauben ließ, seine Vermittlerdienste wären Deutschland angenehm. Zusammenfassend sagt das Blatt:

Wenn wir schon vor dem Kriege gewußt hätten, was jetzt all. mählich in allen aufzudämmern beginnt, daß an die Spitze der nicht rein fachmännischen Ministerien, insbesondere aber an bie Spike des Reiches ein Politiker und kein Beamter ge­härt, man würde niemals auf den Einfall gekommen sein, Herrn v. Bethmann Hollweg zum Reichskanzler zu machen. Bei uns galf aber bis zum Kriege der gute Verwaltungsbeamte ohne weiteres als gater Minister. Und Herr v. Bethmann Hollweg war heute bei seinem Scheiden gar nicht laut genug zu betonen ist ein ausgezeichneter Verwaltungsbeamter, einer der besten preußi­schen Beamten, die es jemals gegeben hat. Aber seine Bersönlich­teit war um Führer und Politiker nach gar feiner Richtung ge­eignet."

was

Der Tag" berichtet ähnlich wie die Deutsche Tages­zeitung" über das Programm des neuen Kanzlers:

Der Kanzler betrachtet es als seine Aufgabe, die innere Geschlossenheit zu erhalten und, soweit sie etwa verlopen­gegangen ist, wiederherzustellen. Der Wille aur Ginigkeit muß wieder ein maßgebender Faktor unserer Politit im Innern wreden. Nuc wenn dies der Fall ist, lassen sich kraft und Zu bersicht nach außen im nötigen Maße in den Dienst des Baterlandes stellen. Es bedarf keiner Betonung, daß an unserer in den Gluten des Weltkrieges bewährten Bündnis. politit festgehalten werden soll."

"

Die Germania " begnügt sich, an die Verdienste Michaelis' um die Brotversorgung zu erinnern. Jubelnd begrüßt den neuen Mann die alldeutsche Tägliche Rund. schau":

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Wir haben in Dr. Michaelis eine Hindenburg und dem Ge­neralquartiermeister v. Ludendorff verwandte Natur, eine in fich gefestigte, chriftliche und deutsche Persönlichkeit von großem Wissen, ungewöhnlicher Tatkraft und reinstem Wollen. Wir sehen in ihm den rechten Mann am Steuerruder, der sich, wie in allen seinen bisherigen Aemtern, so auch in den neuen wichtigsten, rasch das Vertrauen aller gewinnen und mit Gottes Siffe segensreich wirken wird. Er geht nicht aus der diplomatischen Karriere hervor; aber man darf bei seiner Befähigung sicher an= nehmen, daß er sich in die neuen Geschäfte einarbeiten und sie in jestem Nurse leiten wird."

Die demonstrative Huldigung der alldeutschen Organe vor dem neuen Kanzler macht den Eindrud einer Ve r- abredung.

Der Arbeiter- und Soldatenrat und die Konferenz der Entente- Sozialisten.

Englische Angriffe bei Lombartzyde Starke Feuertätigkeit an der Aisne und in der Champagne Gefechte bei

Kalusz.

Amtlich. Großes Hauptquartier, den 14. Juli 1917.(.. B.)

Weftlicher Kriegsschauplak. Seeresgruppe Kronprins Rupprecht

An der Küfte feste gegen Abend startes Feuer gegen unsere neuen Stellungen ein. Nachts bei Lombartzybe borbrechende eng lifche Angriffe brachen verluftreich in unserer Abwehrwirkung zusammen.

Auch öftlich und südöstlich von Ypern sowie in einigen Ab. schnitten der Artois- Front war der Artilleriekampf lebhaft. Bei Vorfeldgefechten nordwestlich von St. Quentin wurde eine Anzahl Engländer und Franzosen gefangen eingebracht.

Heeresgruppe Deutscher Kronpring. Zwischen Soiffons und Reims nahm die genertätigkeit zu; in der westlichen Champagne und auf bem linken Maas- Ufer blieb der Artilleriekampf bis zum Einbruch der Dunkelheit start. Erkundungsvorstöße der Franzosen wurden an mehreren Stellen abgewiesen.

Südlich des Bois Soulains( nördlich von Reims) ſetten sich unsere Sturmtrupps in Besis französischer Grabenstücke und hielten fie gegen mehrere Gegenangriffe.

