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als kompetente Vertreter des Handwerks alles ablehnen, was besigende Klasse großes Gefchret. Sehen wir dabei nicht fort die meisten Unterschiebungen vorkomment.( Lebhafter Beifall.) ihre nicht geringen- Ansprüche nicht befriedigt. Inzwischen während, daß jede Forderung, die die Arbeiter an die Referentin schloß mit der Mahnung, die Versammlungsbeschlüsse dauern die Verbandstage und Konferenzen der Wackeren fort. Unternehmer stellen, mit einem Boykott beantwortet wird? hoch zu halten und tein boykottirtes Bier zu trinken.( An­Die deutschen Kürschner werden durch lange Aufrufe zu einem Was sind denn die schwarzen Listen anderes, mit haltender Beifall.) In der Biskussion bezeichnete Herr Kluge, Rongreß eingeladen, der im Anschluß an die Messe in denen die Unternehmer streifenden Arbeitern nicht blos welcher erklärte, Sozialist vom reinsten Wasser zu sein, das Leipzig   tagen, und wo berathen werden soll, wie sich das an ihrem derzeitigen Wohnorte, sondern durch ganz Feiern der Böttcher am 1. Mai für brutal, als eine Dittatur des Kleinhandwerk vor dem aufgesperrten Rachen des Großkapitals Deutschland die Beschäftigung abzutreiben suchen? Und unter: Proletariats.( Pfui!) Auch er hätte sich das Feiern am 1. Mai in Sicherheit bringen kann. stüßen dieses Vorgehen nicht die Staatsbehörden, üben diefelben nicht gefallen lassen.( Dho.) Redner belannte, auch ein

Versammlungen.

Wie stellen sich die Frauen zum Bierboykott? Mit diesem Thema beschäftigten sich am Donnerstag Abend vier große Versammlungen, die von der Frauen- Agitationstommission ein­berufen waren. Die Versammlungen erfreuten sich troß des un günstigen Wetters eines sehr zahlreichen Besuches.

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Daß auch die Post- Unterbeamten nicht heirathen dürfen nicht in Eisenbahn- und anderen Betrieben den Boykott gegen fleiner Geschäftsmann zu sein.( Aha!) Infolge des Boykotts ohne Erlaubniß ihrer Vorgesetzten, dürfte gewiß nicht allgemein Sozialdemokraten selbst aus? Alfo die bürgerliche Breffe hat seien die Brauereien genöthigt, den Betrieb einzuschränken! bekannt sein. Vor uns liegt ein von der faiserlichen Ober- Post- gar keinen Anlaß, sich über die Anwendung dieses Mittels zu Ohne Hilfe der bürgerlichen Gesellschaft sei fein Streit durchzu­direktion Dresden   ausgestelltes Beugniß, aus dem hervorgeht, daß beklagen. Redner erinnert an die in der Freisinnigen Beitung" führen. Hier handele es sich nicht um wirthschaftliche Fragen, der Inhaber desselben aus dem Post Unterbeamtendienste ent- trinken, das nicht von Ringbrauereien stammt, und an den über bahin, daß der 1. Mai nur dann durch Arbeitsruhe gefeiert empfohlene Boykottirung der Lokale, in welchen Arbeiter Bier sondern lediglich um eine Machtfrage. Der Parteibeschluß laute lassen worden ist, weil er sich ohne Vorwissen der Ober- Post- einen Berliner   Schnapsfabrikanten megen feines Eintretens für werden solle, wenn dies ohne wirthschaftliche Schädigung ge­direktion in noch zu jugendlichem Alter verheirathet hat." Das Treptow   von Charlottenburger   Beschäftsleuten verhängten Boytott fchehen könne. Er befürchtete, daß der Boykott zu Ungunften ber ist fa wirklich ein beneidenswerthes Loos. Es tommt aber hinzu, daß der Uebelthäter, ein und fügt hinzu: Wir halten uns darüber nicht auf, wir reißen Arbeiter enden