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fir. 219 34. Jahrgang

Groß- Berlin

Die Einschränkung des Gasverbranchs,

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Beilage des Vorwärts

die vom Reichskommissar für Elektrizität und Gas unterm 26. Juli berfügt worden ist, tritt jegt in Kraft. Unsere Leser finden heute im Inseratenteil des Borwärts" eine vom 11. August datierte diesbezügliche Bekanntmachung der Groß- Berliner Vertrauensmänner des Reichskommissars. Fortan wird jedem Gasabnehmer ein be­stiminter Gasverbrauch gestattet, der sich nach der Größe seines Gasmessers richtet. Bei jedem Gasmesser ist auf einem an der Vorderseite befestigten Schildchen bie Flammen zahl angegeben, so daß der Gasabnehmer sich hierüber unterrichten kann. Auch kann er aus seiner Gastechnung oder aus dem am Gasmesser angehängten Zettel entnehmen, wie viel Gas er in den früheren Monaten verbraucht hat. Wer die ihm freigegebene Gasmenge überschreitet, muß für den Mehrverbrauch als Strafe den bedeutenden Zuschlag von 50 Pf. pro Kubikmeter zahlen. Bei wieder. Holter Ueberschreitung wird ihm sogar die Gaszufuhr gesperrt. Vielen Gasabnehmern dürfte es nicht leicht werden, fich in den Bes stimmungen dieser Einschränkungsverordnung zurechtzufinden. Ein Muster von Klarheit ist sie nicht.

Die Kohlenverteilung in Groß- Berlin.

Anmeldung zum Mehlbezug.

Sonntag, 12. August 1917

Dem Berliner   Zoologischen Garten sind für sein großes Vogel­

Die Groß- Berliner Brotfartengemeinschaft hat beschlossen, das haus ein schöner, farbenprächtiger Königssittich und Inta- Kakadu, bei der Verteilung von Lebensmitteln auf Lebensmittelfarten be- beide in Australien  , der Hauptheimat der Statadus, als Geschenke zu­währte System der Voranmeldung nun auch auf den Mehlabschnitt gegangen. der Brotkarte zu übertragen. Danach erhält der Inhaber der Brot­farte das Mehl nicht Zug um Zug, sondern zunächst eine Empfangs- Einführung des Maulkorbzwangs für Groß- Berlin.] bescheinigung( Voranmeldung). Der Mehlkleinhändler macht in Nachdem der Berliner   Polizeipräsident mit Wirkung vom der der Voranmeldung folgenden Woche in seinem Schaufenster 9. August ab den allgemeinen Maulforbzwang für den Landes­bekannt, wann das Mehl bei ihm abgeholt werden kann. Die Vor- polizeibezirk Berlin   wieder eingeführt hat, wird der Regierungs­anmeldung darf stets nur an den Tagen von Montag bis Donners- präsident in Potsdam   einem Erlaß des Ministers des Innern ent­tag jeder Woche, erstmalig also vom 20. bis 23. August, die Ab- sprechend auch für die im Regierungsbezirk Potsdam   gelegenen holung des Mehls dagegen die ganze Woche hindurch, natürlich nur Groß- Berliner Vororte den ständigen Maulforbzwang für soweit das Mehl bereits eingetroffen ist, erfolgen. In der Woche Hunde anordnen. Die Kontrolle über die Durchführung des Maul­vom 20. bis 26. d. M. kann die Voranmeldung zum erstenmal er- forbzwangs soll während des Krieges in derselben Weise gehandhabt folgen. Da die Mehlabschnitte der Brotkarte dieser Woche nur zur werden wie bisher die Kontrolle über die Durchführung der Hunde­Voranmeldung berechtigen, wird in dieser Woche für den Kopf der sperre. Nach Eintritt geregelter Zustände wird indessen, wie der Bevölkerung 100 Gramm Mehl auf Lebensmittelfarte verteilt Minister in seinem Erlaß betont, auf die endgültige Regelung dieser werden. Kontrolle durch Beamte des Polizeipräsidiums Bedacht zu nehmen sein.

