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solchen Frieden der Verständigung und gegen die Desperado- fund ziehen sich in nordöstlicher Richtung zurüd. Horden desorganis| Regierungen hinweg sich direkt mit den feindlichen Truppen zu ver­politik alldeutsch- fonservativer Schwerindustrieller, Professoren fierter Soldaten ergießen sich unwiderstehlich auf der Straße nach ständigen, war vom italienischen Oberkommando für 14 Tage ver­und Journalisten zu wirken, ist deshalb Pflicht jedes ver Pskow sowie auf der Straße von Bider nach Lemburg. In der boten worden. Der Vatikan geht nunmehr weiter, indem er an ständigen Menschen. Wer die Möglichkeit, zu einem Frieden Gegend von Dünamünde lebhafte Artilleriekämpfe. ordnet, daß das Blatt sein Erscheinen ganz einstellt, und eine dahin. der Verständigung zu kommen, erschwert, versündigt sich am Rumänische Front. In der Richtung Lezemovice in der gehende Verfügung im Osservatore Romano " veröffentlicht. Reich und ant deutschen Volke. Gegend südlich des Dorfes Slobodzea wurden feindliche Angriffe

Dem alldeutschen Geschrei gegenüber, das im Auslande mit großen Verlusten abgeschlagen. An der übrigen Front und im Ein deutsches Bündnisangebot an den Zaren?

Der Eindruck im Ausland.

Die Pariser Ausgabe des New Yorker Herald" ver­öffentlicht einen Depeschenwechsel, den Beamte der russischen während bei der Entente jedermann febnichtig nach dem ersten Aus den färglichen Bruchstücken, die einzelne deutsche Blätter Nieutus van den Dag" schreibt anläßlich der Befegung von Riga : Regierung im Privatarchiv des Zaren gefunden haben wollen. ausgesprochenen Erfolg der Alliierten im Sommerfeldzug 1917 Aus­schau hält und man sich in Rom liber alle Maßen über die Er- mitteilen, ist die damalige Gesamtsituation nicht recht er­oberung eines Berges am Isonzo freut, beiegen die Deutschen fenntlich, noch sind die Folgerungen völlig klar, die die En plöglich eine der bedeutendsten russischen Städte. Die Eroberung tente aus dem neuen Material ziehen will. Der Kaiser hat Rigas ist ein wichtiges Ereignis, das weitgehende strategische und danach dem Zaren den Zusammenschluß Deutsch­politische Folgen haben kann. lands, Rußlands und Frankreichs gegen die angel­mit" überraschender Schnelligkeit vorgegangen. Daß diefer wichtige gewarnt, Frankreich zu unterrichten, bevor wir beide den Rieuwe Rotterdamsche Courant schreibt: Die Deutschen sind fächsische Gruppe empfohlen, aber aufs nachdrücklichste dapor Ditieebafen in ihre Hände geraten ist, ist für die Entente feine an- Bertrag unterzeichnet haben". Der Staiser motivierte diesen genehme Nachricht, um so weniger, als der im Westen und am dringenden Wunsch damit, daß, wenn Frankreich von dem ionzo ausgeübte Druck den Fall Rigas nicht verhindern fonnte. " Maasbode" schreibt: Die Deutschen sind nun im Besige eines Vertragsentwurfe vor seiner Ratifizierung erführe, es seinen Hafens, der ihnen als Stützpunkt für ihre 11 Boote Freund, wenn nicht seinen geheimen Bundesgenossen, England außerordentliche Dienste leisten tann, und von sofort warnen würde. Die Folge wäre ein Ueberfall Eng­dem aus sie den ganzen Golf von Riga beberrlands und Japans auf Deutschland in Europa und Asien . schen und eine träftige Aktion in der Richtung auf den Das furchtbare Uebergewicht zur See würde mit meiner finnischen Golf ausführen können. Corriere della Sera " schreibt in Besprechung des Falles von Flotte furzen Prozeß machen und Deutschland wäre dann vor­Riga, man habe den Fall von dem Tage an, wo Hindenburg übergebend flügellahm." Der Zar versichert in seiner Ant­eine Offensive in diesem Frontabschnitt andeutete, befürchten wort den Staiser seines guten Willens, scheint aber den vor­müssen, niemand aber habe die Einnahme jo ionell er geschlagenen Weg nicht betreten zu haben, vielleicht weil er wartet. Die Seebedeutung Rigas für Rußland fei derart. daß glaubte, daß eine einseitige und geheime Bindung Rußlands man die Hartnäckigkeit seiner Verteidigung vollkommen begriff, wie an Deutschland dem Wortlaut oder dem Sinn des russisch­man nunmehr den Angstschrei Kornilows von der vorigen Woche französischen Bündnisvertrages widersprochen hätte. begreife. Es wäre unnü ß, die Schwere des neuen, den Russen Das Amsterdamer Handelsblad" verweist die Ent­zugefügten Schlages verheimlichen zu wollen. hüllungen des Herald" in das Reich der Fabel und schreibt: Die Unwahrheit dieses Berichts liegt auf der Hand. 1904 war Rußland im Kriege mit Japan und stand am Rande einer Revolution. Selbst wenn der Kaiser daran ge­dacht haben sollte, etwas gegen England zu unternehmen, was aber nach seiner Weigerung, während des Buren­frieges jich England gegenüber unfreundlich

