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Nr. 242 34. Jahrgang

Groß- Berlin

Beilage des Vorwärts

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Dienstag, 4. September 1917

Wie mache ich meinen Angehörigen im fichtigt werden müssen. Es stehe fest, daß das Land in den letzten die gleichzeitige Besichtigung gestattet. Es werden etwa 70 Arten Felde eine Freude?

sorgt werden.

geleiteten und weiterhin erforderlichen Maßnahmen eingehend be- Jahr eine Ausstellung der in der Mark Brandenburg heimischen sprochen. Man kam zu dem Ergebnis, daß dem Hausbrand Pilze. Sie ist von Dienstag, den 4. d. M. ab täglich von 10 bis och eine größere Bedeutung als bisher beizumessen 3 Uhr geöffnet. Mit Rücksicht auf den starken Zuspruch, den eine jei. Die vorgesehenen Mengen müßten im September noch erhöht ähnliche Ausstellung im vorigen Jahr fand, ist sie diesesmal in den werden und besonders werden hierbei die Großstädte berüd- Vortragssaal verlegt, der auch einer großen Menge von Besuchern Monaten ganz erheblich besser versorgt worden sei als die Städte. gezeigt, bei deren Bezeichnung sorgfältig zwischen den eßbaren und Deshalb seien die für das Land bestimmten Kohlenmengen herab- giftigen unterschieden wird. Vor dieser bangen Frage hat wohl schon manche brave zusehen. Belieferung aber wie im Vorjahr könne auch in den Es ist sicherlich eine sehr gute Sache, wenn man sich bemüht, Frau, manche sehnende Braut, manche sorgende Mutter in Städten nicht stattfinden, eine Einschränkung auf 90 Pro- die vorhandenen Lebensmittel der Bevölkerung zuzuführen, anderer­letzter Zeit des öfteren gestanden. Im ersten Kriegsjahr, wo 3ent werde erfolgen müssen. Die Gaswerke jedoch sollen voll ver- feits müssen aber auch bestimmte Grundsäge für das Sammeln der alles noch aus dem Vollem geschöpft werden konnte, ist bald Pilze aufgestellt werden. Wir sind schon aus Naummangel nicht in Von zuständiger Stelle erfahren wir noch, daß zurzeit die der Lage, alle die Beschwerden von Pilzsuchern wiederzugeben, ein Stückchen Wurst, bald ein Töpfchen Schmalz zum Post- Transportfrage schwierig ist. Doch sei nicht nur an ihr, sondern welche immer wiederholen, fie feien von Gutsbesitzern, Förstern oder schalter gebracht worden. Wer möchte die Zigarren, die Ziga- auch an der außerordentlichen Kohlentnappheit die Steige Waldhütern angehalten und beschimpft worden, wobei fogar mehr­retten und Tabakpäckchen zählen, die hinaus gesandt wurden rung der Kohlenzufuhr nach den Großstädten gescheitert. Die Pro- fach die gesammelten Pilze von den Aufsichtübenden unter die Füße nach Frankreich , nach Rußland und Serbien ? Und welch duktion habe ganz beträchtlich nachgelassen, aber grundsäßlich solle genommen und zertrampelt wurden. Wenn schon allgemein die freudiges Gesicht dort draußen, wenn die Post verteilt, dein bei der Kohlenverteilung der Haus brand bevorzugt wer- Barole ausgegeben wird: Sammelt Pilze 14, dann muß aber auch Name aufgerufen wurde! Das kann nur der empfinden, der den, darüber seien alle zuständigen Stellen einig. Wichtige Verein- dafür gesorgt werden, daß den Sammlern nicht unnüge Scherereien es mit erlebt hat. barungen seien bereits getroffen, um den Hausbrand sicherzustellen, Dann kamen die langen Stellungs- doch könnten große Kohlenvorräte jetzt im Herbst nicht mehr heran- gemacht und sie somit noch um das Fahrgeld geprellt werden. fämpfe, die langen Schüßengraben- Jahre, wo manche freie geschafft werden. In Betracht tomme auch, daß ganz erheblich ge­Stunde war, und die Zeit der rationierten Lebens- ham stert worden sei. Hier hätten die Kommunen das Recht Verkauf und Erwerb gebrauchter Wäsche verboten! mittel. und die Pflicht, regelnd einzugreifen, um zwischen den gut Die Reichsbekleidungsstelle sieht sich genötigt zu einem sofort Jest stellte sich etwas ein, was so selten befriedigt wurde, oder schlecht versorgten Einwohnern einen Aus- in Kraft tretenden Verbot des Verkaufs und des Erwerbs der Hunger nach geistiger Nahrung. Die Zeitung, die handen sei, lasse sich noch nicht sagen, aber feinesfalls werde der arbeitung solcher Wäsche, falls mit dem Verkauf, dem Erwerb gleich herbeizuführen. Wieviel Kohle für den Hausbrand vor- gebrauchter Tisch, Haus und Bettwäsche sowie der Ver­manchmal nur zum Ausfüllen einer leeren Ecke des Päckchens Kohlenverbrauch um 30 Proz. oder gar um 50 Proz. beschränkt wer- oder der Verarbeitung ein Gewinn erzielt werden soll. Sie be benutzt war, wurde von vorn bis hinten Zeile für Zeile verden. Gewisse Ginschränkungen müsse sich jeder Konsument. aufer- gründet dieses neue Verbot damit, daß ein schwunghafter Handel schlungen, wenn die Nachrichten auch Wochen zurück- legen. Unrationell sei, zugunsten der Kohle den Gasverbrauch ein mit gebrauchter Wäsche getrieben wird und daß trop starken Tagen. Man wollte doch mal wieder sehen, was in der zuschränken. Mangels an Wäsche wertvolle Wäschestücke zerschnitten werden, um Heimat vorging. Und manch einer bat um regel­fie als Futter für Korsetts, für Schuhwerk usw. zu verwenden. mäßige Zusendung der Zeitung. Heute lesen Tausende ihre Das Verbot erstreckt sich nicht auf Wäsche, die nur aus Papiergarn Zeitung, Zehntausende noch nicht. bergestellt ist. Erlaubt ist Verarbeitung für eigenen Gebrauch oder für den der Angehörigen, ferner die Veräußerung an Altkleiderſtellen der Gemeinden.

