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theilt hat.

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von

arbeiten in Rigdorf nicht unerheblich verkürzt tft, fahren gegen- I folgende. In der fraglichen Kolonne spielte der Pußer P. die Rolle des wärtig zwei Wagen weniger als früher. Dafür haben aber Kolonennführers", d. h. er war Arbeiter wie die anderen Achtung, Steinarbeiter! Der Streit unserer Kollegen in Münchehagen ist zu fämmtliche Schaffner und Kutscher täglich zwei Touren mehr Kolonnenmitglieder und arbeitete, wie üblich, mit diesen zu gunsten der Streifenden beendet, was in erster Linie dem jeften zu fahren, als früher, also einen nicht unerheblich verlängerten gleichen Theilen". Ihn zeichnete nur aus, daß er den Gesammt- Busammenhalten der Kollegen zu danken ist. Nicht einer war Dienst. afford mit Zobel vereinbart hatte und demzufolge die wöchent zum Verräther geworden, sie haben alle bis auf den letzten Mann Gegen das freie Denken. Dem Lehrer der humanistischen lichen Abschlagszahlungen zur Vertheilung an die Mitarbeiter ausgehalten, ein Beweis, daß Einigkeit start macht. Gemeinde, Herrn G. S. Schäfer, ist in den letzten Tagen die erhielt; außerdem besaß er das Recht, den Kolonnenintereſſen Der Streit in Strehlen   dagegen dauert unverändert Ertheilung des Jugendunterrichts vom Provinzial- Schulkollegium zuwider handelnde Mitglieder der Kolonne aus dieser zu ent- fort. Bürgerliche Blätter verbreiten die Nachricht, die Stein­untersagt worden; die Motive dieser Maßregel sind nicht flar fernen. Aus irgend einem Grunde ließ P. eines schönen arbeiter in Strehlen   wären wegen 25 pCt. Lohnerhöhung in angegeben. Bemerkt sei, daß Herr Schäfer bisher 27 Jahre lang Tages das Kolonnenmitglied Fr. nicht weiter arbeiten, Ausstand getreten. Das ist jedoch die unwahrheit. Die Stein­den Unterricht in der betreffenden Gemeinde unbehelligt er flagbar wurde. Das Amtsgericht nahm an, P., der Kolonnen- in Streit durch Lohnreduzirung getrieben hatte. worauf dieser Buzzer beim Amtsgericht gegen ihn arbeiter haben erst dann Forderungen gestellt, nachdem man sie führer, sei der Arbeitgeber des Klagenden gewesen, und ver- Die Forderungen, welche von den Streifenden gestellt worden, Auf eine sehr erfolgreiche Thätigkeit" foll nach der urtheilte ihn- Fr.'s Entlassung wurde als unbegründet er find folgende: 1. Wöchentliche Lohnzahlung, 2. Beibehaltung der Staatsbürger- Zeitung" ein Herr Riegel zurückblicken tönnen, achtet zu einer entsprechenden Entschädigung. Fr., wissend, alten Lohnfäße. 3. Lohnerhöhung bei einem Verdienst bis zu der, wie das Blatt meldet, kürzlich aus der Staatsanwaltschaft daß der Verurtheilte zu den Besitlosen gehört, verschaffte sich auf 15 Martin 14 Tagen von 25 pSt., von 15 bis 25 Mark ausgetreten und als Geheimer Justizrath in das Justizministerium grund seines Erkenntnisses einen schleunigen Arrest auf die 15 pt., von 25 bis 30 Mart 10 pCt., bei einem Berdienst über eingetreten ist. Die Staatsbürger- Beitung" hätte gut baran ge 110 Mart, welche P. als Kolonnenführer für die Kolonne, 30 Mart wird von einer Prozentzulage Abstand genommen. than, bei dieser Mittheilung näher zu definiren, wie man es nicht für sich selbst, Zobel noch zu bekommen 4. Zu Hilfsarbeiten müssen Arbeitsleute eingestellt werden. Aus machen muß, um als Staatsanwalt