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Gewerkschaftsbewegung

Deutsches Reich .

Der Verband der Hausangestellten im Jahre 1916. Die Agitation für diese Organisation ist durch den Krieg ziem lich gelähmt. Im Jahre 1916 wurden Petitionen um Aufhebung der Gesindeordnungen an den preußischen Landtag wie an den Reichstag gerichtet. In beiden Körperschaften wurde darüber ver­handelt, ohne daß ein anderes Ergebnis erzielt wurde, als Ueberweisung der Petitionen an die Regierung als Material. Weiter richtete der Verbandsvorstand Eingaben auf Erhöhung des Kostgeldes an die zuständigen Stellen der Städte mit der Be­gründung, daß heute bei der allgemeinen Preissteigerung der Lebensbedürfnisse eine Erhöhung des Kostgeldes unbedingt erforder­lich sei. Leider wurden Eingabe wie Begründung nicht an allen Orten gleich gewürdigt und es war der Erfolg daher nur sehr minimal. Die Antworten der einzelnen Stadtgemeinden sind in der Juninummer des Zentralorgans des Verbandes wörtlich bekannt­gegeben. Durch die Rechtsschutz-, Rat- und Auskunftsstellen, die in einzelnen Ortsgruppen eingerichtet sind, wurden auf gütlichem Wege 2774 M. herausgeholt; durch Inanspruchnahme der Gerichte wurden noch weitere 451 M. für die Mitglieder gerettet. Rat und Aus­funft wurde an 3932 Mitglieder in den einzelnen Ortsgruppen

erteilt.

Die Mitgliedsziffer des Verbandes ist in allen Ortsgruppen, mit Ausnahme von Kiel , München und Rüstringen , zurückgegangen und dementsprechend auch die Einnahmen an Eintrittsgeldern und Bei­trägen um 1495,55 M. Große Scharen früherer Hausangestellten find jezt im industriellen Leben untergetaucht und schaffen und werken als Arbeiterinnen der Rüstungsindustrie.

Der Verband der Hausangestellten wird nach Beendigung des Krieges große agitatorische Arbeit leisten müssen, um die Berufs­folleginnen zu sammeln und in gemeinsamer Arbeit den Haus­angestellten in der Organisation ein Bollwerk zum Schuße ihrer Interessen zu bauen. Alle organisierten Arbeiter und Arbeiterinnen werden gebeten, mit an dem Ausbau des Zentralverbandes der Hausangestellten durch Zuführung neuer Mitglieder zu arbeiten.

Ausland.

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Es war

Sier offenbart i bas innerfte Sehnen der Umlerner. Ste benten man fohon bie Wochenhilfe mit Erfolg übertrug, auch weiter über­nicht bloß gegen die Gegner von rechts, sondern auch gegen die von trägen, anstatt eine ausgedehnte Mutterschaftsversicherung, einem neuen, links, gegen die Unabhängige Sozialdemokratie sich durch ein gar dem fünften Zweige der Versicherung zu übertragen. Hiergegen Bündnis mit den bürgerlichen Parteien der Mitte zu sichern. Wir müssen die Kaffen durch den Hauptvorstand in einer Eingabe können dies Eingeständnis der Schwäche mit Genugtuung ver- energisch Protest bei der Reichsregierung einlegen. Versicherung auf Gegenseitigkeit bei den nächsten die Versammlung unter lebhafter zeichnen. Wir werden das unsere tun, daß diese Nach einem Vortrage über Apothekerfragen schließt sich Wahlen auf eine recht harte Probe gestellt wird. trage und Vorschlage des Herrn Direktors. Kohn an. Bewegung einem Vor­Daß die Herren auf der Rechten keine Seide spinnen, dafür wird ein leidenschaftlicher Protest gegen natürlich auch fräftig gesorgt werden." die Herausgabe von Gerste zu Brauzwecken. Gegenwärtig fei für die Genosse David hat sich mit den sogenannten Unabhängigen arbeitende Bevölkerung nichts so notwendig, wie Brot. Dennoch überhaupt nicht befaßt, einmal, weil sie sehr viel weniger Be- babe man 1916 nicht weniger als 6 300 000 Zentner, während der deutung befizen, als sie wahr haben wollen, dann, weil sich ein Striegszeit gar 45 Millionen Zentner dem Brau Wahlkampf unter den gegebenen Umständen gegen die Rechte zu dienstwillige Zeitungen für dieses Kapitel, nicht für Boltsinteressen. fapital ausgeliefert. Seit Wochen rüstet es wieder und es findet fehren hat. Die Mehrheit verfolgt zwei Ziele: Verständigungs- Dem Bolte sind aber Graupen nötiger als Bier. So­frieden und Landesverteidigung. Sie hat keinen Anlaß, die Unab- lange die Lebensmittel nicht ausreichend sind, darf kein hängigen zu bekämpfen, solange sie in Wort und Tat dieselben Körnchen Ziele verfolgen und sich hüten, den ausländischen Imperialisten als unserer Volksernährung, keine neue Gefahr für Gesundheit und in Alkohol verwandelt werden. Keine Lücke in Kronzeugen gegen Deutschland zu dienen. Die Leipziger Volts- Ernährung unseres Volkes. Darum werden wir sofort eine Ein­zeitung" weiß dies sehr wohl. Trozdem verspricht sie gabe an den Reichstag richten wegen Nicht herausgabe. hängte Kampfansage gegen die Rechte ist eine leere Flostel, weil von Gerste an das Braukapital. sich Konservative und Unabhängige nicht als Gegenlanditen gegen Tagungsort zur Wahl überlassen. Zum Schluß fordert Koblenzer­Hierauf wird der Vorstand wiedergewählt und ihm der nächste überstehen, daß die Unabhängigen den Kampf gegen die Mehr- Berlin noch einmal eindringlich auf zum Anschluß an die neue hat ein unglaublich bornierter Parteihaß die Unabhängigen", denen heitsparteien zum Inhalt der Wahlagitation machen werden. So Rezeptprüfungsstelle. es mit dem Frieden nicht schnell genug geht, zu kämpfern gegen die Mehrheitsparteien und zu Helfershelfern der Addeutschen ge­wandelt!

