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essen usw., und fekte ihnen auseinander, von welch großer Bebeu. tung das sofortige Entfenden von amerikanischen   Hilfstruppen an die Front sei.

Die Bomben auf Zierikzee  .

| Die Konservativen und die Wahlreform.

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Saag, 21. Juli.  ( Korrespondenz- Bureau.) Amtlich. Der Mi- Die Vossische Zeitung" meldet: General Bridges von der englischen Delegation ersuchte nister des Aeußeren teilte folgendes mit: Die britische   Regierung gleichfalls öffentlich um schleunige amerikanische   Hilfe für die Front. hat den niederländischen Gesandten in London   verständigt, daß die der Freifonservativen und ,, Wie wir hören, haben die Parteivorstände und Fraktionen die Konservatipen Gleichzeitig wurden in gedrückter Stimmung gehaltene Mits teilungen ernster Art über die deutsche Tauchboot. Aftion britische Admiralität die Richtigkeit des Standpunktes der nieder am Freitag und Sonnabend Sizungen abgehalten, die sich veröffentlicht. Regierungsbeamte, besonders Minister Lane, ländischen Regierung bezüglich der auf Zieifzee abgeworfenen Bom- mit der durch den Wahlrechtserlaß geschaffenen Lage be= äußerten ernste Besorgnis über den Enderfolg." ben anerkennt. Sie gibt zu, daß die Bomben von einem britischen faßten. Beide Parteien hatten die Absicht, sich in Kund­Flieger abgeworfen wurden, der sich über dem besetzten Teil Bel­an gebungen ihre Anhänger zu wenden. Jaurès   Mörder will endlich prozessiert sein. giens glaubte. Der britische Staasjefretär für auswärtige An- vativen haben sich jedoch schließlich dahin entschieden, Ende Sep­Die Freikonser= Aus Genf   meldet die Telegraphenunion: Der Mörder gelegenheiten ersuchte den niederländischen Gesandten, seiner Re- tember einen Parteitag abzuhalten, auf dem weitere Maß­Jaurès', Raoul Villain  , hat an den Vorsitzenden des Pariser gierung das tiefste Bedauern der britischen Regierung auszusprechen nahmen besprochen werden sollen. Die Konservativen wollen vor­Die britische Regierung erflärt sich bereit, eine Schadenverläufig gleichfalls von einer Rundgebung absehen und haben einen Schwurgerichts ein neues Gesuch gerichtet, in welchem er bittet, seinen Prozeß während der nächsten Session endlich zur Berhand. gütung zu bezahlen, deren Höhe im Einverständnis mit der nieder- Ausschuß eingesetzt, der Vorschläge für ein weiteres Vorgehen Tung zu bringen. Während seiner dreijährigen Saft feien bereits ländischen Regierung festgesezt werden soll. erstatten soll. zahlreiche seiner Entlastungszeugen gestorben und der Aufenthalt im Gefängnis untergrabe seine Gesundheit, so daß seine Verteidi. gungsmittel mit jedem Tage mehr erschwert würden.

Die Opfer des Vanguard. tampfschiff Vanguard nach den letzten Angaben 804 Mann

Amsterdam  , 21. Juli. Nach der" Times" sind mit dem Groß­

Die Zukunft der englischen Finanzlage. grunde gegangen.

Bei der dritten Lesung des Finanzgesetzes im englischen Unter­hause am 17. Juli ersuchte der Abgeordnete Harris den Schat. fanzler um eine Aeußerung über die britische Finanzlage, die ihm ernst erscheine. Bonar Law   lehnte es ab, auf Einzelheiten ein­zugehen, betonte aber: Niemand darf einen Augenblid glauben, daß das Land fortfahren kann, in dem Tempo Geld auszugeben, in dem es für den Krieg ausge­geben wird, ohne ernstlichen Schaden zu nehmen. Was mehr ist, ich fürchte, daß dieser Schaden nach Schluß des Krieges noch vollständiger zutage treten wird als jetzt. Ich zögere nicht zu jagen, daß bei Schluß des Krieges die Verhältnisse derartig sein merden, daß sie die ganze Geschicklichkeit undfähigkeit der Regierung und des Parlaments erfordern werden, um einer ernsten Lage vor zubeugen, selbst wenn wir in dem furchtbaren Kampfe den Sieg er­rungen haben.

