Dit Redyt fragte einer unferer Rebner, ab fich denn die nene gelegten Maßnahmen, soweit fie in den Gemeindevertretungen gePartei etwa auch von jeglichen Anstandsregeln unabhängig" ge- fordert werden können, einzusehen.
macht habe. Unser Kölner Parteiblatt zollt der Militärbehörde Den beiden Vorträgen folgte eine sehr lebhafte Aussprache, an belle Anerkennung, daß sie die Versammlung der„ Unabhängigen" der sich hauptsächlich Genossinnen beteiligen. Die Resolution wurde nicht unterdrückt habe, und ersucht dringend, daß man in Köln schließlich einstimmig angenommen.
Die Berliner Zimmerer und die Lohnfrage. bei dieser politisch flugen Taktik bleibe.- Ob- Beschlossen wurde noch, daß die Beitragsbefreiung für die ers Bekanntlich ist es im Mai dieses Jahres unter Leitung des wohl in der Versammlung nur eine Minderheit von organisierten werbstätigen Frauen, deren Männer im Felde stehen, wieder Kriegsamts im Berliner Baugewerbe zu einer neuen Lohnverein Sozialdemokraten vertreten war, beherrschten unsere Redner aufgehoben wird, um durch die Einziehung der Beiträge wieder barung gekommen. Hiernach beträgt der Stundenlohn für Maurer offensichtlich die Lage. Besonders lebhafte Zustimmung fand ein regere Fühlung mit diesen Genossinnen zu gewinnen. bom 7. Juli ab 1,40 m. Diskussionsredner, der sagte, die rheinischen Arbeiter lehnten es Die Konferenz beschäftigte sich auch mit der ErnährungsAn dem neuen Vertrage sind der Verband der Baugeschäfte von ab, das Material zu einer belgischen Provinz oder zu einem frage und beschloß nach kurzer Begründung durch den Genossen Groß- Berlin auf der einen, der Bauarbeiterverband, Zweigverein Pufferstaat zwischen Deutschland und England- Frankreich abzu- Adler- Kiel eine Resolution, die nach einer Kritik der jeßigen Berlin , und der christliche Bauhandwerkerverband auf der anderen geben. Seite beteiligt.
Aus den Organisationen.
Nahrungsmittelpolitik eine möglichste Demokratisierung des Nonsums forderte, an der die Frauen des Proletariats mitarbeiten können und die sie zu kontrollieren berufen sind. Besonders wird in der Resolution noch verlangt die Verbesserung der Versorgung mit Hausbrandkohle. Die Leistungen der sozialdemokratischen Vertreter im Reich, Staat und Gemeinde, Nahrungsmittelbehörden frauen erwartet.
Der Zentralverband der Zimmerer, 8 ah Istelle Berlin, hat in Anbetracht der maßlos gestiegenen Preise für alle Bedürfnisse Die Parteigenossen in Frankfurt a. M. nahmen in zwei Verder notwendigsten Lebenshaltung und weil die Berliner Zimmerer fammlungen zum Parteitag Stellung. Das einleitende Referat hielt zur Zeit des Vertragsabschlusses im allgemeinen schon einen weit Genosse Wittrisch, der besonders die letzten politischen Ereignisse höheren Lohnfatz erreicht hatten, sich der Vereinbarung und die Stellung der Fraktion dazu behandelte. Die Erklärungen und-beiräten werden anerkannt und wird eine wesentliche Förde nicht angeschlossen, sondern sie einstimmig abgelehnt. des neuen Reichskanzlers bezeichnete er als ungenügend. Nach rung dieser Arbeiten durch vermehrte Beteiligung der ArbeiterAuch die nachträglichen Bemühungen des Reichsamts des Innern, den letzten Beschlüssen des Parteiausschusses zur Kreditbewilligungszwischen dem Verband der Baugeschäfte von Groß- Berlin und dem frage hätte man eigentlich annehmen können, daß die Fraktion bei Zum Schluß erklärte die Konferenz einstimmig, sich in der Zentralverband der Zimmerer eine Verständigung herbeizuführen, der unklaren Rede des Reichskanzlers die Kredite abgelehnt hätte, find gescheitert, da der Verband der Baugeschäfte es ablehnte, über es sei denn, daß ihr weitere Zugeständnisse gemacht worden wären. Kriegs- und Friedensfrage auf den Boden der von der Reichsden mit den Bauarbeiterverbänden vereinbarten Höchstsatz von 1,40 Der Reichstag habe die Macht, die er habe, ausnußen müssen. Der lungen der Konferenz rechtfertigen die Erwartung, wie auch befrauenkonferenz beschlossenen Resolution zu stellen. Die VerhandMark für die Stunde hinauszugehen. Eintritt der Genossen in die Regierung könne nur bei Erfüllung besonders die Genossin Juch a cz zum Ausdruck brachte, daß die Bestimmter Bedingungen erfolgen.
