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und ihrem Anhang bekanntgegeben werden. So hatte vor Julien. Zusammengefaßtes Feuer wies die Sturmwelen Bereits furzem Herr Calwer wieder behauptet, daß der Kartoffel- größtenteils vor den deutschen Stellungen ab. Was bis an die preis selbst im Jahre 1911, dem ungünstigsten Erntejahr zu Gräben gelangte, wurde im Nahkampfe zurüdgeworfen. Friedenszeiten, höher stand als gegenwärtig. Nach den Um 11 Uhr wiederholten die Engländer ihre Angriffe mit dem bom. Statistischen Amt in den Vierteljahrsheften mit gleichen Mißerfolg. Dagegen stieß eine deutsche Patrouille geteilten monatlichen Uebersichten ergibt sich, daß erfolgreich östlich Armentières vor. In Gegend Frezenberg brachte der Höchstpreisstand der Kartoffeln aus der Ernte eine deutsche Patrouille 2 englische Maschinengewehre ein. Auch 1911, im Januar bis April 1912, 4,50 M. pro an der Küste war das Artilleriefeuer heftig. Oftende wurde von Zentner im Großhandel erreichte. Rechnet man für Groß- Land her durch Flachfeuer beschossen, ohne daß militärischer Schaden handelsspesen und Fracht 60 Pf. ab, ein Betrag, den der entstand. Großhandel mindestens in Anspruch genommen hat, so kommt Jm Artois und in der Gegend von St. Quentin bat man zu einem Erzeugerpreis von 3,90 M. Dieser Preis sinkt die englische Angriffstätigkeit aufgehört, an der in normalen Jahren bis auf 2 M. und darunter. Gegen- Aisne unternahmen die Franzosen nur in der Gegend von Bargny­über dem jetzigen Preis, der dem Landwirt geboten wird, Filain einen Angriff, der vollkommen zusammenbrach. Die würde im Vergleich zu dem höchsten Preis, der vor dem Kriege zusammengeschossenen französischen Sturmwellen gelangten nicht bestand, ein Aufschlag von 60 Proz. zu verzeichnen sein und einmal bis an die deutschen hindernisse. zu dem niedrigsten Preis ein Aufschlag von rund 227 Pro3. weiteren Angriffsversuche der Franzosen an dieser Stelle unterband Dabei ist zu berücksichtigen, daß gerade die Hilfe- das deutsche Vernichtungsfeuer. Auch nördlich von Reims wurde leistung für die Kartoffelerzeugung im großen Umfang ein französischer Angriff abgewiesen. Vom Soulains- Walde bis besonders für den landwirtschaftlichen Großbetrieb eintritt. östlich Betheny hatte den ganzen Tag über starkes französisches Es wird billige Gefangenenarbeit nutzbar gemacht, jugend- Artillerie- und Minenfeuer auf den deutschen Stellungen gelegen. liche Arbeitsfräfte unter mäßiger Entlohnung zur Verfügung Truppenansammlungen in den französischen Gräben wurden mehrfach gestellt, Fuhrwerk von der Militärverwaltung für den Trans- erkannt und unter Vernichtungsfeuer genommen. Als dann um 10 Uhr bort, so daß enorme Gewinne aus diesem Kartoffelgeschäft der abends die Franzojen nach schlagartig einsetzender höchster Steige­Landwirtschaft zufließen müssen. rung des Artillerie- und Minenwerferfeuers zum Angriff vorbrachen, Dennoch ist man mit dieser Maßnahme nicht ganz zu empfing sie ungeschwächtes deutsches Abwehrfeuer, frieden. In der Deutschen Tageszeitung" vom das ihren Angriff vollkommen zusammenbrechen ließ. 15. Juli fordert Landrat a. D. von Dewis, min- Champagne tamen die beabsichtigten französischen Angriffe gar destens 12 Mart den Zentner Sarnicht erst zur Ausführung. Die in den französischen Gräben beider toffeln festzusetzen. Und int der Versorgung geht seits der Straße Somme- By- Souain zwischen 8 und 8 Uhr 30 abends Cr soweit, day cr Pfund pro Woche zum Sturm bereitgestellten französischen Truppenansammlungen auf den Kopf der Bevölkerung für genügend wurden durch Vernichtungsfeuer zerstört. erachtet. Gegenüber solchen Vorschlägen offenbart sich Vor Verdun nimmt die Artilleriefchlacht auf dem nur immer wieder, wie verständnislos jene Kreise den Be- Dstufer der Maas noch an Ausdehnung zu. Unter erfolgreichster Mit dürfnissen der Bevölkerung gegenüberstehen. Ob sich bei wirkung der Flieger setzte die deutsche Abwehrartillerie mit bestem Er­solchen Vorschlägen die Herren im eigenen Haushalt nur folge die Bekämpfung der französischen Batterien fort. Wiederum einmal umgesehen haben, wie es möglich ist, neben einer fonnten zahlreiche Brände und Explosionen beobachtet werden. Der jolchen Kartoffelration mit 1950 Gramm Brot, 250 Gramm Berkehr hinter der französischen Front wurde durch Feuer gestört. Fleisch und 80 Gramm Fett feinen Lebensunterhalt zu be- Die französischen Gräben, besonders die östlich des Fosses- Waldes, streiten? Denn das sind die Mengen, die neben den Kar- deren verstärkte Besagung erkannt worden war, wurden mit Ber­toffeln nicht einmal in allen Städten der Bevölkerung zu nichtungsfeuer belegt. geteilt werden. Die Nährmittel, die dann noch gewährt iverden, sind von geringer Bedeutung. Man müßte solchen Artifelschreiber einmal nur 14 Tage bei dieser Ration streng halten und ihn dann fragen, ob er diesen unsinnigen Vor­schlag noch aufrecht erhält.

