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Choublier; im Jahre 1900 der russische   Professor P. N. Miliu- Dann wäre der zweite Balkankrieg vermieden und damit der

toff( Erſter Miniſter des Auswärtigen in Rußland   nach der ungerechte Butarefter Vertrag, ber den Anlaß zum heutigen Wilhelm II.  , Georg und der Zar.  

Revolution), der zwei bis dreimal Mazedonien   bereist hat Strieg gab... Man versichert mich, daß zu jener Zeit Zur Borgeschichte des Weltkriegs. und zwei Werke über dieses Land und seine serbisch- Herr Wendel sich im serbischen Hauptquartier befand, und Aus den Denkwürdigkeiten des früheren amerikanischen bulgarischen Verhältnisse geschrieben hat; im Jahre 1904 war als Zeitungskorrespondent, eine just geeignete Stelle, um der Engländer H. N. Brailsford, der monatelang in Maze- den serbischen Freunden die Stimme des Friedens vernehmen Botschafters   in Berlin  , Gerard, veröffentlicht Daily Tele­donien verweilt hat; im Jahre 1905 der russische   Publizist zu lassen. Hatte denn Herr Wendel damals seine Pflicht als graph" eine Depesche Wilhelms II. an Wilson vom 10. August A. Baschmakoff, der eine lange Reise in Mazedonien   ge- Sozialist und Pazifist vergessen?... Oder tritt sein Pazifis- 1914, die jedoch infolge Dazwischentretens der deutschen   Re­macht und über das Land geschrieben hat; im Jahre 1906 mus nur dann in Aftion, wenn es sich darum handelt, die gierung nicht abgeschickt worden sein soll. Ihr Text lautet: der russische   Slawist Professor Florinsky in seinem Wert über Bulgaren   davon zu überzeugen, daß sie Friede machen müssen, Prinz Heinrich   wurde in London   von S. M. König die slawische Rasse; im Jahre 1901 und 1908 der tschechische indem sie einen Teil Mazedoniens   den Serben abtreten? Georg empfangen, der ihn bevollmächtigte, mir mündlich mitzu­Slawist Professor Niederle in seinen Werken über die maze- Dieses Verfahren scheint mir sehr parteiisch und wenig unbe- teilen, daß Eagland neutral bleiben würde, falls auf dem Kontinent ein Krieg ausbräche, der Deutschland   und Frankreich  , Desterreich und donische Frage und die heutigen Slawen; im Jahre 1909 der fangen.... Aber gehen wir lieber zu anderem über. russische   Professor Kondakoff, der auch in Mazedonien   ge- Gewiß braucht Bulgarien   wie alle Kriegführenden und Rußland   umfaffe. Diese Mitteilung wurde von meinem Bruder wesen ist und ein berühmt gewordenes Werk geschrieben hat; selbst die Neutralen den Frieden. Man hat es überall mit nach seinem Gespräch mit dem König aus London   an mich de­im Jahre 1910 der Engländer Artur Ewans; im Jahre 1914 dem mörderischen Kriege satt, der soeben das dritte Jahr voll- peschiert und am 29. Juli mündlich wiederholt. der russische   Slawist Professor N. Derjavin; endlich, um das endet hat. Aber nach so vielen ungeheuren Opfern wird Mein Botschafter in London   sandte nach Berlin   eine Verzeichnis nicht zu verlängern, war es der französische es teine friegführende Regierung wagen dürfen, einen Mitteilung von Eduard Grey, in der er sagt, daß nur in Slawist Professor Louis Leger  , der einige Werke über die Frieden auf der Grundlage des status quo ante bellum" bem Falle, daß Frankreich   von einer Berimette­bedroht würde, Tschechen und die Slawen der Sawa und der Donau   ge- zu schließen, es sei denn, daß ihr ein solcher Friede auferlegt tung