Südwestlich von Somme- By vereitelte unser Feuer einen fich vorbereitenden feindlichen Vorstoß.

Am Walde von Avocourt wurden von unseren Aufklärern Gefangene gemacht.

Heeresgruppe Herzog Albrecht.

In der Lothringer Ebene waren die Artillerien tätiger als fonft. Am Westhang der mittleren Bogefen verliefen eigene Er fundungen erfolgreich.

21 feindliche Flieger und 1 Feffelballon wurden gestern in Luftkämpfen und durch Abwehrfeuer zum Absturs gebracht.

Deftlicher Kriegsschauplah.

Front des GeneralfeldmarschallB

Bring Leopold von Bayern.

Bei Dünaburg und Smorgon hält die rege Gefechtstätig feit an.

In Ditgalizien war das Feuer nur im Abschnitt von Brzezanh lebhaft. Starker Regen beeinträchtigte auch füblich des Dujeftr die Kampfhandlungen; dort kam es nur füblich von Kaluss au örtlichen Zusammenstößen.

Bei den übrigen Armeen und an der Mazedonischen Front

ist die Lage unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.

Amtlich. Berlin, 14. Juli 1917, abends. Jur Westen tagsüber lebhafter Fenerkampf in der westlichen Champagne.

Jm Often bei Regen geringe Gefechtstätigkeit. Auch füblich bes Dujestr nur russische Teilangriffe, die abgewiesen wurden.

Der österreichische Bericht.

Bien, 14. Juli 1917.( W. Z. B.) Amtlich wird verlautbart:

Deftlicher Kriegsschauplah.

Süblich von Kaluss war es gestern zu mehrfachen Kämpfen gekommen. Die Gefechtslage ist unverändert. Nördlich des Onjestr trat an mehreren Stellen der galizischen Front und in Wolhynien beiderseits die Artillerie stärker in Tätigkeit. Italienischer Kriegsschauplah.

Im Küstenland und an der Tiroler Front mäßiges Geſchüß­feuer. Stabsfeldwebel Riß schoß bei Levies im Luftkampf sein sechstes italienisches Flugzeug ab. Südöstlicher Kriegsschauplah.

Unverändert.

Der Chef bes Generalstabes.

Bereiche der inneren und äußeren Politik und hilft| scarf durch den Weltkrieg gestellt sind und deren Bevölkerung und ihnen bei der Durchführung ihrer Maßnahmen und bei der Vor- demokratische Parteien die Frage der Staatsunabhängigkeit oder An­bereitung der Gefeßentwürfe. gehörigkeit zu bem einen oder anderen Staate der allgemeinen Volls­abstimmung unterstellen wollen.

Die sozialistischen Minister find in ber Zeit zwischen den Tagungen des Kongresses dem Zentralkomitee für ihre äußere und innere Politik verantwortlich.

Das Bentralfomitee tritt der internationalen Demokratie gegenüber als das bevollmächtigte Organ der russischen Demokratie auf. Alle Resolutionen des Zentralkomitees sind für die vereinigten Arbeiter- und Soldatenräte bindend.

Den Bertretern der Arbeitermassen, die sich befreien werden von dem von den Imperialisten geschürten gegenseitigen Mißtrauen und Verdacht, die die Gemeinsamkeit ihrer Interessen erkennen und fich zum Kampf für den Frieben vereinen werden, wird es nicht schwer sein, sich über Art und Größe der Schaden­eriäge für die Bevölkerung der Länder, bie am meisten bom Kriege beriüftet und ruiniert murben, wie z. B. Belgien, Bolen, Galizien,

Das Petrograder Stadtkomitee bildet in dem Zentralfomitee einen Stadtauschuk, ber die Betrograber Arbeiter und Soldaten. Serbien ufw. zu einigen. organisationen leitet und nicht nur bem allrussischen Kongreß, ſon­

dern auch dem Petrograder Rate verantwortlich ist."