werde. Die Brauereien warteten darauf, daß feine Herren Vorgesetzten einen nach dem anderen der bürgerlichen Gesellschaft nur die Heuchlermaste vom Geficht die Streitagt begraben werde. Redner wünschte, daß diesem Wunsche himmelhöch gebeten hatte, ihm doch das Heirathen und zeigen ihr, daß sie Zeter und Mordio schreit, wenn Arbeiter Rechnung getragen werde. Der Kampf sei den Brauereien auf­zu geftatten, und er hatte auch einen sehr triftigen zur Bertheidigung ihrer Rechte sich eines Mittels bedienen, das sie gedrängt worden.( Fronischer Beifall.) In der weiteren Diskussion Grund dazu er wollte dem schon vorhandenen Sohne auch bei jeder Gelegenheit anwendet. Der Referent streift ferner das bot sich reichlich Gelegenheit, den Herrn Kluge gründlich zu widerlegen. offiziell einen Vater geben und obwohl er damit doch gerade der Aufheben, welches Nösicke von seinen Wohlfahrtseinrichtungen at her fertigte ben Sozialisten vom reinsten Wasser" unter bürgerlichen Moral genug thun wollte, so war es ihm nicht macht, und er führt bürgerliche Professoren, wie Herkner- Straß- größtem Beifall der Versammlung in gebührender Weise ab und möglich, den Konsens zu erlangen. Er war aber zu moralisch burg, und Fabrikdirektoren, wie den verstorbenen Reichstags- ließ auch den Herren vom Brauereiringe die nöthige Beachtung und heirathete drum ohne Erlaubniß. Die Folge war die Ent- Abgeordneten Grat, als Zeugen dafür an, daß es der reinste zutheil werden. 8a cha u tennzeichnete gleichfalls den Stand­lassung. Bu bemerken ist, daß der Betreffende im 24. Jahre Schwindel ist, wenn die Unternehmer so thun, als ob die Wohlfahrts- punkt des Herrn Kluge, beschäftigte sich mit den neuesten Vor­stand. Freilich, wenn die Reichspost ruhig zusehen wollte, wie einrichtungen nur für die Arbeiter von Nuzen wären. Gr kommt gängen in dem Kampfe gegen die Brauereien und ermahnte zum ( Lebhafter Beifall.) ihre Beamten so mir nichts dir nichts alle heirathen, dann müßte würdigt zum Ergößen der Versammlung die darin zum Aus- Raschel, Stiller und Fischer das Wort genommen, zu sprechen und festen Zusammenhalten zum er prif Sapple sie bald auskömmliche Löhne zahlen; das geht aber nicht an, bruck gebrachte Fürsorge für die Gesundheit der Arbeiter. Wenn wurde folgende Resolution einstimmig angenommen; weil der Militärmoloch die Postüberschüsse braucht. Darum darf sie den Beamten solche leichtfertige Handlungen nicht gefeine Schicksalsgenossen über diese Art von Solidarität mit ihm Brauereien einverstanden und verpflichtet sich, mit aller Energie Happoldt weiter darin nur sein Bier anpreist, fo mögen sich heutige Versammlung erklärt sich mit dem Boykott der sieben statten. auseinandersegen. Die größte Unverschämtheit aber ist es, wenn für denselben einzutreten, bis die Forderungen der Arbeiter be er dem Unternehmer eine Einwirkung auf das Verhalten der willigt sind. Die Frauen verpflichten sich, den Kampf durch be­Arbeiter in Dingen, die jenen gar nichts angehen, zumuthet. sonderes Augenmerk auf das Flaschenbier zu unterstützen." Waren wir, wie gesagt, gezwungen, den Kampf aufzunehmen, Der Ueberschuß der Tellersammlung wurde für die Brauereis so wissen wir doch auch, daß er Opfer fostet. Eine Reihe von arbeiter bestimmt. fleinen Existenzen wird hart bedrängt dadurch, diese müssen wir, foweit sie zu uns gehören, wenn sie wegen ihrer Abhängigkeit der Gastwirthe und