Es ist außerordentlich bedauerlich, daß hierbarech den Haus frauen wieder neue u. E. nach vollständig zwedlose Scherereien ver­ursacht werden. Man scheint der Auffassung zu sein, die zuge­wiesenen Brot- und Mehlmengen sind so groß, daß die Hausfrauen event. noch große Mengen zum Kuchenbacken aufsparen könnten. Deshalb will man den Mehlbezug erschweren. Wenn diese Absicht

Die Goliankaufsstellen

Charlottenburg. Lebensmittel. Vom Donnerstag, den 16., bis Donnerstag, den 25. August, findet eine allgemeine Verteilung von Graupen bezw. Gerstengrüße statt.

Es werden verabfolgt: 125 Gramm Graupen oder Gersten­grüße zum Pfundpreise von 30 Pf. auf Abschnitt 120 der roten Nahrungsmittelfarte. Vom Montag, den 13. August, bis einschließ­lich Sonntag, den 19. August, wird auf die Nährmittelzusatzkarte weizengrüße zum Pfundpreise von 70 Bf. oder 125 Gramm Buch­weizenmehl zum Pfundpreise von 62 Pf.

vergüten für alle Goldsonhen den für Jugendliche ausgegeben auf Abſchnitt 18 125 Gramm Buch­wollen Goldnert

Berliner   Lebensmittel.

Das Oberkommando gibt bekannt: Auf Abschnitt 5 der Kaffee Ersazkarte für Groß- Berlin fann im Geltungs bereich dieser Karte vom 11. August 1917 ab ½ Zentner Kohle ( Steinkohlen jeder Art, Braunkohlen jeder Art, Briketts jeder Art, sowie Kofs jeder Art und Anthracit) entnommen werden. Die Kohlenhändler sind verpflichtet, nach Maßgabe der vorhandenen Bestände oder der zu erwartenden Eingänge an Kohlen Bestellungen aber bei einzelnen Frauen bestehen sollte, so werden fie fich trot hierauf entgegenzunehmen, soweit sie ihre Kunden nicht sofort be- dieser Maßnahmen zu helfen wissen. Wir halten es für eine un­liefern fönnen. Bei der Bestellung ist der helle Abschnitt der Kaffee- Grfaßtarte abzutrennen und vom Kohlenhändler mit einer nüze Belästigung des Publikums. Laufenden Nummer zu versehen. Der grüne Empfangsabschnitt ist mit derselben laufenden Nummer und der Firma des Kohlen­händlers zu versehen. Bei sofortiger Lieferung sind beide Ab- Für die folgende Woche werden in Berlin   auf die Kartoffelfarte schnitte, bei Lieferung auf vorherige Bestellung ist bei Abgabe der 5 Pfund Kartoffeln zur Abgabe gelangen. Gebäck wird auf die Kar­Kohlen der grüne Empfangsabschnitt der Karte vom Kohlenhändler toffelfarte nicht mehr ausgegeben. abzutrennen. Der Kohlenhändler hat durch öffentlichen Aushang in seiner Verkaufsstelle oder in sonst geeigneter Weise angemessene Beit vorher bekannt zu geben, welche laufenden Nummern bedient werden können. Diejenigen Verbraucher, welche auf Grund der Reichsfleischfarbe noch keine Kohlen erhalten haben, können in ent­fprechender Weise den auf diese Karte entfallenden ½ Zentner Kohlen bestellen. Die laufende Nummer und Firma ist auf dem Mittelstück der Reichsfleischkarte zu vermerken.

Kommt die Schrippe wieder?

Festnahme des Neuköllner   Räubers. Der fiebzehnjährige Schneiderlehrling Bernhard Werner, der des Raub­mordversuches gegen seine Tante Frau Noster in der Weichselstraße beschuldigt wird, ist jezt ermittelt worden. In der Bergstraße sah den Flüchtling eine Verwandte und sie ließ ihn durch einen vorbei gehenden Soldaten festhalten, bis ein herbeigerufener Polizist ihn in Empfang nahm. Werner gibt an, er habe Frau Noster nicht töten, sondern nur betäuben und dann berauben wollen.