Mithin ist die Organisation der Berliner Zimmerer zurzeit an teiner 2ohnvereinbarung gebunden, und haben die Angehörigen dieses Gewerbes jetzt vollständig freie Hand.
Um nun einen Ueberblick über die gezahlten Lohnsäge zu befommen, hat die Organisation der Berliner Zimmerer am 11. Juli d. J. eine Erhebung veranstaltet. An dieser schriftlichen Umfrage beteiligten sich 868 Verbandsmitglieder.
Hierbei wurden insgesamt 192 Unternehmer und 1963 Zimmerer ermittelt. Diese verteilen sich wie folgt:
Jm Berliner Tarifgebiet waren 1823 Zimmerer beschäftigt, und zwar: Jn 148 Zimmerei- und Baubetrieben 1204, in 37 Fabritbetrieben 269, in 9 Flugzeugbetrieben 345 und in 3 anderen Betrieben 5 Zimmerer.
Außerhalb des Berliner Tarifgebietes waren 96 Zimmerer beschäftigt; nicht im Zimmererberuf beschäftigt waren 22, arbeitslos waren 8 und 14' waren frank oder invalide.
Die Lohnfäße der 1823 im Berliner Tarifgebiete beschäftigten Zimmerer sind folgende: Es zahlten
6 Arbeitgeber mit 13 gimmerern 0,90 bis 1,20 M.
11
"
19
29 106
1,25
10
29
1,30
1,30 1,35
"
1
30
" P
1,35
1,40
"
"
40
239
" 9
1,40
"
20
281
"
1,40
1,45
"
41
305
"
1,50
"
16
242
"
1,50
1,55
糖
"
12
77
1,60
13
419
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1,65
9
66
PP
1,70
1,80
M
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1,80
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1,90
1
2,-
1
2,10
#
10 5 1
Allgemeiner Durchschnittslohn 1,51 M. pro Stunde.
"
Industrie und Handel.
Die Aussprache war sehr ausgedehnt. Ein Teil der Diskussions- pegung unter den sozialdemokratischen Frauen in Schleswig - Holredner trat den Ausführungen Wittrische im wesentlichen bei, die stein wieder in lebendigen Fluß kommt und Erfolge zeitigen wird. Mehrzahl stimmte jedoch der Lattit der Frattion in der Kriegstreditfrage zu. Die Ablehnung der Kredite bätte die Annahme der Friedenserklärung des Reichstages vereitelt. Das Ergebnis der Beratung war die fast einstimmige Annahme folgender, vom Genossen Sinzheimer gestellten Anträge, zu deren Gunsten Genosse Wittrisch eine von ihm eingereichte Resolution zurückgezogen hatte:
Der Parteitag fann nur dann einem Eintritt von Parteimit aliedern in die Regierung zustimmen, wenn eine Friedenspolitik im Sinne der Reichstagsentschließung, das parlamentarische Regierungssystem, Reichsministerium und bestimmte, deutlich ausgesprochene Programmpunkte eines demokratischen und sozialen Fortschritts fichergestellt sind.
Der Parteitag erwartet von dem Parteivorstand, daß er alle Bestrebungen unterstützt, die darauf gerichtet und geeignet sind, die Einigung unter den heute getrennt marschierenden Teilen der Arbeiter bewegung wieder herbeizuführen.
Der Parteitag beichließt: Parteivorstand und Reichstagsfraktion sollen von der Reichsregierung eine völlige Amnestie und sofortige Freilassung aller wegen politischer und militärischer Vergehen verurteilten und inhaftierten Personen verlangen.
Der Parteitag ersucht ferner den Parteivorstand, auch auf eine solche Amnestie hinzuwirken, die alle diejenigen umfassen soll, die in einer durch die Kriegsverhältnisse hervorgerufenen Notlage strafbare Handlungen begangen haben.
urteilt.