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Wollt Ihr Frauen, Bräute, Mütter wissen, wo omit Ihr Euren Lieben da draußen eine Freude be­reiten tönnt? Müssen wir es noch sagen? Abonniert ihnen die Zeitung, die sie früher gelesen haben, den

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für des Vaterlandes Bestand und Zukunft!

Wer seinen Goldschmuck zu den Goldankaufsstellen trägt, stärkt

Vorwär 18".. Lauſende bekommten ihn heute schon, Zehn die Wirtschaftskraft des Vaterlandes.

tausende warten darauf. Auch Dein Angehöriger!

Ihr habt es so bequem, geht zu Eurem Spediteur oder schreibt an die Erpedition. Ihr braucht nur den nachstehen­den Bestellschein auszufüllen, alles andere besorgt der Verlag. Der Abonnementspreis von 1,30 M. ist monatlich zu ent­richten, die Versandkosten trägt ebenfalls der Verlag, um feinen früheren Abonnenten auch im Felde die Möglichkeit zu geben, ihren Vorwärts" zu lesen.

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Heute schulfrei!

lich der Einnahme von Riga heute in Berlin und der Probing Der Oberbefehlshaber in den Marken gibt bekannt, daß anläß­Brandenburg Schulfeiern abzuhalten und nach diesen

Feiern die Kinder zu entlassen sind.

Zur Gemüse- und Obstversorgung.

Gleichmäßige Beamtentenerungszulagen in den Groß­

Berliner Gemeinden.

