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Nr. 23834. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Stadtverordnetenversammlung., welche die Erzeuger zu der Selbſtverſtändlichkeit des Inne­

In der gestrigen Sißung erfolgte zunächst die Einführung und Verpflichtung des neugewählten Stadto. Kaufmann Kniehase. In der Zwischenzeit sind die Stadtvv. Architekt Baumann, Geh. Sanitätsrat Dr. Lazarus, beide Mitglieder der Freien Fraktion, und Kaufmann Baum( Linke) verstorben. Ihr An­denken wird in der üblichen Weise geehrt. Die allgemeinen Versicherungsbedingungen und den Gesehentwurf der Städtischen Feuersozietät hat der niedergesetzte Sonderausschuß mit einigen Aenderungen zur Annahme empfohlen. Referent ist Stadtv. Jden( Linke). Der Ausschuß beantragt gleichzeitig, den Magistrat um Vorlagen zu er­suchen, in welchen a) für die Neubauten besondere Versiche­rungsbedingungen festgestellt, b) die allgemeinen Bedingungen auf im Bau befindliche, noch nicht gebrauchsfertig hergestellte Roh= und Umbauten ausgedehnt werden.

Stadtsyndikus Hirsekorn behält dem Magiftrat bie Stellung­nahme zu den beantragten Resolutionen vor, kann dagegen dem Ausschußbeschlusse, wonach auf Antrag der Versicherten diesem auch die Einzeltagen mitzuteilen sind, die Zustimmung des Magi­strats nicht in Aussicht stellen.

In der anſchließenden Debatte fellt Stadt. Eremer( Binke) ſtellen, während Stadt.§ in h e( Soz.) für den Ausschußbeschluß

den Antrag, in dem streitigen Punkte die Vorlage wiederherzu­

eintritt.

Freitag, 31. August 1917

nahe illusorisch gemacht worden; erst am 18. August erging die Ver­Abgabe von Süßstoff. Auf Abschnitt 25 der Süßftofffarte H fann im September ein geschlossener anhielt. Die Märkte und die Non- Pädchen Süßstoff zu 25 f. entnommen werden. Die Ab­sumenten haben schwer zu leiden gehabt durch verfehlte Anschnitte 1-24 haben ihre Gültigkeit ab September verloren und ordnungen der Reichsgemüse stelle, ich erinnere nur dürfen nicht mehr eingelöst werden. an die Preisfestsetzung für Mohrrüben; die Gemeinden sind da­gegen nach wie vor macht Ios, auf sie aber werden alle Vorivürfe abgeladen. Beim Obst wiederholt sich das gleiche Schauspiel wie beim Gemüse. Herr v. Tilly hat ja selbst konstatieren müssen, daß die Obstpacht von drei preußischen Domänen einen höheren Betrag darstellt als die Domänenpacht selbst. Wir hoffen, daß die immer­hin angebahnte Besserung anhalten wird und daß die Reichs­stelle gemeinsam mit den Kommunen in diesem Sinne arbeiten und letzteren gegebenenfalls ausreichende Macht­befugnisse übertragen wird.

Euer Gold muß für

das Vaterland arbeiten! die Goldankaufsstellen

Die Verteilung der Zusakkarten. fazkartenberechtigte Personen beschäftigen, die auf sie entfallenden Wie schon mehrfach veröffentlicht, haben die Betriebe, die zu­zusaßbrotkarten am Freitag, spätestens am Sonnabend, in Berlin von der für den Siz zuständigen Brotkommission zur weiteren Verteilung an ihre Arbeitnehmer abholen zu lassen. Diese Woche erfolgt die Verteilung der Karten durch die genannten Stellen an die Betriebe erst von Sonnabend, den 1. September, ab. Die Anforderungen oder Veränderungen der Bahl der zusatz­fartenberechtigten Personen haben von jetzt ab jeden Montag unter Angabe des augenblicklichen Bestandes der zusagfarten­berechtigten Personen an die Schwerarbeiterzentrale, Moltenmarkt 5, zu erfolgen.

