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teft zu geben amb fellenteffe fogar ben Befehlen ihrer Anfahrer nicht gehorchend, weiter zurück und hielten sich am Abend auf der Linie Reneut- Gliadky- Pokropiona- Vybuduw. Auf der Front In Ostgalizien blieb die kraftvolle Vorwärtsbewegung Ryschtt- Potutory beschoß der Feind kräftig mit Unterbrechungen auch am 22. Juli im Fluß. Das ungestüme Nachdrängen unserer unsere Gräben. Am Lomnica Flusse in der Gegend des Truppen hat die russische Front von Tarnopol bis ins Karpathen- Dorfes Noiwca ergriff der Feind wiederholt die Offensive, wurde Borgelände ins Wanken gebracht. Unsere Truppen zwischen aber jedesmal zurückgeschlagen, außer nordöstlich vom Dorfe, wo Brzczany und Halicz sind ebenfalls im Vorgehen; die Zahl es ihm gelang, eine der befestigten Höhen zu nehmen. Auf der der Gefangenen steht noch nicht fest. Bisher sind 47 Geschüße, dar- übrigen Front Gewehrfeuer von Aufklärern. unter eine große Anzahl schwere, eingebracht worden. Trozdem
die Russen die Absicht hatten, wie bei früheren Rückzügen, alles in Flammen aufgehen zu lassen, konnten sie diesen Plan in der Eile des Rückzuges nicht voll vermirklichen. Bei 3 borow haben fie lediglich die große Chauffeebrücke verbrannt; die zahlreichen, rechts und links davon über den Strypagrund führenden Holzbrücken mußten sie unzerstört lassen. Ebenso die große Straßenbrüde in Jezierna über die Wosuszka. Die russischen Quartiere in den Ortschaften hinter der Front bezeugen überall den über stürzten Aufbruch. Bielerorts fielen bedeutende Mengen von Nahrungsmitteln und Munition in die Hände der Berfolger. Die Versuche der Ruffen, die Munitionslager in Jezierna in die Luft zu sprengen, gelangen nur zum Teil. Gewaltige Bestände blieben unzerstört, und bereits am Vormittage des 21. trafen deutsche Lastzüge ein, um sie zur eigenen Verwendung abzutransportieren. Auch die riesigen Verpflegungsvorräte in Jezierna konnten die Russen nur teilweise durch Uebergießen mit Petroleum unbrauchbar machen. Bereits gegen Mittag des 21. waren die Ortschaften Medowa und Kozlow, 10 Kilometer südwestlich und füdlich von Jezierna erobert, während unsere Truppen bereits bis auf 9 Kilometer gegen die Stadt Tarnopol vorgedrungen waren, die seit Beginn des ersten Kriegsjahres in russischen Händen ist. Von den genommenen Höhen fahen die Verfolger bereits deutlich den Kirchturm von Tarnopol . Weder durch zusammengefaßtes Feuer auf die große Landstraße noch durch starke Gegenangriffe vermochten die Russen den deutschen Vormarsch aufzuhalten. Auch ein Vorstoß mit von Tarnopol herangeführten Panzerautos schlug fehl. Das Sperrfeuer der deutschen Geschütze zwang die Panzerwagen zur raschen Umkehr.
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Jekt gt es mer Benn je für uns Konfervative, an ble un beit zu geben, Aufklärung zu schaffen über das, was der Frieds dem Lande bringen muß, und felsenfeste Zuversicht hinauszu tragen in das Volt. In dieser Zuversicht können wir uns eins wissen mit der Obersten Heeresleitung, einig aber auch mit Seiner Majestät beim Kaiser.
Wir weisen auch an dieser Stelle auf die Erklärung der deutsch - konservativen Fraktion hin, die in knappen Worten die Ziele steckt und den Weg weist. Die Fraktion weiß sich darin eins mit der gesamten konservativen Partei, mit den größten und besten Teilen des Volkes und mit dem gesamten Heer...