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Im Steglizer Rathause hat eine Besprechung sämtlicher. Groß­Berliner Gemeindevorsteher über die Wirkung der neuen bym Staate am 1. Juli eingeführten Kriegsteuerungszulage auf die Gemeinde­teuerungszulagen stattgefunden. Es wurde eine völlige Einigung über alle wesentlichen Punkte zwecks Gewährung dieser Zulagen an die Gemeindebeamten auf derselben Grundlage erzielt, wie sie vor funden haben. Es werden demgemäß an alle Groß- Berliner Ge­furzem bereits die Oberbürgermeister der Groß- Berliner Städte ge­meindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen im wesent

lichen gleichlautende Vorlagen über die Teuerungszulagen gelangen. Zum Teil sind die neuen Kriegsteuerungszulagen bereits von einigen Städten und Landgemeinden entsprechend den staatlichen Grundfäßen bewilligt worden.

Großer Frachtbriefschwindel.

In den letzten Tagen fanden in der Reichsstelle für Gemüse und Ihr wißt nicht, wie groß die Freude, die Ihr damit Obst Verhandlungen über die zukünftige Versorgung statt, wobei erweckt. auch u. a. der Vorschlag gemacht wurde, Rotkohl, Weißkohl, Mohr­rüben und einzelne Rübenarten zwangsweise zu erfassen, um die der 31 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Löwenstein, den man auch Wegen eines Frachtbriefschwindels über 100 000 kronen wurde Winterversorgung sicherzustellen. Ueber die lezthin beschlossene Er­fassung des Obstes zur Herstellung, von Marmelade wird uns be- von Wien aus suchte, in einem hiesigen Hotel verhaftet. Löwenstein richtet, daß die Marmeladefabriken, die vor der Erfassung kein Obst ein Zuckergeschäft, das ihm 100.000 kronen einbrate machte von Hamburg aus mit einem gefälschten Duplikatfrachtbrief bekamen und im ganzen nur über 400 000 Zentner Obst verfügen, Er wandte sich nach Hannover , kam von dort nach Berlin und hier jezt 1 Million Zentner beherbergen, von denen nur ein geringer ermittelte ihn die Kriminalpolizei. Der Verhaftete leugnete erſt. Teil aus dem Auslande stammt. Troß dieser starken Zufuhren ist sims die Versorgung der Städte mit Frischobst nicht erheblich besser bon dem Geschäft" irgendetwas zu wissen, legte dann aber ein Geständnis ab. 36.000 m. wurden bei ihm noch vorgefunden. geworden