Ein Parteiveteran!

zahlen den vollen Goldwertigteit berarbeiter bewegung aus seiner Erfahrung heraus fcater

Dem Antrag Cremer gemäß wird die Aenderung gestrichen; Stadtv. Caffel: Auch wir erkennen an, daß manches zur Beffe­im übrigen tritt die Versammlung den Ausschußborschlägen bei. Die Fristen für die Bebauung des Scheunenviertels sollen um rung geschehen ist, und wünschen mit dem Vorredner weiterhin, daß weitere vier Jahre, bis 1. April 1321 bztv. 1924 verlängert werden, die Kommunen von der Reichsstelle bei ihren Bemühungen aus Für die Prüfung dieses Antrags wird ein Ausschuß eingesetzt. giebig unterstützt werden. Die Einhaltung der Lieferungsverträge Für die Zwecke der städtischen Kriegshinterbliebenenfürsorge muß seitens der öffentlichen Gewalten erzwungen werden; sonst muß sollen dem Sonderkonto derselben weitere 150 000 m. zugeführt öffentliche Bewirtschaftung eintreten.

werden.

Die Versammlung stimmt zu. Der Vorentwurf zum Neubau der Obst- und Gemüsegroß­markthalle Beuffelstraße liegt mit dem Magistratsantrage vor, der Anfertigung des speziellen Entwurfs durch die Architekten Jansen und Körte beizupflichten.

Die Vorlage geht an einen Ausschuß, nachdem Stadty. in c. auf möglichste Beschleunigung des Baues gedrungen hat, da das Projekt schon 4 Jahre in Vorbereitung gewesen ist und zu diesem 3wede sofortige Ernennung des Ausschusses beantragt hat, in dieser Forderung auch vom Vorsteher nachdrücklich unterstützt worden ist. Bei der Abstimmung bleibt der Antrag auf sofortige Ernennung des Ausschusses in der Minderheit.

Zur Beschlußfassung stehen ferner die Vorschläge des Magistrats betr. Errichtung eines

städtischen Jugendamtes.

Das neue Amt soll einer besonderen Deputation unterstehen, von einem Direktor und einem Direktorstellvertreter geleitet werden und zunächst zu seinen Aufgaben zählen: die körperliche Ertüchti­gung der Jugend, wirtschaftliche Fürsorgeeinrichtungen sowie Bil. dungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten für die Jugend, Schaffung eines Mittelpunktes für alle Bestrebungen der auf dem Gebiete der Jugendfürsorge tätigen Vereine.

Stadtv. Dr. Rosenfeld( Soz.): Es handelt sich hier um eine alte Forderung meiner Freunde, die wir seit 1912 mit besonderer Entschiedenheit vertreten haben. Noch 1913 verhielt sich der Magi­strat durchaus ablehnend; ach hide hat dißenbar der Strieg erit freie Bahn geschaffen. Die Jugendfürsorge muß gefördert werden, darum begrüßen wir die Vorlage trob ihres uns feineswegs böl'ig befriedigenden Inhalts. Die erstrebenswerten Ziele, die die Begründung aufstellt, werden durch die vorgeschlagene Organisation nicht erreicht werden; es bedarf einer Umarbeitung und Ausgestaltung in weitestem Umfange. Der Kardinalfehler der Vorlage ist, daß sie den Wirkungskreis des Amtes im Wesentlichen auf die Volksschule beschränken will; ein größerer Fehler liegt darin, daß es darin an der Fürsorge für die noch nicht schulpflichtige Jugend gänzlich fehlt.

Die Versammlung nimmt von der Eingabe Kenntnis. Um den vom Magistrat vorgeschlagenen Verkauf des Grundstücks der Kranzler- Stiftung in Grünau für 160 000 m. erhebt sich eine längere Diskussion, da von mehreren Seiten der Kaufpreis für zu niedrig bezeichnet wird, Stadtv. Hinge ( Soz.) widerrät dem Verkauf, weil das Grundstück für städtische 3wede, eventuell auch für das Jugendamt in Betracht kommen könne. Man beschließt Ausschußberatung. Die Vorlage wegen Erhöhung des Gaspreises3 wird von der Tagesordnung abgefeht. Schluß 9 Uhr.