erfolgreich thätig" zu sein. hatte. P. hatte seinen Theil aus dem Afford schon, und zwar diesen Forderungen ist zu ersehen, in welch trauriger Lage fich Wird das Verhältniß der erfolgten Berurtheilungen zu den An- hatte ihm der oben als Mittläger gegen Zobel angeführte Träger die Kollegen in Strehlen   befinden. Die Haltung der flagen, die der Staatsanwalt erhoben hat, etwa auf einer Kon- fein Wochengeld gestundet, in der ausgesprochenen Erwartung, Streifenden ist eine jer gute und bis jetzt noch nicht einer zum duitenliste prozentualiter berechnet? am Tage der Nachschußzablung alles zusammen herauszubekommen, Streitbrecher geworden und wird auch feiner werden, wenn die Die Beerdigung der Seeger'schen Familie ist am deshalb 76 M., während der Buyer Sch. nur noch 34 M. liche Kollegen und Genossen, die Steinarbeiter von Strehlen  was ihm gehörte. Des Trägers Forderung an Zobel betrug nöthige Unterstühung nicht ausbleibt. Deshalb bitten wir sämmt­Dienstag Morgen auf dem Friedhof der Sophiengemeinde, aus dem Akford zu fordern hatte. Zobel wurde verurtheilt, nach wie vor, so lange der Streit dauert, thatkräftig zu unter­Pußer Freienwalderstraße, unter Betheiligung einer zahlreichen Menschen dem Puzer Sch. 34 M. und dem Träger 76 M. zu zahlen. - menge erfolgt. Bahlreiche Kranzspenden, die in die Gruft gesenkt Das Gewerbegericht hielt gemäß seiner bisherigen Praxis stüßen, denn Unterstüßung thut dringend noth. wurden, gaben Zeugniß davon, daß die Laienwelt felbft in ihrem und im Gegensatz zu der erwähnten amtsgerichtlichen Entschei Strehlen   i. Schl. zu richten. Alle Sendungen find an Herrn Traugott Schwarzer, philiströsen Theil immer noch um ein bedeutendes Stück vor­urtheilsfreier und mitleidsvoller dachte, als der den Leichenzug nicht für den Arbeitgeber der außer ihm vor dung den Puzer und Kolonnenführer" P. Die Geschäftsleitung begleitende Geistliche, der zur großen Bestürzung mancher alten handenen Kolonnenmitglieder, darunter also der Kläger  Weiber die Beremonien der Einsegung" nur an den vier Kinderleichen und nicht an den Zeichen der Eltern vollzog. Der und der Puzzer Fr. Es war vielmehr der Ansicht, daß Zobel der Arbeitgeber gewesen sei, Charakteriſtik halber wollen wir den Theil einer gotal- Rolonne alle Ansprüche aus ihre Attore dem 1. Juni in Streit. Sie verlangen Lohnerhöhung und Wer­Forrespondenz, der das Benehmen des Pastors schildert, gemeinsam habe. Nach früheren prinzipiellen Entscheidungen fürzung der Arbeitszeit auf 10 Stunden. Zuzug aller Stein. hier wiedergeben. Es heißt dort: bielt, legte er den Pfalm 18 zu grunde: Aus der Tiefe, Herr, an der Affordsumme bei Vorenthaltung gesondert geltend machen, rant Prinzenhöhe" in Kunnersdorf bei Bannewiß in Sachsen  Der diebe, die er in der Kapelle vor wenigen Leibtragenden des Gerichts- fo wurde weiter in der Begründung des ur- arbeiter ist fengubaten bir theils ausgeführt- könne jedes Kolonnenmitglied feinen Antheil Unterstützung ist nothwendig. rufe ich zu Dir." Alle Sendungen find an Louis Haßpacher, Restau­Superintendent Leonhardt betonte, daß die That nicht möglich indem es tlagt. P.'s Forderungen seien von Bobel bereits rant, Prinzenhöhe" in Kunnersdorf bei Bannewiß in Sachsen  gewesen wäre, wenn die Eltern den Psalm 73 in ihrem Herzen beglichen gewesen, als der Arrest auf die 110 M. ausgebracht u richten,