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Weitere Ermäßigung des Frühkartoffelpreises. Die Brandenburgische Provinzial- Kartoffelstelle hat den Er­zeugerhöchstpreis der Frühkartoffeln für die Zeit vom 3. September bis 14. September auf 6,50 M. und vom 15. September ab auf 6 M. für den Zentner festgesetzt. Vom 15. September ab tritt je­doch bis auf weiteres zu dem Preise von 6 M. eine Schnelligkeits­Gas- und Kohlensorgen der Alleinstehenden. prämie von 50 Pf. für den Zentner hinzu. Unter den 6- Mark- Preis Zur Regelung des Gasverbrauchs schreibt man uns: gedenkt einstweilen die Provinzial- Kartoffelstelle auch im Herbst Es gibt in Berlin und Vororten eine nach vielen Tausenden nicht herunterzugehen. Der Zentnerpreis von 6,50 M. wird vom zählende Bevölkerungsgruppe, die Alleinstehenden, die, ob- 3. September ab im Kreise Niederbarnim bis auf iveiteres als wohl sie feine eigene Wohnung haben, doch ihren eigenen Uebernahmepreis für die freiwillig gelieferten Kartoffeln gezahlt, fleinen Haushalt führen. Sie haben von den Inhabern während die Teltower Kriegswirtschaftsgesellschaft für dieselbe Beit größerer Wohnungen ein Zimmer leer abgemietet, gehen ihrem den Ankaufspreis für Frühfartoffeln auf 6,40 M. festgesetzt hat. Beruf nach und haben die gleichen, beinahe noch schwerere Wirt­schafts- und Haushaltssorgen als die Hausfrauen, weil sie nur nach Neuanmeldung zum Kartoffelbezug. Erledigung ihrer Berufsarbeit ihre freie Zeit für ihre Wirtschaft Vom 5.. bis 8. September findet eine Neueintragung zur aufwenden können. Diese selbstwirtschaftenden Alleinstehenden, Kundenliste für Kartoffeln statt. Bei dieser Gelegenheit meist Frauen und Mädchen, nahmen ihre Beleuchtung ist wiederum ein Wechsel des Kleinhändlers zulässig. Die Anmeldung und das Gas zur Zubereitung ihrer Mahlzeiten gegen geschieht in der bisher üblichen Weise. Jeder Eingetragene hat er­Entgelt vom Wohnungsinhaber. Was wird aus ihnen jetzt, wo die neut seine Eintragung zu bewirken und die Frist zur Anmeldung Gasverbrauchsbeschränkung fommt? Haben die Behörden diese unbedingt einzuhalten, da Fristversäumnis den vorläufigen Ausschluß Frage auch nur erwogen? Das zur Verfügung stehende von Belieferung mit Kartoffeln zur Folge hat. In besonderen Be­Gas wird nun von dem Wohnungsinhaber verhinderungsfällen kann bei der Abteilung für Kartoffelversorgung des braucht. Kommt der Untermieter nach Hause und will sich eine Magistrats, Schicklerstraße 5, schriftlich um nachträgliche Eintragung Mahlzeit bereiten, so hat der Vermieter die erlaubte Gasmenge unter Angabe der Gründe nachgesucht werden; jedoch kann, selbst aufgebraucht, was bei der verfügbaren geringen Kohlenration ganz bei Zulassung, feine Gewähr für rechtzeitige Belieferung mit Kar­selbstverständlich ist. Will der Untermieter sein Zimmer beleuchten, toffeln übernommen werden. Alle diejenigen, die zum 1. Oktober fo wird es heißen:" Das geht nicht, wir müssen Gas brennen." ihre Wohnung wechseln, tun gut daran, sich schon jegt bei Und es wird Streit um die eventuell zu zahlende Strafe entstehen. einem Kleinhändler in der Nähe der neuen Wohnung eintragen Hierzu kommt, daß die Alleinstehenden, nicht alle, aber recht viele, zu lassen, da eine nachträgliche Ummeldung mit Weitläufigkeiten gleich den Hausfrauen ihre Wäsche selbst besorgen. Dabei brauchen fie verknüpft ist, und eine Stockung in der Belieferung unvermeidlich Gas zum Kochen und Plätten, während schon der Vermieterin die mit sich bringt. bewilligte Gasmenge nicht reicht. Sie müssen auch ihre Sachen in­stand halten und viele stellen selber ihre Kleidung her, wozu wieder

olnili od mollo

Kostbare Beute. Einbrecher räumten ein Kolonialwarengeschäft in der Reuchlinstr. 5 fast völlig aus. Ihnen fielen u. a. in die: Hände 193 Pfund Reis, 105 Pfund Buder, 100 fund Grüße, 162 Bäckchen Trockenmilch, 100 Büchsen kondensierte Milch, 123 Büchsen Bollmilch, 80 Pfund Weizenmehl, 135 Eier, fünf Eimer Honig, er hebliche Mengen Butter, Sardinen, Konserven, Brot, Käse usw.

Beim Kahnfahren ertrunken ist Sonntagnachmittag der 22 Jahre alte Arbeiter Chaim Altmann aus Kurze Straße 8. Das Boot, in dem Altmann und ein junges Mädchen auf der Unterspree fuhren, geriet in der Nähe der Lutherbrücke unter einen Schleppkahn und fenterte. Rettungsversuche hatten bei dem jungen Mädchen Erfolg, Altmann war schon tot, als man ihn auffand.

Wer ist der Tote? Aus dem Spandauer Schiffahrtskanal ge­landet wurde am Jungfernsteg die Leiche eines etwa 40 Jahre alten Der Un­Mannes, die schon längere Zeit im Wasser gelegen hat. bekannte hat dunkles Haar und Spigbart und trug ein dunkles Jackett mit dunkler Weste und Hose. Bei ihm fand man nur eine Ührkette aus Nickel ,

Die nächsten Volkskonzerte des Philharmonischen Orchesters finden am Montag, den 10., 17. und 24. September, in den Germania­Prachtsälen, Chausseestr. 110, am Mittwoch, den 5. September in der Philharmonie, Bernburger Str. 22/23, den 12. und 26. September im Stadttheater Moabit , Alt- Moabit 47/48, am Freitag, den 7. Sep­tember, in der Philharmonie, den 14. und 21. September im Stadt­theater Moabit statt. Beginn 8 Uhr. Vorverkauf in der Zentral stelle für Volkswohlfahrt, Augsburger Str. 61, und in den be= treffenden Konzertsälen. Die im Vorverkauf nicht unter­gebrachten Karten werden abends an der Kasse verkauft. Eintritts­preis beträgt 30 Pf., Kaffeneröffnung 7 Uhr.