Die Entnahme fann in dem Kolonialwarengeschäft erfolgen, in Graupen usw. eingetragen ist. dem der Haushalt der Jugendlichen in die Kundenliste für Grieß,

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Metallablieferung. Die Frist zur Ablieferung beschlag­nahmter Haushaltungsgegenstände aus Kupfer, Messing, Nickel und Aluminium ist nunmehr abgelaufen. Es waren bereits Revisionen der Haushaltungen vorgenommen. Eigentümer beschlag­nahmter, bisher nicht abgelieferter Metallgegenstäude haben nach den Bestimmungen strenge Bestrafung zu gewärtigen. Säumige Ablieferer werden daher nochmals ersucht, obengenannte Gegen­stände unverzüglich in den Metallannahmestellen, Kirchhofstr. 5 und Tauenzienstr. 12c in den Stunden von 9 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags zur Ablieferung zu bringen.

wird in der Kriegsnotstandstüche 5, Bergstr. 136/37, die Abend­Neukölln. Einführung der Abendspeisung. Vom Dienstag ab speisung eingerichtet. Die Ausgabe der Speisen erfolgt wochentäg­lich von 6-8 Uhr abends und Sonntags mittags von 11-1 1hr zum Preise von 40 Pf. für 1 Liter und 20 Pf. für Liter. Die Speiſemarken für den Eröffnungstag müssen am Montag in der Zeit von 6-8 Uhr und fernerhin stets einen Tag vorher gelöst und hier tarte abgegeben werden. Der Speisezettel enthält dieselben Ge­bei zugleich die entsprechenden Abschnitte der Fleisch- und Kartoffel­richte, die in den übrigen Kriegsnotstandsküchen gegeben werden. Mit Montag wird die Mittagsspeisung in dieser Küche aufgehoben.