Groß- Berlin

Groß- Berlins Gemüse- und Obstversorgung wurde gestern in der Berliner Stadtverordneten bersammlung wieder einmal erörtert. Zur Kenntnis­nahme legte der Magistrat die( im Vorwärts" schon be­sprochene) Eingabe vor, die er in Befolgung einer im Juni an ihn ergangenen Aufforderung der Stadtverordneten im Juli an die Reichsstelle für Gemüse und Obst gerichtet hat.

Inzwischen hat ja die Reichsstelle sich zu schärferen Maß­regeln entschlossen, Gestern ergriff Oberbürgermeister Wer ninth das Wort, um zu betonen, daß die Städte von er helt elle ennodentliebeneres Bor geben erwarten. Auch die Redner der Stadtverord­netenfraktionen für die sozialdemokratische sprach Wurm wiesen der Reichsstelle die Verantwortung für die bisherigen Mängel der Gemüse- und Obstver­sorgung Groß- Berlins zu. Es habe, sagte der sozialdemokrati­sche Redner, großer Mühen der Städte bedurft, die Reichs­stelle auf den Weg der Besserung zu bringen. Hoffentlich wird der Magistrat aus dem für ihn günstigen Jugend maß der Fürsorge des Jugendamts teilhaftig werden. Die auch er noch einiges zur Besserung der Gemüse- und Obstver­Auch die schulentlassene Verlauf dieser Erörterung nicht den Schluß ziehen, daß nicht geistige und sittliche Ertüchtigung der Jugend muß ebenso Gegen­stand feiner Tätigkeit sein wie die förperliche. Dem Jugendamt forgung tun könne. wird es auch obzuliegen haben, Jugendpfleger auszubilden. Alle

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Die Gaspreiserhöhung für Berlin Diese Funktionen müssen in das Programm des Amts hineinge- stand gestern auf der Tagesordnung der Stadtverordneten arbeitet werden. Bitter not tat eine Konzentration versammlung, aber schließlich wurde zu vorgerückter Stunde die der bestehenden systemlosen und zersplitterten Magistratsvorlage abgesetzt. Das kommt überraschend, da der privaten und öffentlichen Bestrebungen auf Magistrat diesem Gebiete. Angesichts dieses weiten Kreises bedeutsamer scheint. Schon von dem Tage ab, an dem im September die Gas­nach seiner Vorlage zu urteilen es sehr eilig zu haben Aufgaben erscheint die Vorlage mehr als mager; auf den" Deputa- messerstände aufgenommen wurden, sollte nach dem Wunsch des Auf­tionsgeist" darf hier am wenigsten Rücksicht genommen werden, hier fichtsrats der Gas- und Elektrizitätswerke und dem zustimmenden müßte der Magistrat schöpferisch vorgehen. Wir beantragen Aus- Beschluß des Magistrats die Preiserhöhung in Kraft treten. Das schußberatung.( Beifall.) wird nun, auch wenn sich etwa eine Mehrheit für die Gaspreiser­höhung zusammenfindet, wohl nicht möglich sein, da ja die Stadt­verordnetenversammlung sich schwerlich ohne Ausschußberatung über diese wichtige Angelegenheit schlüssig machen wird.

Stadtv. Caffel( Linke) spricht auch für einen Ausschuß, nimmt dann aber gegen die Auffassung Stellung, als ob nicht auch die bür gerlichen Parteien schon bisher für die Jugendfürsorge sich lebhaft eingesetzt hätten. Auch dieser Rednerhätte die Vorlage gern noch gründlicher motiviert und besser ausge= staltet gesehen. Die Vorwürfe gegen den Deputationsgeist", dem die Vorlage zu große Reverenz mache, kann er jedoch nicht als begründet anerkennen. Das Verhältnis des neuen Amts zu den be­stehenden städtischen Verwaltungseinrichtungen auf diesem Gebiet müsse festgestellt werden, man dürfe nicht auf diesem Wege ledig­lich zu einer Vergrößerung des Beamtenapparates und zu einer Verstärkung des bureaukratischen Elements gelangen.