Kriegsmüdigkeit bei allen Regimentern.

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fleißig fruftifiziert wird, erscheint es uns nachgerade dringende Kaukasus Gewehrfeuer. Pflicht der Reichsregierung zu sein, öffentlich zu erklären, daß sie damit nichts zu tun hat. Die All­deutschen haben den neuen Reichsfangler lebhaft begrüßt, als er fein Amt übernommen hat. Und mehr als der Friedens sache dienlich gewesen ist, hat der Reichskanzler bisher ver­mieden, von den Desperados mit hörbarem Ru ct ab­zurücken. Er hat es bisher überhaupt leider vermieden, der Deffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, sich ein flares Bild zu machen von der Politik, die er zu verfolgen gedenkt. Er erflärte am 19. Juli im Reichstage, daß er keine Pläne habe, die sich im Rahmen der Reichstagsresolution nicht ver­wirklichen ließen. Das war ein etwas umschriebenes, aber doch deutliches Bekenntnis zu der Reichstagsresolution. Später hat er im Hauptausschuß des Reichstage gesagt, daß er sich nicht ausdrücklich auf den Boden der Resolution gestellt habe. Deshalb zur Rede gestellt, hat er dann feier­lich bekundet, daß er zu der Resolution stehe. Das war kein gutes Debüt. Es war um so weniger glücklich, weil Herr Michaelis gerade auf dem Gebiete zuerst icheiterte, auf dem von ihm die größte Festigkeit und Sicher­heit erwartet worden war. Man konnte von ihm, der bisher sozusagen nur neben dem Wagen der großen Politik mit getrabt war, feine alles bisher Erlebte überragenden politischen Großtaten erwarten. Aber man hatte ihn gepriesen als einen Mann von starrer Gradheit, die in einer tiefen Religiosität wurzele, als einen Mann, der zu dem Bibelworte steht: Eure Rede sei ja, ja oder nein, nein, was darüber ist, ist vom llebel." Und nun rief er sofort geradezu grandiose Wiz Miß­verständnisse hervor, weil er sich weder zu einem klaren Ja noch zu einem klaren Nein verstanden hatte. Wenn das etwa In der Plenarsizung des zentralen Erekutivkomitees des Ar­erfte schüchterne Versuche auf dem Gebiete diplomatischer beiter- und Soldatenrates und des Grekutivkomitees des Rates der Stünfte sein sollten, dann ist er dabei furchtbar entgleift. Das Bauerndeputierten wurden die Berichte der Vertreter der Armeen bedauerlichste ist freilich, daß das flare Bekenntnis des Reichs. angehört. Der Vertreter der X. Armee, Wangeroff, fagte u. a. Kameraden, die Wahrheit muß gesagt werden, wie schwer und tags zu einem Verständigungsfrieden durch die Haltung des bitter sie auch sein mag. Unsere Armee befand sich vor Beginn der Reichsfanzlers nicht wertvoller geworden ist, wenigstens für Offensive in einer offenbar schwierigen Lage. Bei den Regimen­die Leute, die immer noch nicht einsehen wollen, daß in der tern herrschte Striegsmüdigkeit und überall war der Der Kaiser ist nun bekanntlich während des Burenkrieges Friedensfrage der Reichstag die Initiative er Wunsch nach Frieden zu hören. Eine große Rolle bei Auf- in seiner Liebensivürdigkeit sogar so weit gegangen, den Eng­griffen hat und auch behalten wird. Gegen