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Gedenkfeier des 4. Auguft im Reichstag.

Rede des Reichskanzlers.

Reichstagspräsident Dr. Kaempf

hielt die Gröffnungsrede, in der er die Taten der Armee und der Flotte feierte und dann weiter ausführte:

Unbegründeter Vorwurf.

Rußkoje Slovo" erzählte fürzlich, Haase habe in einer Unter­redung mit ruffischen Sozialisten die Behauptung aufgestellt, daß einige Bolschewicki von der deutschen Regierung bestochen seien und

In der Wandelhalle des Reichstags fand gestern eine sich halten, weil Aufgaben von unermeßlicher Schwere erst mit daß Dr. Selphand- Parvus hierbei als Vermittler gedient habe. Feier zur Erinnerung an die Reichstagssigung vom 4. August dem Friedensschluß einsehen. Dann werden die Anfänge, Die nationalistische Presse Rußlands beruft sich seitdem auf den 1914 statt. die schon im Kriege für die Arbeitslosen, Kriegsbeschä- Führer der deutschen Unabhängigen als Kronzeugen, wo es gilt, digten und Kriegshinterbliebenen, für erweiterten die russischen radikalen Sozialisten in rücksichtslosester Weise zu ver folgen. Arbeitsnachweis und gegen die Kreditnot gemacht sind, Der Fall gibt der Deutschen Tageszeitung" merkwürdigerweise als klein und winzig erscheinen gegenüber dem Umfange, zu dem Aber der Rückblick auf die drei Kriegsjahre, reich an Ruhm und sie sich in aller Schnelle und Energie auswachsen müssen. Dann Anlaß, gegen die deutsche Sozialdemokratie Vorwürfe zu erheben. Sie schreibt: reich an Erfolgen macht uns nicht übermütig. Am werden die Wohnungsfürsorge, die Kinder- und Ju= Herr Scheidemann hat ja selbst dafür ge 12. Dezember 1916 hat den edelsten menschlichen Regungen folgend gen dpflege nur als ein Bestandteil erscheinen der gewaltigen forgt, daß Saafe und Konsorten Pässe nach der deutsche Kaiser mit dem ihm verbündeten Monarchen den Fein- Bevölkerungsprobleme, des Ringens um die Vermehrung der Ge­Stocholm erhielten. Er ist also im Grunde dafür ver­den die Friedenshand entgegengest redt. Die Frie- burten und um die Herabdrückung der Sterblichkeitsziffer, Probleme, antwortlich, daß die Haaseleute unheil im Auslande denshand, hochherzig angeboten, ist mit Hohn zurüdgestoßen die uns auf Jahrzehnte voll beschäftigen werden, und die ohne jedes anrichteten, denn bei der Gesinnung ber Ultraradikalen worden. Aus dem Widerhall aber, der uns aus dem feindlichen ängstliche Zaudern angepackt sein wollen. Herrlich, wenn es den war damit zu rechnen. Es wäre demnach Pflicht der Scheide. Lager entgegentönt, hören wir schrill hervor das Gelüste nach deutschen Städten gelingt, hierbei als Mitförderer gefunden und männer gewesen, angesichts der Stellungnahme Haafes und feiner deutschem Gebiete, nach dem deutschen Lande Elsaß- Loth- besonnenen, aber auch als begeisterte, unbeugsame Verfechter un­Freunde vorbeugend zu wirken und sich nicht für die Ausstellung ringen, den Ruf nach Zertrümmerung des Deutschen Reiches und aufhaltsamen Vorwärtsschreitens auf den Plan zu treten. von Pässen einzusetzen. seiner Verbündeten, nach ihrer Demütigung. Treu und fest hat das deutsche Volk drei Jahre lang aus- und durchgehalten. Unsere Feinde mögen lernen, daß, wenn sie uns den Frieden nicht zu billigen wollen, den wir um Gottes und Rechts wegen und kraft der im deutschen Volke liegenden Gewalt erlangen können, daß, wenn sie diesen Frieden nicht zubilligen wollen, sie bei uns finden werden, daß wir ebenso treu und fest wie bisher unerschütterlich und unerschüttert den Kampf weiter fortführen bis zu dem glüd­

lichen Ende, das wir erringen müssen.