In der„ Technischen Rundschau" schreibt Ingenieur Heinrich Baclesse über den geplanten Bau einer amerikanischen Handels flotte aus Holzschiffen zur Ausgleichung der durch den U- Boot- Krieg bewirkten Schäden: Es wird angenommen, daß die erste Einheit dieser Schiffe, von denen jedes rund 2500 Tonnen Ladevermögen aufweisen soll, innerhalb fünf Monaten betriebsbereit ist. Vont Oktober 1917 ab soll die erste Einheit in See stechen, und von diesem Zeitpunkt an würden die amerikanischen Werften 200 000 Tonnent monatlich abliefern können, was ungefähr einer Tagesleistung von zwei bis drei fertigen Schiffen entsprechen würde. An die Spize der gesamten Schiffbauorganisation wurde der bekannte Oberst Goethals, der Verwaltungsdirektor der Panamakanalbau- Gesellfchaft, berufen. Der Kostenvoranschlag beläuft sich für den Staat auf 300 000 Dollar. Dieser Preis jedoch ist kein feststehender, sondern den Werften werden die gesamten Kosten für Rohmaterialien, für allgemeine Unkosten, für Löhne usw. zurückvergütet. Auf diese Summe wird als Reingewinn ein Zuschlag von 10 Proz. den Werften gezahlt. Die Frage der Rohmaterialbeschaffung dürfte keine allzu großen Schwierigkeiten bieten, da die an der Ostküste gelege nen Werften sich unmittelbar in einer äußerst holgreichen Gegend In Lüneburg tagte eine Konferenz des 16. Hannoverschen befinden. Die Werften der Atlantischen Küste können ebenfalls Wahlkreises. Einige Ortsgruppen haben sich aufgelöst. Es sind leicht durch die verschiedenen Eisenbahnneße mit der benötigten Etwas schwieriger dürfte sich die 140 männliche und 84 weibliche Mitglieder vorhanden. Die Tätig- Holzmenge versehen werden. keit der Fraktion wird gebilligt, das Verhalten der Minderheit ver- Frage der erforderlichen Arbeitskräfte gestalten, da bis jetzt die Holzbearbeitungsindustrie noch nie in solchem Maße ausgebaut war. Hier dürfte den Amerikanern ihre reiche Erfahrung auf dem GeIn Bayreuth tagte am Sonntag die Kreisgeneralversammlung biete der rationellen Arbeitsfabrikation und der Mechanisierung Da zur Zeit der Erhebung, also am 11. Juli d. J., der Lohn- für den Wahlkreis Bayreuth- Berneck- Wunsiedel. Nach Referaten wertvolle Dienste leisten. Diese neue Handelsflotte wird aus Segelfatz für die Berliner Zimmerer laut Ergebnis der Tarifverhand- des Reichstagsabgeordneten ugel und des Genossen Dr. schiffen bestehen, die mit Hilfsmotoren, Dampfturbinen von 1500 lungen 1,35 M. 5etragen und erstmalig am 14. Juli d. J. mit Braun- Nürnberg wurde folgende Resolution gegen eine Stimme Pferdekräften, ausgerüstet sind. Ingenieur Baclesse glaubt, daß es 1,40 M. zur Auszahlung fommen sollte, ist hiermit festgestellt, daß angenommen: wohl möglich sei, daß das Bauprogramm in dem vor= die gezahlten Lohnfäße diese Höchstgrenze durchschnittlich um 16 Pf. In der Erkenntnis, daß die Spaltung des Proletariats inner- gesehenen Umfang auch tatsächlich ausgeführt pro Stunde überschreiten, ganz abgesehen von den erreichten Lohn halb seiner als Schuß und Truk gegen die Einwirkung tapitalisti- bird. Die kleineren Werften fönnen sich ebenfalls daran beteiliaufbesserungen, die seit dieſent Zeitpunkt trog aller Gegenarbeit fcher und imperialistischer Strafte bestehenden