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Unabhängige in Trauer um Bethmann Hollweg .

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M

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die ange

Industrie und Handel.

Um den freien Handel.

Eine große Reihe von kaufmännischen Organisationen find Inlängst schrieben wir, daß in Deutschland die Mehrheits- in Tester Zeit kräftig für die Wiedereinsehung des Handels in parteien geschlossen wären und Boden gewännen, während in feine alten Rechte eingetreten, haben aber ihre Bemühungen durch Frankreich der pazifistischer Neigungen verdächtige Malvy gehen törichten Radikalismus selbst entwertet. Wenn z. B. der Deutsche mußte. Der brave Gothaer Generalanzeiger" ein aufgeregtes Handelstag verlagigt, daß der Zahlungsverkehr der jetzigen Bin, unabhängiges Organ, wie für die unglücklichen Leute, die ihn nicht dungen entkleidet werde, so ist das zwar ein Ziel aufs innigste zu fennen, bemerkt sei knüpft daran entrüstete Fragen: wünschen, aber jeder Bernünftige und mit der Materie Vertraute Ist nicht auch Bethmann Hollweg zur Einreichung weiß, daß es leider nur allzu lange dauern wird, ehe die Mark des Rücktrittsgefuches veranlaßt worden, weil er im Verdacht pazi im Auslande frei angeboten werden kann und daß jede vorzeitige fistischer Neigungen stand? Kann man den Vorwärts" nach Befreiung des Zahlungsverkehrs von seinen jetzigen Fesseln un­den vorstehenden Leistungen noch ernst nehmen?" Lösung dieses schwierigen Problems verzögert würde. Die Han endlichen Schaden anrichten und eine dauernde und befriedigende delskreise verschließen sich aber nicht nur der Einsicht in die wichtig­ften staatlichen Notwendigkeiten, fie fämpfen auch schlechthin gegen Handesmonopole an, die nach diesem Kriege eine harte Notwendig­teit geworden sein werden, und wenden sich auch gegen die Ar­beiter und die Angestellten. Während sie selbst in Handelskammern und anderen Organisationen Vertretungen ihre Berufsinteressen haben, werden Arbeiter- und Angestelltenausschüsse und Schlich tungsstellen abgelehnt und wird jede gesetzliche Regelung der Ar­beitslosigkeit verpönt.