Karl Klein feiert seinen 70. Geburtstag. Das ist ein Alter von rechtem Schrot und Korn. Einer, der in Berlin an der Wiege der Partei gestanden, der die Bruderkämpfe der Vergangen­heit kennt, der als Mitglied des Allgemeinen Deutschen Arbeiter­ vereins auf seiten der Lassalleaner stand und das hohe Gut der Einigkeit Arbeiterbewegung schäßen dem in den Hochberratsprozeß durch der Partei im 5. Wahlkreis mit Treue und Hingebung ge­Ewald und Genossen verwickelt, hat er all die langen Jahre hin­dient. Die Trennung der Partei erschütterte ihn auf das tiefſte, machte ihn aber nicht einen Augenblick wankend in seiner Ueber­zeugung. Wir hoffen, daß dem sonst so rüstigen Alten noch manches Jahr erfolgreicher Wirksamkeit beschieden sei.

Auch nachts!" Der 9- Uhr- Hausschluß in Groß- Berlin macht die Bestellung von Eil- und Rohrpostsendungen, die nach dieser Zeit bei den Bostämtern eingehen, in den meisten Fällen zur Unmöglich­feit. Deshalb hat die Postverwaltung beschlossen, Gilbrief und Rohrpostsendungen nach 9 Uhr abends nur zu bestellen, wenn sie den Vermert Auch nachts tragen oder eine ähnliche Kennzeichnung aufweisen. Auch Telegramme sollen nur bestellt werden, wenn sie für die Be­stellpostanstalten als Nachttelegramme oder als dringend er fenntlich find.

Der Falkenhagener Mörder.

Der Heizer Kube, dem zur Last gelegt wird, viele Monate hindurch die Gegend von Falkenhagen und Segefeld als wilder Schüße" unsicher gemacht zu haben, soll als des Mordes an dem Nachtwächter Engel in Faltenhagen überführt zu erachten sein, nachdem zahlreiche inzwischen durch den Untersuchungsrichter bernommene einwandfreie Personen ihn zweifelsfrei erkannt haben wollen. Die Untersuchung gegen Kube wird aber nicht nur wegen des Mordes an Engel und der Ueberfälle, in den Wäldern geführt, sondern auch wegen zahlreicher Schwindeleien, besonders mit Lebens­dürfte voraussichtlich zur Beobachtung seines Geisteszustandes einer mitteln. Auch mehrere Einbrüche werden ihm zur Last gelegt. S. Heilanstalt zugeführt werden.

Einbruch im Lichtenberger Rathaus.

Geldschrankinader machten dem Lichtenberger Rathaus einen Besuch und erbrachen in der Steuertasse I den Geldschrank mit einer snabberzange". Den Zutritt zu Rathaus und zur

Steuerfaffe müffen sie sich durch Nachschlüssel oder Dietriche ver­schafft haben. Sie erbeuteten etwa 8000 M. bares Geld. Der

Berlust ist durch Versicherung gedeckt.

Die beiden Spandauer Mädchenmorde find, trop aller Be mühungen der Spandauer Kriminalpolizei und der Polizeibehörden Großberlins bisher noch nicht aufgeklärt worden. Gegenwärtig wird eine neue Spur verfolgt. Jm Gewahrsam der Polizei befinden sich u. a. fünf Männer, die der Polizei als Buhälter und Rowdys be hörde glaubt, daß diese Häftlinge, in deren Kreifen zweifellos die fannt sind und teils wegen verübter Einbrüche oder Gewalttätig feiten gegen weibliche Personen verhaftet worden waren. Die Be­

Täter zu suchen sind, um die beiden Mädchenmorde, wissen und daß der eine oder der andere von ihnen vielleicht an dem Verbrechen

beteiligt gewesen ist.