lösung der Armee spielte der Erja ß, der aus dem Hinterlande kam ländern einen Feldzugsplan gegen die Buren zur Verfügung Den Reichstag fann aber in Deutschland wurde. Die Begeisterung bei Beginn der Offensive dauerte nicht gründlich umlernen, um so weniger, als während dieser gan­fann aber in Deutschland und mit dessen Ankunft die Stimmung noch mehr untergraben zu stellen. Er konnte in so wenigen Jahren unmöglich so feine Instanz mehr Politik machen. lange an. Es kam kein Ersatz und die Reaktion ist eingetreten. Sehr bedauerlich ist auch, daß der Reichskanzler auf die Was die Offiziere anbetrifft, so haben die jüngeren darunter zen Zeit sein Ratgeber in der äußeren Politik- es war Fürst Frage des Mr. Asquith im englischen Unterhause nach dem zweifellos eine ungewöhnliche Tapferkeit gezeigt, aber nur das! Bülow- derselbe blieb, und Fürst Bülow ganz gewiß fein Schicksal Belgiens eine Antwort bisher nicht gegeben Persönliche Initiative, Zweckmäßigkeit und Vorausschau fehlten so großer Tor war, Rußland oder, besser gesagt, den 8 aren hat. Ift auch eine solche Antwort für uns nicht mehr ergänzlich. Es fehlte die Anpassung an die Umstände des Augen- nach der mandschurischen Katastrophe am Vorabend der Revo­forderlich, so kann das Ausland doch nicht nachdrücklich genug blicks. Was das höhere Kommando anbetrifft, so ist dessen kontra- lution für bündnisfähig zu halten. daran erinnert werden, daß an eine Vergewalti nahmen der Regierung, welche die Soldatenorganisationen stärken, stens etwas flüger schwindeln. In dem einen der angeblichen Vergewalti- revolutionäre Gesinnung zweifellos. Es verhält sich zu allen Maß- Wenn der Herald" aber schwindelt, so soll er doch wenig­gung Belgiens , gleich viel in welcher Form ablehnend." Der Vertreter der IX. Armee, Bogoslowsky, hatte Telegramme des Raisers heißt es: immer nicht zu denken ist. basselbe zu berichten wie sein Vorredner. Dieselbe Kriegsmüdigkeit Du mußt nicht vergessen, den Bau neuer Schiffe zu bestellen, und dieselbe fontrarevolutionäre Gesinnung der Kommandanten. Die Freiheit wurde von der Armee als die Freiheit, alles, was so ba biefe beim Kriegsende fertig stehen. Das würde Deine Stellung beim Friedensschluß kräftigen. Unsere Privat­beliebt, zu tun, aufgefaßt. Die Gleichheit wurde im anarchistischen Firmen werden solche Aufträge gern entgegen. Sinne begriffen:" Die Soldaten und Offiziere haben absolut in ieder Beziehung gleich zu sein." Die Artilleristen wurden als Aus inneren Gründen scheint es unglaubwürdig, daß " Bourgeoisie" erklärt, weil sie von den vorderen Schüßengräben weit entfernt find. Als man vom Frieden zu sprechen begann, der Kaiser sich je dieses Stiles bedient hätte, der in eine fanf wurde bei dieser Armee jeder Kriegsdienst beiseite geschoben. Der männische Offerte, aber nicht in ein diplomatisches Aftenstud Vertreter einer besonderen Armee, Froloff. fagte: Die Armee ist past. nicht wiederzuerkennen. Von der früheren Heiterfeit ist keine Spur zurückgeblieben. Der in die Front kommende Ersak, hauptsächlich