Wir wissen bestimmt, daß... die Oberste Heeresleitung keineswegs gewillt ist, seinerzeit die Erfolge des Schwertes durch diese Resolution verderben zu lassen.
„ Diese Resolution" ist die Resolution des Reichstage. Ihr wird die bekannte Gegenerklärung der konservativen Minderheit entgegengestellt, und von ihr wird behauptet, daß das gesamte Heer" für sie eintrete, während sich die Heeresleitung durch die Resolution des Reichstags nicht die„ Erfolge des Schwertes" verderben lassen werde. Jest will die Kreuzzeitung " nur gesagt haben, daß die Heeresleitung nicht auf den Scheidemannschen Verzichtfrieden" festgelegt jei.
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Im engsten Zusammenhang mit uns Konservativen" und der konservativen Auffassung von dem, was der Frieden Rumänische Front: In der Gegend der Rimnit dem Lande bringen muß", wird erklärt: wir wissen uns Mündung griff die feindliche Infanterie nach Artillerievorberei- einig mit Seiner Majestät dem Kaiser. Daß also der kaisertung an, wurde aber durch einen Gegenangriff rumänischer liche Einfluß zum Zwed parteipolitischer Stimmungsmache Truppen abgeschlagen, die die erste Linie wiederherstellten. Auf für uns Konservative" mißbraucht wurde, kann nicht gelengder übrigen Front Gewehrfeuer. Vom 22. Juli. Westfront: Südwestlich von Dün a burg in net werden. der Richtung Wilna und Baranowitschi Artilleriefeuer Zum zweiten: Rein Mensch hat behauptet, die Heeresauf beiden Seiten. Westlich von Tarnopol setzte der Feind leitung habe die Einbringung der Resolution gebilligt die Offensive in der allgemeinen Richtung Tarnopol und mehr und begrüßt und sie habe die Auslegung, die ihr füblich längs der Strypa fort. Unsere Truppen, die den Scheidemann gab, vollkommen afzeptiert. Aber die„ KreuzBefehlen ihrer Anführer jeden Gehorsam ber zeitung" hat behauptet, die Oberste Heeresleitung werde sich weigerten, zogen sich weiter über den Sereth zurück und er um den Reichstagsbeschluß nicht fümmern, sondern den gaben sich hier und da dem Feinde. Einzig und allein die 155. Infanterie- Division leistete dem Gegner Widerstand in Frieden machen, den sie wolle. Wörtlich: der Gegend Doljanke- Domomarytsche, desgleichen Panzerautomobile, die deutsche Kavallerie auf der Straße von Tarnopol beschossen. Am Abend des 21. Juli hielten sich unsere Truppen am Sereth auf der Front Zalotsche- Tarnopol- Maschkowise. Das Dorf Bagorbelia, ein Vorort von Tarnopol , ist in die Hände des Feindes übergegangen. Trob unserer erdrückenden Ueberlegenheit an Streitkräften und technischen Mitteln in allen Angriffsabschnitten dauert unser Rüdzug ununterbrochen fort. Unseren Truppen fehlt es völlig an Standhaftigkeit, fie erörterten unaufhörlich die Frage, ob diese oder jene Staatsform durchzuführen sei und leihen aufmerksam Gehör der verbrecherischen Propaganda der maximalistischen Sozialdemotraten. Auf den Lomnica Ufer in der Gegend des Dorfes Babin und von Sdoudzianka ergriff der Feind nach Artillerievor Der 22. Juli brachte abermals gewaltigen Raumgewinn für bereitung die Offensive und zwang unsere Truppen, die das bie Verfolger. Am östlichen Ufer der Strypa vorgehende Kolonnen Darf Babin hielten, auf das rechte Lomnica- Ufer. erreichten bereits in der Nacht zum 22. Juli mit Kavallerie bei der Raukasus- und russische Front: Die Lage ist unverändert. Station