Bierintereffenten von Rix­Rigdorf. Hier fand am 7. Juni eine Versammlung von boykottirten Brauereien nicht im stande sind beren Bier oh subestellen, dadurch schadlos zu halten suchen, daß wir andere Berdorf und Briz statt einberufen im Auftrage der legten tränke, wie Weißbier, Selterwaffer 2c. bei ihnen entnehmen. Boltsversammlung vom Bureau derselben beren Tagesord In Reinhardt's Gesellschaftshaus, Hasens allgemeinen Bierboyfott verhängen.nung lautete:" Stellungnahme zum Boytott". Etwa 700 Ber­haide 57, bestand der überwiegend größte Theil der ca. 800 bis weil der Biergenuß an sich nicht zu beseitigen ist. Wir wollen fonen batten sich eingefunden, worunter sich vielleicht 200 Gast 900 Versammlungsbesucher aus Frauen. Uhrmacher Georg aber wenigstens einige von den Brauereibefizern an ihren Beldwirthe befanden. Sämmtliche Fahrer und Mitfahrer, fowie Wagner gab in seinem Referat ein übersichtliches Bild über beutel treffen und wie lange diefe fieben aushalten, das fragt einige Brauer und Buchhalter der Rigdorfer Vereins- Brauerei, die Entstehung und den bisherigen Verlauf des Boykotts und sich; wir greifen den Feind da an, wo er am schwächsten ist. waren angetreten". Genosse ente, welcher das Referat übernommen hatte, suchte unter Hinweis auf knüpfte daran eine herbe, aber treffliche Kritif des Verhaltens deras haben nun die Frauen in diefem Kampfe zu thun? Gine ablehnende Verhalten der Brauereidirektoren Berlins   gelegentlich bürgerlichen Presse. Namentlich sei es die der freisinnigen" Volks- Beleidigung der im Saale   anwesenden Damen wäre es, menn der Unterhandlungen mit denselben wegen des Flaschenbier­partei, welche die auf Bernichtung der Organisation der Arbeiter man nicht annehmen wollte, daß diefelber ihren Männern in verschleißes, der Spundgeldzahlung u. f. w. den anwesenden gerichteten Bestrebungen des Brauerringes und seiner Hinter- diesem Kampfe treu zur Seite stehen. Aber es genügt nicht, von Gastwirthen begreiflich zu machen, daß sie in ihrer großen Mehr­männer nicht nur vertheidigen, sondern diese zu noch abscheu- dem Genusse boykottirten Bieres in Wirthschaften abzuhalten; beit mit ben Arbeitern einen Strang zu ziehen hätten. Er be­licheren Maßnahmen gegen die Arbeiter verheßen, auf der die Frauen haben ihr Hauptaugenmerk auf das Flaschenbier zu rührte dabei die Erfolge der Berliner   Gastwirthe- Kommission, anderen Seite aber nach Polizei und Staatsanwalt sich fast die legen, wo sie ihre Waaren kaufen, da müffen sie darauf halten, deren Aufgabe es ist, auswärtiges Bier( Nichtringbier) nach Rehle heifer schreien, sobald die Arbeiter zu Repreffalien greifen, die daß der Mann kein boykottirtes Bier führt. Die Arbeiter hahen Berlin   zu ziehen. Gerade die Unmenge fleinerer Gaft­nur darin bestehen, daß sie auf den Genuß des Bieres aus be- ein Recht zu verlangen, daß die Geschäfte, in welchen sie ihre wirthe, bemerkte Redner, habe das größte Interesse stimmten Brauereien verzichten resp. ihren Konsum einschränken. Bedürfnisse einkaufen, auch dieses Bier abschaffen und die Ar- daran, fich mit jener Kommission behufs Lieferung Sonst kann das honnote Bürgerthum nicht genug über die Völlerei beiter in dem ihnen aufgezwungenen Kampfe unterstützen. So ,, toscherer" Biere in Verbindung zu feßen, wollten der Arbeiter wettern, welche meist alle das schöne viele Geld am gut die Unternehmer den Kampf in dem