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Mancherlei ist in der kurzen Zeit der Kanzlerschaft des Herrn Dr. Michaelis versäumt worden. In der Antwort auf die Papstnote kann manches wieder gut gemacht werden. Hoffen wir, daß es geschieht. Gegenüber der alldeutschen Desperadopolitik ist es dringend an der Zeit, deutlich Farbe zu bekennen, des deutschen Volkes wegen und des baldigen Friedens wegen.

Der Dünaübergang.

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stellen, undenfbar ist, hätte er nie mit einem ge fchlagenen und vernichteten Rußland ein Bündnis geschlossen."

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Südlich Riga , 3. September 1917. ber aus aufgelöften Truppenteilen bestehende, trägt in die Armee Deutsch - schweizerischer Wirtschaftsvertrag. Fast zwei Jahre nach dem geschichtlich gewordenen Donau der Armee gibt es angefaulte" Regimenter. Die Auflösung läuft bis zum 30. April 1918, sofern es nicht früher gekündigt die Auflösung." Der Vertreter der II. Armee, Artemento: Bei Das deutsch - schweizerische Handelsabkommen ist ratifiziert und übergang, der unfere militärische und politische Position im Süd- brachten Gendarmen, welche großen Einfluß auf die Soldaten ge osten endgültig sicherte, überrascht die deutsche Ostfront jetzt die wannen." Der Vertreter der V. Armee, Sarofo: Die Ursache ist wird, was jeder Vertragspartner mit zweimonatlicher Frist auf Heimat und Welt mit einem neuen fräftigen Schlage, dessen Grund- die Enttäuschung, daß die Revolution nicht den baldigen Frieden Monatsende tun kann. Der Inhalt des Vertrages ist im wesent­lage der Uebergang über die einen halben stilometer breite Dina gebracht hat. Eine große Rolle spielen die Gendarmen und die lichen bekannt: Deutschland gewährt monatlich Ausfuhrbewilligun= Fildet. Der llebergang, der rest I os geglückt und mit mini- Polizeileute. Das Armeekomitee war machtlos, das höhere Kom- gen für 200 000 Tonnen Kohle und 19 000 Tonnen Eisen und nalen Verlusten erkämpft ist, war technisch und artilleristisch mando ist zweifellos kontrarevolutionär gesinnt. Oft bekommt man Stahl, ohne sich für die Ausführung zu verbürgen. Ueber die alänzend vorbereitet. Bontonmaterial lag bicht hinter der ersten zu hören: Je ärger, desto besser". Dieselben Erscheinungen treten Preise und Lieferungsbedingungen sind eingehende Bestimmungen überall hervor. Kriegsmüdigkeit ist überall zu merken. Die Masse Stellung. Am 1. September 4 Uhr früh begann die ausgiebige verliert den Glauben an ihre Führer und verweigert die Durch- getroffen. Dafür gewährt die Schweiz Deutschland einen Monats­Bergasung der russischen Linien, um 6 Uhr, bei führung von Befehlen. Die Ursachen sind überall dieselben: Kriegs- Fredit, dessen Höhe von der Erfüllung der Lieferungsverpflichtung irfibem Wetter, fepte Artilleriewirkungsschießen ein. Unter Taufenden müdigkeit, der Mangel an geeignetem Ersaß, und die jüngsten, abhängt. Ueber die Verteilung der aus Deutschland ausgeführten von schweren. Minen fanten die rechts der Düna liegenden feind- außergewöhnlichen Ereignisse, wie sie in den drei Jahren des Waren sind Schutzbestimmungen getroffen worden, die es aus­lichen Stellungen allmählich zusammen. Gegen 9 Uhr flärte sich Strieges noch