Am 4. August 1914 war die Losung: wir führen keinen Grobe­rungskrieg. Am 4. August 1917 rufen wir dasselbe unseren Feinden zu. Mögen sie die Verantwortung tragen, wenn sie in die dargebotene Friedenshand nicht einschlagen, und mögen fie ficher sein, daß wir unser Schwert scharf halten bis zur Erreichung des Friedens, der für uns notwendig ist zur Sicherung unsercs Vater­landes, zur Sicherung unserer freien Entwidelung. Das ist heute das Gelübde, das wir im Andenken an den 4. August 1914 ab­legen. Ich bin feit überzeugt, daß das ganze deutsche Volk uns zustimmen wird, wenn wir erklären, daß wir das Schwert nicht niederlegen als bis diese unsere Kriegsziele, diese unsere Friedens­ziele erreicht sind.( Beifall.)

Generalleutnant Frhr. v. Freytag- Loringhoven,

Dazu ist folgendes zu bemerken: Es ist richtig, daß den Un­abhängigen die Bässe nach Stockholm ausgefolgt worden sind, weil Der Chef des stellvertretenden Generalstabs sagte u. a.: Als die sozialdemokratische Partei dies entschieden verlangte. wir an der Marne nicht weiter durchdringen fonn- unbewiesen ist aber, daß Haase sich wirklich jener ungeheuerlichen ten, wiederholte sich das alte Gesez des Krieges von der Ab- Verleumdung schuldig gemacht hat, deren Tragweite er als Jurist schwächung der Kräfte in der Offensive. Es sei nicht zu vergessen, am deutlichsten erkennen mußte. Außerdem aber ist die sozialdemo daß, als wir 1870 den Feldzug eröffneten, wir mit einer Streiter- tratifche Partei nicht Haases Vormund: was er tut, tut er auf zahl vorgingen, die sich zu dem kaiserlich französischen Heere von eigene Verantwortung. damals verhielt wie fünf zu drei, während unserem Westheere vor drei Jahren an Franzosen, Belgiern und Engländern eine Neber­legenheit von nahezu dreieinviertel Millionen Bajonetten gegen­überstand. Gleichwohl sei Ungeheures damals erreicht worden. Der Redner besprach dann die großen Erfolge der drei Jahre und sagte weiter:

Wir stehen den russischen Bolschewifi in unseren Auffassungen­ferner als Haase, zweifeln aber nicht daran, daß sie ehrliche de alisten sind, die nur chauvinistische Phantasie als deutsche Agenten" bezeichnen fann.

Löhnungszuschuß

für verheiratete Unteroffiziere.

Wenn troßdem diese unerhörten Erfolge, die in früheren Zeiten längst den Frieden herbei. Die durch Erlag vom 30. April 1917 festgesetzten Löhnungs­geführt hätten, Erfolge, die ganze Königreiche überrannt baben, uns noch nicht weitergebracht hätten, so liege das zuschüsse für die Familien der gehalt- und löhnungempfangenden die allein zugunsten unserer Gegner arbeiteten, die ihnen immer folgt erhöht: Beigemeinsamer Haushaltung: für Fa an der allgemeinen weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Lage, Unteroffiziere des Friedensstandes werden vom 1. Juli 1917 ab wie wieder neue Bundesgenossen zuführten und die allein es ihnen milien ohne Kinder von 0,20 m. auf 0,35 M. täglich. für Familien möglich machten, den Krieg bis auf den heutigen Tag zu führen. mit einem Rinde von 0,60 M. auf 0,75 M. täglich, für jedes weitere Oberbürgermeister Wermuth hielt eine Rede über die Städte So fei es gekommen, daß die Soldaten eigentlich um die Früchte Kind( täglich mehr) von 0,40 M. auf 0,45 M. täglich; bei ge­im Krieg. Er wies darauf hin, daß die Städte erst in den aller- ihrer Siege betrogen worden seien. trennter Haushaltung: für Familien ohne Kinder von Testen Julitagen Vorsorge für den Krieg zu treffen begannen. Frhr. v. Freytag- Loringhoven schloß: Wir in der Heimat fönnen 1,00 m. auf 1,15 M. täglich, für Familien mit einem Kinde von Berlin war stolz und froh, sich 15 000 Tonnen Getreide gesichert zu das Gedächtnis unserer Toten, wir können den Dank, den wir 1,40 m. auf 1,55 m. täglich, für jedes weitere Kind( täglich mehr). haben. Wie riesenhaft sind die Städte über diese schüchternen An- unserem herrlichen Volksheer schulden, nicht besser ausdrücken, als von 0,40 m. auf 0,45 M. täglich. fänge hinausgewachsen. Ich schätze den Wert der Lebensmittel, wenn wir mit aller Kraft auch in uns den seelischen Schwung bis welche behuss Verteilung an die Bevölkerung durch die Hand der zum Ende erhalten. Möge sich immerdar im deutschen Vaterlande Stadtgemeinden gegangen sind, auf 20-25 Milliarden Mark, und das schöne Wort Clausewit' bestätigen: Nur, wenn Volkscharakter was sie darunter durch Eigenkäufe erworben haben, kann man mit und Kriegsgewohnheit sich in ständiger. Wechselwirkung gegenseitig einiger Sicherheit auf 9 bis 10 Milliarden beziffern. Die Städte tragen, kann ein Bolt hoffen, einen festen Stand in der sind Händler allergrößten Stils geworden; sie handeln nicht nur politischen Welt zu haben.( Lebhafter Beifall und Hände­mit Mehl, Butter, Milch, Fleisch und Wurst, Zucker und Eiern, sie flatschen.) handeln auch mit Kupfer, Nidel, Gold und Gummi, ja sie handeln mit neuen und alten Kleidern und Stiefeln. Den Kreis der Lebens­mittelversorgung schließt eines der jüngsten Kriegskinder, die Volksspeisung, die immerhin schon einem Zehntel der Be­Bölferung Nahrung zubereitet und, wenn Not an den Mann käme,