Bewußtsein führen, bie Betreffenden nicht ihre Kundschaft verlieren, die vorwiegend Lohntage gleich verfaufen, jetzt wo sich diese einige Entfagung daß sie für den ganzen Kapitalismus kämpfen, so gut oder ausschließlich aus Arbeitern bestehe. Sei auch ein Theil auferlegen, tönnen diefelben Beute wieder nicht genug darüber muß der Arbeiter wiffen, daß er bei Unterſtügung der schimpfen, daß die Arbeiter eigentlich zu wenig trinken und daß Brauer der ganzen Arbeiterschaft nüßt; sie müssen sich diefer Wirthe bei Ringbrauereien verschuldet, so wäre das nicht so schlimm, hätten sich doch unter den mit der Bierkommission deshalb das schöne Bier verkommt.( Stürmische Heiterkeit.) bewußt sein, daß sie einen Kampf gegen das ganze Unternehmer so schlimm, hätten sich doch unter den mit der Bierkommission verhandelnden Nichtringbrauern Millionäre gefunden, die unter Geschimpfe wenig oder gar nichts; selbst der aus Dankbarkeit wiffen, meine Damen, daß die Sozialdemokratie, die in dem mit hinein in den Kampf.( Beifall.) Der Vorsitzende forderte Grreichen können die Bierproben durch ihr und der Preßtofaken toute eine Dens bie Die in den Umständen gern zu Ablösungen bereit wären. Also muthig für ihm erwiesene Anerkennungen" des Unternehmerthums Kampfe für die Freiheit auch die Rechte der Frauen verficht, von Ergen Richter ausgehende Nath: alle ordnungsliebend nicht ohne Sie ſiegen fann. Gehen Sie in den Kampf mit der mehrmals die Gegner auf, fich zum Wort zu melden; er sicherte ihnen volle Redefreiheit zu. Niemand wünschte das Wort. gesinnten Männer sollen nur speziell boykottetes Bier trinken, leberzeugung, daß auch in diesem Bierboykott der Sieg unser Da auch im Sinne des Referats feiner der Anwesenden zu kann den betreffenden Brauereien wenig nügen. Wenn sie auch sein muß, weil das Recht auf unserer Seite ist.( Lebhafter, an- reden wünschte, wurde ein mittlerweile eingegangener Antrag, ihr Bier gelegentlich und öfter als sonst spazieren fahren lassen, haltender Beifall.) Ios werden sie es doch nicht, denn die ordnungsliebenden und In der Diskussion nahmen zwei Redner das Wort, Gegner Kommission zu belegiren, angenommen; auf Aufforderung des drei Rigdorfer Gastwirthe in die Berliner   Bierbeschaffungs zahlungsfähigen Männer geben echtem Bier" den Vorzug. Mag meldeten sich troß Aufforderung nicht. Die Resolution, die in Vorsitzenden stimmten nur Gastwirthe. Bestimmt waren annähernd das Boykottbier versauern, uns tann es nur lieb sein, ist es doch den letzten großen Bersammlungen zur Annahme gelangte, wurde 200 Gastwirthe anwesend, die überwiegende Mehrheit derselben das einzigste Mittel, dadurch der Frivolität des Brauerringes darauf einstimmig angenommen. Borher hatte Wenzel mit­einen Riegel vorzuschieben. Die kleinen dem Ring angehörenden getheilt, daß ein in der Versammlung verbreitetes Flugblatt, enthielt sich der Stimmenabgabe. Gewählt wurden Fricke, Brauereibefizer bereuen es schon bitter, Herrn Rösicke auf den nach welchem der Burger Schuhmacherftreit( bei Tack) beendet Treptowerstr. 4; Ostertag, Prinz Handjerystr. 34; A. Schau= Leim gegangen zu sein und nur die hohe konventionalstrafe hält sie sein solle, die unwahrheit berichtet. Der Streit besteht fort, die mann, Prinz Handjerystr. 