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Batteriestellungen beobachtet werden. Nördlich des Kanals von Hollebeke schob die deutsche   Infanterie ihre Linie etwas vor. Der Versuch englischer Monitore, die flandrische Küste zu be­schießen, scheiterte; sie wurden zweimal vertrieben.

Wilson und der Reichstag  .

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bereit fei, eine dem taiserlichen WahlrechtserIaß ent­sprechende Reform des Wahlrechts für die Zweite Kammer einzu Der schwerindustrielle Berl. Lokal- Anzeiger" versucht jetzt leiten, die Erklärung ab, daß sie sich nur auf die früheren den Reichstag   und seinen Präsidenten scharf zu machen, daß Ausführungen des Ministers in der Vollfigung vom 16. Mai Im Artois war die Artillerietätigkeit gering, ebenso in der er der amerikanischen   Note an den Papst gebührend ent- 1917 beziehen könne, und daß nach ihrer Meinung eine Aenderung Gegend St. Quentin, wo sich das Feuer erst am späten Nach gegentreten" solle. Nachdem fast die ganze deutsche Presse der früheren Voraussetzungen für die damalige Erklärung zu mittage auf die Stadt steigerte. An der Aisne   wurden die deutschen   wie auf einen Wink hin über die amerikanische   Note ihres den sozialdemokratischen und fortschrittlichen Anträgen nicht ein­Stellungen in Gegend Hurtebise Ferme mit schweren Kalibern be- schlechten Tons wegen hergefallen ist und darüber ihren In- getreten sei. ichossen. Am Winterberg   wurde eine französische Jägerpatrouille halt so ziemlich übersehen hat, soll die so erzeugte Stimmung Aus dem Ausschuß wurde gefragt, ob dies die endgültige Auf­vertrieben. Deutsche   Flieger belegten franzöfifche Munitionslager und dazu benutzt werden, um den Reichstag oder seinen Prä faffung der gefaшuten Staatsregierung sei. Der Regierungsvertreter Unterkünfte mit Bomben. Mehrere Explosionen und Brände wurden fidenten, den würdigen Herrn Kaempf, zu einer politischen entgegnete, daß er seiner Erklärung etwas Weiteres nicht beobachtet. Am Morgen des 4. September wurde eine französische Unflugheit. ersten Ranges zu verleiten. Der Reichstag   soll an hinzuzufügen habe. Auf die Frage, ob die Erklärung nur Patrouille nördlich Reims   abgewiesen, desgleichen eine nördlich sich selber Harakiri üben und seinen Friedensbeschluß durch eine solche des Ministeriums des Innern, oder des Gesamt­Vienne- le- Chateau. An der Verdunfront war der Artillerie- eine Erklärung im Lokal- Anzeiger"-Stil wieder zunichte ministeriums sei, entgegnete der Regierungsvertreter, eine Auskunft tampf besonders scharf in der Gegend Beaumont, Chaume Wald machen. nicht geben zu können. In der weiteren Beratung wurde festgestellt, und Baurcroix- Höhe. Die deutschen   Batterien setten mit allen Es ist nun ganz richtig, daß die amerikanische   Note daß der Regierung die Verantwortung für ihre Mitteln die Beschießung der französischen   Artillerie fort. Neu- wilde Anklagen gegen die deutsche Regierung enthält. Aber Erklärung zu überlassen sei. anlagen, Schanzarbeiten, Bewegungen der Franzosen wurden unter leider gehört es zum unrühmlichen Brauch dieses Weltkrieges, Die Verhandlungen wurden darauf fortgesetzt. Zerstörungs- und Vernichtungsfeuer genommen. daß sich die Regierungen gegenseitig nach der Manier home- Es gibt einen Mangel an freiwilligem Entgegenkommen, den Im Osten hat die deutsche Verfolgung an der Rigaer Front rischer Helden behandeln und in ihren Reden vor trassen man mit einem gut sächsischen Ausdruck als Gnietschigkeit" be­die Gegend Hinzenberg an der Straße und Bahn nach Wenden er- Uebertreibungen nicht zurückschrecken. Wollte der Reichstag zeichnet. Die sächsische Gnietschigkeit ist in der Welt mit Recht un reidjt. An der übrigen Ostfront lediglich Artiüeriefeuer und den üblen Ton der Wilson- Note zurückweisen, so wäre das beliebt. Sie hilft aber auch nichts, wo feste Preise gelten, und Batrouillentätigkeit. Die Gefangenenbeute aus den Teilfämpfen zwar nicht seine Pflicht, aber doch sein gutes Recht, er müßte das ist bei der Wahlrechtsforderung des sächsischen Volkes wobl südlich des Pruth   erhöhte sich auf 4 Offiziere 229 Mann und einige aber auch hinzufügen, daß er sachlich mit der Forde der Fall! Maschinengewehre. rung der Abrüstung und der internationalen Friedensverträge, mit der des Wirtschaftskriegs nach dem Striege ganz einverstanden Ablehnung gewaltsamer Eroberungen und sei, daß er sich ferner zwar in die Demokratisierung Deutsch­ lands   nichts von Amerika   dreinreden lassen wolle, daß er aber ohnehin willens sei, fie fräftig zu betreiben und daß er einverstanden sei mit der Forderung, der künftige Friedensvertrag solle nicht nur von den Regierungen, sondern auch von den Völkern selbst garantiert werden.