In England gehts wie überall. Die friegführenden Länder werden im Bunft der Finanzen zum Schluß auf ein Ergebnis schauen können, bei dem der Ausgang des Liedes vom Kampf der beiden wutentbrannten Lörren die Erinnerung beschäftigen könnte. Da fand man von dem Kampf nichts mehr als beider Löwen Wedel. Oesterreichs   Herren" haben Bedenken. Wien  , 21. Juli. Das Herrenhaus hat die vom Abgeordneten

hause erledigten Gesezantwürfe betreffend ausnahmsweise Unter­stellung von 3ibilpersonen unter bie Militär. gerichtsbarkeit, betreffend die Revision der felb und standgerichtlichen Urteile, sowie betreffend die Bildung der Geschmorenen listen abgeändert, so daß diese Entwürfe wieder an das ordnetenhaus zurüdgehen mußten.

Die russische Parteipresse während der Revolution.

Diese Gefahr muß bekämpft werden! Die ausländischen Pressestimmen über die letzten Vor­zugänge im Reichstag flingen noch wirr und unübersichtlich. Den besten Schlüssel zu ihrem Verständnis liefert aber, soweit es sich um friegshezerische Aeußerungen handelt, die Mai­länder Perseveranza", die folgendes ausführt:

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Die Mittelmächte suchen jetzt ihr Ziel durch Einfüh rung demokratischer Reformen zu erreichen, in der Absicht, den Verbandsmächten, die für die demokratischen Ideale gegen die Autofraten fämpfen, auf solche Weise den Haupt= friegsgrund zu nehmen. Die größte Gefahr bei diesem Friedensmanöver liegt darin, daß es nicht ein bloßer Bluff ist, sondern sich auf zum Teil schon vollendete Tab sachen stützt. Die Einführung demokratischer Reformen in den Mittelmächten ist für uns nach zwei Richtungen hin gefährlich und schädlich. Einerseits kann dadurch innerhalb Deutschlands  und Oesterreichs   der politische Kampf ausgeschaltet und der Kriegswille des Volkes gestärkt werden. Andererseits werden ge­wisse Kreise des Verbandes ihr Ariegsprogramm als zum Teil schon bermirflicht betrechten und zu Verhandlungen mit dem Gegner geneigt sein. Diese Gefahr muß energisch bekämpft werden.

Der Kristianiaer Sozialdemokraten" bringt eine Korrespondenz aus Petersburg   von Mitte Juli über die russische   Parteipresse. Seit Ausbruch der Revolution haben sich die sozialistischen   Zeitun gen in Rußland   außerordentlich schnell entwickelt, wie ja über­haupt die russische   Presse im allgemeinen einen großen Aufschwung genommen hat. Petersburg   zählt zurzeit 30 Tageszeitungen, von denen drei morgens und abends erscheinen. Unter diesen dreißig Tageszeitungen sind sechs sozialdemokratisch, und wenn man den rabifalen Djen  " hinzurechnet, der sich neuerdings als sozialistisch erklärt, ohne sich auf ein bestimmtes Parteiprogramm festzulegen, tommt man auf sieben sozialistische Blätter in Petersburg  . Ihre durchschnittliche Auflage beträgt ca. 100000 Nummern täglich, so daß in Petersburg   jeden Tag 700 000 sozialdemokratische Zeitungs­exemplare ausgegeben werden, von denen allerdings ein Teil in die Provinz und das Ausland geht. Die sozialistische Provinz­Die Gefahr wird gemeinhin so befämpft, daß man den presse hat ebenfalls einen großen Aufschwung genommen, doch Deutschen Reichstag des allgemeinen Wahl. liegen darüber keine statistischen Angaben vor. Die Gründung rechts als eine gänzlich unbeachtliche Körperschaft hinstellt. eines neuen Bolschewifischen Tageblattes in Petersburg   steht be. Man kann daraus schließen, wie willkommen der feindlichen Die größte Schwierigkeit bereiten die Drudereibetriebe, da Bresse   Aeußerungen, wie die der Kreuzzeitung  ", find, die Zeitungen natürlich noch nicht fapitalstart genug waren, sich die wir im Leitartikel ausführlich würdigen. eigene Drudereien anzuschaffen.

bor.

Kleine Kriegsnachrichten.

tammer erledigte die Interpellation über die Kohlenversorgung des Die Kohlenkarte in Frankreich  . Die französische   Deputierten­Landes durch Annahme einer Vertrauenstagesordnung, nachdem der Unterstaatssekretär Loucheur in Aussicht gestellt hatte, daß er die ganze Einfuhr und die Kohlenproduktion monopo Einführung der Kohlenkarten sichern werde.