68. Abgesehen von einer durch den Barbier der Vereinsbrauerei, Schweißer, beabsichtigten Störung­von ihrem Austritt ab. Der Redner fam dann zum Schluß auf Tack'schen Waaren sind weiter zu meiden. derselbe wurde durch den Vorsitzenden gleich gebührend zur Ruhe den noch in großem Umfange betriebenen Flaschenbierhandel der Im Elysium waren ungefähr 700 Personen erschienen. Das gebracht verlief die Versammlung ruhig. - D Sieben" bekannten Brauereien zu sprechen, schilderte weiter das Referat hatte der Reichstags- Abgeordnete Ewald Vogtherr  Elend der Ausgesperrten und die Nachtheile der durch den übernommen. Ein Trick, so äußerte sich der Vortragende bei Boykott in Mitleidenschaft Gezogenen, was eine baldige Be- Besprechung der vorliegenden Frage, tönne nicht scharf genug endigung des Kampjes als fehr erwünscht erscheinen läßt. Thut gerügt werden: Das trampshafte Bestreben der gegnerischen jeder Einzelne feine Schuldigkeit, so muß der Sieg unser werden. Blätter, die Ausgesperrten in" Streifende" umzulügen. Man Heber die Wetter- Katastrophe vom Donnerstag wird uns Vornehmlich sei darauf zu achten, daß boykottetes Bier operire hierbei mit der gleichen Perfidie, als wenn die angreifen aus Wien   geschrieben: Wien   ist von einem furchtbaren in Flaschen nicht etwa unter" falscher Flagge", nament- den Kapitalisten von der Abwehr" sprechen. Das sei gewiß Elementarereigniß beimgesucht worden. Schon in der lich in Kaufläden, Grünkram- und Milchhandlungen 2c. 2c. alles andere als Defensive. Warum habe man Böttcher, welche Nacht vom 6. zum 7. Juni herrschte eine entsetzlich drückende verkauft wird. Für die gemaßregelten Brauerei Arbeiter einzu- an die Arbeit zurückgekehrt seien, mit Lohnreduktionen bedacht? Schwüle. treten, ist eines jeden Pflicht, nicht eher dürfen wir raften, bis man beabsichtigte, gleichzeitig mit der Knebelung der Arbeiter schweren schwarzen Wolfen zu überzieben und um 7 Uhr brach der Ring" gesprengt ist. Wie die Rede Wagner's, so ein Geschäft zu machen! Die Partei tönne nur in solchen ganz unvermittelt ein gräßliches Hagelwetter ein. Schlossen riefen auch die sich im Rahmen des Referats bewegenden Aus- Fällen engagirt werden, wenn das Objekt des Kampfes klar und von ben, wenn Nuß bis Eigröße fielen herunter und im Nu führungen der Frau Goldacker, Ladewig, Balm, zweifelsohne ist. Ein solcher Fall liege hier vor; Sieg, voll waren die Straßen an manchen Stellen bis einen halben Gubela, Fahrenwald und Maier, sowie die der händiger Sieg müsse darum für alle Parteigenoffen die Parole Meter hoch von einer starren Eismasse bedeckt, welche sich Genoffen paupt und Norrschatz den lebhaftesten Beifall sein. Die Gegner fuchten die öffentliche Meinung da in reißendem Strome die Straßen abwärts bewegte, in die hervor. Gegner des Boykotts meldeten sich trotz Zusicherung durch auf ihre Seite zu bringen, indem sie auf den Kellerräume eindringend und sie im Momente erfüllend. Selbst vollster Redefreiheit nicht zum Wort. Einstimmig gelangte hohen Löhnen" der Brauerei Arbeiter herumreiten. Selbst wenn Räume in Stockwerken wurden überschwemmt, da die Hagel nach einem nochmaligen fernigen Appell des Genossen Wagner das wahr wäre- thatsächlich würden Hilfsarbeitern sogar törner durch die zertrümmerten Fenster in die Wohnungen eins namentlich an die Frauen, in ihrem Bekanntenkreise rege für den 28 Pf. Stundenlohn gezahlt. hätten die Arbeiter mindestens brangen und den Fußboden bedeckten. Das dauerte etwa dreis Boytott zu agitiren, folgende Resolution zur Annahme: Die dasselbe Recht, ihr Einkommen zu steigern, wie die schweren" viertel Stunden. Die ältesten Leute erinnern sich nicht an ein in Reinhardt's Gesellschaftshaus versammelten Frauen erklären Brauerkapitalisten, die überhaupt nie genug bekommen. Und die solches Unwetter. Als man endlich die Straßen wieder betreten sich ebenso wie die männliche Arbeiterschaft Berlins   mit den Arbeiterfreundlichkeit? Bezeichnenderweise würde das menschen- fonnte, sab man die Verwüstung. Die Straßen bedeckt von ausgesperrten Brauerei- Arbeitern solidarisch und verpflichten sich, freundliche" Bestreben nur gerühmt von denen, die Geber dieser Riesenmassen Hagel, die Fenster total zertrümmert, die ganz besonders auch in ihren Kreisen dahin zu wirken, daß der über Wohlthaten sind. Eine Wohlthat", zu der man selber beisteuern Fensterkreuze und Jalousien in Stücke gerissen, von den die 7 Brauereien verhängte Boytott mit dem Siege der Arbeiter müsse, habe jedenfalls nur problematischen Werth. Bei unserem Wänden der Mörtel heruntergeschlagen. Die Bäume in Privat­schaft endet. Ihre Hauptaufgabe erblicken die Frauen darin, Boykott handele es sich um hohe ideale Güter, deshalb sollten häusern und Parts fast ganz entlaubt; ein Bild der Zerstörung dafür zu sorgen, daß auch bei dem Anfauf von Flaschenbier streng alle anständigen Menschen gegen das Brauerkartell Stellung und Verwüstung, so weit das Auge schaut. Es sieht aus, als ob darüber gewacht wird, das Bier der boykottirten Brauereien zu nehmen. Wenn die Wirthe, die Biersklaven der Brauer, hierbei Wien   ein mehrstündiges Bombardement ausgehalten. Die Wege meiden." Frau Schulz forderte die Frauen zum Abonnement in etwas bedrängte Lage fommen, so mögen sie nicht vergessen, sind überall bedeckt von Glasscherben, Rouleauxfeßen, Holzstücken, des Vorwärts" auf, da alle anderen Tageszeitungen über die welche Opfer der Arbeiter bringen muß. Der Referent beendet Schiefer- und Dachziegeln; viele Gaslaternen sind aus den Arbeiterbewegung im allgemeinen, wie jetzt über den Bierboykott feinen wirkungsvollen Vortrag mit dem Appell an die Frauen, Wänden herausgeriffen und andere, die im Boden festgemacht insbesondere doch nur lügnerische, entstellte Berichte bringen und mit ganzer Energie das Streben der Männer, das Recht der waren, umgeworfen und gertrümmert. Natürlich sind, schloß die imposante Versammlung mit einem Hoch auf die Vereinigung und die Ehre der Partei zu vertheidigen, jederzeit wie überall, die armen Familien am ärgsten betroffen. Solidarität des werkthätigen Volkes. Einen Theil der Teller zu unterstüßen und dem Bierring begreiflich zu machen, daß es Bielen  , die in Kellerräumen wohnen, wurde ihre Habe fammlung sollen die ausgesperrten Kuhnheim'schen Arbeiter auch denkende Frauen in Berlin   giebt. Die Bersammlung nahm vernichtet; momentan weiß man ja auch noch nicht, ob Menschen­erhalten. die Rede mit lebhaftem Beifall auf und stimmte einmüthig der leben zu beklagen sind. Schon jetzt ließen viele Hausbesitzer Gine imposante Versammlung hatte sich in dem Resolution zu. In der Diskussion nahmen das Wort die Ge- melden, sie würden die zertrümmerten Fenster nicht repariren großen Saale der Konkordia eingefunden, der zeitig sich bis auf offen Schiller  , Witting und Abrahamwovsky. Mit lassen. Speziell diese Fensterfrage dürfte jetzt aktuell werden, da Sen letzten Platz füllte, sodaß ungefähr 