In der

Jm Dsten ist an der furländischen Front die deutsche Kavallerie durch Sumpf und Wald der in Richtung auf Wenden ab­ziehenden 12. ruifischen Armee auf ben Ferien. während die deutsche Flotte den Rigaischen Meerbusen beherrscht. Die st indlich steigende Beuteza hI läßt die wachsende Bedeutung des großen deutschen Erfolges bei Riga immer deutlicher erkennen.

Die Bevölkerung muß verlangen, daß sobald als rgendmöglich die Kartoffelration erhöht wird und jedes Experiment unterlassen wird, Von der übrigen Ostfront ist mit Ausnahme eines mißglückten den freien Handel wieder in Funktion zu rumänischen Angriffes bei Munelul und mehrfachen erfolgreichen ießen. Die Bemühungen nach der Richtung werden mit Patrouillenvorstößen der Verbündeten nichts zu berichten. Hochdruck betrieben. Ohne Beschlagnahme der Kartoffeln ist die Versorgung unmöglich; der Handel fann die Bestände nicht heranschaffen, wir würden geradezu einen Zusammenbruch unserer Lebens­mittelversorgung erleben. Die Mängel der Versorgung in diesem Frühjahr waren kurz zusammengefaßt: Ungenügende Silfe bei der Kartoffelernte, mangelhafte Durchführung der Beschlagnahme, ungenügende Kontrolle des Verfütterungsver­Dots und Transportschwierigkeiten. Geht hiergegen die Reichs­fartoffelstelle vor, dann muß die Kartoffelversorgung in Ord­nung- femmen und damit ist uns eine schwere Sorge in ber Ernährungspolitik genommen.

Stockholm .

Eine Vorbesprechung der Zimmerwalder.

Stockholm , 6. September. ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Schon heute hat eine borbereitende Besprechung der Zimmer­walder stattgefunden. Teilnehmer waren aase, Ledebour , Stadthagen , Frau Dunder, der Menschewik Germansky, die Bolschewiki Radet, Hane tsti, Orlowski, die Rumänen Frimu und Constantinescu, der Norweger Nissen, die Dänen Christiansen und Frau Nielsen sowie mehrere schwedische Jungiozialisten. Die Konferenz wird morgen fortgesetzt, sie joll eine Woche lang dauern. Die Verhandlungen sind geheim. Die Konferenz bestätigte nach Radeks Bericht über die Affäre Grimm das Urteil der Untersuchungskommission.

Russische Stimmen für Stockholm .

Stockholm , 6. September. ( Eigener Drahtbericht d. Vorwärts".) Das Bulletin des A.- und S.- Rates meldet aus den verschiedensten rovinzen Rußlands Kundgebungen zugunsten Stockholms und gegen die Paßverweigerung der westlichen Ententeregierungen. Solche Ne­solutionen beschloß beispielsweise der Bauern Delegierten- Kongreß des Gouvernements Dlonezt zusammen mit dem A.- und S.- Rat von Petrosawodst, ferner der A.- und S.- Rat des fernen Ostens, jerner die A.- und S.- Räte von Kurst, Lebljanst, Kubiansk usf.