Die Schlacht um den Monte San Gabriele. Wien  , 5. Septentber. Aus dem Kriegspressequartier wird ge­meldet: Italienischer Kriegsschauplatz. Blutig und erbittert wie noch nie tobt die Schlacht am Monte San Gabriele 3u Massenangriffen fette geitern früh der Italiener frisch aufgefüllte Truppen an. Ihm gelang es unter den heftigsten Kämpfen bis zur höchsten Kuppe des Monte San Gabriele vorzubringen. Unsere todesmutige Infanterie warf ihn im Gegenstok herunter und drängte ihn westwärts. Bis gestern abend tobte der Kampf um die Bergspize. Eine An­griffswelle warf den Italiener auf die Höhe, eine Gegenwelle von uns fegte ihn herab. Schließlich blieben wir die Befißer und dräng­ten, den Feind bis zum Nordhang des Berges. Trotzdem griff der Italiener weiter an. Sechs Angriffe mußten wir noch am Nord­hange abschlagen. Die Nacht auf heute war ruhig. Seit fünf Uhr ist wieder beftige Schlacht. Unsere nördlich und südlich des Monte San Gabriele anschließenden Linien lagen gestern und heute im schweren Artilleriefeuer. Auch dort warfen wir die feindlichen Anstürme restlos zurück. Bis weit nach rüdwärts liegt der Kampfraum des Monte San Gabriele im schwer sten Artilleriefeuer. Auch östlich Görz   wurde gestern gefämpft. Wir wiesen Angriffe auf St. Catarina und Grazigna leicht ab, solche gegen den Fajti Hrib und auf Konstanjewica zer­schellten an der Tapferkeit der heldenmütigen Verteidiger.

Bei Selo stieß ein Angriff von uns auf einen eben ansehen­den italienischen. Wir gewannen vielfach Raum und konnten unsere Stellungen verbessern. Uebrigens fingen wir 100 Offiziere und 4000 Mann.

Der Krieg auf den Meeren.

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65 000 Tonnen im Mittelmeer   versenkt.

Berlin  , den 4. Septembre 1917.

1. U- Boote der Mittelmächte haben im Mittelmeer   wieder

erfolgreich gearbeitet und 16 Dampfer mit einem Gesamtraumgehalt

von fast 65 000 Tonnen versenkt.

Unter diesen befanden sich die bewaffneten englischen Dampfer Unter diesen befanden sich die bewaffneten englischen Dampfer Hathor  ( 3823 To.), Kilwinning( 3071 To.), Nairu( 3627 To.), Winlaton( 3270 T.). Die meisten versenkten Dampfer waren tief beladen, mehrere mit Lebensmitteln, einer mit 4000 Tonnen Kohle, Brennöl in Fässern und Flugzeugbestandteilen.

Fünf wertvolle Dampfer hat ein österreichisch  - ungarisches U- Boot, Kommandant Linienschiffsleutnant Ritter von Trapp in 7 Tagen aus gesicherten Geleitzügen herausgeschossen.

2. Deutsche   Marineflugzeuge haben am 3. 9. Hafenanlagen von Sulina  ( Donaumündung) erfolgreich mit Bomben angegriffen. Zwei starke Brände im Hafengebiet kounten beobachtet werden.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Die Wirkungen des letzten Luftangriffs

auf Englands.

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Lezte Nachrichten.

Ein neues deutsches Komplott"?