nie vorgekommen waren. Die Gendarmen und Poli- schließen, daß der Entente nahestehende Firmen daraus Nuken das Wetter auf. Während deutsche Aufklärungsflugzeuge und geileute vertreten die bolichemistische Losung und sind urheber der ziehen. Desorganisation. Die Diktatur bei der Armee ist nicht gutzu Bombengeschwader die Düina überschritten, wurden hinter der dichten heißen. Sie kann Zustände hervorrufen, welche nur der Kontra Die Spaltung der österreichischen Polen . Sperrfeuerkette die Pontons mit Infanterie ins Wasser gelassen. revolution von Nußen sein können." 11hr 10 Minuten stießen die ersten hinüber. Die Uebergangs­Wie die Wiener Politische Rundschau" erfährt, hat der Ob­itellen befanden sich zu beiden Seiten der Elsterinsel Petersburg, 5. September. ( Meldung der Petersburger Tele. mann des Polenklubs Dr. Lazarski dem Präsidium des Bolen und oberhalb ber Borkowiginsel. Schon nach zwanzig graphen- Agentur.) Der Verweser des Kriegsministeriums, Nubs angekündigt, daß er zurüdzutreten gedenkt. Minuten waren unsere ersten Stompagnien über die zer Sawintow, ist auch zum Verweser des Marineministe­trommelten russischen Stellungen hinweggestoßen und in riums ernannt worden, als Nachfolger Lebedew 3, der mit den Ilferhöhen rechts der Düna verschwunden. Im Laufe des Tages wurde der Brückenkopf nach allen Seiten weitert und ausgebaut. Dabei ward eine Linie erreicht, die weit über das befohlene Ziel hinaus ging. Gestern und heute hat der fiegreiche Vormarsch angebauert. Die Russen wehrten sich an ein elnen Stellen verzweifelt. Trotz des schwierigen Waldgeländes rücken Divisionen Stunde um Stunde in allgemein nördlicher Richtung vor­wärts ihres Bieles sicher mit demselben entschloffenen An­ariffs- und Siegeswillen wie vor einem Jahre in Siebenbürgen und vor zwei Jahren in Serbien .

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Dr. Adolf Köster, Kriegsberichterstatter.

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der Bildung besonderer freiwilliger Abteilungen im Innern Ruß­ lands beauftragt worden ist.

Graf Czernin in Berlin .

Der österreichische Minister des Aeußern Graf Czernin ist Dienstag in Begleitung des Legationsrats Grafen Collo redo- Mansfeld nach Berlin abgereist. Handelsabkommen zwischen Frankreich und England.

Gegenrevolutionärer Putsch in Rußland . Zwei Großfürsten in Hausarrest. Kerenski hat verteufelt viel zu tun. Bald die Horden desorganisierter Soldaten", wie der russische Heeresbericht so schön sagt, aufzuhalten, bald Verschwörungen zu entdecken Franzöfifcher Wein und englische Huldigung Frankreichs . und Umtriebe feindlicher Agenten zu entlarven. Vor wenigen Das Reutersche Bureau meldet aus Paris : Als Ergebnis der Wochen waren es die Leninisten, heute sind es die Mon- jüngsten englisch - franzöfifchen Konferenzen wurde ein Abkommen archisten. Die Petersburger Telegraphen Agentur ver- über die wechselseitige Einfuhr erreicht, das die unbeschränkte breitet folgenden Vericht: Einfuhr französischer Weine, Früchte und Seidenartikel nach Eng­land einschließt. Der englische Handelsminister bezeichnete dieses Sugeständnis als eine huldigung für die Tapfertei und den Heldenmut Frankreichs und seine unschäzbaren Dienste für die Sache der Alliierten.