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England einschreiten

im direkten Widerspruch

zu dem Gruß des( englischen) Königs an mich stand, depeschierte ich am 29. oder 30. Juli und dankte ihm für die freundschaftlichen Grüße durch meinen Bruder und bat ihn, all seine Macht aufzu wenden, um seine Bundesgenossen Frankreich   und Rußland von friegerischen Vorbereitungen fernzuhalten, die meine Vermittlungstätigkeit stören tönnten, indem ich hervorhob, daß ich mit dem garen in ständiger Verbindung sei. Abends antwortete der König freundlichst, daß er seine Regie­

Während ich dabei war, eine Note an den Zaren für den nächsten Morgen vorzubereiten, um ihm mitzuteilen, daß Wien  , London   und Berlin   über die Behandlung der Frage einig waren, telephonierte der Reidsfanzler an mich, daß der Bar in der vergangenen Nacht die Mobilisierung des ganzen russischen   Heeres beschlossen hätte, was natürlicherweise auch gegen Deutschland   gerichtet war, weil die füd­lichen Heere gegen Desterreich schon im voraus mobilisiert waren.

schrieben und den großen bürgerlichen Mut gehabt hat, im wird. Denn es ist nicht schwer, zu raten, welcher furchtbarer würde. Am 30. Juli teilte mein Botschafter in London   mit, daß Jahre 1916 öffentlich, vor den Augen der Serben, Frank- Verantwortung sind alle diejenigen ausgesetzt, die diesen Krieg Grey in einem privaten" Gespräch ihm mitgeteilt hatte, daß, wenn reichs Verbündeten, zu erklären, daß Mazedonien   bul  - vom Zaun gebrochen haben und ihn weiterführen ohne des der Konflift avischen Rußland nicht Serbien  - und Desterreich garisch ist. Sieges sicher zu sein. Dies ist der Grund, weshalb der Ver- lofalifiert bleibe, England sich nicht rühren würde; aber sollten wir Diese ganze Schar von Gelehrten, Slawisten und Publi- ständigungsfriede" unmöglich ist, bevor einer der uns in den Kampf einmischen, so würde dieses Land schnelle und Für den Fall also, daß zisten von fast allen europäischen   Nationen haben in ihren großen Kriegführenden kampfunfähig ge- entscheidende Schritte unternehmen. Schriften bestätigt, daß die mazedonischen Slawen" macht worden ist. Ich glaube, daß Rußland   zuerst nach ich meinen Bundesgenossen Desterreich allein kämpfen ließe, würde Bulgaren   sind. geben wird. Aber es mag sein, wer will, die Niederwerfung fich England nicht rühren. Aber die Parteinahme des Herrn Wendel für die Serben eines der großen Kriegführenden wird das Präludium des Da diese Mitteilung geht so weit, daß er sich bemüht, sogar die in Mazedonien   Friedens sein. Dies ist meine volle Ueberzeugung. Ich bin von den Türken unter griechischer Kontrolle veranstaltete überzeugt, daß in dieser Frage die deutschen   Sozialisten und Voltsabstimmung herabzusehen, eine Abstimmung, die meine persönlichen Freunde Erzberger   und Theodor Wolff   sich das Resultat zeitigte, daß sich zwei Drittel der sehr edle, aber gefährliche Illusionen machen. christlichen Bewohner Mazedoniens   als Bul- Was Bulgarien anbelangt, so darf man nicht vergessen, garen erklärten. Herr Wendel erlaubt sich zu behaupten, daß es nicht in den Krieg gezogen ist, um seinen territorialen daß die mazedonischen Serben mit den Bulgaren   an Bestand zu verteidigen, der von keiner Seite bedroht war, dieser Volksabstimmung teilgenommen haben, unt sich ganz im Gegenteil, man erinnere sich wohl, daß die Entente dem Joch des griechischen Selerus zu entziehen. Ich Bulgarien   für die bloße Neutralität territoriale Entschädi­bedauere, Herrn Wendel sagen zu müssen, daß diese gungen versprach, aber Bulgarien   konnte nicht neutral bleiben rung beauftragt hätte, jeden möglichen Einfluß auf seine Aliierten Beschimpfung eines deutschen   Abgeordneten unwürdig ist. und mit der Entente gehen, weil es die dringende absolute anzuwenden, um sie davon abzuhalten, irgendwelche provozierenden Ich fordere Herrn Wendel auf, einen einzigen maze- Notwendigkeit hatte, seine beiden Probleme, von denen seine militärischen Maßnahmen zu