fönnte.

mit den vorhandenen Einrichtungen ein volles Viertel befriedigen Die Fürsorge für die Kriegerfamilien ist unser zweites großes Ackerfeld. Hier sind die Städte zugleich die ausführende Hand einer weitherzigen Reichsgesetzgebung und in ebenbürtigem Maße die Geber aus eigenen Mitteln. Auf diesem Boden, durch Mietbei­hilfen, haben sie auch der Not der Hausbesitzer beizutommen gesucht. Auf das Vierfache hat sich in den drei Jahren die Zahl der Kriegerfamilien vermehrt, auf das Sechs­fache die Höhe der Unterstützungen.

"

Nachwahl.

Bei der heutigen Landtagserjazwahl im Wahlkreise Gifhorn Ifenhagen wurde von den 118 erschienenen Wahlmännein der Kan­didat der konservativen Vereinigung, Kammerherr Ludwig von der Wense , Hannover , gewählt.

Eine gewerbliche Betriebszählung angeordnet.

Nachdem noch eine weitere Reihe von Rednern gesprochen hatte, ergriff das Wort Reichskanzler Dr. Michaelis: Zur wirtschaftlichen Durchführung des Krieges und Wir stehen unter dem Eindruck der Größe des Tages, an dem sicherer Ueberleitung unserer Volkswirtschaft in den Frieden vor drei Jahren das Volk aufstand, um in begeisterter Ginigkeit sind neue siffernmäßige Angaben über den deutschen Ge­diesen Kampf aufzunehmen, der uns aufgezwungen war. werbefleiß erforderlich. Ich habe deshalb im Einvernehmen Der 4. August foll in der Geschichte des deutschen Volkes aller Zeiten mit dem Reichsamt des Innern auf Grund des Hilfs­ein Erinnerungstag höchster vaterländischer, todesmutiger und dienstgeseẞes eine gewerbliche Betriebs= fiegesgewisser Entschlußfreudigkeit bleiben gegenüber der größten Ge- zählung angeordnet. Die Zählung wird sich über fahr, die je auf ein Bolt herniedertraf. Wir wissen heute das ganze Deutsche Reich erstrecken und um die Zeit des alle, was wir wollen. Wir wollen das von den 15. August stattfinden. Vätern uns anvertraute Erbe unversehrt den kom­Ich seze voraus, daß die Vorsteher sämtlicher Kommunal­menden Geschlechtern weitergeben. Wir wollen verbände ihre ganze Kraft und Autorität einsetzen werden, unsere Kinder und Kindeskinder davor bewahren, daß Kriegsnöte um dieser hochwichtigen Zählung zu einem vollen Erfolge zu Täglich wachsen neue Sorgen empor, die sich nicht den Kopf mit wie diese auf sie herniederfallen. Wir wollen unser Vaterland verhelfen. Ich erwarte, daß die Stadt- und Gemeindeverwal­einem Heldenhieb abschlagen lassen; wenn die Kartoffeln und der durch einen kraftvollen und weisen Frieden umwehren, Weißkohl sich zu beruhigen scheinen, erhebt die Kohle drohend ihr damit deutsches Wesen einen sicheren Boden gesunder und kraft­schwarzes Haupt. Männer und Frauen in der Stärke von 2 bis 3 voller Entwickelung behalte für alle Zeit. Die Männer, die vor Armeekorps sind nur für die neuen städtischen Kriegspflichten tätig. mir gesprochen haben, haben ohne Ruhmredigkeit in wahrhaftiger Und doch haben bisher die Finanzen und die Verwaltungstraft Selbsteinschätzung der Welt bewiesen, daß unsere Kraft nicht er­der Städte ganz wader standgehalten und werden es auch weiter lahmt ist, daß unser Wille start ist, wie er am 4. August 1914 war, fun. Nicht in Paradeaufstellung, nicht im Prunkkleide. Wir um durchzuseßen, was wir erstreben. Heute kommt es darauf an, kämpfen uns oft ebenso mühsam durch Sand und Sonnenbrand die Leuchtfeuer hell auflodern zu lassen. Ein Ziel, ein Wille, ein wie die Truppe, die dem Feinde entgegentritt oder nacheilt. Der Vaterland! Und dieses Vaterland größer und wichtiger als unser Arbeitskittel wird täglich zerzauft und zerfetzt; die Seele, den Mut Ginzelleben. laffen wir nicht unterkriegen.