Lugans, 5. September. Wie das Pariser Journal" erfährt, wird nun auch der Senater Humbert in die Affäre des Bonnet Eine solche Antwort hätte Sinn und Verstand. Keinen Rouge, die bekanntlich mit dem Rücktritt Malvys im Zusammen­Sinn und Verstand hätte es aber, wenn der Reichstag über bang steht, hineingezogen. Humbert soll angeblich mit dem ägyp­das große Wasser hinüberrufen wollte, daß Wilson ein Spitzbube tischen Bolo Pascha in Verbindung gestanden und von ihm 5 Millio. sei und daß uns das forrupte Amerifa( wir sind ja jezt a II e nen erhalten haben. Nachdem bekanntgeworden, daß Bolo Pajcha so schrecklich antikapitalistisch!) überhaupt den Rücken herunter- auch bei italienischen Zeitungen interessiert gewesen sei, erklärt rutschen könne. Eine solche Antwort, die wohl im Sinne des die Italia" der Rücktritt Malvhs tomme gerade gelegen, um in Lokal- Anzeigers" läge, würde in der ganzen Welt den Ein- den alliierten Ländern Gefahren und Schäden, die schwächliche Mi­druck erwecken, daß der gauze Reichstag aus heillosen Nicht- nister verursachen, zu beseitigen. Es sei klar, daß Deutschlands  politikern bestehe und daß die guten Deutschen   überhaupt nicht Hoffnungen, den Krieg durch die Führung des uneingeschränkten verstehen können, worauf es ankommt. 11- Boot- Krieges zu entscheiden, sich nicht erfüllt haben. Deutsch­ land   versuchte durch Beeinflussung und Bestechung der öffentlichen Meinung in den Ententeländern, diese innerlich zu schwächen und Unzufriedenheit zu erregen. Das erreichte Ziel, dem Deutschland  auf diesem Wege näherkommen wollte, sei aber bisher wenig be­friedigend für Deutschland   gewesen.

Der Lokal- Anzeiger" aber ist recht ungeschickt, daß er seinen Plan vorzeitig vor aller Deffentlichkeit austramt. Biel­leicht geht jetzt manchem ein Licht darüber auf, welchem Zweck die erregt- unfachliche Behandlung der amerikanischen   Note durch die deutsche Presse gedient hat.

Kühlmann für Verständigungsfrieden. Die Frankfurter Zeitung  " läßt sich aus Wien   depeschieren: Herr von Kühlmann hat sich hier nur auf einen ganz kurzen Besuch beschränkt. Er wurde vom Kaiser empfangen und hat mit dem Grafen Czernin eine längere Unterredung gehabt. Seine ganze Wesensart hat einen sehr günstigen Eindruck gemacht. Vor allem aber macht es hier einen günstigen Eindruck, daß er ebenso wie der Kanzler frei von jeder chauvinistischen Be urteilung der Lage auf dem Boden eines ver­ständigungsfriedens steht.

Ebenso wie der Kanzler" ist ein Muster diplomatischer Stilisierung. Richtig ist wohl, daß beide Herren von einer Verständigungsfrieden bereit sind. Eine andere Frage ist, ob chauvinistischen Beurteilung der Lage" frei und zu einem sie sich beide in gleichem Maße darüber klar find, wie die deutsche Politif zu dem erwünschten Ziel zu führen ist. Herr von Kühlmann hat die Dinge lange Zeit aus der Nähe und wie man annehmen darf, ziemlich richtig gesehen. Ob er der Mann ist, aus dieser Erkenntnis mit der nötigen eisernen Energie die Schlußfolgerungen zu ziehen, steht noch dahin. Jedenfalls kann er Herrn Michaelis vieles erzählen, was diesem sehr interessant sein wird.

Ein neuer Chef des Zivilkabinetts?

In politischen Kreisen nimmt man an, so wird den Leipziger Neuesten Nachrichten" aus Berlin   gemeldet, daß neue wichtige Personalveränderungen bevorstehen, die eine stärkere

Bolo Pascha, der in Frankreich   wohnt, wird verdächtigt, eben­falls mit dem Mannheimer   Bankier Marr und der Dresdner Bank in Verbindung gestanden und von ihnen große Summen erhalten zu haben.

Der Kampf um Frankreichs   Staatsruder.

Bern  , 5. September. Die Forderung auf eine Neugestal= tung des Kabinetts Ribot wird von Humanité" Ebene ment"," Radical" und" Le Pays" dahin formuliert, daß das Kabinett fatfräftig und unbekümmert um Parteirücksichten die Programm­lofigfeit bekämpfe und vor allem sich durch die Reaktion nicht zu einer Gewaltpolitit auf innerpolitischem Gebiete verleiten lasse. Le Pays" schreibt unter der Ueberschrift Die Republik   in Gefahr" mit dem fichtlichen Hinweise auf den Fall Duval, daß die Justiz den politischen Einflüsterungen fern blei den haben dürfe. Die Republikaner   dürften ihren Feinden, den ben müsse und keine Vergeltung oder Zwangsmittel in den Hän­Reaktionären, nicht ausgeliefert werden. Da die Regierung ohn­mächtig sei, um die Diffatur und die Verleumdung zu bekämpfen, man wolle eine starte, gleichartige Regierung auf republikani. so müßten andere die Macht übernehmen. Sumanité" erklärt. schem Grunde. Mit den alten Methoden müsse gebrochen werden. Man brauche Männer, die ihr Programm verwirklichten ohne jebe andere Rücksichtnahme, lediglich im Intereſſe der Republik  .