Denysow an der Strypa die Eisenbahnlinie Kozowa Tarnopol. Die oftwärts abziehenden russischen Die Bresche in der russischen Front.' Kolonnen wurden häufig mit vernichtender Wirkung von unserer Petersburg, 22. Juli. ( Reuter.) Depeschen aus Galizien melden, Artillerie gepackt. Auf allen Straßen und wegen liegen Reihen daß die Bresche in der russischen Front 12 Werft breit und 10 Werft russischer Gefallener verstreut. Ein Eisenbahnzug, der nach Often tief ist. zu entkommen suchte, wurde von Denysow von Ulanen und Jägern zur Umkehr gezwungen. Außer Unmengen von Munition und Lebensmitteln wurden hier 6 schwere Flachbahngeschüße erbeutet, die am Bahnhofe zum Verladen bereit standen. Am Vormittage des 22. wurde die Bahnlinie von Infanterie in breiter Front überschritten. Obwohl die zahlreichen Verteidigungsanlagen am öftlichen Strypaufer mit ihren weit ausgedehnten und noch völlig intakten Drahthindernissen eine vorzügliche Gelegenheit zur abschnittweifen Verteidigung boten, leisteten die Russen nirgends ernst- vernichtet. Unter den versenkten Schiffen befanden sich drei bewaffhaften Widerstand. Ihre Nachhuten wurden überall geworfen. nete große Dampfer, von denen einer in Zerstörersicherung fuhr. Weithin am Horizont sah man zu beiden Ufern der Strypa die Zwei Dampfer wurden aus ein und demselben Geleitzug herausweichenden russischen Kolonnen, deren Rückzug stellenweise zur Flucht ausartete. Das warme, trodene Wetter begünstigte das geschossen. rasche Vordringen unserer Truppen. Die Wege haben sich gebessert. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Die Felbbatterien ziehen mit der vorbersten Infanterie und auch Der Angriff auf die deutschen Kohlenschiffe. des Reiches nach dem Beschluß des Reichstags oder nach die schwere Artillerie bis zu den schwersten Kalibern wird mit bemerkenswerter Schnelligkeit nachgezogen. Bor Tarnopol Haag, 22. Juli. Ueber die Beschießung der deutschen unkontrollierbaren Einflüssen geleitet werden leisteten die Ruffen hartnädigen Widerstand. Auf den Höhen öftlich Rettungsboote durch den englischen Zerstörer bei der Stadt hatten sie eine große Maffe schwerer und leichter Artillerie dem Ueberfall englischer Kriegsschiffe auf deutsche Handelsschiffe bei zusammengezogen. Am Morgen des 22. Juli erreichte die deutsche Egmond aan Zee teilt der Lotse Hoogvliet aus Rotterdam laut Infanterie den vor Tarnopol feeartig erweiterten Sereth. Die Nieuwe Courant" vom 19. 7. mit, daß die Engländer weiter gerussische Artillerie überschüttete das Westufer dieses Flusses mit schossen haben, als die Bemannungen schon in den Booten saßen. einem Hagel von Schrapnells und Granaten. Gleichzeitig eröffneten zahlreiche Maschinengewehre, bie auf dem Kirchturm und hohen Diese Erklärung wird durch verschiedene Leute der Befagung der Gebäuden der Stadt aufgestellt waren, durch schweres Feuer auf Renate Leonhard bestätigt. Ebenso erklärte ein holländischer Wacht die Stadt, die ihnen Schuß und Deckung bietet, den Widerstand zu posten, der den ganzen Vorfall mit erlebt hatte, daß er ebenfalls die brechen, ähnlich wie die Franzofen in solchen Fällen sich nicht Beschießung der Rettungsboote beobachtet hat. scheuten, ihre eigenen Städte in Grund und Boden zu schießen. Stimmung und Geist unserer Truppen ist den glänzenden Erfolgen entsprechend fiegesfroh und angriffsfreudig.