Der Kanzler schloß mit einem Hoch auf Vaterland, Raiser

Denn gerade die Städte müssen auch noch eine Kraftreserve und Reich.

eine Mine gefunken, die anscheinend zu dem von dem deutschen Handelsschiffjäger Wolf gelegten Minenfelde gehörte. Auf Amtlich. Neue U- Boots- Erfolge auf eine weitere Anfrage, ob Wolf inzwischen vernichtet sei, antwortete Mac Ramara ausweichend.

Der Krieg auf den Meeren.

Berlin , 1. August. dem nördlichen Kriegsschauplatz:

20 500 Br.-R.-T.

Washington, 3. Auguft. Reutermeldung. Der niederländische Unter den versenkten Schiffen befanden sich der bewaffnete eng- Gesandte hat erklärt, daß Holland 80000 Tonnen Schiffs­lische Dampfer Valentia( 3242 Tonnen) mit Kohlen, zwei große be- raum für die Unterstügung Belgiens zur Verfügung waffnete Dampfer, von denen einer aus starfer Sicherung heraus- stellen würde, vorausgesetzt, daß die Bereinigten geschossen wurde, und die englische Dreimastbart Harald( 1376 Staaten die Ausfuhr von Lebensmitteln nach Tonnen). Von einem neutralen Dampfer, der ein englisches Prisen. Solland bewilligen. Holland macht die weitere Bedingung, kommando an Bord hatte, wurde der Prisenoffizier gefangen ge­daß die Schiffe nicht durch die Sperrzone fahren sollen. Kleine Kriegsnachrichten.

nommen.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Tem Berner, Bund" zufolge besuchten der Kommandant und Benizelistischer Richterschub. Der König hat einen Erlaß unter­die Offiziere des in Ferrol internierten deutschen Unterfecbootes die zeichnet, durch den der Präsident, der Bizepräsident und sechs Räte Mannschaften der seit Kriegsbeginn dort befindlichen österreichischen des Kaffationshofes abgesetzt werden. Schiffe. Der Kommandant des Unterseebootes reiste mit dem deutschen Marineattacké, der nach Ferrol gekommen war, nach Eine Kriegsrede des Reichskanzlers. Madrid . Die deutschen Matrosen find an Bord einer Korvette, die Offiziere in einem Gasthaus untergebracht. Mehrere Geichüße des Der norwegische Theologe Christian Schjelderup gibt, wie wir Interseebootes wurden abmontiert und in das Arsenal gebracht. den Berl. Neust. Nachr." entnehmen, in Christiansand Tidende" Die Internierung des Unterseebootes bildet den Gegenstand za hl eine Rede wieder, die Dr. Michaelis im Früjahr 1915, als der reicher Kommentare ber spanischen Preise. Die Ausbruch des Krieges mit Italien erwartet wurde, im Deutschen Diario Univeriale" erkennt an, daß nach dem letzten Defret über Verein christlicher Studenten gehalten hat. Herr Schjelderup be­die Unterseeboote der Kriegführenden Spanien wie in früheren richtet:

Fällen dem deutschen Unterseeboot hätte gestatten müssen, den

tungen, ihre statistischen Aemter, ihre Beamten und Lehrer durch verständnisvolle, opferfreudige Mitarbeit mir die ge­forderten Unterlagen verschaffen werden. Ich vertraue aber auch, daß jeder deutsche Gewerbetreibende, gleich ob Fabrikant, selbständiger Meister, Kaufmann, Hausgewerbetreibender usw. die gelieferten Fragebogen gewissenhaft und mit sorg­fältiger Ueberlegung ausfüllen wird. Die Fragen sind auf das für die Heeresverwaltung Notwendigste beschränkt worden.