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Zu dem Streit auf der Straßenbahn, der mit dem Tode des Man schreibt uns: In der nächsten Woche beginnt die Brot Fahrers 30 II weg endete, wird mitgeteilt, daß sich nach und nach versorgung auf Grund der neuen Reichsgetreideordnung und mit mehrere Zeugen gemeldet haben. Hilfe der Ernte 1917. Die Ausmahlung von Weizen und Roggen Fahrgast, dem der Tod des Fahrers zur Last gelegt wird, turz nach Giner bekundet, daß er den ist zwar vom Zandesgetreideamt wie bisher auf mindestens 94 Proz. dem Vorfall auf dem Moritzplatz getroffen habe. Der Mann habe festgesetzt worden, gleichwohl hat es sich aber mit Hilfe der Zu- ihn nach dem Zustand des Fahrers gefragt und sei sehr erschrocken fuhren aus Rumänien   ermöglichen laffen, die tägliche Mehlmenge gewesen als er hörte, was für einen Ausgang der Streit genommen bon 170 auf 220 Gramm zu erhöhen und damit die frühere Brot- hatte. Vielleicht wohnt er in der Umgebung des Morikplates. Die wochenmenge von 1950 Gramm zu erreichen. Kein Wunder, daß Reiche Zolltwegs ist noch nicht obduziert worden. Lebensmittel. Vom Montag ab werden in den städti­fich jetzt in weiten Kreisen der Groß- Berliner Bevölkerung wieder schen Verkaufsstellen auf Abschnitt 5 der Lebensmittelzusag die Sehnsucht nach der seit dem letzten Winter schmerzlich Bon einem Eisenbahnzuge überfahren und getötet wurde auf Grüße), auf Abschnitt 6 1 Erbswurst und 1 Suppenwürfel oder farte für Jugendliche 250 Gramm Gerstenfabritate( Graupen oder entbehrten Schrippe regt. Den Verfälschungen der Brotkarte ist dem Bahnhof Niederschöne weide der dort beschäftigte Hilfs 250 Gramm Grünfernmehl abgegeben. Und zwar erfolgt die Ab. durch eine beffere und auch geschmackvollere Ausgestaltung der rangierer Greifer. Er hatte beim Ueberschreiten des Bahn- fertigung an Inhaber der Serie A am Montag, Serie B an Starten mehr als bisher vorgebeugt und gegen Diebstähle von Brot törpers das Herannahen eines Vorortzuges übersehen, geriet unter Dienstag, Serie C am Mittwoch, Serie D farten in den Brotkommissionen sollten die Gemeindebehörden nicht die Maschine und blieb auf der Stelle tot. am Donnerstag, minder auf der Hut sein. Der Hauptgrund, der seinerzeit für die Serie E am Freitag und Serie F am Sonnabend. Der Verkaufs­Abschaffung des 50- Gramm- Gebäcs angeführt wurde, der Mehl wärts" vom 30. Juli 1917 mit dieser Ueberschrift veröffentlichten 15 Bf., für eine Erbswurst 36 Pf., für einen Suppenwürfel 10 Pf., Ein entwichener Zuchthänsler erschossen." Zu der im Bor- preis beträgt für 250 Gramm Gerstenfabrikate( Graupen oder Grüße) mangel, ist jetzt Deutschen Reich und auch in Groß- Berlin erfreulicherweise hinfällig geworden. Was in andern deutschen   Ge- Meldung geht uns jetzt von dem Vater des darin erwähnten, in für 250 Gramm Grünfernmehl 46 Pf. Eine Wahl zur Abnahme meindeverbänden und auch vor den Toren Verlins, z. B. in Spandau   einem Handgemenge mit der Polizei erschossenen Barbier von Grünfernmehl oder Erbswurst und Suppenwürfeln steht dem und in anderen nicht zur Brotkartengemeinschaft Groß- Berlin ge- nicht im Zuchthaus gesessen hat. Wir hatten die Nachricht einer gehilfen Emil Holz die Mitteilung zu, daß sein Sohn Käufer nicht zu. hörenden Gemeinden möglich ist, sollte auch innerhalb des städtischen Groß- Berlin durchzuführen sein. Besonders wünschenswert wäre die Beitungskorrespondenz entnommen, die wir für zuverlässig hielten. ärztlichen Zeugnisses bewilligten Bollinilchkarten für September an Wilmersdorf  . Milchkartenausgabe. Die Ausgabe der auf Grund Wiedereinführung der Schrippe auch im Hinblick auf den im nächsten Nene Straßenbahnverbindung. Vom 12. d. M. an richtet die Kranke und Genesende erfolgt durch die Abteilung für Kranken­Herbst und Winter sicherlich zu ertvartenden Mangel an Brotauf- Große Berliner Straßenbahn eine neue Linie 101 ein, deren Wagen ernährung, Wilhelmsaue 114/115, nach besonderer Ausgabeordnung strichmitteln. Er läßt sich weit leichter ertragen und hat sich, wie vom Askanischen Platz über Königgräger Straße, Budapester Straße, vom Montag bis Freitag täglich von 9-2 Uhr und 5-7 Uhr. Wer die Erfahrung lehrte, auch viel leichter ertragen lassen bei der Dorotheenstraße, Universitätsstraße, Prinz- Friedrich- Karl- Straße,| sich nicht streng an die bestimmte Ausgabeordnung hält, muß damit Schrippe, die auch trocken sehr gern zum Kaffee gegessen wird, als Artilleriestraße, Oranienburger Straße  , Chauffeestraße, Invaliden rechnen, erst nach dem 17. August abgefertigt zu werden. das jetzige feuchte Brot. straße bis zum Stettiner Bahnhof fahren und besonders den zahl­reichen, in Berlin   eintreffenden Militärpersonen eine bequeme Ver­bindung zwischen Anhalter Bahnhof  , Bahnhof Fried richstraße und Stettiner Bahnhof bieten. Abfahrt an Wochen- und Sonntagen in Abständen von 15 Minuten ab Anhalter Bahnhof 7.9 bis 1.24, ab Stettiner Bahnhof 7.40 bis 1.55 1hr.