treffen. Gleichzeitig fragte S. M. mich, donischen Serben zu nennen, der das bulgarische Er- Lebensfähigkeit abhängt, zu lösen: Seine nationale Einigung ob ich britische Borschläge nach Wien   weiterfenden wollte, dahin­archat anerkannt hätte! Uebrigens kann er bei dieser Ge- zu verwirklichen und die Niederlassung Rußlands   in Konstan- gehend, daß Oesterreich Belgrad, einige andere fer­legenheit die Broschüre des ehemaligen Ministerpräsidenten tinopel zu verhindern. Nun, diese zwei Probleme, die die bische Städte und einen Streifen 2and als, Faust­General Sawa Gruitsch lesen: Wie wurde das bulgarische Kriegsziele Bulgariens   bilden, fonnten nicht in der Gesell- pfand" nehmen sollte, um sich Sicherheit zu verschaffen, daß Erarchat geschaffen?" Er wird aus dieser Schrift lernen, daß schaft von Rußland  , Serbien  , Rumänien   und Griechenland   neue serbische Versprechungen auf dem Papier auch in Wirklichkeit das damalige offizielle Serbien   dafür fämpfte, um es zu ver- des Venizelos verwirklicht werden. Eben deshalb ist Bul- erfüllt würden. hindern, daß die serbischen Eparchien in Kossowe Pole, Bos- garien aufrichtig und in loyaler Weise an der Seite seiner Dieser Vorschlag war im selben Augenblid an mich aus Wien  , nien und Herzogowina dem Sprengel des bulgarischen Er- heutigen Verbündeten in den Krieg gezogen. Als es dies tat, für London   bestimmt, depeschiert worden, vollkommen Daß aber dasselbe Serbien   war es sich voll und ganz der Schwere seines Entschlusses be­archats zugerechnet würden. in Uebereinstimmung mit dem britischen Vorschlag. nicht gegen die Tatsachen Einspruch erhob, daß Mazedonien   mußt, aber es begriff auch, daß es sonst nach Beendigung des Außerdem hatte ich das gleiche als meine Idee an den 8aren dem Erarchat zugeteilt wurde. und die Eparchien von Nisch Krieges Gefahr laufen würde, von Rußland   in Konstanti- Depeschiert, bevor ich die zwei Mitteilungen aus Wien   und London  , und Pirot   ausdrücklich in dem Firman des Sultans als höchst nopel, von einem doppelt vergrößerten Serbien  , Rumänien   die beide derselben Auffassung waren, empfangen hatte. bulgarische Eparchien erwähnt wurden. und Griechenland   umringt zu werden, was für Bulgarien   Ich übersandte die Telegramme augenblicklich vice versa nach Um die serbischen Ansprüche in Mazedonien   zu verteidigen, gleichbedeutend gewesen wäre mit der morgigen Vasallität Wien   und London  . tommt Herr Wendel auch wieder mit der serbischen Legende, sowie dem Verluste seiner staatlichen und völkischen Unabhän- Ich fühlte, daß ich imftande war, die Frage ordnen zu können, daß in dem serbisch  - bulgarischen Bündnisvertrag von 1912 gigfeit in der allernächsten Zukunft. Jezt, wo das revolutio- und ich war beglückt über die Friedensaussichten. ,, das strittige Gebiet" ganz Mazedonien   umfaßte. Es ist un- näre Rußland   auf Konstantinopel   verzichtet hat, und Bul­verständlich, wie Herr Wendel das Opfer dieser findischen Er- garien dank der mächtigen Hilfe seiner großen Verbündeten findung werden konnte, da der in Frage stehende Vertrag und seiner eigenen außerordentlichen Opfer an Gut und von der französischen   Zeitung Le Matin" vom 24. November Blut die nationale Einigung realisieren fonnte, ist es naiv 1913 veröffentlicht wurde und Herr Wendel daraus felbst und zugleich sehr grausam, Bulgarien   einen auf der Grund­hätte ersehen können, daß das strittige Gebiet", um das es lage des status quo ante bellum geschlossenen Frieden zu fich damals handelte, nur den Bezirk von Uestueb( mit den empfehlen. Noch weniger fann Bulgarien   mit Serbien   in Städten llesfueb, Rumanowo und Tetewo) und die Gegenden Verhandlungen eintreten. Da die Balkanreise Wendels ganz In einem Telegramm aus London   unterrichtete mich mein Bot­nordwestlich Mazedonien  ( mit den Städten Dibra und Struga  ) und gar den Serben galt, so muß er wohl wissen, daß der schafter, daß die englische   Regierung die Neutralität Frankreichs   ga­umfaßte. Ueberdies