Organisationen für gen, da keine tostspieligen ind komplizierten Werffeinrichtungen er des Verbandes der Baugeschäfte von Groß- Berlin erfreulicher- das Proletariat verhängnisvolle Folgen zeitigen muß, in der forderlich find. Das benötigte Baumaterial wird bereits in den weise schon wieder mehrfach zu fonstatieren sind. weiteren Erkenntnis, daß die Forderungen der Gegenwart und erforderlichen Endabmessungen fertig zugeschnitten angeliefert, und Zukunft im Interesse ihrer vollen und schleunigen Durchführung im großen ganzen wird, wenigstens bei den kleineren Werften, per von einer geschlossenen Masse aufgestellt werden müssen zur Her- ganze Bau auf eine Montagearbeit hinauslaufen. beiführung eines dauernden Friedens und seiner positiven WirIn der letzten Sizung erschien der Zwischenmeister Bieti fungen im Interesse besserer wirtschaftlicher und politischer Ver( im eigentlichen Beruf Barbier), den die Kommission mit Hilfe der hältnisse des arbeitenden Volkes, ist sich die Generalversammlung Die Große Berliner Straßenbahn hat im Juli d. J. vorläufig Militärbehörde hatte herbeizitieren lassen, als Soldat in Uniform. des Wahlkreises Bayreuth- Berned- Wunsiedel in Verfolgung der 6 089 170 m., im Juli 1916 endgültig 5 030 091 M., somit für 1917 So lange er nämlich noch in Zivil war, hatte er sich in der letzten Antrag: daß der kommende Parteitag wirken muß für eine Eini- d. J. betrugen die Einnahmen 38 475 251 M.( i. V. 32 853 518 M.), Haltung und der Tradition der Wahlkreisorganisation einig in dem um 1059 078 m. mehr eingenommen. Vom 1. Januar bis 31. Juli Zeit nicht mehr bewegen lassen, zu erscheinen, und die Frauen famen von Termin zu Termin vergebens, während ihr Schuld- gung der sozialistischen Gruppen. Diese Einigung ist die Vorbe- das sind 5 621 733 M. mehr. Der Tagesdurchschnitt für 1917 stellt ner nicht zu sehen war, nunmehr, da er im bunten Rock steckte, bingung für das Wohl und den machtvollen Aufstieg der schaffenden sich auf 181 487 M.( i. 2. 154 241 M.) Bei der Großen Berliner war es leicht, seiner habhaft zu werden.' Stände gegenüber dem aus dem Kriege gestärkt hervorgehenden, Straßenbahn allein betrugen die Einnahmen im Juli d. J. vor Bezüglich des geforderten Restlohnes erklärte der Beklagte einer- dem Imperialismus dienenden Kapitalismus und der Geheim- läufig 4 843 874 M., im Juli 1916 endgültig 4037 945 M., das find feits, daß seine Auftraggeberin, die Firma Eisenbergu. Ma- diplomatie." für 1917 805 928 M. mehr. Vom 1. Januar bis 31. Juli 1917 nuel, ihn auch nicht zu Recht ausgezahlt habe, andererseits, daß Zum Delegierten für den Würzburger Parteitag wurde betrugen die Einnahmen 30 745 110 M.( i. 2. 26 397 574 M.), fomit die Klägerinnen schlechte Arbeit geliefert hätten, weshalb er ihnen Panzer- Bayreuth gewählt. um 4 347 536 M. mehr. Der Tagesdurchschnitt in 1917 stellt sich den Restlohn einbehalten habe.. auf 145 024 M.( i. V. 123 932 M.).
Aus der Schlichtungskommission für Militärschneider. Ein sehnlichst Erwarteter!
Als er aufgefordert wurde, Belege für die Behauptungen zu bringen, durchsuchte er sämtliche Taschen und förderte einige Papierschnigel zu tage. Das war seine Buchführung", aus der übrigens auch nichts zu ersehen war.