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Die österreichischen Gewerkschaften im Jahre 1916. Der innigen Verknüpfung der Gewerkschaften mit dem Wirt­schaftsleben entspricht es, wenn alle auf diese wirkenden Einflüsse Ei der Tausend! Die Unabhängigen im Trauergefolge um auch an jenen nicht spurlos vorübergehen. So wie jede Wirtschafts- Bethmann Hollweg dieselben Unabhängigen, die die Einheit der frise sich in der Tätigkeit und der Entwicklung der Gewerkschaften deutschen Arbeiterbewegung zerschlugen, weil die Sozialdemokratie bemerkbar macht, so mußte erst recht die ungeheuere wirtschaftliche Herrn von Bethmann Hollweg nicht als leibhaftigen Gottseibeiuns Erschütterung, die der Krieg auslöste, an ihnen zur Erscheinung verfluchte! tommen. Das hat sich wie an den deutschen , so auch an den öster­reichischen Gewerkschaften gezeigt, die soeben ihren Rechenschafts­

bericht für das Jahr 1916 veröffentlichen. Danach haben sich die Freie Vereinigung der Krankenkassen

der Provinz Brandenburg.

österreichischen Gewerkschaften von einem Kriegsjahr zum andern mehr und mehr gefestigt, um im Jahre 1916 wieder einen Stand zu erreichen, der ungetrübte Befriedigung hervorzurufen geeignet ist. Das erste Kriegsjahr( 1914) zeigte, trotzdem es nur fünf Kriegs- aber die gesundheitlichen Schäden, die der zerstörende Krieg dem Die schweren wirtschaftlichen und sozialen Schäden, vor allem monate umfaßte, den größten Mitgliederverlust, der nicht bloß auf Volke in drei Jahren geschlagen hat, gibt den sonst schon so wichtigen die Vertretung des Hamburger Handels Anspruch auf Gehör er­Von den besonderen Handelsorganisationen darf vor allemt die allgemeine Mobilisierung zu Kriegsbeginn, sondern auch auf die Tagungen der Kranfenfaffen ganz besondere Bedeutung. Dem heben. Sie verlangt bedingungslose Wiedereinsehung des Han­geistigen Erschütterungen zurückzuführen war; schon das zweite entsprechend war die Tagung der Freien Vereinigung am 3. Sep- dels in den Stand vollkommener wirtschaftlicher Gleichberechtigung Kriegsjahr( 1915) jedoch ließ eine merkliche Beruhigung erkennen, tember in Kottbus von Ortskrankenkassen auch zahlreich besucht und baldige Beseitigung aller Verfügungen und Verordnungen, die sich in einem absoluten und relativen Rückgang des Mitglieder- Von Berlin und seinen Vororten hatten 40 Kassen( davon 27 verlustes bemerkbar machte, und das dritte Kriegsjahr( 1916) läßt Drtstrantenfassen) Vertreter entfendet, der andere Teil der Provinz welche den freien Handel, die freie Schiffahrt, die freie Produktion diesen Rückgang bei den männlichen Mitgliedern hinter der bei hatte hatte von 39 läufigen Zahl der in diesem Jahre zum Kriegsdienst Einberufenen vertraten 139 Delegierte 1076497 Mitglieder. stüßt auf irrige Theorien und Tagesmeinungen, die den freien Kassen Vertreter geschickt. Insgesamt fesseln... Es sind große und mächtige Einflüsse am Werke, ge­weit zurüdbleiben, während er bei den weiblichen Mitgliedern fogar Reichs- und Landesversicherungsanstalten hatten ihr Fernbleiben Handel bekämpfen und ihn durch bureaukratische Bevormundung von einer Zunahme abgelöst wird. Die betreffenden Zahlen aus mit Arbeitsüberlastung entschuldigt, für die Stadt Kottbus war der durch Verfügungen von Amts und Rechts wegen aber auch durch den drei Kriegsjahren, die diese Entwicklung recht deutlich sichtbar Vertreter des Versicherungsamtes erschienen. machen, sind folgende: Die Zahl der Mitglieder betrug fozialrevolutionäre Gleichmacherei andererseits auch durch Macht­In seinem Geschäftsberichte, der auf die großen Lüden überschreitungen starter Wirtschaftsguppen auszuschalten bestrebt am Ende männliche weibliche zusammen in den Reihen der Kaffenmitglieder hinwies, teilte Herr Simanowski- find." Schon die Vielzahl der dem freien Handel feindlichen Strö des Jahres assis Berlin mehrere Beitritte aur Rezeptprüfungsstelle mit, die jest ammungen beweist, daß seine Aussichten nicht gut stehen. Es ist naiv, ele jest an 136isjas 1. Ditober eingerichtet würde. In sechs Bezirksfonferenzen