Lifieren und die gerechte Verteilung an das Publikum durch die

Keine Schutzhaft mehr in Oesterreich  . Wien  , 21. Juli. Wie die Zeit" von authentischer Seite erfährt, sind im Laufe der Woche die Internierten und Kon finierten Stationen in ganz Desterreich aufgehoben und einblatt veröffentlicht eine Regierungsverordnung über die neuen Neue Getreidehöchstpreise in Ungarn  . Das Budapester Amts. gezogen worden. Fast 90 Prozent sind schon auf Söchstpreise für Getreide. Die Preise schwanken für Weizen nach freien Fuß gefeßt. den Landesteilen zwischen 49 und 50, Roggen zwischen 47 und 48,50, Gerste zwischen 45 und 47 Kronen und bedeuten eine Erhöhung um durchschnittlich 20 Broz. Auf die aus dem Zollauslande eingeführten Erzeugnisse bezieht sich die gegenwärtige Verordnung nicht. Die Ropfquote bleibt unverändert für männliche Personen in der Landwirtschaft 16, für weibliche 12 Kilogramm, für städtische Ein­wohner 7 Kilogramm auf den Kopf und Monat.

Die Schlacht in Ostgalizien  . Der österreichische Bericht.

23ien, 22. Juli, Amtlich wird verlautbart: Deftlicher Kriegsschauplatz.

Die Rämpfe in Oftgalisien reifen zu einem gewaltigen Schlag gegen die russischen Armeen aus. Gestern nachmittag stießen unsere Verbündeten bis an den Sereth Brüdentopf von Tarnopol   vor. In der Nacht wurde an mehreren Stellen die

Belagerungszustand in Valencia  . Offiziell wird aus Madrid  gemeldet: In Valencia   ist der Belagerungszustand verhängt worden.

Bethmanns Abschied.

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Herr v. Bethmann Hollweg   hat gestern mittag das Reichs­von Kozowo nach Tarnopol   führende Bahn gewonnen. fanzlerhaus verlassen, um sich nach Hohenfinom zu begeben. Auch die ruffischen Massen füdöstlich von Brzez anh lösen sich. Die Abschiedsrede hielt Herr b. Breitenbach. Er sprach", Die Berfolgung auf Rozowa wurde aufgenommen. Die Stabt heißt es im offiziellen Bericht, den Dank des Staatsministe Tarnopol   und zahlreiche Ortschaften öftlich des Sereth   riums an seinen bisherigen Präsidenten für alles aus, was er stehen in Flammen. In Jezierna wurde viel Kriegsgerät durch sein überragendes Urteil und durch seine erbeutet. Die Zahl der Gefangenen fonnte noch nicht fchägungs- ittliche Kraft für Preußen und das Reich gewesen ist." weise festgestellt werden. An der unteren Narajowka hob sich gestern Inoffiziell war gemeldet worden, Herr v. Breitenbach habe der Geschüßkampf zu beträchtlicher Stärke. In den Karpathen tam auf die Wahlrechtsbotschaft hin seine Entlassung einreicht, cs ftellenweise zu Geplänkel.

Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplah.

Nichts von Belang zu melden.

Der Chef des Generalstabes.

Berlin  , 22. Juli.  ( W. 2. B.) In Otgalizien trieben unsere Truppen am 21. Juli die geschlagenen Ruffen wie an den Vortagen inscharfer Berfolgung vor sich her. Wo der Gegner Wider.

stand zu leisten versuchte, wurde er mit entschlossenen und kühnen Stößen geworfen und ihm abermals schavere Verluste beigebracht. Die Kriegsberichterstatter bestätigen, daß ähnlich wie bei dem großen russischen Rüdzug im Jahre 1915 in Galizien   und Polen   die von Kerensti befehligten Truppen durch besondere Brandfommandos und Brandgranaten alle Städte und Ortschaften in Brand setzten, die sie den Siegern überlassen müssen. Brennende Ortschaften be zeichnen den Weg der weichenden geschlagenen Ruſſen. Wie bei früheren Rüdzügen sind die Landstraßen und Wege mit Kriegs­gerät, fortgeworfenen Ausrüstungsstüden, stedengebliebenen Wagen und umgestürzten Automobilen übersät. In den Morgenstunden des 22. Juli begann der Russe   unter dem von Norden wirkenden Flantendruck auch seine starken Höhenstellungen südöstlich von Brzezany   zu räumen. Gefangenenzahl und Beute wachsen von Stunde zu Stunde.

Der große Sieg, den die verbündeten Waffen im Osten er. stritten, beweist, daß die strategische Initiative trop vorübergehender taktischer Defensive vollkommen auf seiten der Mittelmächte ist. Er bezeugt die ungebrochene Angriffs- und Stoßkraft unserer Truppen, die in altem ungestümen Vorwärtsdrängen jeden Widerstand des Feindes brachen, wo er versucht wurde.