Der Abs Charlottenburg . Einmachezucker für Ferienreisende. schnitt 140 der roten Lebensmittelkarte ist den Brotkommissionen zur Einheitsbrotzusatkarten in Groß- Berlin. Licht und Gas gehört, das meist schon verbraucht sein wird. Was Die Neuregelung der Zusatzbrotkarten für Groß- Berlin findet Nachmeldung vorzulegen. Sodann wird der Zuder bei den stan­digen Lieferanten ausgehändigt. sollen nun die Alleinstehenden ohne Licht und Kochgelegenheit an- ihren endgültigen Ausdruck in den vom 10. d. M. ab zur Ausgabe fangen? Sollen sie im Winter wegen Lichtmangel um 5 oder 6 Uhr gelangenden neuen Einheitszusazbrotkarten. Mit dem 9. September zu Bett gehen, um zu verblöden? Sollen sie, weil sie wegen Gas- dürfen die aushilfsweise als Zusazbrotkarten verwendeten Reichs- Magistrat giebt bekannt, daß eine Neueintragung für den Bezug von Neukölln. Keine Neueintragung in die Kartoffelfundenliste. Der mangel teine Mahlzeit bereiten können, sich auch hungrig ins Bett reisebrotbogen über 450 Gramm Gebäck nicht mehr als Zusatzbrot- Kartoffeln in die Kundenlisten bei der diesmaligen Kartoffelfarten­Legen? Da bei der Kohlenzuteilung ihr Zimmer miteingerechnet farten verwendet werden. Alle hiernach nicht zu verwendenden ausgabe nicht stattfindet. Mit Rücksicht auf den Oktoberumzug wird wird, so sind ihnen Kohlen bewilligt. Aber die Menge ist so knapp Reichsreisebrotbogen müssen von den Ausgabestellen spätestens bis eine Neueintragung erst bei der nächsten Kartoffelfartenausgabe er bemessen, daß sie zur Zimmerheizung nicht ausreicht. Kohlen zum 10. d. Mts. mit einem kurzen Bericht über die Zahl dee zurück- folgen. davon zum Kochen zu verwenden, verbietet sich von selbst. gegebenen Reichsreisebrotbogen der zuständigen Zentralstelle, das ist Was soll also Einrichtung einer neuen städtischen Verkaufsstelle. aus diesen Frauen und Mädchen werden? für die zur Brotfartengemeinschaft Groß- Berlin gehörigen Gemeinden Erdgeschoßräumen des alten Zollamtsgebäudes am Hermannplay In den Sie haben, oft unter allergrößten Entbehrungen, sich das ersehnte die Schwerarbeiter- Zentrale in Groß- Berlin, für die übrigen Ge- foll eine neue städtische Verkaufsstelle eingerichtet werden. eigene Heim geschaffen. Die Gasverordnung macht sie in ihrem meinden der Kreise Teltow und Niederbarnim der zuständige Kreis- jetzt darin befindliche Brotkommission wird nach dem ersten Stock eigenen Heim heimatlos. Wie hat man sich die Ver- ausschuß. Die neuen Einheitszusatzbrotfarten, die für die Zeit vom sorgung der Alleinstehenden mit Gas gedacht? Warum hat man 10. September ab gelten, werden voraussichtlich stets nur für den fie ganz außer Betracht gelassen? Beitraum von zwei Wochen ausgegeben.

Militärurlauber und Nährmittel.

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berlegt.