1913

dolse

1914

1915

1916

372 216

210 421 151 424 138 789

42.979

30 260 25 689 28 148

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415 195

240 681

177 113 166 937

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haben wertvolle Aussprachen vor allem über Erfahrungen in den daß der Hamburger Großhandel den Kampf auch gegen die Ge Kriegsjahren und über die Aufgaben der Kassen nach dem nossenschaften aufnimmt und sich sozial rückschrittlich gebärdet, wenn Kriege stattgefunden. Der Rabatt auf Salvarsan fei auf 50 Proz. zugleich der freic Handel, ganz abgesehen von den lange Zeit Der Verlust im dritten Kriegsjahre beträgt also nur noch heraufgefeßt worden. Die Kassen sollten in der Verwertung dauernden, notwendigen staatlichen Ueberwachungszwang, von den 10 176 gegen 63 568 im zweiten und 174 514 im ersten Kriegsjahre. aufklärender Broschüren über die Gefahren und Ver- Kartellen und Syndikaten bedroht ist. Diese wollen den Kaufmann Der Verlust an männlichen Mitgliedern erklärt sich zur Genüge aus hütungen von Alkoholismus , Tuberkulose, vor allem aber der und Vermittler ausschalten und das Geschäft einschließlich des Ab­den massenhaften Einberufungen zum Kriegsdienst, von denen sicher- Geschlechtskrankheiten, nicht so sehr an die Ausgaben, sondern an fakes ganz in ihre Hände bekommen. Die Hamburger Kaufleute lich weit mehr Gewerkschaftsmitglieder betroffen wurden, als dieser die Aufklärung über Volksseuchen denken. Der Vorstand werde können sich ohne Zweifel mit Recht darauf berufen, daß sie persön­Verlust ausmacht. Man erinnere sich nämlich daran, daß die Zahl der zum mehr hygienisch aufklärende Vorträge in der Provinz Kriegsdienst Einberufenen Ende 1915 schon rund 200000 betrug; die veranstalten, nur von Aerzten, und in städtischen Räumen. Den liche Beziehungen zu allen Völkern gepflegt haben, daß sie die mate­Wirkungen der Verlängerung der Landsturmpflicht vom 42. bis zum Mitgliedern sollten die Stassen belehrende sozialpolitische Vorträge riellen Bedürfnisse der ganzen Erde erforscht haben, daß sie routi­überschrittenen 50. Lebensjahre sich erst im Jahre 1916 äußerten, halten lassen. Aus Herrn Bendings Vortrag über nierte Kenner der Verkehrswege, der Transportverhältnisse und was die Gewerkschaften abermals viele Taufende Mitglieder fostete Sagungsänderung ist neu die Veranstaltung bon Aus aller Handelsgebräuche sind aber diese großen Vorzüge kommen und denke schließich an die fortgesetten Musterungen und Einstellungen durch den Hauptverband der Drtskrankenkassen doch wohl nur vor allem zur Geltung bei dem Absatze in die Ueber­berufungen auch jüngerer Jahrgänge, während die Entlassungen vom und der Errichtung eines Beirates des Vorstandes. Sonst sind nur see und bei dem Verkauf von Waren, die eine individuelle Be­Kriegsdienst nur sehr spärlich vor sich gehen und man wird er- unwesentliche Aenderungen. Zwei Abänderungsanträge sollen beim handlung des Käufers verlangen. Aber schon vor dem Kriege, hat kennen, daß die Zahl der Einberufungen sicherlich die der Verluste Hauptverband gestellt werden: Auch Unterverbände mit weniger als die Ausschaltung des Handels oder die Beschneidung seines Wir­unter den Gewerkschaftsmitgliedern bedeutend übertrifft. 200 000 Mitgliedern sollen im Beirat vertreten sein können, auch Noch mehr als die Mitgliederbewegung zeigt die Finanz- sollen die Unterverbände eigene Arzneiprüfungsstellen einrichten fungsgebietes durch Kartelle und Trusts gezeigt, daß der Verkauf gebarung der Gewerkschaften im Jahre 1916 die aufsteigende dürfen. Derselbe Redner berichtet ferner über die Gründung einer in europäische Länder oder in die amerikanischen Staaten mit ge­Entwicklung an. Die katastrophale Arbeitslosigkeit, von der der Ausstellungsvereinigung im Hauptberbande. Ihre ficherten Rechtsverhältnissen, besonders beim Absage von Stapel­Striegsbeginn begleitet war, und das plötzliche Sinten der Ein Veranstaltungen