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Nr. 202 34. Jahrgang

Parteinachrichten.

Beilage des Vorwärts

Für den Verständigungsfrieden und die Demokratie. Zu einer imposanten Kundgebung für den Frieden und die De­mokratie gestaltete sich eine Volksversammlung, die am Dienstag abend in Bernburg  ( Anhalt  ) unter freiem Himmel tagte. Die Versammlung war von mehreren tausend Personen aus allen Schichten der Bevölkerung besucht. Dem Redner, Abg. Schöpf­Iin, wurde stürmischer Beifall gezollt und einstimmig eine Ent­schließung angenommen, die einen Verständigungsfrieden und die Demokratisierung forderte.

Preßerfolg.

Den höchsten Abonnentenstand seit Kriegsbeginn hat zurzeit die Volkswacht" in Freiburg   zu verzeichnen. Die Redaf­tion weist darauf hin, daß besonders in der Stadt Freiburg   die Auf­lage erfreuliche Fortschritte mache. Selbst das Bürgertum hat die tägliche Striegsfost im Sinne der Breisgauer Zeitung" jatt. Die Zahl der Feldpostabonnenten beträgt rund 2000.

Aus den Organisationen.

Donnerstag, 26. Juli 1917

ihre Lippen. Aber in ihren Augen spiegelt der Widerschein beträgt 20 v. H. des Wertes und soll über 500 Millionen Mark im von Furchtbarem, das sie weit draußen gesehen!" Jahr bringen.

,, Und wird es nie wieder werden, wie ehedem? Werden Lachen und frohe Worte nie wieder in meinen schattigen Hallen erschallen?"

einst!"

Wenn der Friede kommt, wird es wieder werden, wie

Die Teuerungszulagen für Staatsarbeiter. Für Teuerungszulagen an Lohnempfänger im Bereich der all­gemeinen Verwaltung gelten folgende Säße. Sie können Arbeitern gewährt werden, die mit Aussicht auf dauernde Beibehaltung tat­fächlich beschäftigt sind, sowie sonstigen Lobnempfängern in eineur arbeiter oder unterbeamtenähnlichen Verhältnisse. Voraussetzung Die Striegsbeihilfen werden mit Wirkung vom 1. April bewilligt. ist, daß die Zulage der örtlichen Verhältnisse wegen erforderlich ist. Es können gewährt werden den kinderlos verheirateten Lohn­empfängern bis zu 6 M. monatlich, den verheirateten Lohn­empfängern mit einem Kinde unter 14 Jahren bis zu 9 M., verheirateten Lohnempfängern mit zwei Kindern bis zu 12 M., den verheirateten Lohnempfängern mit drei Kindern bis zu 15 M., für jedes weiter zu berücksichtigende Kind 3 M. mehr. Ledigen Lohn­empfängern sowie solchen Personen, bei denen die gestiegenen Teuerungs­verhältnisse bereits durch Lohnerhöhungen ausreichend berücksichtigt sind, oder die nur vorübergehend und ohne Aussicht auf dauernde Beibehaltung oder nur nebenher in der allgemeinen Staatsver­Die juristische Sprechstunde bleibt in der Woche waltung beschäftigt werden, werden Kriegsbeihilfen nicht gewährt. vom 23.- 28. Juli geschlossen.

Der Friede? Wird er denn noch lange auf sich warten lassen? Ein Kuckuck rief irgendwo im Dickicht. Der Wald schwieg. Dann ging in jähen Stößen ein Rauschen durch seine Kronen; das klang wie tiefes Seufzen. Not rann letztes Tagesleuchten um seine Stämme; das sah aus wie Blut. Im Felde be­viele. gannen die Grillen zu zirpen; erst eine, dann niehrere, dann Und die roten Blätter der Mohnblumen, die dicht gedrängt am Feldrain standen, schimmerten wie Blut tropfendes Wundenblut. Die Nacht hatte sich auf die Erde gesenkt.