ist in dem Bericht der Kommission Car- serbisch- bulgarische Bündnisvertrag vom Jahre 1912 der rantieren wolle und zu wissen wünsche, ob Deutschland   unterlassen negie, die im Jahre 1918 auf dem Balkan   eine Enquete ver- dritte und legte Versuch Bulgariens   war, sich mit den Ser- würde, es anzugreifen. anstaltete, eine Analyse desselben Vertrages mit einer Starte ben zu verständigen. Nach dem Treubruch von 1913, als sie Jch depeschierte persönlich an den König, daß, da die Mobilifie des strittigen Gebietes zu finden. Dieser Bericht ist mit Venizelos   in der Absicht einig wurden, Bulgarien   zu be- rung bereits im Gange sei, fie nicht aufgehalten werden fönne; falls im Druck erschienen und zwar in einem dickleibigen rauben, ist jedes politische Gespräch zwischen diesen beiden aber der König die Neutralität Frankreichs   mit Bande in englischer, französischer und deutscher Sprache. Ünd Völkern ausgeschlossen, solange die gegenwärtigen Genera- affenmacht garantieren fönnte, so würde ich unter­wenn Herr Wendel nur den Serben Glauben schenkt, dann tionen beider Staaten leben und nicht durch neue nach diesem tassen, es anzugreifen und die Truppen anderwärts ver­empfehle ich ihm die Lektüre eines Aufsatzes von Professor Kriege geborenen ersetzt sind. Cvijic in dem Oktober- Heft 1912 der englischen Zeitschrift Ich bitte Herrn Wendel, zu glauben, daß Bulgarien   Der König antwortete, er glaube, daß mein Angebot Review of Reviews", der das Dbengesagte bestätigt. außerstande ist, dreierlei zu tun: Es fann nicht mit Serbien  auf einem Mißverständnis In einem einzigen Punkte scheint Herr Wendel recht zu verhandeln, seine Verbündeten verraten und auf seine natio- beruhe, und soviel ich sehen kann, hat Grey mein Angebot nie haben, nämlich, wenn er sagt, daß die mazedonischen nale Einigung diesmal gänzlich verzichten. Wäre es einer ernstlichen Prüfung unterzogen und nie darauf geantwortet. Slawen" von den Serben assimiliert werden fönnen, wenn auch fähig, dem feigen und treulosen Beispiel Italiens  , Ru- Statt dessen erklärte er, daß England die belgische Neutralität sie die Untertanen letterer werden sollten. Dies ist sehr mäniens und Serbiens   im Jahre 1913 zu folgen, selbst dann berteidigen müsse, Deutschland   aus strategischen wahrscheinlich, ja sogar sehr möglich, angesichts der Assimi- würde es nicht mit Serbien  , sondern mit der Entente ber- Gründen verlegt werden mußte, da wir Nachricht erhalten lationsmethoden der modernen Staaten, besonders Serbiens  , handeln. Lettere sehnt sich so sehr nach einem Sieg über das hatten, daß Frankreich   zu einem Einfall in dessen drakonische Maßregeln vom Jahre 1918 in Mazedonien   unbesiegbare und siegreiche Deutschland  , daß fie feinen An- Belgien   bereits Borbereitungen traf, und da der in dieser Hinsicht zur Genüge bekannt sind. Aber stand nehmen würde, alles Bulgarien   zu geben, was es zum belgische König mein Verlangen auf freien Durchmarsch unter ich richte richte an Herrn Wendel die Frage: Wo ist das Zwecke seiner Einigung verlangt, wenn nur dadurch der Weg Garantie für die Freiheit seines Landes zurück­Volt, das unter fremder Herrschaft mit der Zeit nicht Berlin  - Wien  - Konstantinopel   unterbrochen würde, die Tür  - gewiesen hatte. assimiliert werden kann? fei außer Kampf gesezt und Rußland   zu seiner ersten Liebe Ich bin im höchsten Grabe dankbar für die Mitteilung bes Was ist aus den Italienern von Nizza   und Savoyen   ge- Konstantinopel   zurückgeführt würde. Aber ich wieder- Präsidenten. gez. Wilhelm." morden, die im Jahre 1858 Frankreich   einverleibt wurden? hole es: Bulgarien   ist eines Treubruches unfähig. Aber es Diese Mitteilung des Kaisers an Wilson wurde nach Ganz abgesehen von den Assimilationsprozessen, die die Welt- ist fähig, nicht nachzugeben, weder vor den Feinden, die es Gerards Bericht ihm vom Raiser bei einer Zusammenkunft geschichte in Hülle und Fülle bietet, ist die Tätigkeit der Ver- bekämpfen, noch vor den