erfüllen fünftig eine Aufgabe, die eigentlich waren oder typifierten Fabrikaten, durch Angestellte eines Kartells nahmen aus Mitgliederbeiträgen hatten im Jahre 1914 einen Sache des Reichsversicherungsamtes wäre. Vor allem gelte oder auch nur des Erzeugers gut möglich ist. Von den Einzel­Gebarungsabgang von rund 1 648 000 kronen zur Folge gehabt; es, aufklärend über Seuchen und Volkskrankheiten zu wirken forderungen der Hamburger Kaufleute sind manche bedenklich, das zweite Kriegsjahr hatte insofern eine Besserung gebracht, indem durch Vorträge und Demonstrationen. Auf die Kassen solle manche aber ohne weiteres, zu unterstützen, so die Forderung nach zwar noch immer ein Abgang zu verzeichnen war, der sich jedoch aber vorbildlich gewirkt werden, wie man die Kaffen einer Zentralisierung des behördlichen Genehmigungszwanges, der schon auf die verhältnismäßig geringe Summe von rund mittel auch über die geseglichen Mindest= 15 500 Kronen reduziert hatte. Das dritte Striegsjahr( 1916) zeigt leistungen hinaus verwende, z. B. durch Errichtungen heute schon unglaublich umfassend ist und z. B. folgende Einzel­nun seit dem Jahre 1912 zum erstenmal wieder einen Ueberschuß, von Kliniken, medikomechanischen Instituten. Die Kassen müssen die" Erlaubnisse" notwendig macht: Die Einkaufserlaubnis, die. Ein­und zwar beträgt er rund 170 000 Stronen. Ist auch diese Summe Pioniere für den Fortschritt auf diesem Gebiete der Gesetzgebung fuhrgenehmigung, die Devisenbewilligung, die Tonnagezuteilung, feine verhältnismäßig überaus große, so kommt ihr doch eine gewisse fein. Direktor Kohn- Berlin teilt mit, daß drei bedeutende Ver- die Beschlagnahme- Freigabe, die Preisprüfung, die Gesundheits­Bedeutung zu wegen der Wandlung, die daraus hinsichtlich der einigungen demnächst hervorragende finematographische polizeikontrolle, die Handelserlaubnis usw. Die Hamburger Kauf­Finanzgebarung der Gewerkschaften erkennbar wird. Veranstaltungen hinausgeben werden, als bestes Mittel zur Teute verlangen auch eine Förderung der Industrie im Hamburger Der günstige Abschluß ist nicht auf erhöhte Einnahmen zurüd- Aufklärung über Volksseuchen und Volkskrankheiten. Mit Kinos Staatsgebiete selbst und einen Ausbau des Nanalnetes, besonders zuführen, sondern beruht auf der Berringerung der Ausgaben während follten die Kaffen am Orte Abmachungen treffen, daß ihre Mit einen Donau oder Elbekanal mit einem Stichtanal nach Leipzig der Kriegszeit. glieder jene Borstellungen billiger besuchen können. In Berlin habe als notwendige Gegenmaßnahme gegen die geplanten Donau­man das mit Erfolg getan. Hierauf berichtet Herr Koblenzer über seinen Vorschlag zur Rheinverbindungen... und im Interesse der Konkurrenzfähigkeit Durchführung einheitlicher Jahresberichte der Kassen. des Hamburger Hafens u. a. gegenüber Rotterdam und Ant­Viel Ballast könnte jetzt aus den Berichten entfernt werden, z. B. werpen." Die letzte Bemerkung zeigt, daß die politische oder Aufführung von Namenfolonnen der Ausschußmitglieder, lange Ent- wirtschaftliche Angliederung Flanderns in das Deutsche Reich einen scheidungen, die in Fachzeitschriften gehören. Aber hinein muß folgendes der größten und ältesten Großhandelsplätze Deutschlands aufs in die Berichte: daß fie Einblide gewähren in die wirtschaftlichen, empfindlichste schädigen würde. sozialen und beruflichen Ursachen der Krankheits­erscheinungen. Die Bewegung der Grundlöhne, der Erkran­fungen, der Sterbefälle müssen besser erfaßt werden. Die Fest­stellungen müssen sich erstrecken z. B. auf Stellungswechsel, Alter, Beschäftigungsart, Dauer und Art der Krankheit, Häufigkeit der einzelnen Krankheiten auf die Geschlechter, der Altersgruppen, Zu­sammenhang von Altersgruppen und Krankheitsart und Häufigkeit, Wirkung der Wochenhilfe auf Mutter und Kind usw. Der Entwurf des Redners wird, nachdem eine Kommission geprüft haben wird, den Kassen zum Studium, zur Aussprache zugehen.