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mie

stärker angewachsen als in Berlin  . Mit dem Steuersoll von 104 Millionen M. wird auch das Steuerergebnis des letzten Friedens­jahres, das 1914 91,8 Millionen betrug, um über 12 Millionen Marf übertroffen. Auf die einzelnen Gemeinden und Veran­lagungsbezirte Groß- Berlins   entfallen folgende Steuerbeträge, wo­bei die Zunahme oder Abnahme gegen 1916 in Klammern beige­fügt ist:

Berlin   48 053 838 m.(+2 980 857 m.). Charlotten burg 14 186 503 m.(+1586 031 M.). Schöneberg 5 525 317 Marf(+78 093 M.). Wilmersdorf   5 605 254 m.(-201 329 Mark). Neukölln 3579 243 M.(+598 875 M.). Lichten berg 1918 081 M.(+14 522 M). Spandau   1676 778 M. (+56 373 M.). Kreis Niederbarnim 8 258 388 M. +3072 433 M.). Atreis Teltow   15 243 016 m.(+2641 957

Mark).

den

Jahre

Als dauernd beschäftigt fönnen auch ohnempfänger angesehen Die Wahlkreisorganisation des Riefengebirgskreises Hirschberg­werden, die für die Dauer des Krieges als Erfaz für eingezogene ' Schönau nahm in einer außerordentlichen Versammlung zum Würz- 104 Millionen Mark Einkommensteuer in Groß- Berlin. 6 Monate im Dienste der Verwaltung stehen. Lohn und Beihilfe Unterbeamte oder Arbeiter angenommen sind, sobald sie mindestens burger Parteitag und zur Politik der Partei Stellung. Nach einem Vortrag des Reichstagskandidaten des Kreises, Schiller  ( Walden- veranlagung für 1917, das wir bereits für den Stadtkreis Berlin   werden den verheirateten Lohnempfängern mit Kindern gleichgestellt, Das endgültige Ergebnis der staatlichen Einkommensteuer- darf die Mindestbezüge der Unterbeamten nicht übersteigen. Frauen burg  ), stellte sich die Konferenz wieder einmütig auf den Boden der mitgeteilt haben, liegt jetzt auch nach Mitteilungen von zuständiger wenn sie verwitwet, geschieden oder eheverlassen sind und Kinder Politik der Mehrheit. In einer ausführlichen Debatte wurden die Stelle für Groß- Berlin vor. Frage der Kriegsziele, das Friedensproblem und die innerpolitischen ohne die gesetzlichen Zuschläge beträgt danach für Berlin   und die Das gesamte Einkommensteuersoll unter 14 Jahren unentgeltlich unterhalten. Fragen erörtert. Allgemein wurde die unverständige Politik der so- Vororte 104 046 418 M. gegen 92 945 506 M. im vorigen Jahre, genannten" Unabhängigen" als schädlich für die Sache des Volkes so daß sich ein Mehr von nicht weniger als 11 100 912 M. ergibt. Für ein vermehrtes Sammeln von Beeren und Pilzen wie der Partei bezeichnet. Wer sich in so schwerer Zeit selbst aus- Jm vorigen Jahre betrug der Zuwachs gegenüber 1915 mur 8,6 Mil- tritt der Vorsitzende der Reichsstelle für Gemüse und Obst, Ober­schalte und eine so lächerlich eigensinnige Politik der Rechthaberei lionen. Von der diesjährigen Steuerzunahme von 11,1 Millionen regierungsrat v. Tilly, in einem Rundschreiben an die Landesstellen und Zanksucht betreibe, fönne als ernster Faktor der Arbeiterbewe- entfallen auf Berlin   2 980 857 M., auf die Vororte und Landkreise ein. Der Grundsaß, daß alle zur menschlichen Ernährung ge­gung nicht mehr gelten. Einstimmig wurde die Hoffnung ausge- dagegen 8 120 055 M. Die Steuerkraft der Bevölkerung ist, wie man eigneten Stoffe restlos verwertet werden müssen, wird hinsichtlich sprochen, daß der Würzburger   Parteitag zu einer starken Samm- aus diesen Zahlen ersieht, in den Groß- Berliner Vororten weit der Pilze und Waldbeeren noch nicht überall, namentlich nicht von lung für die sozialdemokratische deutsche Zukunftsarbeit werden privaten Forstverwaltungen, genügend