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Verzweiflungsschrei von der russischen Front. Berlin , 23. Juli. ( W. T. B.) Das Komitee der geschlagenen 11. russischen Armee richtete folgendes drahtlose Telegramm nach Petersburg :
Die deutsche Offensive, die am 19. Juli vor der Front ber 11. Armee ihren Anfang nahm, entwidelt sich zu einer furchtbaren Katastrophe, die unter Umständen den Untergang des revolutionären Rußlands zur Folge haben kann.
In der Stimmung der Truppen, die vor kurzem durch die helbenmütigen Anstrengungen der zielbewußten Minimalisten vorgeschoben wurden, hat sich ein scharfer und gefahrdrohender Umschwung vollzogen. Die Angriffsluft erschöpfte sich rasch. Die meisten Truppenteile befinden sich im Zustande einer zunehmenden Zersetzung. Von einer Anerkennung des Vorgesetzten und ciner Subordination ist keine Rede mehr. Zureden und Belehren find völlig wirkungslos geworden, sie werden durch Drohnugen, zuweilen sogar durch Erschießen der Zuredenden beantwortet. Manche Formationen verlassen die Schüßengräben, ohne das Herankommen des Feindes abzuwarten.
In einigen Fällen wurde der Befehl, zur Unterstübung der Rämpfenden vorzurüden, mehrere Stunden hindurch in VersammJungen besprochen; die Folge davon war ein Verspäten der Unterstüßung um 24 Stunden. Wiederholt haben Truppen bei den ersten Echüssen ihre Stellungen verlassen. Hinter der Front ziehen fich kilometerweit Züge von Flüchtlingen mit und ohne Gewehr, gesund, frisch, bar aller Scham und im Gefühl völliger Sicherheit vor Strafe. Beitweilig entfernten sich ganze Truppenteile.
Die Mitglieder des Armee- und Frontkomitees erkennen an, daß die Lage die äußersten Mittel und Anstrengungen erfordert und daß man vor nichts halt machen darf, um die Revolution vor dem Untergang zu retten. Heute haben der Oberbefehlshaber der Südwestfront und der Kommandeur der 11. Armee in Uebereinstimmung mit den Kommissaren und den Komitees den Befehl erlaffen, auf die Fliehenden zu schießen. Das ganze Land solle die volle Wahrheit über die vor sich gehenden Ereignisse erfahren, soll erschaubern und in sich selbst die Entschlossenheit finden, sich auf diejenigen zu stürzen, die fleinmütig die Revolution vernichten.
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Die Borläufige Regierung hat einen Aufruf an die Armee erlassen, der mit den Worten schließt:
Truppen der revolutionären Armeen, Eure Brüder, die mit roten Bannern in den Kampf gezogen sind, rufen Euch, sich ihnen anzuschließen, um gemeinsam für die Verteidigung der Freiheit zu tämpfen, im Namen gerechter Bedingungen für dauerhaften Frieden. Nach dem Willen des revolutionären Rußlands und auf Befehl Eurer militärischen Führer, vorwärts die Reihen, ohne auf die Feiglinge und die Vaterlandsverräter zu achten! Rettet die Freiheit! Rettet das Vaterland!
Ununterbrochener Rückzug.
Russischer Heeresbericht vom 21. Juli. Best front. Südwestlich von Dünaburg unterhielt der Feind sehr heftiges Artilleriefeuer. In der Richtung 8lotfoto enttidelte der Gegner den Durchbruch unserer Front und setzte am 20. Juli den Angriff in der allgemeinen Richtung Tarnopol fort. Unsere Truppen zogen sich, ohne im allgemeinen den Beweis der nötigen Standhaftig
Der Krieg auf den Meeren.
Berlin , 22. Juli. Amtlich. Durch eines unserer U- Boote wurden im Atlantischen Ozean wiederum 23500 Br.-R.-To.
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Stockholm , 22. Juli. Aftonbladet" zufolge hat ein Kapitän, der aus Holland in Göteborg eingetroffen ist, erklärt, er habe niemals in der Nordsee so viele Minen gesehen, wie bei seiner legten
Reise.