N
Die neue rumänische Ernte. Wie die Boss. 3tg." erfährt, finden Besprechungen zwischen Deutschland und Desterreich- Ungarn über die Teilung der neuen rumänischen Ernte am 4. und 5. August in Wien statt. Das bisherige Abkommen erstreckte sich nur auf das jetzt beendete Ernte
Jm Kieler Getverkschaftshaus tagte am Sonntag eine vom sozialdemokratischen Bezirksvorstand einberufene Frauenkonferenz. Der Beklagte hat sich aber auch einen Sozius zugelegt, der Die Konferenz war von 37 Teilnehmern besucht, darunter 26 Gejetzt das Geschäft weiterführt, trotzdem will er nicht anerkennen, nossinnen, die von neun Wahlkreisen des Bezirks delegiert waren, obgleich, wie gesagt, die Firma Pietsch weiterbesteht, daß dann ein Kreis war nicht vertreten. Als Vertreterin des Parteivor- jahr. Das Ergebnis der rumänischen Ernte ist günstig. auch die Lieferungen, die fein Sozius übernimmt, bei der Gesamt- standes war Genossin Juch a cz erschienen. Wie aus der Belieferung miteinzurechnen sind. Zur Charakteristik des Beklagten teilte seunze vom Schneider- ging, hat der unselige Krieg leider auch störend auf die Teilnahme grüßungsrede des Bezirksvorsitzenden Genossen Kürbis herborberband als Vertreter der Klägerinnen noch folgendes mit: Der der Frauen in der Parteiorganisation eingewirkt. Während die Beklagte fage, die Frauen hätten schlechte Arbeit geliefert. Zahl der weiblichen Parteimitglieder im Jahre 1914 nach der Agiihnen aber zuerst einige Stücke bezahlt, sei dann im Rückstande ge- tation in der Lohnwoche bis auf 11 044 gebracht war, ist sie jest auf blieben, und als die Frauen ihr Geld holen wollten, habe er ihnen 7045 zurückgegangen. Zur Mutlosigkeit liege jedoch keine VeranPrügel angeboten. Die Kommission, beschloß in der Sache: Sofern die Firma laffung vor. Eisenberg u. Manuel wirklich noch etwas zu zahlen haben sollte, wird das Geld deponiert und erst die Klägerinnen ausgezahlt werden. Im übrigen wurde zwecks Beweiserhebung Vertagung beschlossen.
Parteinachrichten.
Er hat
vermehrt haben.
Kriegsgewinne im Lichte der Kriegssteuer. Die jest an vielen Orten zum Abschlusse kommenden Einschäzungen zur Kriegssteuer lassen Schlüsse auf die Höhe dec zu verzeichnenden Kriegsgewinne zu. Die Kriegssteuer wird betanntlich als eine einmalige Steuer erhoben von den Vermögen von 10 000 M. an, die sich in der Zeit des Krieges um mehr als 3000 M. Ueber„ Die Frau in der Kriegswirtschaft" und In dem Stadt- und Landkreise Solingen , der viel für den " Die foziale Mitarbeit" sprach Genossin Schröder Seeresbedarf arbeitete, hat naturgemäß die Kriegsindustrie einen politischen Rechte der Frauen" Genossin Andratschte- mand ein solches Riesenergebnis der Beranlagung zur Kriegssteuer Ottense , über„ Unsere Agitation im Bezirk" und" Die gewaltigen Umfang angenommen. Und doch hätte wohl kaum jeKiel. Die Ausführungen der beiden Rednerinnen gipfelten in einer erwartet, wie es jetzt vorliegt. Dieser etwa 180 000 Einwohner Resolution, in der die wachsende Bedeutung der Frau im Wirt- zählende Kreis hat nach der jetzt beendeten Einschäzung 23% Milschaftsleben und bei der sozialen Hilfsarbeit anerkannt, die Forde- lionen Kriegssteuer zu zahlen( genau: 23 690 722,55 M.). Davon entrung der vollkommen politischen Gleichberechtigung der Frau in fallen auf den heute etwas über 50 000 Einwohner zählenden StadtGemeinde, Staat und Reich unterstehen und die Arbeit in Partei kreis Solingen 8719 516,80 M., auf den etwa 130 000 Einwohner umfassenden Landkreis 14 971 205,75 M. Weniger überraschend, und Fraktion in den drei Kriegsjahren in jeder Richtung gebilligt aber auch sehr hoch ist die Veranlagung zur Besibiteuer ausder Frauen zur Kriegsfürsorge, zur sozialen Hilfsarbeit und zur Landkreise 625 484,80 W. wird. Dann fordert die Resolution eine lebhaftere Heranziehung gefallen. Sie betrug im Stadtkreise Solingen 412 010,80 m., im Parteitätigkeit. Als Weg zu diesem Ziel betrachtet fic: Silfsarbeit der Kriegszeit, vor allem bei der Kriegshilfe, den Ar1. Größere Beteiligung der politischen Frauen an der sozialen beitsnachweisen, Kinderfürsorge, Kriegsküchen u. a.
Kreisen.