beachtet. Vielfach ist möge. In diesem Sinne wurde eine Delegation beschlossen. das Betreten von Waldungen zum Sammeln von Beeren und Pilzen Am 22. Juli tagte der Kreisverein für Mülhausen   seit dem entweder überhaupt verboten oder nur gegen eine Ausweiskarte gestattet, 26. Juli 1914 zum ersten Male wieder. Genosse Emmel hatte es für die eine hohe Gebühr erhoben wird, beispielsweise 1 M. für wohl im Auftrage des Vorstandes der sozialdemokratischen Partei den Tag und die Person oder 10 M. für die Berechtigung zum ſeit Frühjahr 1915 übernommen, die Beiträge entgegenzunehmen, im zweimaligen Sammeln in der Woche. Als Begründung wird übrigen aber ruhte jede Parteitätigkeit. borgebracht, daß einzelne Personen im vergangenen Gen. Pargmann fonnte mitteilen, daß trotz aller Schwierig­durch Sammeln von Pilzen und Beeren beträchtlich( 1000 m. keiten der Stand der Presse über Erwarten gut stehe; wohl habe der und mehr) verdient hätten, und daß durch diesen leichten Gewinn Krieg, das lange Nichterscheinen der Zeitung und nicht zuletzt die der Landwirtschaft und anderen Betrieben Arbeitskräfte entzogen Gegenagitation der früheren Parteigenossen uns zeitweise sehr ge­würden. Demgegenüber ist hervorzuheben, daß in diesem Jahre zum schädigt, trotzdem sei die Auflage fortgesetzt gestiegen und stehe heute Schulkinder unter Aufsicht ihrer Lehrer, in Betracht kommen, die ohnehin Sammeln in größerem Umfange nur jugendliche Personen, besonders im Verhältnis zu den bürgerlichen Blättern glänzend da. In län­gerer Debatte billigen alle Genoffen die Stellungnahme der" Bolks­für schwere land- und Forstwirtschaftliche Arbeiten nicht verwendbar zeitung" in diesen Fragen. Als Ergebnis der Aussprache wurde unter Zustimmung der ganzen Versammlung festgestellt, daß nur sind und größere Barbeträge für den ungewissen Verdienst durch das die Genossen Schilling und Emmel als Vertreter der sozial- fraft der Vororte, insbesondere der großen Landgemeinden, auch entsteht, muß unter den gegenwärtigen Verhältnissen mit in Stauf ge­Die schon im Vorjahre festgestellte Bewegung, daß die Steuer- fahr, daß ab und zu durch das Sammeln ein geringer Wildschaden Bilz- und Beerensammeln nicht aufzuwenden vermögen. Auch die Ge­demokratischen Partei des Kreises Mülhausen   im Gemeinde­ausschuß, Bezirkstag und 2andtag anerkannt werden. in der Kriegszeit sehr stark anwächst, ergibt sich auch aus der dies- nommen werden. Ich ersuche daher ergebenst, soweit die Forstver­Es wird dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß dies auch formell in jährigen Aufstellung der Groß- Berliner Steuerergebnisse. Aller­diesen Körperschaften zum Ausdruck gebracht wird. dings mit einer auffälligen Ausnahme: Wilmersdorf   hat als ein- berwaltungen nicht selbst die restlose Verwertung der Pilz- und Beerenerute in die Hand nehmen, nach Maßgabe der landesrechtlichen gierter zum Würzburger   Parteitag wurde Genoffe Glattbach   siger Veranlagungsbezirk nicht nur keine Zunahme, sondern sogar Bestimmungen mit allen geeigneten Mitteln tunlichster Beschleuni­einen Rüdgang um 201,329 M. zu verzeichnen. Höchstwahrschein= gewählt; eine Aussprache soll noch stattfinden, wenn die Berichte lich ist dieser auf das überwiegende Gepräge Wilmersdorfs als Aung dahin zu wirken, daß diese allgemeinen Verbote aufgehoben for bessere Wohngemeinde zurückzuführen, das in einer solchen während des Krieges zahlreiche Einkommen von Beamten und Militär­personen bei der Besteuerung ausfallen. Weitaus am stärksten, Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat auf eine Anfrage der sowohl überhaupt wie im Verhältnis, ist die Zunahme des Steuer- Reichsstelle für Gemüse und Obst, um den freiwillig eingerichteten ertrages im Kreise Niederbarnim   mit nicht weniger als 36 Proz. Sammel- und Helferdienst der Schuljugend für das Sammeln von Es folgen dann: Neukölln mit einer Zunahme von 17,4 Prog. Bilzen, Beeren und Wildgemüse tunlichst zu fördern. Anweisung ge­Kreis Teltow mit 17,2 Proz., Charlottenburg   mit 11,2 Proz., Berlin   geben, daß der Schuljugend bei ihren Eisenbahnfahrten zum Ab­Drei Vorstandsmitglieder des Wahlvereins in Gießen  , Bed  - mit 5,9 Proz., Spandau   mit 3,4 Proz., Schöneberg   mit 1,5 Proz. fuchen der Wälder nach wildwachsenden Nugpflanzen, wie eßbaren mann, Günther und Jödt, beriefen, wie berichtet, unbefugterweise und Lichtenberg   mit 0,75 Proz. Wilmersdorfs Abnahme beläuft Bilzen  , Wildgemüsearten, Wildfrüchten, Teefräutern usw., ausnahms eine Versammlung ein, die ebenso unberechtigt beschloß, mit Af- fich auf 3,6 Proz. Die durchschnittliche Zunahme des Steuerergeb- weise die tarifmäßige Fahrpreisermäßigung für Schulfahrten, d. i. tiven und Passiven" zur Unabhängigen Partei überzutreten. Eine nisses in Groß- Berlin beträgt gegen 1916 11,8 Proz., während der halbe Fahrpreis dritter Klasse, auch dann gewährt werden ordnungsmäßig einberufene Versammlung beschloß einstimmig, den sie im vorigen Jahre gegen 1915 10,26 Proz. betragen hatte. fann, wenn weniger als zehn Schüler an einer Fahrt teil­Vorstand zu beauftragen, von Beckmann die Herausgabe des Ver­nehmen. Wegen allgemeiner Regelung der Frage der beizu einseigentums zu verlangen und bei Weigerung mit gerichtlichen Erhöhung der Beförderungsgebühren. bringenden Ausweise, die die Schüler bei Beanspruchung der Fahrt­Schritten vorzugehen. Es wurden nach kurzer Aussprache über die begünstigung berechtigen sollen, soll die Reichsstelle für Gemüse und Aufgaben des Parteitags, der Ende August in Würzburg   stattfinden Personen- und Güterverkehrs vom 8. April 1917 hinsichtlich des Am 1. August tritt das Reichsgesetz über die Besteuerung des Obst mit der königl. Eisenbahndirektion Berlin   in Verbindung soll, Arnold, Förster und Frau Wissel als Delegierte bestimmt. treten. Die zu sammelnden Pilze, Kräuter usw. dürften nach Der 6. Hannoversche Wahlkreis verden a. A. hielt am Sonntag, Eisenbahnverkehrs von Gütern, Tieren, Leichen, Fahrzeugen und weiterer Mitteilung des Eisenbahnministers zum weitaus größten den 22. Juli, seine Kreisgeneralversammlung ab. In einer Rejo Expreßgut einschließlich Milch in Kraft. Von diesem Zeitpunkt Teil unter die Feld- und Gartenfrüchte fallen, für die eine be­lution stimmte die Versammlung der Politik der Reichstagsfraktion erhöhen sich alle deutschen   Beförderungsgebühren um sondere Frachtermäßigung, ferner in der Zeit bis zum 31. Auguſt und des Parteivorstandes zu. Ein Antrag wurde angenommen, daß rund 7 Proz. Neben der Güterabgabe wird der Frachteilgutmäßige Beförderung zu Frachtgutfäßen durch den Kriegs. der Parteitag beschließen möge: Für das Staatsbudget solle nur urkundenstempel weiter erhoben; er wird für Fracht ausnahmetarif Nr. 2 IIz bereits gewährt ist. gestimmt werden, wenn die volle Gleichberechtigung der Sozialdemo- stückgut und Expreßgut auf 15 Pf., für Gilstüdgut auf 30 Pf. fratie zugestanden wird. Zum Delegierten nach dem Parteitag erhöht, für Frachtgut in agenladungen bei einem wurde Batzky( Verden  ) gewählt. Frachtbetrage bon nicht mehr als 25 M. beträgt er nunmehr 1 m. 50 Pf., bei höheren Frachtbeträgen