Freunden, die es beraten, Feßen im Schloß zu Berlin   überreicht. Wilhelm II.   sprach in Gerard einigten Staaten, auch ohne direkten Zwang die verschiedensten seines nationalen Körpers abzureißen, um sie den Serben, niedergeschlagenem Zon bom Kriege. Nationalitäten allmählich zu einer nationalen Einheit zu- Rumänen und Herrn Venizelos   hinzuwerfen. Jeder Bul  - berichtet: sammenzuschweißen, das lebendige Beispiel dieser Assi- gare ist überzeugt, daß der gegenwärtige Krieg der lezte große" Ich versuchte, ihn aufzumuntern dadurch, daß ich sagte, daß milation. Bei den slawischen Mazedoniern" ist nicht die europäische Krieg ist, und daß Bulgarien   in diesem Kriege die Deutschen   bald in Baris   einziehen würden." Frage, ob sie serbisch oder bulgarisch   werden können, sondern seinen letzten Trumpf ausspielt. Er weiß auch, daß er end- Er antwortete: Die Engländer haben die ganze' Lage verändert. was sie heute sind, und was sie sein wollen. Auf diese Frage gültig und unwiderruflich seine nationale Einigung verwirt. Sie sind eine hartnäckige Nation nnd werden den Krieg in die Länge gibt es nur eine Antwort: Sie sind Bulgaren   und wollen lichen muß, selbst auf die Gefahr hin, dabei zugrunde zu ziehen. Er kann nicht so bald aufhören." Wilhelm II  , bat Gerard, das Schriftstüd an den Präsidenten folche bleiben. gehen. Gott   sei Dant, Bulgarien   strebt weder nach irgend- Wilson zu telegraphieren. Am Nachmittag bekam Gerard in der Herr Wendel überrascht mich mit der angeblichen Existenz einer Vorherrschaft, noch nach Territorien anderer. Daher Botschaft den Besuch eines Mannes, der in Deutschland   eine hohe eines Vertrages zwischen Desterreich- Ungarn   und Bulgarien   hat es das Recht, mit der uneingeschränkten Mitarbeit seiner Stellung hat, und dessen Namen Gerard nicht nennt. Diefer bat bom Jahre 1898 und eines solchen mit Rußland   vom Jahre Verbündeten in dieser Richtung zu rechnen was niemand Gerard, im Interesse des guten Verhältnisses zwischen Deutschland  1907. Ich erkläre laut, daß ich nichts davon weiß und die in Bulgarien   in diesem Kriege je bezweifelt hat, und deshalb und Amerika  , das Telegramm des Kaisers nicht zu veröffentlichen. Sache für eine serbische Erfindung halte. Das, was ich aber auch wird Bulgarien   selbst das Menschenmögliche tun, damit Gerard erklärte sich damit einverstanden. Gleichzeitig mit der Veröffentlichung der Enthüllungen ficher und unzweifelhaft weiß, ist, daß kein bulgarischer es am Ende des Krieges über die nötige Militärmacht ver­Staatsmann feine Unterschrift unter Verträge sehen fonnte, fügt, um die Verwirklichung seiner Kriegsziele zu beendigen. Gerards wird eine Mitteilung des Londoner Preffebureaus bekannt­die die Rhodopen   und die Struma als westbulgarische Der deutsche Leser, gerecht und nachfichtig, wie er ist, gegeben, daß die Erklärungen, die König Georg an Grenzen festseßen, da für jeden Bulgaren   das Aufgeben Maze- wird wohl die Lebhaftigkeit dieses Auffazes entschuldigen. Raifertelegramm gemacht haben soll, jeber Den Brinzen Heinrich von Preußen   nach dem doniens einem Hoch- und Landesverrat schlimmster Art gleich- Ich bin eben selbst Mazedonier und wir Mazedonier lieben Grundlage entbehren. unser Mutterland mit der heftigen und nervigen Liebe der Etwas besonderes Neues enthält der Bericht nicht. Es war Waisen, die lange in der Not gelebt haben und mit ihrer un- ja schon befannt, daß zu Kriegsbeginn sehr viel telegraphiert glücklichen Mutter ein in Tränen durchgetränktes Brot aßen. worden ist. Wir sind fast unser ganzes Leben in Trauer vor dem blu­tigen und verstümmelten Bild unserer teuren Dulderin ge­standen und auf ihren Notschrei hin eilen wir und verteidigen sie daher mit allen Kräften unguibus et rostro", wie die Lateiner sagten, wir fönnen nur mit dem Saft unferer Nerven" über sie schreiben, um mit Börne zu sprechen, und vergessen zuweilen, daß wir diensttuende Diplomaten find.. Dies ist meine letzte Erwiderung auf Herrn Wendel.