Der holländische Dampfer Gelderland wurde heute morgen eine Amsterdam , 23. Juli. Aus Hoek van Holland wird berichtet: Meile außerhalb des holländischen Hoheitsge= bietes von drei deutschen Flugzeugen angehalten, die einen deutschen Offizier als Prisenführer an Bord sandten. Nach einer Konferenz mit den holländischen Offizieren wurde das Schiff nach Zeebrügge aufgebracht.
und Oberste Heeresleitung.
Ein Ablengnungsversuch.
Unter der Ueberschrift zur Klarstellung" schreibt die Kreuzzeitung ":
Der Vorwärts" stellt es jo bar, als hatten wir in unserem gestrigen Artikel über die innere Politik der Woche Seine Majestät den Kaiser persönlich für unsere Auffassung über bie Friedensresolution und über die Erklärungen des Reichskanzlers dazu in Anspruch genommen. Das Gegenteil ist richtig, wie jeder zugeben wird, der unseren Artikel liest. Wir haben ausdrücklich betont, daß in der Unterredung, die Seine Majestät ber Herrn Dr. Helfferich den Abgeordneten gewährte, über die Fragen der Politik und über deren Erledigung überhaupt nicht ge= sprochen, geschweige denn verhandelt worden ist. Von dieser Unterredung ist vielmehr in einem ganz anderen Zusammenhange die Rede; es wurde darüber von uns nur mitgeteilt, daß der Oberste Kriegsherr in den Besprechungen mit warmer Liebe und Anerkennung für seine Truppen die vollste Zuversicht auf den Sieg unserer Waffen zum Ausdruck brachte. Die Unterstellung des Vorwärts", daß wir die Person Seiner Majestät für unsere politische Auffassung der Friedensresolution Scheidemann- Erzberger, ihrer Auslegung und ihrer Folgen in Anspruch genommen hätten, ist also unwahr und die daran sich anfnüpfende Aufregung durchaus nicht am Blaze.
Sicher wäre es besser gewesen, die Heeresleitung in diese Heeresleitung führt Krieg, aber sie hat nicht Frieden zu politische Angelegenheit nicht hineinzuziehen. Die schließen. Dies ist Sache des Kaisers und des Kanglers, der dem Reichstag verantwortlich ist. Die Heeresleitung ist beim Friedensschluß gutachtlich zu hören, es fann aber auch ihren Auffassungen erfolgreich entgegengetreten werden, wie das Bismarck verschiedentlich getan hat.
Die Kreuzzeitung " behauptet nun, daß der Kanzler, der mit der Heeresleitung übereinstimme, sich nicht auf den Scheidemannfrieden" festgelegt habe. Aber Scheidemannfrieden" ist ein wefenlojes Schlagwort, es handelt sich um einen Beschluß des Reichstags. Hat sich nun der Kanzler, der mit der Heeresleitung übereinstimmt, auf diesen Beschluß festgelegt" oder nicht?
Diese Frage ist von größter Wichtigkeit. Denn mit ihr wird entschieden, ob die gesamte auswärtige Politik
soll. Gilt dieser Beschluß oder ist er nur ein Fezen Papier ", durch den man fich die Erfolge des Schwertes" nicht verderben zu laffen gewillt ist?
Aufklärung über diese Frage, die für die innere wie die äußere Politik entscheidend ist, kann jetzt nur noch durch eine Erklärung des Reichsfanglers geschaffen werden.
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Das„ Berliner Tageblatt" schreibt zu dem Artikel der Kreuzzeitung ":
Lloyd George , die anderen Ententestaatsmänner und die Enbentepublizisten, die den Krieg über den Winter hinaus, bis zum Gintreffen der Amerikaner, verlängern wollen, werden entzüďt diese Erklärung ihres deutschen Helfers aufnehmen, die jeglicher Friedensstimmung ein Ende machen muß. Alle feierlichen Regungen und Bestrebungen, die hinter der Ententefassade wirksam wurden, sind erstickt und ausgelöscht. Sie sind erstidt und ausgelöscht, wenn der Reichskanzler, Herr Dr. Michaelis, den Versicherungen der Kreuz= zeitung " nicht deutlich widerspricht. Er will sich, wie er gesagt hat, die Führung nicht nehmen lassen- nun fann er zeigen, daß er„ führt".