Der Hauptgrund der Ausweisung Grimms. Bei der Abstimmung über diese Resolution enthielten sich die Stockholm, 14. Juli .( Eig. Drahtber. des Vorwärts".) Bolschewiki der Stimme. Sie wiefen barauf hin, daß diefe Organi Das Bureau des Arbeiter- und Soldatenrats meldet: Auf die Anfation nicht zum erwünschten Biele führe, nämlich zur Bildung fündigung des Fabiervertreters West, daß die Entente- Sosialisten eines träftigen und einheitlichen Zentrums, das die Revolution eine besondere Konferenz vor der eventuellen allgemeinen abhalten energisch weiterführen könnte. wollen, antwortete Tscheidse, der Arbeiter- und Solbateurat sei der Meinung, nur eine Allgemeintonferens entspreche den Interessen des Kampfes für einen allge meinen demokratischen Frieben und auf der Ronferens nur einer friegführenden Gruppe würden die Vertreter des Arbeiter und Soldatenrats nur an rein informatorischen Sweden erfcheinen.

Es fann doch feinem Zweifel unterliegen, daß das Scidial tann, in denen das Proletarierherz schlägt. Es ist selbstverständlich, dieser Kriegsopfer nur bas heißeste Mitgefübt aller bervorrufen baß diefe Entschädigungen nichts Gemeinsames mit Ariege fontributionen haben sollen, die dem Beflegten auferlegt werben.

Was Ihren Hinweis auf die Unmöglichkeit für Sie, ben Burgfrieden zu brechen, anbelangt, so beruht er auf einem vestija", das offiigelle Organ bes Petersburger Diftritts, bas feine zwischen der Beteiligung der Vertreter bes. und S. Rates an Auf die Arbeiten des Kongresses zurüdblidenb sagen die 36 offenbaren Mißverständnis. Done auf die Frage ber Analogie biftorische Bebeutung in ber Stonzentration aller Sträfte ber rebo- ber probiforischen Regierung und der Beteiligung der Sostaliften lutionären Demokratie läge. Auf dem Kongreffe affenbarte fich der anderer Läneer an Ministerien einzugehen, weist der Arbeiterrat Gegensatz zwischen der Minderheit und der gewaltigen Mehrheit, darauf hin, das er von einer Partei als vorber insbesondere die Nichtübereinstimmung eines Teiles des Betro- gebenbe Bebingung der Einladung zur Ronferens eine graber Proletariat mit dem Gros der Arbeiter und Solbaten der Absage an die bisher von ihr befolgte Politit In Polemik gegen die Erklärung des Zimmerwald- Ausschuffes Broving. Am Schluffe des Kongresses wurde dieser Gegenfab mert erklärt die ,, Jsvestia", das offizielle Organ des Rates: Der aupt lich fleiner. Die wuchtige Stimme des revolutionären Landes übte grund der Ausweisung Grimms war fein chiffrierter eine gewaltige Wirkung auf die Petrograder aus. Die Stimmung Briefwechsel, der ihn als Werkzeug der Schweizer und der deutschen wurde mehr einheitlich. Das erwählte allrussische Zentralfomitee Regierung erwiesen und den er selbst intimsten Freunden ver- ist die Verförperung der Einigkeit der revolutionären Kräfte und borgen hat. wird das Land bis zur konstituierenden Versammlung führen. Als Vertreter der polnischen Sosialisten Desterreichs ift Genoffe Ignaz Daszinsti hier eingetroffen.

Der Arbeiterrat an Vandervelde,

Thomas und Brouckère.

Das Stocholmer Bulletin der Abteilung für internationale Ver­bindungen des Betrograber Arbeiter- und Golbatenbelegiertenrates veröffentlicht den folgenden authentischen Tegt der Antwort des Voll­zugsausschusses an Bandervelbe, Thomas und be Broudère: Geehrte Genossen,

in Ihrem Briefe vom 22. 5. 1917 ftellen Sie mehrere wichtige Fragen, auf die Sie eine Antwort befommen möchten.

fordert.

neutralen Länder erwartet der Rat ein internationales Giuber Von der Konferenz der Sozialisten aller Striegführenden und nehmen, das den Arbeitern aller Länder gestatten wird, gleichzeitig und mit gleichartigen Methoden den Stampf für den allgemeinen Frieben auf der allgemeinen Grundlage zu führen, ihnen gestattet wird, die Bande au zerreißen, bie sie zwangeweile mit ben Regie­rungen und Klassen verbinden, welche von imperialistischen Be firebungen erfüllt sind und die Herbeiführung des Friebens ver­hindern.