Zwischen Krewo und Smorgon berbluteten die russischen Regimenter bei ihren ergebnislosen Anstürmen in unserem Feuer. In den Karpathen war das Feuer am 21. im Qudowa­gebiet zeitweise lebhaft. Am Smotret brachten unsere Patrouillen Gefangene ein. Auch in der Gegend nördlich Cimpurile frischte das Feuer auf. Anschließend hieran vorstoßende feindliche Patrouillen murden zurüdgewiesen, während unsere eigenen Stoßtrupps in diesem Abschnitt eine größere Anzahl von Gefangenen einbrachten. In Rumänien   zeitweise lebhafte Artillerietätigfeit in einigen A5­schnitten. Unser Feuer auf den Bahnhof Tecuciu verursachte Brände und Explosionen.

Die Basler Nachrichten" berichten aus der Central- News",

daß der Arbeiter- und Soldatenrat mit geringer Mehrheit bie Ab berufung Brussilows forderte. Die Petersburger Tele­graphenagentur meldet: General Kornilom, der frühere Mili färgouverneur von Petersburg  , ist zum Oberbefehlshaber der Südwestfront ernannt worden.

sie aber zurüdgezogen, als er bernahm, daß Herr b. Bethmann zurücktrete.

Wie das deutsche   Volk denkt.

Treptow   a. Toll.

Die Berliner   Neuesten Nachrichten" haben gegen das Friedens. programm des Reichstags eine Protestrummelrubrif eingerichtet, die die stolze Ueberschrift trägt: Wie das deutsche   Volk denkt."

Diese Rubrif ist aber von Tag zu Tag dünner geworden. Gestern verzeichnete sie als einzigen deutschen   Volksgedanken eine Entschließung der Bezirksversammlung des Bundes der Landwirte in Treptow   a. Toll.

23. Juli.

Ein Schicksalstag des Weltfrieges! Ueber ihn veröffent­licht die offiziöie Neue Preußische Korrespondenz" längere Ausführungen, denen wir folgendes entnehmen:

Seute vor drei Jahren hatte der österreichisch- ungarische Ge­sandte in Belgrad  , Baron Gieff, das Ultimatum überreicht. Im Vertrauen auf die Hilfe wies Serbien   von den Wiener  Forderungen dien zurück, die sich auf die Untersuchungs­rechte österreichisch  - ungarischer Beamten bezogen, und am Abend des 25. Juli reiste Baron Giesl   aus Belgrad   ab. In Berlin   be. grüßte man zunächst die serbische Ablehnung des österreichischen Ultimatums mit lebhafter Freude, denn man gönnte den Gerben die wohlverdiente Strafe, die der ruchlosen Tat( die Ermordung des Thronfolger- Erzherzogs Franz Ferdinand   und seiner Ge­mahlin in Sarajewo  ) auf dem Fuße folgen sollte. Junge Reute veranstalteten Umzüge auf den Straßen, sangen patriotische Lieder und veranstalteten Demonstrationen, die im Auslande leicht den Anschein erwecken konnten, als ob Deutschland   den Krieg wolle. Dem war aber nicht jo, und man gab nur der Genug­tuung Ausdruck, daß das Mordgesindel, hinter dem sein König und eine ganze Nation stand, seine wohlverdiente Strafe erhalte. Heute, nach drei Jahren, ist der rechte Augenblick des Zurück­schauens noch nicht da, denn die Stunde gehört nach dem, was vorwärts ringt und vorwärts drängt.

Von wem diese Kundgebungen ausgingen, die im Aus­so

Nochmals die namentliche Abstimmung. land fo gefährlichen Anschein erwecken konnten, dies feft­Das Ergebnis über die namentliche Abstimmung zur Friedens. austellen bleibt gleichfalls der Zukunft vorbehalten. Fest steht resolution im Reichstag   liegt nunmehr amtlich vor. An der Ab. dagegen, daß der besonnene Teil der Bevölkerung diese kunst­timmung haben sich 357 Abgeordnete beteiligt. Davon haben 212 boll zur Schau getragene Freude nicht teilte, und daß die Ar­Abgeordnete mit" Ja", 126 Abgeordnete mit Nein" gestimmt, beiterschaft Gegendemonstrationen beranſtaltete, die von der 17 Abgeordnete haben sich der Abstimmung enhalten, 2 Abgeordnete 1ozialdemokratischen Partei ausgingen.

haben ungültige Bettel abgegeben.

Letzte Nachrichten.

Die Lage in Petersburg  .