Soll das Werk gelingen, so müssen freiwillige Kräfte mitwirken, um die gewerblichen Betriebe aller Art aufzu suchen und für die richtige Ausfüllung der Fragebogen zu sorgen.

An Männer und Frauen, alt und jung, ergeht deshalb die Aufforderung: wer immer mit der Feder umzugehen weiß und einen Tag erübrigen kann, leiste dem Vaterlande den wichtigen Dienst und stelle sich der Gemeindever­waltung als 3ähler zur Verfügung. Berlin , den 31. Juli 1917.

Der Chef des Kriegsamts Gröner.

Letzte Nachrichten.

Chinas Kriegserklärung.

Peking , 3. August. ( Havas.) Der Ministerrat, in dem der neue Präsident der Chinesischen Republik den Borsis führte, hat sich einstimmig für die Kriegs­erklärung an Deutschland ausgesprochen.

Die Präsidentschaft in China . Peking , 4. Auguft.( Reutermeldung.) Da Li Juan Hung fich definitiv geweigert hat, die Präsidentschaft zu übernehmen, hat Feng Kus Tschang fie angenommen.

Die Russen gegen die Sabotierung von Stockholm . Stockholm , 4. Auguft.( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Die hiesigen russischen Sozialisten können die Zustimmung der Schaden zu reparieren. Die ententistischen Organe des Grafen Er sprach davon, wie die neue, Deutschland drohende Gefahr Swojetvertreter zu dem Pariser Beschluß, die Konferenz zu Romanones meinen aber natürlich, die Altierten hätten berechtigten die Geister zum Ernst, zur Nachdenklichkeit und Selbstverschieben, nicht verstehen, zumal eine Begründung dazu noch Grund zum Protest gehabt, wenn der Zwischenfall von Storena eine bestimmung stimme. In dieser Verbindung ging er dann auch nicht eingegangen ist. Man vertritt hier die Meinung, daß die Wiederholung der Fälle von Katarina und Cadiz gewesen wäre. auf die Ereignisse ein, die der Krieg bis dahin gebracht hatte, und Swojetvertreter zu dieser Zustimmung nicht berechtigt waren, Die spanischen Häfen würden zu Reparatur- und Versorgungshäfen tam besonders auch auf den Marne - Rückzug zu sprechen. solange nicht der Arbeiter- und Soldaten- Rat selbst in dieser An­für die Unterseeboote verwandelt werden. Er hob hervor, daß auch dies Ereignis als ein Glied in der gött- gelegenheit gesprochen hatte. lichen Führung Deutschlands zu betrachten sei, und wie auch der Wie das hiesige Bureau des Rates mitteilt, brachte sein offi­Bern, 4. August. Balfour erklärte im Unterhause am 30. Juli Rüdzug selbst seine große religiöse Bedeutung haben könne, insofern zielles Organ, die" Jsveftija" kurz vor der Pariser Konferenz einen auf eine Anfrage, Brasilien habe die Patrouillierung der amerikani- er das Volk zur Demut ermahnte und es daran berhin- Artikel, worin von der englischen und der französischen Regierung schen Küste von Guayana bis zum Rio Grande do derte, zu sehr auf die eigene Kraft zu vertrauen. eine flare Antwort auf die Enthüllungen des Sul übernommen. Die britische Regierung habe den brasilianischen Das Ganze war völlig frei von allem chauvinistischen deutschen Reichskanzlers verlangt wurde. In diesem Verbündeten angemessen gedankt. Mißbrauche des Christentums, wie er leider in Artikel wird der Plan, die Konferenz zu verschieben, aufs schärfste Mac Ramara teilte auf Anfrage mit, der Dampfer Monden deutschen übrigens auch in den englischen bekämpft und der Verdacht ausgesprochen, daß der Imperialismus golia jei am 24. Juni unweit Bombay infolge Auffahrens auf Kriegspredigten allgemein ift." der Weftmächte die Konferenz im geheimen saboticre.