In Breslau hat sich eine starke Erhöhung der Einnahmen Breslauer Steuerzahler ist um 40 bis 50 Millionen Mark gestiegen. aus den städtischen Steuern ergeben; das Gesamteinkommen der Allein die Zahl der Millionäre hat sich, nach Breslauer Blättern, unt 160 vermehrt. Dieser Zusammenballung des Reichtums in
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relativ wenigen Händen stehen auch in Breslau eine Menge infolge des Krieges vernichteter Gristenzen gegenüber. Dabei dürfte nicht wenig dem neugierigen und habgierigen Fiskus verheimlicht worden sein.
Radaupolitik. Die„ Unabhängige" Sozialdemokratie ist am 29. Juli in Köln zum ersten Male an die Oeffentlichkeit getreten. Vorausgegangen maren mehrere starkbesuchte Versammlungen unserer Partei, die sich mit der äußeren und inneren Polibik beschäftigten, ohne daß auch nur der zarteste Angriff auf die andere sozialistische Partei erfolgt wäre. Abg. Dr. Herzfeld sollte nun vor der mäßig besuchten Versammlung über den 2. Engere Verbindung der in der sozialen Hilfetätigkeit wirkenneuen Reichskanzler und die Parteien sprechen. Er sagte über das Thema fast kein Wort, unterließ auch jede Kritik der den Genoſſinnen mit den politischen Frauen durch regelmäßige Regierung und der bürgerlichen Parteien, hielt aber dafür Berichterstattung und Auskunfterteilung in kleineren und größeren eine ebenso wüste wie phrasenreiche Rede ausschließlich gegen die Sozialdemokratie. Dankbar 3. Eine lebhaftere Berücksichtigung alles dessen, was die Frauen erkannte er an, daß die Kölner Polizei auch den„ Unabhängigen" in wirtschaftlicher sozialer Hinsicht interessieren kann im lokalen volle Versammlungsfreiheit gewährte. Um so auffälliger, daß er und provinziellen Teile unserer Parteiblätter. die Gelegenheit so ganz vorübergehen ließ, den Kölner Arbeitern 4. Planmäßige Arbeit für die Verbreitung der jekt volkstümlich Eine Dentschrift der allrussischen Exportkammer stellt folgende endlich einmal zu sagen, was die" Unabhängigen" eigentlich wollen. geschriebenen und auf ernste Ziele gerichteten Frauenzeitung die Leitfäße auf: Die Ausfuhr von Waren, die teuer sind und sich in Ihr Ziel kann doch nicht ausschließlich in der Verunglimpfung der Gleichheit". bearbeitetem Zustande befinden, müsse gefördert werden. Getreide deutschen Sozialdemokratie bestehen. Reichstagsabgeordneter 5. Lebhaftere Werbearbeit bei allen proletarischen Frauen, sei möglichst als Mehl, Holz in Form von Brettern, Zellulose und Meerfeld , Redakteur Sollmann und Gauleiter Muth welche noch nicht die Gleichheit" halten, durch Hausagitation, Werk- Papiererzeugnissen auszuführen. Erhöht müsse ferner die Ausfuhr traten dem Abg. Herzfeld entgegen und sagten ihm, der die Ver- stattagitation, Broschüren, Flugblätter und Frauenversammlungen: von Fleisch und Milchprodukten werden. Zu erleichtern sei die Einsammlung außerordentlich tief eingeschätzt hatte, bittere Wahrheiten. 6. Agitation für die Parteizeitungen und den Beitritt zur Or- fuhr von Werkzeugmaschinen. Während Herzfeld ruhig angehört worden war, vollführten die ganisation. Unabhängigen bei unseren Rednern stundenlang einen Höllen- 7. Die Veranstaltung eines agitatorischen Frauenmonats" im Berantwortl. f. Politik: Dr. Franz Diederich, Berlin- Friedenau; für d. übrigen spettafel. So viele und so gemeine Schimpfworte, wie sie an diesem Oktober 1917. Nachmittag auf die sozialdemokratischen Redner niederhagelten, 8. Die Arbeitervertreter in den Gemeinden und Städten mer- Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei ut. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., find in Köln jedenfalls noch in keiner Versammlung gehört worden. den ersucht, sich mit aller Kraft für die Durchführung der hier fest- 1
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Rußlands Industriepolitik.
Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.