Soweit uns bekannt, sind bereits von einigen Vororten Ver­fuche unternommen, die Schrippe wieder einzuführen, die bisher allerdings noch keine Mehrheit gefunden haben. Hoffen wir, daß unsere Ernährungsstrategen recht bald umlernen und auf die appetit­lichere Schrippe wieder zurückkommen.

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Anders Hjarmsted.

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Von Jakob Knudsen  .

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Anders machte einen Gang um das Gehöft herum. " Jetzt liest der Adjunkt den Eretutionsaft vor, dann Es war sicherlich ein recht guter Hof für die Gegend. Die tönnen wir anfangen", sagte ein städtisch gekleideter Mann, großen besäten und gewalzten Hügel von Ackererde, die um neben den Anders zu stehen gekommen war. Sie sind den Hof lagen, hatten eine prächtige, hellbraune Farbe, und Liebhaber?"

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Lichtenberg   ohne Elektrizität. Die Störungen im Betrieb der Elektrizitätswerte mehren sich immer mehr und bringen die Ab­nehmer, besonders die Geschäftsleute, in recht peinliche und un angenehme Lagen. In Weißensee sind derartige Betriebsstörungen jeit geraumer Zeit an der Tagesordnung. Am Donnerstag war

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viel daran gefehlt, daß ers hätte tun können, denn sie waren Gleich nachdem dieses Gebot gefallen war, sah Anders, ja so schlecht gekleidet. Sie haben sich wohl keinen Schaden daß Proprietär Faurholt zu Erik Skindtoft hinging und getan?" hatte er gesagt. Und sie hatte geantwortet: Nein, ihm lächelnd die Hand gab, als ob er ihn beglückwünsche. nicht den geringsten. Nun dank ich Ihnen aber recht sehr!" Doch Erik sah mit auferissenem Munde nach der Doch was die Tochter doch- für einen angenehmen Er wußte wirklich nicht, ob sie gar so schön wäre: aber anderen Seite. Atem hatte, so frisch und gleichsam vertraut, er spürte es war so merkwürdig, wie ihr Gesicht erzählte, ja, ihr Inzwischen war das Bieten wieder etwas mehr in Fluß ihn seinem Gesicht entgegenwehen, als er sie herabhob. ganzes Wesen erzählte so viel, es war, wie hinzuschauen gekommen. Anders sah, daß Erik Stindtoft nach und nach Aber dürftig gekleidet war sie freilich auch. Die Aermel des über eine große, offene Wiese gegen Abend,-es funkelte von etwa zehn Männern umringt wurde, die alle in der­Mantels waren zu kurz und Handglieder und Hände erfroren, hier und dort da draußen, in Fenstern, oder was es war, felben Roßhändlermontur steckten wie Paul Binding, der aber so klein! Der braume Pelzbesatz auf dem Mantel doch es ging fie so nahe an- als wäre sie in all denn auch unter ihnen war; diese Männer schienen war gleichfalls sehr verschlissen. dem ihm etwas eindringlich ans Herz zu legen, während er seiner­Nun tam der Adjuntt, mit der Goldschnur an der Mühe, Er hörte eine laute, scharfe Stimme drinnen vom Hof- feits deutlich zu erkennen zu geben versuchte, daß er sie alle aus dem Wohnhause heraus: st Proprietär Faurholt zu- plak her, die klang und flang ohne Aufhör. Ste las für Luft ansah. gegen?"