Stodholm, 22. Juli. Nach einer Meldung im Spensta

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Im Gegensatz zu ihren Fraktionsgenossen haben gegen die Entschließung gestimmt vom Zentrum die Abgg. Frhr  . von Brandenstein, Graf v. Galen, Dr. Pfleger, Graf Praschma, Schwarze( Lippstadt  ) und Müller( Fulda  ); von der Deutschen  Fraktion die Abgg. v. Brünned, Doerksen, v. Halem( Schweß), Dr. Segenscheidt, Herzog, Mumm, Graf v. Posadowsky- Wehner  , Dagbladet" aus Haparanda   hat die Einstweilige Regierung be Stubbendorff. Warmuth, Dr. Werner( Gießen  ), Werner( Herz- schlossen, einen Aus fch us einzusehen, der im Einverständnis mit felb) und Witt. Für die Resolution haben von der Deutschen   dem Kommandanten von Petersburg   Unruhen verhüten foll; Fraktion gestimmt die Abgg. Dr. Arendt, Behrens und Mitglieder sind Skobeleff, Lebedoff und Sos. Bei der Zeitung urdhardt( christlich- sozial), Bruhn und Rupp( deutsch  - Pravda" wurde Haussuchung gehalten; Kriegsinvaliden zerstörten sozial), die beiden bayerischen Bauernbündler 2 anz und Bauer sämtliche Nummern des Blattes. Nach Rjetsch" fehrte Kerenski ( Pfarrkirchen  ) und die fünf Welfen.

Der Abstimmung enthalten haben sich 14 Polen   und die Abgg. Dr. Becker( Hessen  ), Dr. Heckscher( Fortsch. Vp.) und Löscher ( Deutsche   Fraktion).

Die Unabhängigen haben, wie schon gemeldet, 20 Stim­men gegen die Friedensresolution abgegeben. Sie haben sich von den Annegionisten annettieren lassen!

Preußens Parlamentarisierung.

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Donnerstag nach Petersburg   zurüd. Er hat die Kommen- danten von Petersburg   abgefest und einen Leutnant vorläufig mit dem Oberbefehl über die Petersburger Truppen be­

trant.

Eine Erklärung des polnischen Staatsrats. Warschau  , 21. Juli. Der Staatsrat hat eine Erklärung an die Bevölkerung erlassen, in der es zum Schluß heißt:

" Als gegenwärtig einzige Obrigkeit, die die politische Stellung­nahme der polnischen Nation festzulegen befugt ist, und als deren gegenwärtige politiche   Regierung erflärt der Staatsrat, daß das polnische Volk ein friedliebender Faktor zu fein wünscht, der auf eine Beendigung der gegenwärtigen Kämpfe hinwirkt und jedermann außerhalb Polens   das Recht abspricht, mit polnischem Blute zu wirtschaften. Bevor nicht die Nation selbst durch einen allgemeinen freien, im Königsschloß zu Warschau   versammel­die provisorischen Organe der polnischen Regierung, die auf pol= nischem Boden in der Hauptstadt des Landes amtieren, berechtigt und verpflichtet, das Wolf dem von allen ersehnten Ziele entgegen­zuführen."

In der Natlib. Rort." beflagt sich der Abg. Friedberg  darüber, daß von Reichs wegen über Preußen verfügt werde. Er schreibt: Selbstverständlich ist es, daß die Barlamentarisierung der preußischen Regierung lediglich unter Mitwirkung des preußischen Landtages durchgeführt werden kann. Statt dessen jehen wir, daß in gewissen Reichstagsfreisen über die preußischen ten Landtag die oberste Gemalt an sich nimmt, sind ausschließlich Ministerien verfügt wird, als ob dies eine Reichsangelegenheit wäre. Man nenni Namen von Personen, die überhaupt nicht Weit­glieder der preußischen Volksvertretung sind. Man wird zugeben, daß das eine ganz neue und eigentümliche Art der Parlamen tarisierung wäre.

Herrn Friedberg   ist vollkommen darin zuzustimmen, daß

Zusammenstoß zweier Dampfer.

in Preußen eine parlamentarische Regierung aus preußider italienische Dampfer Europa  ( 8000 Tonnen) mit Petit Parisien" meldet aus Algeciras  : Infolge Nebels ist ich en Barlamentariern zu bilden ist. Bei dieser Kabinetts- einem ungenannten Dampfer aus Glasgow   zusammenge­bildung fönnten aber allerdings nut solche Abgeordnete in stoßen, der in wenigen Minuten sant. Acht englische Matrosen Betracht kommen, die als unbedingt zuverlässige und energische sind umgekommen. Der italienische Dampfer erlitt schwere Be­Anhänger der Wahlrechtsbotschaft vom 11. Juli bekannt sind. schädigungen, fonnte jeoch Gibraltar   erreichen