Straße 8, Rheinsberger Str. 47, Greifswalder Str. 80a, Frank­Gasvergiftungen wurden aus der Faldensteinstr. 6, Oldenburger Oldenburger Str. 8 hatten die Bemühungen der Feuerwehr­furter Allee 41 gemeldet, leider in den meisten Fällen zu spät. Nur Samariter den Erfolg, daß die bewußtlose Person das Bewußtsein wieder erlangte. In den übrigen Fällen war der Tod schon ein­getreten.

In einem Blumengeschäft zu Spandau wurden atvei junge Binderinnen, die in einem neben dem Laden liegenden Zimmer schliefen, gestern morgen tot aufgefunden. Der Unfall scheint da-* durch herbeigeführt worden zu sein, daß der Verbindungsschläuch zwischen Gasleitung und Ofen sich gelodert hat, so daß Gas aus strömen konnte.

berger Straße 35 der 10jährige Knabe Wilh. R. Becker, als er dort Ueberfahren und sofort getötet wurde vor dem Hause Königs­spielte.

Gegen das verfrühte Abernten von Herbstgemüse wendet sich das Preußische Landesamt für Gemüse und Obst erneut in einem Rundschreiben an die Bezirks- und Provinzialstellen, da von vielen Seiten immer noch über die zu frühzeitige Aberntung des Herbstgemüses geklagt wird. Die bisherigen Aufklärungen und Ermahnungen haben anscheinend nicht den gewünschten Erfolg ge- Lebensmitteldiebe suchten die Verkaufsstelle der Konsum habt; die Landräte werden daher zum Erlaß von Anordnungen er genossenschaft in der 8ellest r. 28 beim. Sie stahlen für mächtigt, durch die das verfrühte Abernten verboten wird. Der 1500 M. Butter und Margarine, Eier, Haferflocken u. dergl. mehr. Stadtv. Mädchenschuldirektor Knauer( Linke) vermag nicht allen Zeitpunkt, vor dem die Aberntung nicht vorgenommen werden Erweiterungswünschen des Kollegen Rosenfeld beizutreten, hält aber darf, soll von den einzelnen Provinzial- oder Bezirksstellen für Ge­die Ausdehnung des Wirkungskreises des Amtes auf das vorschul- müse und Obst einheitlich für alle Streise einer Provinz oder des und nachschulpflichtige Alter für durchaus diskutabel. Für gewisse Regierungsbezirks nach den verschiedenen Gemüsearten getrennt fest­Zweige der Jugendfürsorge sei übrigens die Dezentralisation durch gesetzt werden. aus vorzuziehen. Auch die Fürsorge für die Jugend der höheren Lehranstalten werde allmählich in gewissem Umfange dem Jugend­amt zu unterstellen sein.

Ein Kohlrübenstreit.

Auf einer in Dresden veranstalteten Tagung für friegswirt­Stadtschulrat Dr. Fischer weist zusammenfassend auf die Maß- schaftliche Aufklärung sprach der Physiologe Prof. Abderhalden nahmen hin, die die städtische Verwaltung schon bisher zur Förde- Halle über Krieg und Gesundheit". Er führte die an verschiedenen derung der Jugendfürsorge getroffen hat Jezt habe es gea Drten aufgetretenen Epidemien auf den Kohlrübengenuß zurück und golten, rasch zu arbeiten, um möglichst bald mit der Vor- warnte vor der Kohlrübe. lage an die Versammlung zu kommen; eben deshalb sei auch die körperliche Ertüchtigung in den Vor­dergrund gestellt. Der bestehenden Deputation solle von ihren Befugnissen nichts genommen werden.

Die Vorlage wird einem Ausschuß überwiesen. Die die

der Philharmonie, Bernburger Straße 22/23, statt. Beginn 8 Uhr. Ein Boltskonzert des Philharmonischen Orchesters findet heute in Eintrittspreis 30 Pf., Kaffeneröffnung 7 Uhr.