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an welchen die Akkord

1984-2013.A.: Ph. Thomas.

der Steinarbeiter Deutschlands  .

Die Steinarbeiter von Welsch huse befinden sich seit

bewahrt hätten, schilderte die trüben Zustände, die eine solche Kläger   Forderungen aus dem Afford in dieser Höhe noch wurde. Es wurde von Zobel nicht bestritten, daß die NB. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.

Die Metallarbeiter Sachsens   halten am 22. Juli in

That hätten zeitigen tönnen, spendete den Leidtragenden Trost hätten. Da ihnen und nicht P. das Geld gehöre, sei der Wurzen   eine Konferenz ab. und folgte schließlich den Särgen der vier Kinder, die zuerst Arrest hinfällig. Fr. bezw. der Käufer feines durch amtsgericht­hinausgetragen wurden, bis an die Gruft."

Recht häßlich waren die Szenen, die sich am Eingang des Kirch: hofes abspielten. Da der Zudrang schon in aller Frühe start war, so wurde der Friedhof durch eine Schußmannskette ab­gesperrt. Die Neugierigen, die sich zur Zeit der Beerdigung an­gesperrt. Die Neugierigen, die sich zur Beit der Beerdigung an­gesammelt hatten, versuchten nun mehrfach, die Kette, welche die Beamten gebildet hatten, zu durchbrechen. Es wurden weitere Echuhleute requirirt, welche die Aufgabe hatten, die nach vielen Hunderten zählenden Neugierigen zum Weitergehen zu bewegen. Erwähnt sei noch, daß der Transport der Leichen vom Schau hause nach dem Friedhofe am Montag Abend auf dem ja häufig zur Fortschaffung von Leichen benutten offenen Hundewagen erfolgte. Ertlärlicher Weise wurde diese Pietätlosigkeit des Beerdigungstomptoirs vom Publikum in zahlreichen Ausdrücken des Unwillens gerügt.

liche Entscheidung festgelegten Entschädigungsanspruches hätte nur von P. verdientes Geld bei Zobel mit Arrest belegen lassen tönnen; und auch nur dann, wenn das Geld, nenne man es recht erfolgte Arreſtirung des Restlohnes der Kläger sei demnach nun Lohn oder Nachschuß, fällig gewesen wäre. Die zu Un­schon beshalb nicht haltbar, weil sie acht Tage vor der letzten ohnzahlung an dieselben vorgenommen wurde, also bevor der Lohn fällig war.

Der Böttcherstreit in Stettin  , welcher am 15. Mai be

gonnen hat, dauert noch fort. Die Verhandlungen der Lohus fommission mit der Direktion find resultatlos verlaufen. Lieselbe Böttcherarbeiten von ungelernten Arbeitern ausführen. Bon ber bofft noch immer, Streitbrecher zu bekommen und läßt jetzt die 30 Streifenden sind 3 abgereist, mithin noch 27 Kollegen, welche die Forderung von 24 M. Wochenlohn und eine halbe Stunde Frühstückpause( bisher war 1/4 Stunde Frühstück) aufrecht ers halten. Da diese Forderung gerechtfertigt ist, beschlossen sänmit Um ein sonderbares Diebstahlsobjekt handelte es sich in liche Böttcher Stettins und Umgegend, die Arbeit dort nicht eher einem Prozesse, welcher gestern vor der 181. Abtheilung des wieder aufzunehmen, bis die Forderung bewilligt wird. Unter­Schöffengerichts stattfand. In dem der Berliner   Bäckerinnung stüßung ist nothwendig; vor allem aber ist zuzug fern zu gehörigen Etablissement Germaniafäle" war der Elektrotechniker halten. Eduard Hölzel   als Maschinenmeister bei der Elektrizitätsanlage Der Streit der Maurer in Schwedt   ist noch nicht bes angestellt. Er soll zu wiederholten Malen dem in der Nachbar- endigt, aber es hat sich leider eine beträchtliche Anzahl Streik Der Maurer Gustav Heinroth, der im Schönholzer Forst Attumulator, den der Letztere mitbrachte, mit elektrischem Strom nach dem Arbeitsplatze geführt werden. Es macht so schreibt schaft wohnenden und ihm befreundeten Echlosser Reinsch einen brecher gefunden, die unter dem Schuße der Polizei von und durch einen Gendarmen aufgegriffen wurde, weil das Signalement geladen und die Bäckerinnung dadurch geschädigt haben. Die ein Genosse dem Voltsboten"- das Ganze einen tieftraurigen des Mörders der Krankenschwester Helene Schweichel auf den beiden bisher völlig unbescholtenen Angeklagten gaben diese That Eindruck; die Büge, die fich täglich 4 mal wiederholen, gleichen felben zu paffen schien, ist seitens des zuständigen Amtsfache unumwunden zu, beftritten aber, daß sie das Bewußtsein einem Gefangenentransport. Und das lassen Arbeiter sich bieten gerichts II dem Untersuchungsrichter am Landgericht II über einer rechtswidrigen Handlungsweise gehabt. Im Maschinenraume und fallen dabei ihren Brüdern, die um ein besseres 2003 wiesen worden. Es sollen sich so viel Verdachtsmomente an der Germaniafale feien nicht diejenigen Werkzeuge vorhanden fämpfen, in den Rücken. gesammelt haben, daß die Einleitung der Voruntersuchung ge- gewesen, welche nöthig waren, rechtfertigt erscheint. Die Ronfrontationen mit den Beugen fleine Reparaturen auszuführen. um häufig vorkommende Ta babe denn Reinsch werden demnächst von Neuem beginnen.