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Wie die Blätter melden, hat die Regierung im Zusammen. hang mit der gegenrevolutionären Verschwörung, die in Moskau auf gedeckt wurde, verfügt, daß die Großfürsten Michael Alegan­gefangen gehalten werden sollen. drowitsch und Paul Alexandrowitsch in ihren Wohnungen

Die Frage der Politik der engen Zusammenarbeit auf dem Gebiete des Seetransports wurde zum A 5-

Der russische Rückzug. Horden desorganisierter Soldaten. Russischer Heeresbericht vom 4. September. Unsere Truppen verließen am Morgen des 3. September Riga, nachdem sie die Be­jeftigungen westlich von Dünamünde und die Brücken über die Düina der angebliche Putsch große Bedeutung hat. Die Peters- fluß gebracht. Die Aufmachung der Depesche läßt nicht vermuten, daß gesprengt hatten und setzen gegenwärtig ihren Rüdaug nordöstlich längs der Küste fort. Die Dörfer Stablitan, burger Telegraphen- Agentur steht der Regierung nahe genug, 10 Werst südlich von Bernau, Hainasch, Kosküll und Bibde unt nicht auf das angewiesen zu sein, was die Blätter melden". Daß troßdem diese Form gewählt wurde, zeigt, an der Küste des Rigaischen Meerbusens werben von Der feindlichen Flotte beschoffen. In der Gegend von Uerküll subren daß die ganze Angelegenheit als Bagatelle behandelt wird. Das russische Bürgertum will einen starten Mann; die Deutschen am 3. September fort, ihren Erfolg in nörd­licher Richtung auf der Straße Waldenrode- Pikow sowie in nord- ob aber die Großfürsten Michael Alexandrowitsch und Paul estlicher Richtung auf Strangen zu entwickeln, um unsere Stellungen Alexandrowitsch bei ihm für so große Aufgaben guten und vei Dünamünde zu umgehen. Gegen Abend vertrieb der Feind unbestrittenen Kredit haben, ist mehr als zweifelhaft. mfere Truppen am Gr. Jägel- Bach aus ihren Stellungen, durch­

brach unsere Front auf einer Ausdehnung von 18 Werst in der Der Papst gegen die Aktion der Schützen­gräben.

Gegend von Waldenrode und bemächtigte sich dieses Ortes. linfere Truppen ziehen sich in nördlicher Richtung zurüd.

Fliegerangriff auf eine offene Stadt. Zwei Bomben auf Offenburg. Am Mittwoch früh warf ein feindlicher Flieger in der Nähe von Offenburg zwei Bomben ab, die, ohne jeglichen Schaden zu ver­ursachen, auf freiem Felde niederfielen.

Artillerieschlacht in Flandern und vor Verdun.

Berlin, 5. September. Die Artillerieſchlacht in Flandern tobte mit besonderer Heftigkeit an der Küste, in Gegend des Wir ergreifen Maßnahmen, um den Durchbruch auszugleichen. Der Ilerifale Corriere del Friuli", der nach Veröffentlichung Hothulster Waldes sowie östlich pern. Die Abwehrwirkung der der Gegend von Milden, Rübnad und Kranzen konnten der päpstlichen Friedensaufforderung in einem Leitartikel die deutschen Artillerie wird mit gutem Erfolge fortgesetzt. Zahlreiche unsere Truppen unter dem Druck des Feindes nicht halten Soldaten in den Schüßengräben aufforderte, über die Häupter der Explosionen und Brände konnten in den beschossenen englischen