tommt.

Da ich heute mit Herrn Wendel zu Ende kommen will, fo sehe ich mich genötigt, auch die von ihm aufgeworfene politische Frage zu berühren, nämlich daß wir Bulgaren   uns mit den Gerben verständigen müssen, da für Bulgarien   der Friede unentbehrlicher sei, als die alten Städte Ueskueb  , Nisch  

und Prisnen.

Bevor ich zu diesem gütigen Ratschlage Stellung nehme, habe ich das moralische Recht, den guten Herrn Wendel zu befragen: Warum hat er nicht seine edle Stimme im Jahre 1913 erhoben und Serbien   denselben Rat erteilt?

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wenden.

Die bon

Viktor Adler  .

Wien  , 11. August.( Eig. Drahtber. d. Vorto.") Die von

einem öffigiösen Bureau verbreitete Nachricht, daß Genosse Dr. Viktor adler   schwer erkrankt sei, ist vollständig unwahr. Genosse Abler ist zurzeit trotz seines chronischen Leidens, in dem keine Veränderung eingetreten ist, wohlauf. Sein Zustand ist besser als seit Monaten.

Nach Az Est" sollte es Dr. Friedrich Adler   sein, der im Gefängnis an Herzerweiterung und Lungenentzündung erkrankt sei. Auch diese Nachricht ist erfunden.