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Der Streik der Bergleute in Bantorf( Provinz Han mit feinen Werkzeugen aushelfen müssen und als Entgelt habe nover) dauert unverändert fort; anstatt daß, wie die Gruben Polizeibericht. Am 4. d. M. Morgens wurde auf dem Hölzel ihm wiederholt einen Akkumulator mit elektrischem Strom verwaltung hofft, von den streikenden Bergleuten ein Theil an Hofe des Grundstücks Krautstr. 38 ein Handwerker mit schweren, geladen. Es sei dies aber frei und offen geschehen, der Portier, fährt, wird die Zahl der noch arbeitenden täglich geringer. anscheinend von einem Falle herrührenden Verletzungen am ber Inspektor, der Heizer und noch andere Personen hätten Die Streifenden harren ganz wider Erwarten der Gruben­Kopfe und am Fuße aufgefunden und nach dem Krankenhause darum gewußt und nie sei eine abfällige Bemerkung darüber ge- verwaltung aus. Daß es mit dem Widerstande der Gruben­gebracht. Auf ber Charlottenburger   Chauffee fiel Vormittags fallen. Die Beweisaufnahme bestätigte diese Angabe, sodas verwaltung bereits zu wanken beginnt, zeigt beren jebiges Vors ein Arbeiter von einem Mörtelwagen, gerieth unter die Räder und der Staatsanwalt selbst die Freisprechung beider Angeklagten gehen, das allerdings geeignet ist, die Berglente in noch größerem wurde am Fuße erheblich verlegt. In der Reichenbergerstraße beantragte. Der Gerichtshof ließ die Frage, ob ein elettrischer Umfange zum Nachdenken zu bringen. Seitens der Gesellschaft wurde Nachmittags ein Knabe durch einen Omnibus überfahren und Strom eine fremde bewegliche" Sache sei und somit überhaupt ist jetzt, wie verlautet, der Aufseher der Zimmerhäuer, Rabe, auf der Stelle getödtet. In der Wohnung eines Arbeiters, in der ein Diebstahl vorliege, unentschieden, im vorliegenden Falle habe nach Obernkirchen   gefandt, um dort Bergleute für die Beche Alexandrinenstraße schoß sich einhandwerker eine Revolverfugel in die den Angeklagten eine rechtswidrige Absicht gefehlt und seien die Antonie" anzuwerben. Den Bergleuten, die gewillt sind, nach Bruft. Er wurde noch lebend nach dem Krankenhause gebracht. In selben deshalb freizusprechen. hier zu kommen und hier zu arbeiten, soll ein Schichtlohn von der Nacht zum 5. d. M. brachte in der Gollnowstraße ein Haus­4 m. versprochen werden. diener einem Schankwirth, aus deffen Wirthschaft er gewaltsam

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entfernt werden follte, einen Meſſeriſtich in den Rüden bei. Soziale Leberlicht.

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Am Schiffbauerdamm sprang eine Frau in die Spree, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach der Charitee gebracht. Im Laufe des Tages fanden zwei Brände ftatt, außerdem leistete die Feuerwehr bei einem Feuer in Pankow  Silfe.

Witterungsübersicht vom 5. Juni.

Stationen.

Barometer

ftand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke NNANAFANN( Stala 1-12)

etter

Temperatur

Celsius

50 E. 4° R.)

( nach

Swinemünde

756

Still

Hamburg

755

GD

Berlin

756

GO

Wiesbaden.

760

W

Regen Regen bedeckt bedeckt

12

13

14

18

München  

764

NW

14

Regen

19

Wien

760

Still

wolkig

17

Haparanda

761

D

Petersburg

753

GO

2

755

M

758 762

ND SSM

2

2

wolkenlos 12 wolfenlos 10 bedeckt 12 bedeckt bedeckt

9 14

Cort Aberdeen  

Paris  .