Die reaktionären Blätter wie Liberté" und Gaulois" dagegen, fordern eine Regierung mit einem Programm der Ge= walts politik. Auch Homme Enchainé" verlangt eine harte Faust, die besonders gegen die Arbeiterkreise, die durch die fric­densfreundliche Propaganda vergiftet seien, energisch auftrete.

Blackpoolein Sieg der Stockholmgegner. Rotterdam  , 5. September. Der Nieuwe Rotterdamsche Cou

London  , 4. September. Britischer amtlicher Bericht. An dem Ueberleitung in den von der Reichstagsmehrheit gewünschten neuen rant" meldet aus London  , daß Smillie in der gestrigen Sitzung des Angriff in der lezten Nacht nahmen sechs Flugzeuge teil. Kurs andeuten sollen. Sie werden voraussichtlich ihren Ausgang Gewerkschaftskongresses in Blackpool   sich für die Teilnahme an der Sie famen bis Chatam und warfen auf die Isle of Thanet nehmen von dem Wechsel in der Leitung des Zivil- Stockholmer Konferenz einsetzte. Er betonte, daß der Zwist wegen und im Gebiete von Sheernes und Chatam Bomben ab. abinetts des saisers und hier eine Persönlichkeit an die Stockholm   in die Arbeiterbewegung beinahe eine Spaltung gebracht steine Militärperion wurde verlegt. Ein Zivilist wurde Spize bringen, die von ihrer früheren Laufbahn her das Ver- hätte und protestierte energisch gegen die Verweigerung der Bäffe. getötet, se ch 3 verwundet. Der Sachschaden ist gering. Unsere trauen eines erheblichen Teiles des Reichstags Ferner sagte er, daß die Stellung Hendersons dadurch, daß er aus Flugzeuge stiegen auf. Die Abwehrgeschüße feuerten ohne Er genießt. dem Kabinett ausgetreten sei, gestärkt worden sei, und daß Hender­gebnis.

Der Barlamentssekretär der Admiralität teilt mit, daß während des Angriffs 107 Mannschaften der Marine getötet und 86 ver­wundet wurden.,

Von Herrn v. Valentini, dem bisherigen, geht die Erzählung, son jest mehr geachtet werde als früher. Auch Thorne billigte den daß er sich vor einigen Monaten einmal geäußert habe:" Haupt- Austritt Hendersons aus der Regierung. Er sprach die Ansicht aus, fache, daß wir einen anderen Reichstanzler bekommen. daß auch die anderen Arbeitervertreter nicht hineingehörten. In Bethmann ist ja schon Sozialdemokrat." einem anderen Telegramm aus London   meldet der Korrespondent des Nieuwe Rotterdamsche Courant", mit dem Beschluß, den der Gewerkschaftskongreß gestern faßte, betrachte man die Stockholmer  Konferenz als erledigt und begraben. Da die angenommene Ent­schließung ein Kompromiß war, könne sie zwar als ein formeller Sieg derjenigen ausgelegt werden, die eine Wiederbelebung der Internationale wünschen, tatsächlich sei fie aber ein Sieg der Gegner von Stockholm  .

Zwischen dem amtlichen Bericht und den Angaben des Parlaments­Ein Chef des Zivilkabinetts, der das Vertrauen der Reichstags­fefretärs besteht ein auffälliger Widerspruch. Der amt mehrheit genießt, und nicht nur genießt, sondern auch verdient, liche britische Bericht läßt nur 3ivilperionen verletzt werden, wäre zwischen Krone und Parlament ein nüßliches Bindeglied. während man in den Mitteilungen des Parlamentssekretärs eine sehr erhebliche Zahl getöteter und verwundeter Militärpersonen

aufführt. Es werden also doch nicht, wie die Engländer die Deffent. Die Nordd. Allg. 3tg." gegen die Zensur. Zur Ernennung eines Pressechefs in der Reichskanzlei bringt die Nordd. Allg. Ztg." einen sehr schönen Artikel in bem es heißt:

lichkeit glauben machen wollen, nur Zivilisten, Frauen und Kinder durch Luftangriffe verlegt; die bohen militärischen Verlustziffernt be weisen vielmehr, daß unsere Fliegerangriffe fich gegen milita rische Objekte richten.