für den Parteitag erschienen sind.

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Als Dele­

Gine außerordentliche Kreisfonferenz des Wahlkreises Gießen  war von 15 Delegierten aus 10 Parteiprten besucht. Betters behan­delte die Aufgaben des Parteitages. Hauptsache sei, daß die Partei geschlossen dastehe und ihren Beschlüssen den nötigen Nachdruck geben könne und ferner, daß man sich dabei auf den Boden unseres Pro­gramms und der internationalen Sozialdemokratie stelle. Vetters wurde zum Delegierten bestimmt.

Der 8. Hannoversche Wahlkreis Blumenthal- Stadt hielt am Sonntag, den 22. Juli, seine Kreisgeneralversammlung in Vegesac ab. Auch diejenigen Redner der Minderheit, die nicht mit allen Schritten der Mehrheit in der Partei einverstanden sind, sprachen sich für die Geschlossenheit der Partei und gegen alle Zersplitte­rungsbestrebungen aus. Einigkeit tue angesichts der bevorstehenden wirtschaftlichen und politischen Kämpfe dringend not. Der Streit in der Partei müsse beseitigt und die einheitliche Front wieder her­gestellt werden. Zum Delegierten nach dem Parteitage wurde Ge­nosse Menke( Burgdamm) gewählt.

Groß- Berlin

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die Erlaubniskarten an zuverlässige Personen unentgeltlich oder wenigstens nur gegen eine angemessen niedrige Gebühr erteilt werden."

Die Anrechnung von Nährmitteln auf die Massen­speisung.

3 M., für Eilgut in Wagenladungen 3 M. und 5 M. Der Arbeitsausschuß der Groß- Berliner Gemeinden hat sich, Bei der Beförderung von Kohlen erhöhen sich die Stempel- wie angekündigt, in seiner lezten Sizung auch mit der Frage be­beträge für Wagenladungen auf 2 M. und 4 M. Stückgüter, die schäftigt, ob und inwieweit die bei den Massenspeisungen verwendeten mit Gilfrachtbriefen aufgegeben, aber zu ermäßigten Frachtfäßen be- Näbrmittel den Teilnehmern auf die von den Gemeinden verteilten fördert werden, unterliegen fünftig dem Stempel für Frachtstückgut. Nährmittelmengen angerechnet werden sollen. Wie wir hören, wurde Die in Händen der Verkehrstreibenden befindlichen Fracht- die weitere Prüfung der Frage einem Unterausschuß überwiesen, urkundenstempelmarfen zu 10 und 20 Pf. können weiter verwendet doch ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Entscheidung dahin zu er­werden, jedoch sind den Frachtbriefen für Frachtstückgut und den warten, daß in der Tat ein Teil der Nährmittel, etwa die Hälfte, Eisenbahnpaketadressen zur Ergänzung Stempelmarken zu 5 Pf. und auf die durch Lebensmittelfarten zu verteilenden Nährmittel an­den Frachtbriefen für Eilstückgut 10 Bf. zuzukleben. Das gleiche gilt gerechnet werden wird. Man steht auf dem Standpunkt, daß in An von den Vordruden mit eingedrucktem Stempel. Betracht der zu erwartenden begrenzten Mengen die gleichzeitige Ab­gabe von Nährmitteln durch die Massenspeisung eine Benachteiligung derjenigen Bevölkerungskreise bedeutet, die nicht an den Maffen­speisungen teilnehmen.

Die Erhebung der Kohlenstener.