Witterung in Deutschland   am 5. Juni, 8 Uhr Morgens. Nach raschem Fallen des Barometers ist im größeren Theile Deutschland wieder trübes, regnerisches Wetter eingetreten. Im Nordwesten fanden stellenweise Gewitter statt. Nur in den Provinzen Ost- und Westpreußen   sowie im oberen und mittleren Rheingebiete ist es heute Morgen ziemlich heiter. In den west lichen Landestheilen haben sich sehr heftige, zu Münster   stürmische Südwestwinde erhoben und die Erwärmung weiter fortgefeßt, so daß heute die Morgentemperatur zu Mülhaufen i. G. 21 Grad

Celsius erreicht.

Wetter- Prognose für Mittwoch, den 6. Juni 1894. Etwas fühleres, zeitweise heiteres, vielfach woltiges Wetter mit Regenfällen und mäßigen, bis frischen westlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beitung.

Gewerbegericht.

Kammer III. Vorsitzender: Assessor Gun o.( Sigung vom 1. Juni. Interessant ist ein Prozeß, welchen der Puzer Sch. und ein Träger( Arbeiter) gegen den Maurermeister Zobel ausfochten. Die Kläger  , welche als Mitglieder einer Kolonne bei der Aus führung eines größeren Affordes mitgewirkt hatten, beanspruchten 110 M. Restlohn( Attordrest bezw. Nachschuß"). Der Beklagte enthiely ihnen das Geld nicht böswillig vor, sondern weil ein -schleuniger Arreft" darauf ruhte. Die Geschichte desselben ist kurz

Th. Fischer, N. Dunderstr. 4.

Der große deutsche Buchdruckerverein, der sich's zur Zeit des Buchdruckerstreits im Jahre 1891/92 tausende und aber taufende tosten ließ, nur, um die unbotmäßige.n Elemente" der Gehilfenschaft nieder zu werfen, geht jetzt.