Die

Schöneberg . Lebensmittel. Von heute Dienstag ab findet Die Zuschrift will die Alleinstehenden anregen, sich zu ener gischem Protest gegen die ihnen drohende Benachteiligung auf­die Voranmeldung statt für 250 Gramm Suppen auf Abschnitt 61 der Nährmittelkarte und 1 Pädchen Puddingpulver auf Abschnitt 16 zuraffen. Auch wir vermuten, daß bei der Gasverbrauchsregelung Der Arbeitsausschuß der Groß- Berliner Ge- der Nährmittelfarte für Jugendliche. Ausgegeben werden in der vergessen worden ist, die besondere Lage dieser Bevölkerungsgruppe meinden hat, wie wir hören, beschlossen, die Menge der den nächsten Woche 200 Gramm Graupen auf Abschnitt 59 der Nähr­zu erwägen. Oder sollte man feine Möglichkeit gesehen haben, Militärurlaubern zur Verfügung zu stellenden Nährmittel zu er mittelfarte,/ Pfund Startoffelwalzmehl auf Abschnitt 15 der Nähr den Alleinstehenden ihr Recht auf Gas zu sichern? höhen. Es soll den Urlaubern, die mindestens 7 Tage Urlaub mittelfarte für Jugendliche, ½, Pfund Keks oder Lebkuchen gegen be Sie sind jetzt ihren Vermietern auf Grade und Ungnade aus- haben, schon für die erste Urlaubswoche ein Viertel Pfund Nähr- sonderen Bezugsschein. Der Abschnitt Nr. 56 der Lebensmittelfarte geliefert. Hier ist Arbeit für den Kohlenverband", der ja wohl mittel zur Verfügung gestellt werden. Dagegen verbleibt es be- ist zum Bezuge von 1 Pfund Zucker oder 3 Pfund Marmelade auch die Härten mildern" will. weiterhin gültig. Die Geschäfte, in denen noch Marmelade vorrätig ist, sind in der Auskunftsstelle( Neues Rathaus , Zimmer 261, Fern sprecher Nollendorf 1727) zu erfragen.

Beratungen über die Kohlenversorgung.

züglich der Urlauber mit weniger als 7 Tagen Urlaub bei dem bisherigen Grundsatz, daß ihnen Nährmittel nicht zur Verfügung gestellt werden. In der Folgezeit würden den Urlaubern folgende Mengen an Nährmitteln zustehen: bei Urlaub von weniger als 7 Tagen nichts, bei Urlanb von mindestens 7 Tagen und höchstens 10 Tagen ein Viertel Pfund, bei Urlaub von 11 bis 20 Tagen ein halbes Pfund, bei Urlaub von 21 bis 26 Tagen drei Viertel Pfund, bei Urlaub von 27 Tagen an ein Pfund. Pilzausstellung.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers Staatsminister Doktor Helfferich empfing heute in Gegenwart des Unterstaatssekretärs Dr. Schwander und des Reichskommissars für Kohlenversorgung Geheimrat Stuß eine Abordnung des deutschen Städte tags bestehend aus Oberbürgermeister Wermuth Berlin, Stadtrat a. D. Dr. Luther Berlin, Rechtsrat Dr. Kühles- München, Ober­bürgermeister Blüher- Dresden, Oberbürgermeister Dr. Rive- Halle, Oberbürgermeister Koch- Kassel. In mehrstündigen Erörterung Zur Aufklärung der Bevölkerung über Art und Benugbarkeit wurden die zur Sicherung der städtischen Stohlenversorgung ein- unserer Pilze veranstaltet das Märkische Museum auch in diesem

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Kreis Niederbarnim . Ende der Hundesperre. Die für den Stadtbezirk Lichtenberg und den Gemeindebezirk Stralau, für die Amtsbezirke Friedrichsfelde und Oberschöneweide , die Gemeinden Biesdorf , Kaulsdorf und Marzahn sowie die Gutsbezirke Biesdorf und Mellersdorf angeordnete Hundesperre hat mit dem Ablauf des gestrigen Tages ihr Ende erreicht. Der Maulforbzwang bleibt jedoch in den Groß- Berliner Vororten' infolge der fürz­lich erlassenen allgemeinen Anordnung bestehen.