Charlottenburg . Nun auch noch das Wasser. Der Magiftrat schreibt: Zu einer Erhöhung des Wasserpreises sieht sich der Magistrat in einer Vorlage an die Stadtverordnetenversammlung genötigt. Die Betriebskosten der Wasserwerke sind infolge der Steigerung der Preise für Kohlen und sonstige Betriebsmaterialien sowie infolge der Erhöhung der Arbeitslöhne derartig in die Höhe ge gangen, daß die mit einem Anlage- und Betriebskapital Jegt antwortet ihm Prof. Boas Berlin in der Boff. 3tg." von rund 22 Millionen Mark arbeitenden Wasserwerke der Kohlrüben seien schon immer viel gegessen worden, aber weder auf Stadt Charlottenburg im Jahre 1916 einen Ueberschuß über­dem Lande noch in Städten habe man jemals etwas von nach haupt nicht mehr erbracht haben. Seitdem find die Preise für teiligen oder gar gesundheitsschädlichen Wirkungen gehört. Auch Kohlen usw. sowie die Arbeitslöhne weiter gestiegen, dazu ist die in der Kriegszeit und besonders im verflossenen Winter sei neue Kohlen- und Verkehrssteuer gekommen. Die Stadt Charlotten ärztlicherseits von derartigen Wirkungen kaum etwas burg hatte bisher einen Wassertarif, der nach der Menge des Viertel Obst und Gemüsezufuhr nach Berlin bekannt geworden." Der harte Winterfrost möge bei jahrverbrauchs abgestuft war. Der Durchschnittspreis für den Kubik­betreffende Eingabe des Magistrats an die zuständigen Behörden vom der Substanz hervorgerufen baben", die allerhand Störungen des Jahre 1913 zurüdgegangen. Bisher war es möglich, den fo ent diesem außerordentlich wasserreichen Gemüse mancherlei Umsetzungen meter ist seit dem Jahre 1897 von 16,3 Pf. auf 13,65 Pf. im 11. Juli wird vom Oberbürgermeister Wermuth zum Anlaß ge- Verdauungsapparats" veranlaßt haben- fönnten. Der Beweis wirt standenen Ausfall durch die Verminderung der Selbstkosten in­nommen, die Erklärung abzugeben, daß sich die Zustände auf diesem lich schädigender Wirkungen oder Nebenwirkungen des Kohlrüben folge vermehrten Absatzes und durch Verbesserung des Betriebes Gebiete immerhin gebessert haben, wenn sie auch weit entfernt genusies bei normalen Mengen und tadelloser Beschaffenheit sei auszugleichen. Ein solcher Ausgleich wird aber nach Durchführung seien, befriedigend zu sein. Man dürfe vor allem nicht nachlassen in feineswegs erbracht. Die Kohlrübe habe sich in dem fartoffelarmen der in Aussicht genommenen, erhöhte Betriebskosten verursachenden der Bekämpfung der Ausfuhrbeschränkungen.( Bustimmung.) Die Winter für weite Boltstreise als wahrer etter in der Not" Errichtung neuer Wasserwerfanlagen nicht mehr möglich sein. Die öffentliche Bewirtschaftung sei für Groß- Berlin erwiesen. Ihr Hauptvorzug", schließt Boas, besteht darin, daß Erhöhung des Wasserpreises ist deshalb nicht zu umgehen. Der eine unbedingte Notwendigkeit. sie ein Füllungsmittel ersten Ranges für den jezige Staffeltarif, der es mit sich bringt, daß die durchschnittliche Stadtv. Wurm( Soz).: Es hat doch ganz außerordentlicher An- Magen ist." Einnahme für einen Kubikmeter um so mehr finkt, je mehr die für ftrengungen bedurft, um die Reichsstelle wenigstens einigermaßen in Selbst dieser Verteidiger der Kohlrübe weiß also von ihr nicht den einzelnen Anschluß abgegebene Waffermenge steigt, soll durch Bewegung zu sehen, dem Obst- und Gemüsemangel zu steuern. Die viel mehr, als den fragwürdigen Vorzug zu rühmen, daß sie einen Einheitspreis ersetzt werden, und zwar soll der neue Lieferungsverträge waren ja durch das Gebaren der Erzeuger bei den Magen füllt. Preis bei einem vierteljährlichen Verbrauch bis zu 900 Stubil

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