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öffentliche Versaminlung der Simmerer beschloß einstimmig, mit nehmern damals aus der Patfche geholfen. Anläßlich der am An die Zimmerer Berlins  . Die am 3. Juni tagende betteln, betteln für jene guten Schäfchen, die den Unter­aller Macht für die Danziger Kameraden einzutreten. Die Lage 10. Juni in Mainz   stattfindenden Feier des 25 jährigen Be des Streits ist eine günstige, da fich bis jetzt teine Streitbrecher stehens des Vereins soll eine Invalioenkaffe für die Gut. gefunden haben und die Danziger Kameraden gewillt find, bis gesinnten" errichtet werden und so ist allen Inter zum letzten auszuharren. Bimmerer Berlins  , es liegt nun an Euch, essenten" des Buchdruckergewerbes folgendes, strengvers dafür zu sorgen, daß die Danziger Kameraden so unterstüßt trauliche" Schreiben zugestellt worden: werden, daß der Sieg gewiß ist. Streug vertraulich! Leipzig  , den 1. Juni 1894. Bersäume es daher keiner, sich sofort in den Besit von Sehr geehrter Herr! Sammellisten zu sehen, die in fämmtlichen Zahlstellen sowie beim Am 10. Juni b. J. begeht der Deutsche Buchdrucker- Berein Unterzeichneten zu haben sind. Sämmtliche schon in Umlauf be- in Mainz   die Feier feines 25jährigen Bestehen3. Der Verein findlichen Listen sind wieder da abzuliefern, wo sie entnommen beabsichtigte bei dieser Gelegenheit im Anschluß an die im find; die gesammten Beträge aber fofort, spätestens bis Sonntag, vorigen Jahre errichtete Arbeitslosen- Unterstügungstaffe eine dem Unterzeichneten zu übergeben. Nochmals, Rameraden, Invalidentaffe für Buchdruckergebilfen schließe fich feiner von den Sammlungen aus, und sorge ein jeder gründen, um denjenigen Gehilfen, welche noch treu zu ihren dafür, daß kein Zimmerer nach Danzig   abreift. Arbeitgebern halten und den sozialdemokratischen Verhehungen Der Vertrauensmann der Zimmerer Berlins   nicht zugänglich sind, eine Unterstüßung im Falle ihrer Arbeits­und Umgegend. sunfähigkeit zu fichern. Wie werthvoll es unter den heutigen Verhältnissen ist, einen Stamm tüchtiger und An die Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen. Kollegen und Druckerstreit im Jahre 1891/92 zur Genüge bewiesen. Die Arbeit ruhig denkender Arbeiter zu erhalten, das hat der große Buch­Kolleginnen! Laut Beschluß der Generalversammlung vom geber des Buchdruckgewerbes wären ohne die Hilfe treuer Arbeiter 16. Januar d. J. führt unser Verein den Namen Allgemeiner bamals außer ftande gewesen, den Angriff der Verbandsgehilfen Arbeiter- und Arbeiterinnenverein aller Branchen Berlins   und schaft zu pariren und eine Niederlage der ersteren, würde nicht Rassirern in den Bersammlungen, fowie in den Zahlstellen oder ziehung stehenden Gewerbe, sondern auch für alle übrigen Ge Umgegend". Das neue Statut wird den Mitgliedern vou den nur für das Buchdruck- und die mit demselben in engster Be Filialen ausgebändigt; ebendaselbst werden Beiträge, sowie werbtreibenden von weittragendsten Folgen gewesen sein. neue Mitglieder aufgenommen. Das Eintrittsgeld beträgt 20 Pf., der Beitrag für männliche Mitglieder 20 Pf., für weibliche Mit den Kreisen des Buchhandels heraus beim Vorstande des D. B.-V. Es wurde dieserhalb auch schon während des Streits aus glieder 10 Bf. monatlich. Kollegen und Kolleginnen, die immer die Errichtung von Unterstügungstaffen in Anregung gebracht, weitere Ausbreitung unseres Vereins sowie die stetige Zunahme beren materielle Förderung Aufgabe aller mit dem Buchdruck­in der Mitgliederzahl giebt uns die Hoffnung, unfere Organi: gewerbe in Beziehung stehender Gewerbe sein sollte. So wohl­fation zu einer Macht zu entfalten, an der alle Gelüfte des Unternehmerthums erfolglos abprallen. Kollegen und Kolleginnen, gemeint dieser Vorschlag auch war, so konnte doch an die Ver­unterstützt uns in dieser Arbeit, fordert die Indifferenten auf ließe sich, nachdem der D. B. V. ohne weitere Mithilfe wirklichung desselben nicht gedacht werden; wohl aber Nieder- Schönweide hat uns wiederum gezeigt, wie nothwendig die damalige Anregung dadurch verwerthen, daß eine Anzahl sich zu organisiren. Der Streit der Kuhnheim  'schen Arbeiter in selbst an die Lösung dieser Aufgabe herangetreten ist, eine starte Organisation ist. Darum frisch an's Werk im Ramp größerer Firmen des Buchgewerbes sich bereit erklärt, bem für unsere gerechte Sache! Bum Schluß ersuchen wir unsere D. B.-V. anläßlich seiner Jubelfeier eine Spende Vorstandsmitglieder sowie sämmtliche Hilfskräfte in den Filialen am Freitag, den 8. b. M., Abends 8%, Uhr, bei Wilhelm Thiernommene Invalidentasse zu überreichen, eine Grundfonds für die in Aussicht ge. bach, Friedrichsgracht 16, zur Sigung zu erscheinen. That, welche die schönste Erinnerung des Jubelfestes bilden

Der Vorstand.

Achtung, Schmiede! Bon seiten unserer Arbeitgeber wurde in verschiedenen gegnerischen Zeitungen die Bekanntmachung er lassen, baß der Streit der Bremer   Schmiede beendet sei. Wir erklären dies als eine plumpe Lüge, denn wir erwarten, daß in turzer Zeit der Streit zu unseren Gunsten erledigt sein wird. Buzug ist streng fernzuhalten.

Das Streittomitee der Bremer   Schmiede. J. A.: H. Wiechmann, Bremen  , Friesenstr. 48. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck ersucht.

3 um

würde.

Der ergebenst Unterzeichnete ist von mehreren Seiten darum angegangen worden, die Verwirklichung dieses Gedankens zu ver mitteln und gestattet sich hiermit, Ihnen von der beabsichtigten Spende mit der höflichen Bitte Kenntniß zu geben, ihm falls Sie in Anerkennung der Bestrebungen des D. B.-V. zur Beichnung eines namhaften Betrages bereit sein sollten, möglichst vor dem 8. Juni davon Mittheilung machen zu wollen.

Die Angelegenheit, von der auch der Vorstand des D. B.-B. teinerlei Renntniß hat, bitte ich, streng vertraulich zu be