Zur Ausführung des Kohlensteuergesetzes hat der Bundesrat zwei wichtige Bestimmungen genehmigt. Die eine legt die Grund- Etwas mehr Licht in den Marmeladenwirrwarr! Der Wald und das Feld. fäße fest für die Einrichtungen, die die Gemeinden oder Gemeinde­verbände treffen werden, um den Inhabern von Kleinwohnungen Marmelade der Klasse II, wie sie der Berliner Magistrat jetzt ver­Durch Bundesratsverordnung vom 14. Dezember 1915 ist für Der Sommerwind sang in den Zweigen des Waldes und die Ermäßigung um die Hälfte der Steuer sicherzustellen. Es muß teilt, bei pfundweisem Verkauf ein Höchstpreis von 60 Pf. festgesent wellte, wie mit leiſen Händen, die mannshohe Saat des festgestellt werden, was überall als Kleinwohnung anzusehen ist worden. Gleichzeitig wurde beſtimmt, daß dieser Höchstpreis auf die Feldes, daß sie dort, wo er sie beugte, filbergrau auf- fann als Hausbrand geliefert werden. Die Gemeinden müssen auch Marmeladen verteilten Produkte teine Anwendung finden soll. Im und welche Mengen als Jahresbedarf zugebilligt werden. Auch Koks mit Genehmigung der Kriegsgesellschaft für Obstkonserven und schimmerte. Der Tag ging zur Rüste. Schräg und tiefgelb dafür sorgen, daß der Hausbrand mindestens um den Betrag der Wirtschaftsjahr 1916/17 wurde die Bevölkerung mit einem teilweise fielen die Sonnenstrahlen auf die Erde. Eine große Ruhe Steuerermäßigung billiger als sonst ist. Weit umfangreicher find arg minderwertigen Kriegsmus abgespeist, das ebenfalls 60 Pf. atmete ringsumher. Da formte sich das Rauschen des Waldes die Verschriften für die Erhebung der Steuer. Sie umfassen ein foftete. Zur Begründung dieser Banscherei wurde stets angegeben, zu einer raunenden Stimme und in den Halmen des Feldes fleines Buch. Vor allem sehen sie die Zusammensetzung und Zu- die Menge der überhaupt hergestellten Marmelade sei so gering, daß wisperte ihr Antwort. ständigkeit der neuen Wertprüfungsstellen vor. Diese sollen die sie nur den notwendigsten Heeresbedarf decke und von der Heeres­" Wie sind die Tage still und eintönig geworden! Die Anmeldung und die Festsetzung der Steuern vereinfachen und er- verwaltung auch gänzlich in Anspruch genommen werde. Jegt im Paare, die sonst zur Sommerszeit gern unter meinem Laub- leichtern. Sehr wichtig sind die Bestimmungen über die zulässige Juli 1917 fann der Magistrat Berlin   plöglich eine Millionenbevölke­dach wandelten, vermisse ich nun schon Jahre hindurch. Nur Kohle, Brennstoffen, elektrischer Arbeit, Gas, Wasser, Heizung und Preisen( 100, 85 und 64 Bf.). Wo kommt denn diese mit Aepfeln ge­ Ueberwälzung   der Steuer bei den Verträgen über Lieferung von rung mit Marmelade beliefern natürlich zu erheblich höheren Kinder und einsame Frauen sehe ich hin und wieder!" Dampfkraft, Beförderung von Personen und Gütern usw. Es wird mischte Marmelade jetzt im Sommer plöglich her. Das der Bevölke Wald, das ist der Krieg! Mir geht es ebenso. Auch darin auch zu den wichtigen Fragen der Ausführung der Ueber- rung zu sagen, hat die Kriegsgesellschaft alle Veranlassung. Dabei aus meinen blumenbestandenen Rainen ist alle Fröhlichkeit wälzung der Steuer, vor allem bei Elektrizitäts-, Gas- und Wasser- tönnte sie auch gleich mit angeben, ob wir jetzt vielleicht nur darum gewichen. Kein Strauß wird mehr von Menschenhänden ge- lieferungen Stellung genommen. Inländische Kohle ist in ihrer fein Frischobst erhalten, damit im Juli 1918 wieder teure Marme­pflückt, kein Kränzlein gewunden!" Beschaffenheit zur Zeit der Abgabe steuerpflichtig, ausländische, so- lade verteilt werden kann. ,, Und die Vögel, die in den Kronen meiner Bäume wie sie die Grenze überschreitet. Nicht besteuert werden Kohlen, Auslandskäse. Die Fettstelle Groß- Berlin( Käse) macht darauf nisten, wußten in jedem Frühling soviel zu erzählen von die zur Aufrechterhaltung des Betriebs des Bergwerks sowie der fernen Schlachten, von Brand und Grauen, von Tod und Aufbereitungsanlagen erforderlich sind. Die Kohle, die Lokomotiven aufmerksam, daß der auf Grund der vom 3.- 5. Juli stattgefundenen beim Ueberschreiten der Grenze als Betriebsmittel mit sich führen, Anmeldung in den 6 Groß- Berliner Stadtgemeinden zum Verkauf Vernichtung!" bleibt steuerfrei. Als Wert der verkauften Kohle gilt der Verkaufs- gelangende Auslandskäse im Laufe dieser Woche von den ,, Sahst du die Feldgrauen nicht, die an Stöcken durch preis ab Grube oder Verarbeitungsstelle gerechnet. Auch Nachver- Kleinhändlern abgeholt werden muß. Nach dem 29. Juli( Sonntag) meine reifende Pracht einherhumpelten, oder den Arm in der gütungen sind voll steuerpflichtig. Selbst der Anteil am Gewinn findet ein Verkauf nicht mehr statt; über den nicht abgeholten Käje Binde trugen? Die reden nicht viel. Nur selten öffnen sich eines Wiederverkäufers ist zum Teil steuerpflichtig. Der Steuersatz wird anderweitig verfügt.