Die einzelnen Unterstügungen erforderten: Arbeitslosen unterstügung rund 260 000 kronen gegen 2 204 000 kronen im Jahre 1913, Kranten, Invaliden usw. Unter­st ügung 968 000 kronen gegen 1 630 000 Stronen im Jahre 1913. In ähnlicher Weise sind die Ausgaben für alle Unterstützungen herabgegangen. Die Fachpresse erscheint in 46 deutschen Drganen mit einer Auflage von 164 580 Exemplaren; tschechische Blätter werden 29 aufgeführt mit 27 220 Gremplaren. Von den deutschen Blättern wurden aber während des Krieges drei, von den tschechischen acht gänzlich eingestellt, andere erschienen in längeren Zeiträumen. Von Den polnischen Fachorganen erscheint nur eins, der Bergarbeiter" ( Gornik) weiter, mit nur 1250 Exemplaren.

Obgleich der Krieg auch in den österreichischen Gewerkschaften große Störungen und Hemmnisse hervorgerufen hat, fann doch ge­jagt werden, daß fie die Belastungsprobe bestanden haben, und daß es schon jetzt wieder aufwärts geht.

Parteinachrichten.

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Das dicke Ende.

Seite erfahren, haben die in der Welderschen Schrift: Die Rheinische Zeitung " schreibt: Wie wir von zuverlässiger wahrt Eure Rechte in den Generalversammlungen usw." gemachten ,, Aktionäre! Enthüllungen über das Verhältnis Hagens zum A. Schaaff­hausenichen Bankverein und über die bei der Fusion des letteren mit der Diskontogesellschaft angewandten un­lautern Mitteln( Strohmänner) das größte Aufieben erregt. Eine vereins wollen der Erörterung der Frage nähertreten, auf welchem Reihe von früheren Aktionären des alten Schaaffhausenschen Bank­Wege man die Mitglieder der früheren Verwaltung des A. Schaaff­haufenschen Bankvereins für die durch die Fusion den Aktionären zugefügte Schädigung verantwortlich machen kann.

Einem wichtigen Protest schließt sich mit die Tagung an, die einem Vortrage von Direktor Kohn zustimmt. Er referiert über die Mutterschaftsversicherung und die Stellung nahme zu den Absichten des Vereins für Säug lingsschuh. Während alle Welt einig sei für Ausdehnung Die nuabhängige" Hilfstruppe der Konservativen. des Säuglingsschutes täme unvermutet vom Verein für Wetteraussichten fir das mittlere Norddeutschland biz Die Leipziger Volkszeitung " bemerkt zu dem Artikel des Ge- Säuglingsschutz eine große Gefahr. Jetzt schon schon haben Donnerstag mittag. Zunächst noch ziemlich fühl, im Nordosten ver­nossen David über die von der annexionistischen Presse in den Vorder- wir eine in jeder Richtung nachteilige Bierteilung, also änderlich, mit leichten Regenfällen, in den übrigen Gegenden trocken grund geschobene Reichstagsauflösung: Bersplitterung der Versicherungszweige. Da forderte Dr. Behr und vielfach heiter, später im Westen zunehmende Bewölkung und langsame Wir verzeichnen diesen Davidschen Kampfruf, weil er einen von Binnow auf der Karlsruher Tagung der sonst ver­Erwärmung. tiefen Einblick in die Seele unserer Regierungssozialisten tun läßt. dienstlichen Vereinigung für Säuglingsschuß eine neue 3er- Berantwortlich für Politik: Erich Kuttner , Berlin ; füg den übrigen Arm in Arm mit Zentrum und Fortschrittlern fordern sie ihre splitterung in Gestalt einer zwangsmäßigen Reichsmutter- Teil des Blattes: Alfred Scholz, Neuköln; für Inserate: Th. Glode, Berlin . Gegner in die Schranken. Sicherlich ist dieser Davidiche Plan nicht versicherungstafie. Jawohl! Mehr Schutz für Mutter und Säug- Druck u. Berlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., bloß für den Fall einer Auflösung während des Krieges gedacht. ling, so sagen auch wir, dann aber soll man sie den Kassen, denen Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.

Berlin SW.