Der Arbeiterrat ist sicher, bag in allen diesen Fragen auf ber Konferens ein vollständiges Einbernehmen ergielt werben wird. Darum erachtet es der Arbeiterrat für unswedmäßig, bas einzelne Barteien als Bedingung ihrer Beteiligung an der Konferenz fordern, bas andere Parteien vorher erklären, fich irgendwelchen bindenden Beichlüsse zu unterwerfen. Das fönnte ten Schein unverföhnlicher Gegenfäße erweden bort, wo bei der gemeinsamen Beratung der Geift der proletarischen Solidarität eine für alle annehmbare Lösung au finden helfen wird.

Die österreichische Frage. Der Entscheidung des Reichsrats auheimgestellt. Der österreichische Ministerpräsident b. Seidler hielt gestern im Wiener Verfassungsausschuß eine Rede, in der er die Einheit Defterreichs feierte und im übrigen der Volksvertretung die Auf­gabe zuwies, die zur Herstellung der nationalen Gleichberechtigung nötigen Verfassungsreformen selbst in die Hand zu nehmen. Da­mit werbe der Reichsrat das Recht der Völker Desterreichs wahren, ihre inneren Schicksale in Freiheit selbst zu bestimmen. Und so," Was Ihren Wunsch anbelangt, vorher ein vollständiges Gins heißt es dann zum Schluß, wird dieses Werk des inneren Frie Bevor wir uns mit diefen Fragen befassen, betrachten wir es dens zugleich ein wichtiger Schritt sein auf der Bahn zum ehren für notwendig, Ihnen ins Gedächtnis zu rufen, wie der Arbeiter bernehmen zwischen den Sozialisten der Ententelänber vollen, auf Generationen hinaus dauernden Frieden nach außen, unb Golbatenrat über die Aufgaben ber fommenden internationalen u erzielen, so erscheint bei unserer Stellung der Frage eine den wir schaffen wollen auf der Grundlage der Geozialistischen Konferenz und seine Rollen in ihrer Borbereitung wendtg. Die Koordination des Kampfes für den Frieben beab. olche vorbereitende Konferens night für not­rechtigkeit, Mäßigung und des einheitlichen Strebens nach Beseitigung iener Berhältnisse, die den Weltkrieg herbeigeführt bie Thrannei bes garentuma war, sondern auch gegen bie reuel triegführenden Länder auf einer gemeinsamen Plattform des. Die ruffische Revolution, die nicht nur eine Erhebung gegen fichtigt gerade die Koordination der Aktionen der Sozialisten der haben. Wir alle wünschen diesen Frieden von ganzem Herzen here des Weltkrieges, dessen Schuld auf den inter Kampfes für den Frieden. Wir denken aber, daß die Konferenz bei. Bis dahin sind wir entschlossen, in festem Zusammenstehen nationalen Imperialismus fällt, stellte mit einer nur dann einen Erfolg haben fann, wenn die Sp. von Front und Hinterland unerschütterlich auszuharren." noch nicht dagewefenen Echärfe vor das Bewußtsein aller Böller sialisten Desterreich ist die Herstellung des inneren Friedens dringend die Frage der Notwendigkeit eines Balbigen Friedensibluffes. Sie liften fich nicht als Bertreter ber awei trieg zu wünschen, die Herstellung des äußeren Friedens möchten wir zeigte ben Böllern auch den Weg zur Verwirklichung dieses Traumes führenden Barteten betrachten, fondern als Ber aber doch nicht gerne bis zu dem Zeitpunkt vertagen, zu bent sich Arbeiter der ganzen Welt für den Kampf gegen die Verfuche des au einem gemeinsamen 8iele- bem allgemeinen ber Bollsmaffen, die leiden und verbluten: Bereinigung aller treter einer Bewegung der arbeitenben laifen die Völker Desterreichs über die letzte Sprachentafelfrage verständigt Imperialismus, mit allen Mitteln ben Krieg im Intereffe der wohl rieden. habenben Klaffen zu verlängern; sie rief Sie Arbeiter der ganzen Welt auf zum Kampf für den Frieden.

haben werden.