An einer anderen Stelle sagt das Berliner Tageblatt" in gleichem Zusammenhange: Was gedenkt der Herr Reichsfanzler zu tun?"
Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun? Diese Frage ist durch die Erklärung der Kreuzzei tung " nicht erledigt, sie ist durch sie vielmehr erst recht brennend geworden.
Letzte Nachrichten.
Wir erhalten aus Stockholm folgendes vom heutigen Tage datiertes Telegramm:
,, Von dem Schreiben an unsere Delegation, datiert vom 20. Juli, nehme ich aus dem„ Vorwärts" vom 21. mit Genugtuung Kenntnis. Wladimir Rosanoff."
demokratie ihre Beteiligung an der allgemeinen Konferenz in StockEs handelt sich um das Schreiben, in dem die deutsche Sozialdemokratie ihre Beteiligung an der allgemeinen Konferenz in Stock holm
anfagte.
Die französischen Soldaten rufen:„ Nach Stockholm !" Bern , 23. Juli. Aus der Geheimfißung des Senats berichten Lyoner Blätter von einer Rede Clemenceaus, in der es heißt: Soldatenräte wie in Rußland zu bilden, die an der Front eine Man verbreitet Flugschriften mit der Forderung, Arbeiter- und Rüdwirtung haben. Man muß wie in Rußland scharf vorgehen. Die Fronturlauber rufen:„ Nach Stockholm !" und wollen den
Frieben.
Nieuwvediep berichtet, daß der deutsche Dampfer Norderney Amsterdam, 23. Juli. Dem„ Algemeen Handelsblad" wird aus heute vormittag in der Nähe der Noorderhaaks- Gründe, zwei Meilen von der Küste, von einem wahrscheinlich englischen U- Boot forpediert wurde. Das Schiff treibt noch; man wird versuchen, es nach Nieuwvediep zu schleppen. Ein Heizer wurde getötet. Der Kampf in Ostafrika .
Was die Oberste Heeresleitung betrifft, so mußten wir uns dagegen wenden, daß mehrfach der Versuch einer Darstellung gemacht worden war, als habe die Oberste Heeresleitung die Einbringung der Friedensresolution gebilligt oder gar begrüßt und als habe sie sich fachlich vollkommen auf den Standpunkt der Auslegung gestellt, die Herr Scheidemann dieser Resolution gegeben hat. Demgegenüber galt es festzustellen, daß die Oberste Heeresleitung nach der Mitteilung des Herrn Reichstanglers sich allein mit dessen Erklärungen, also mit der Behandlung einverstanden erklärt hat, die dieser der Resolution hat zuteil werden lassen. Wer wie wir in der Erklärung des Herrn London , 23. Juli. ( Reutermeldung.) Am 19. Juli wurde Reichskanzlers keine Festlegung auf den Scheidemannschen Ber - die feindliche Hauptstellung in ber Nachbarschaft von zichtfrieden und auf die von der Sozialdemokratie zu dessen Her- Narongomba in Ostafrika angegriffen. Es kam zu einem beiführung empfohlenen Mittel erblicken kann, der wird auch erbitterten Kampfe. Der Feind leistete sehr hartnäckigen nicht annehmen, daß die Oberste Heeresleitung darauf festgelegt Widerstand, führte zahlreiche Gegenangriffe aus und erkitt schwere jei. Verluste. Auch unsere Verluste sind beträchtlich. Demigegenüber stellen wir noch einmal fest, daß die Ueber den Ausgang des Kampfes sagt Reuter nichts. Der Kreuzzeitung " in dem von uns ausführlich zitierten Artikel englische Angriff wird also als gescheitert gelten wörtlich geschrieben hatte: fönnen L