4500 Personen, zur einem Hoch auf die kämpfende Arbeiterschaft schloß Frl. Haase mehr als die Hälfte Wiener   Fenster zertrümmert sind. Alle die Versanimlung. Das Referat Hälfte Frauen und Mädchen, anwesend waren. Bombenmänner der Welt hätten nicht soviel arbeiten können, hatte der Genoffe Singer übernommen. Redner giebt einen Die Versammlung in den Germania   Sälen als in breiviertel Stunden der grollende Himmel". Sobald Ueberblick über die Ereigniffe, welche zu der Verhängung des war von nahezu 2000 Personen besucht. Referentin war Frau mehr bekannt ist, folgt näheres. Boykotts über die steben Brauereien geführt haben und deren Greiffenberg  . Dieselbe ging von der Voraussetzung aus, daß die ganzer Verlauf zeigt, daß die Brauereibesitzer nur auf den Stellung der Frauen zum Bierboykott eigentlich schon längst ent Augenblick gewartet haben, um die ihnen läftige Organisation schieden sei. Es handele sich jetzt vielmehr um die Frage, wie der Brauerei= Arbeiter niederzudrücken. Haben sie doch die Frauen den Bierboykott am wirksamsten unterstüßen tönnen. Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( 8wet Buchstaben oder eine Bahl für die Differenzen, welche fie mit den Böttchern zum besseren Verständniß legte die Referentin nochmals die Ur­anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. hatten, die völlig unbetheiligten Brauerei Arbeiter, deren fachen des Bierbontotts tlar, erörterte die Vorgänge, die sich im - Melzer. Ihr Gingesandt können wir in der Form nicht Verhalten in der ganzen Angelegenheit, das korrekt war, büßen Laufe der letzten vier Wochen abgespielt haben, und erntete für aufnehmen. Wir empfehlen Ihnen, die Bauten in ihrem Fach laffen. Daß wir Sozialdemokraten uns mit diesen Opfern des ihre wirksamen Darlegungen lebhaftesten Beifall. An die blatt bekannt zu geben. Unternehmerhochmuths solidarisch erklären, daß wir das, was an Frauen besonders richtete sie die dringende Mahnung, die Wuttke. Die Mittheilung über das Verhältniß der Kaiser­unseren Brüdern verübt war, als uns selbst zugefügt ansehen Männer in dem Kampfe gegen das Kapital thatkräftig zu Brauerei zum Brauerring beruht, wie uns von derselben mit­mußten, war selbstverständlich. Man droht uns neuerdings mit unterstüßen. Der Macht des Geldes müsse die Macht der Soli- getheilt wird, und wie auch aus dem gestern von uns veröffent­Entziehung der Säle, aber bange machen gilt nicht".( Bravo.) darität entgegengesezt werden, den Kapitalisten gezeigt werden, lichten Schreiben hervorgeht, auf unrichtiger Information. Wir Die neuefie Aussperrung, die in Aussicht gestellt ist, zeigt nur, daß auch die Arbeiterschaft einen Willen habe.( Stürmisches Bravo!) theilen Ihnen daher berichtigend mit, daß die Kaiser- Brauerei  daß der Kampf wirkt, denn jetzt sperren sie aus, weil sie nichts Die Frauen hätten bei ihren Biereintäufen wohl darauf zu sich mit dem Ring nicht solidarisch erklärt hat. mehr zu brauen haben.( Lebhaftes Bravo.) Ueber die Anwen- achten, daß ihnen kein untergeschobenes Bier verabfolgt werde. St. St. Sie müssen zahlen. Schriftliche Antwort ertheilen bung des Boykotts gegen die sieben Brauereien erhebt die ganze Besonderes Augenmerk sei auf das Flaschenbier zu richten, wobei wir nicht. Sprechen Sie in der Sprechstunde gelegentlich vor.

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Vermischtes:

Briefkaffen der Redaktton.