London.( Reutermeldung.) Ein durchdringender Lärm weckte in der Nacht die Bewohner von Chatham, Rochester  , Gillingham  und Umgebung. Man nahm feindliche Flugzeuge wahr, die über den dortigen Bezirken freuzten. Zweimal wurde eine Anzahl Bomben abgeworfen. In den Bezirk von Chatham fielen 12 bis 15 Bomben nieder. Der Schaden, der an dem Privateigentum in der Stadt angerichtet wurde, ist gering. Unglücklicherweise wurden vier Personen durch eine Bombe getötet, die einen Teil der Marine­faserne traf. Die Werft ist völlig unbeschädigt.

Kleine Kriegsnachrichten.

Versetzung des Vizeadmirals Souchon. Der Nutzen der amtlichen Preffeeinrichtungen wird um so größer sein, je eifriger die gesamte Presse die Gemeinichaftsarbeit Berlin  , 5. September. Wie die Norddeutsche Allgemeine 3ef­mit ihnen aufnimmt. Daß sie nicht als Organe der Beeinflussung tung" hört, ist der Chef der Mittelmeerdivision, Bigeadmiral Souchon, gedacht sein können, braucht kaum hervorgehoben zu werden. zweds Verwendung auf einem anderen Posten in die Heimat ab­Der Redakteur oder Schriftsteller, der aus berufen worden, nachdem er beinahe vier Jahre die deutschen   und anderen als fachlichen und vaterländi während des Krieges auch die türkischen Seeftreitkräfte im Mittel schen Rücksichten auf die offene Darlegung meer befehligt hatte. seiner Ueberzeugungen verzichtete, würde der hohen Berantwortung nicht gerecht, die ihm die von ihm vertretenen öffentlichen Interessen Schwere Lebensmittelfrise in Petersburg  . auferlegen. Er würde auch der Regierung leinen Amsterdam  , 5. September. Nach dem Algemeen Handelsblad" Dienst erweisen; denn wie der Mitwirkung des Parlaments wird der Exchange Telegraph Company aus Petersburg   gemeldet, bedarf diese unbedingt der Selbstkontrolle, die ihr eine unab hängige Preizkritik ermöglicht. Die Bresse   soll und muß sich frei ihr Urteil bilden, dafür ist sie der Oeffentlichkeit und dem Staate

verantwortlich.

Das ist jedenfalls das Schärfste, was in der deutschen  

daß in der russischen Hauptstadt eine Lebensmittelfrije ausgebrochen ist. Es ist nur mehr Brot für zwei bis drei Tage vorhanden. Auch in Finnland   ist die Lebensmittelfrage in ein ernſtes Stadium ge

treten.

Die Provisorische Regierung hat beschlossen, den General

Pour le Mérite für Leutnant Mag Müller. Der Kampfflieger Leutnant Müller, der erst vor kurzem anläglich des 27. Luftsieges bom Offizier Stellvertreter zum Dffizier befördert wurde, hat den Drden Pour le Mérite   erhalten. Leutnant Müller ist aus dem Mannschaftsstande hervorgegangen und hat vor 10 Jahren aftiv bei einem bayerischen Infanterie- Regiment gedient. Er ist bei Presse seit Striegsbeginn gegen das System der Zensur und Gurkow außer Landes zu verweisen. Kriegsausbruch wieder eingetreten und somit der erste attive, der behördlichen Stimmungsmache gesagt worden ist. aus dem Mannschaftsstande hervorgegangene erwarten wir aber auch die Taten! Soldat, der die hohe Auszeichnung des Pour le Mérite   erringen

Tonnte.

Spanische Freiwillige im französischen   Heere. Die Parifer Blätter melden: Die spanischen Freiwilligen sind eingekleidet worden. Die Legionäre tragen die blaue Felduniform der französischen   Soldaten, aber statt des Käppis ein viereckiges Barett, das an die polnische Tschapfa erinnert.

Sachsen   und die Wahlrechtsbotschaft.

Die Regierung drückt sich.

Nun

Das Ergebnis der russischen Gemeinderatswahlen. Petersburg, 4. September. Reutermeldung. Nach den bisherigen Angaben über den Ausgang der Gemeinderats­wahlen haben die Sozialrevolutionäre die mei­st en Size gewonnen. Die Kadetten kommen an

In der gestrigen Sigung des Verfassungsausschusses der sächsischen Zweiten Kammer gab die Staatsregierung auf die Frage, ob siel 3 weiter Stelle, die Bolsche wiki an dritter.