- Er hatte die Hände voller Dokumente, und Faur- gewiß etwas vor. Er ging auf den Hof. Auf einem Tisch Als man gut ins dreiunddreißigste Tausend hinauf­holt ging mit ihm ins Haus, indem sie sich eifrig unterhielten bei der Haupttüre drüben stand richtig der mit der Goldschnur gekommen war, bemerkte Anders, daß der Hardesadjunkt und mit den Papieren hantierten. und hielt ein Dokument vor sich. sich mehrmals nach der Tür umblickte. Und genau in dem Augenblick, als gerufen wurde: 32 500 sah er, wie Proprietär Faurholt Erik Skindtofts Hand ergriff und die seine darein niederklatschen ließ. Gleichzeitig hörte er den Hardesadjunkten bereits sein: zum andern!" rufen er rings um diese Hügelinsel her, die das Feld des Bjerrehofs" Ja, das könnte wohl sein." hatte ein zum ersten!" gar nicht gehört. Was für eine ausmachte und auch völlig zum Hofe gehörte, mit Ausnahme" Mein Name ist Anwalt Hansen; ich vertrete die aus- Hast ist denn das, dachte Anders und bot wie der Bliz: einiger fleiner Häusleranteile,- breiteten sich die flachen, klagende Partei, die Diskontobant in Fjordby. Ja, mit 100 dazu!"- Doch gleichzeitig rief Erik Stindtoft, völlig grünen Wiesen. Das Dorf Sorrild drüben im Vorland jen- 28 000 ist die Bank gedeckt." erbittert: ,, Will er wohl sehn, daß er sich Zeit läßt, er, der seits des Fjords lag so deutlich und klar im Sonnenschein Er reichte Anders seine Karte. Mann da oben auf dem Gestell, bis die Leute zum Bieten da; man konnte eine Koppel Kühe unterscheiden, die da drüben Die Verlesung war beendet. Danach bemerkte der kommen! Nehmt ihr euch in acht, ich werd euch allen eins soeben die Straße entlang zog. Adjunkt Anders meinte, nie eine so häßliche Stimme aufspielen, hol mich der Henker!" Er ging auf die andere Seite des Bjerrehofs herum und gehört zu haben, daß fein Höhergebot weniger als Adjunkt Fischer drehte sich gar nicht um, doch ein Lächeln sah gen Süden. Hier zogen sich die mächtigen Wiesenzüge 50 Reichstaler betragen dürfe, sowie daß, wenn das verzog sein graues, knochiges Gesicht. weit in der Ferne zusammen, wie in einen Trichter hinein, schließliche Gebot 28 000 nicht übersteige, es wahrscheinlich Anders hatte in der Tasche die schriftliche Vollmacht der auf den Seiten und am Grunde von dunkeln Heidekraut- fei, daß die austlagende Partei von der Auktion Abstand feines Vaters als Kurator; da war auch angegeben, wie hoch, höhen umgeben wurde. Am weitesten drinnen in dem Trichter, nehme und das Besitztum für sich als unbefriedigten Pfand- er gehen könne. Er hatte jezt mehrmals mitgeboten; aber gleich unter den Höhen, stand eine ganze Anzahl Bäume, gläubiger begehre. es ging beständig höher, freilich nur um je 50 Reichstaler. und er konnte auch ein großes, weißes Gebäude zwischen den Anders fühlte sich unangenehm dadurch berührt, daß er Man war bis 33 350 gekommen. Da dachte er, ob er nicht Bäumen erkennen; doch er entsann sich nicht des Namens nur halb verstand. den Hammerschlag gewinnen könne, indem er auf einmal eine dieses Hofes, obwohl er ihn gewiß erfahren hatte, als er und größere Summe zulegte. sein Vater fürzlich dort drüben waren. ,, 34 000!" rief er. Er fragte einen Mann, der vorbeikam. das war also Stavn! Von wo Proprietär Faurholt war.- Es war doch gut, dachte er, daß er nicht Ueberraschend schnell waren die 28 000 erreicht; aber so­hingegangen war und Du" zu der Tochter gesagt hatte, als bald man bei dieser Summe angelangt war, ließ man sich 50 dazu!" sagte Anders. er sie vom Wagen herunterhob,-es hatte gewiß gar nicht ordentlich Zeit mit dem Bieten.

Na,

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Die Leute drängten sich jetzt um den Tisch des Auktions­verwalters zusammen. Erit Stindtoft war in die Haupttüre getreten; er war sehr unruhig; eifrig zündete er seine Pfeife an, die immer wieder ausging.

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34 050!" rief Sristen Faurholt. Er hatte sich ganz von Erit Stindtoft weggewandt und war blaß und sehr ernst; vorher hatte er während der ganzen Zeit gelächelt.

( Forts, folgt.)