Das Ergebnis des Arbeiter- und Soldatenrat- Kongresses.

Die Verantwortlichkeit der sozialistischen Minifter. Wie das Stockholmer Bulletin des Arbeiter- und Soldatenrats mitteilt, hat der allrussische Kongreß der Arbeiter- und Soldaten­räte folgenden Beschluß gefaßt:

Der Kongreß betrachtet es als notwendig ian Interesse der Aktionseinigkeit der russischen Demokratie ein Bentrum zu bilden, das die Arbeiter, Soldaten und Bauernräte vereinigt. Der Allrussische Kongreß der Arbeiter und Soldatenräte ift das höchste Organ der Räte und leitet ihre ganze gesellschaftlich politische Tätigkeit. Der Kongreß soll mindestens einmal monatlich

denkt.

Der Bollzugsausschuß des Arbeiter und Solbatenrates. Endbeschluß über Finnlands Staats­grundgeseh.

Die Formel Allgemeiner Friede ohne Annegionen oder Kon tributionen auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes ber Böller", brüdt diefes Streben nach einem bauernben Brieben aus, dessen Bedingungen ausschließlich im Jntereffe der arbeitenden Klassen formuliert werden. Wenn die Arbeiter aller Länder sich nur von ihren Intereffen leiten laffen und alle Brätentionen der Allgemeine Arbeitsruhe am Tage der Beschlußfaffung. offenen unb berstedten Imperialisten und Mili. tariften abweisen, die fo oft ihr wahres Gesicht unter schönen Die dritte Lesung und die Abstimmung über die Gefesvorlage bes Aus Helsingfors melbet bie Petersburger Telegraphen- Agentur: Masken verbergen, bann müssen sie zu einem dauernden und schnellen treffend die neuen Staatsgrundgesete Finnlands wird Dienstag an Einvernehmen fommen. Nur bei einer solchen Stimmung der Teilnehmer der Konferens ftelle von Sonnabend stattfinden. Mit Rücksicht auf die große fann sie zu einem Wendepunkt in der furchtbaren Wichtigkeit, die die Sozialdemokratie dieser Abstimmung beimist, po me bes breijährigen brubermörderischen wurde beschlossen, daß an diesem Tage alle Arbeiter feiern sollen. solchen Stimmung wird die Konferenz die Menschheit dem er- Der Polizeiausstaud ist nun beenbet. Es find jeboch mehrere Kampfes der Kulturvöller werben. Nur bei einer Kopenhagen, 14. Juli. Politiken" melbet aus Helsingfors: Das Zentralfomitee ist dem Allrussischen Kongreffe für seine wünschten Frieden näher bringen. Aber bei einer solchen Stim- neue Ausstände ausgebrochen. Die Ausständigen veranstalten Tätigkeit verantwortlich. mung fann feine Rede davon sein, daß die von Ihnen aufgetragen! unbgebungen. Auf dem Senatorenmarkt wurde An den Resolutionen des Kongresses festhaltend, leitet das Zen- worfenen Fragen zu einem Streitapfel und zur Ursache einer Fort- eine große Bollsversammlung abgehalten, an ber namentlich tealkomitee alle Schritte der ganzen russischen Demokratie, bie Er- fegung des Krieges werben lönnten. aberungen der Revolution beschüßend und erweiternd, und vereinigt Das Selbstbestimmungsrecht der Völker anerkennend, Arbeiter und Soldaten teilnahmen. Es wurden Beschlüsse die Tätigkeit der örtlichen Organe. Das Bentralfomitee bleibt im werben sich die Teilnehmer ber Konferenz leicht verständigen über gefaßt, in benen bie vollständige Unabhängigkeit Finnlands und der ständigen und unmittelbaren Kontakt mit den( sialistischen den Weg der Bestimmung bes weiteren Sidials Ifag. Utrainer gefordert wurde. Es steht ein ernster Generalausstanb Ministern, tontrolliegt beren Zätigkeit in bem12othringens wie auch ber anderen Länder, beren Fragen so unmittelbar bevor. Wahrscheinlich werben alle Eisenbahnbebienfteten

in Petrograd zusammentreten.