Das allrussische Zentralto mitee der Gewerks ichaften, das 1400 000 organisierte Arbeiter vertritt, richtet einen Aufruf an die organisierten Arbeiter der ganzen Welt und bietet ihnen die Bruderhand zur Beendigung des Krieges und zum Wieder­aufbau der Internationale.

Tscheidse richtete namens des Zentralsowjets ein Tele­gramm an die Labour Party , in dem er diese ersucht, Der englischen Minderheit eine Vertretung auf der Konferenz zu ermöglichen, da sonst die Vertretung

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Der Nordosten von Riga

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50

Km. WT.B.4466

anderer Winderheiten, beispielsweise der deutschen Minder. Die deutsche Flotte in der Rigaer Bucht .

heit, angefochten werden könnte. Aber gerade eine Vertretung aller Schattierungen sei notwendig.

Staaten?

Petersburg, 5. September. Die Petersburger Tele­graphen- Agentur meldet: Es wird berichtet, daß die Eine Stockholmer Konferenz der neutralen Deutsche Flotte in der Rigaer Bucht erschienen ist. Nach den letzten Meldungen ist die Bresche in der Rigaer Front im Verlauf der legten zwei Tage auf 60 Werst erweitert worden. Am 4. September setzten die Deutschen ihre Offensive an der Front von Riga den ganzen Tag über kräftig fort und griffen besonders in der Gegend nörd­lich von Ürküll an, um die Bahnlinie Riga - Wenden abzu­schneiden.

Bern , 6. September. ( Meldung der Schweizerischen Depeschen­Agentur.) Die von verschiedenen Blättern gebrachte Meldung von einer Beteiligung der Schweiz an einer Konferenz der neu tralen Staaten in Stodholm beruht auf einem Irrtum. Der Bundesrat hat sich nie mit dieser Frage befaßt.

Dieser neuen Gefahr muß Rußland und Deutschland ges meinschaftlich ins Auge sehen. Deutschland wünscht, daß Guer Bundesgenosse, Frankreich , an seine Verpflichtungen erinnert wird, welche er in dem Zweibundsvertrage im Falle des casus foederis auf sich genomen hat. Es ist außer Zweifel, daß Frankreich in einem solchen Falle seine Pflichten dem Bundes­genoffen gegenüber erfüllen wird. Tropdem Delcassé englisch gesinnt ist, ist er doch einsichtig genug, um zu erkennen, daß die britische Flotte ohn= mächtig ist, Paris zu retten. Aus diesem Grunde müßte ein fräftiger Zusammenschluß gebildet werden zwischen den drei stärksten Mächten des Festlandes, wodurch sich die angel­sächsische Gruppe zweimal bedenken würde, um was es sich han delt. Du mußt nicht vergessen, den Bau neuer Schiffe zu be­stellen, so daß diese beim Kriegsende fertig stehen. Das würde Deine Stellung bei den Friedensverhandlungen kräftigen. Unsere Privatfirmen werden solche Aufträge gern annehmen..

zunächst an den Vorfall bei der Doggerbank und äußerte große Der 3 ar antwortete am folgenden Tage: Er erinnert Entrüstung über Englands Benehmen. Er sei mit dem Kaiser einig, daß Deutschland , Rußland und Frankreich sich vereini­gen müßten, um den englisch - japanischen Hochmut niederzuhalten. Er ersuchte den Kaiser, die Grundlinien eines Vertrages zu entwerfen. Frankreich würde bereit sein, sich anzuschließen, sobald Deutschland und Rußland den Vertrag angenommen hätten.

Darauf sandte der Kaiser einen Vertragsentwurf, den der Bar Frankreich vorlegen wollte, doch hat er später seine An­ficht geändert. Der Kaiser telegraphierte nämlich am 26. No­vember 1904, daß es höchst gefährlich wäre, Frankreich zu unterrichten, bevor der Vertrag unterzeichnet jei. Frankreich würde sonst England, an das es durch die Entente cordiale gebunden sei, sofort warnen und die Folge wäre der sofortige englisch - japanische Angriff auf Deutschland , wobei das furchtbare englische Uebergewicht zur See mit Deutschlands Flotte kurzen Prozeß machen würde. Am fol­genden Tage telegraphierte der Kaiser nochmals, es dürfe feine Zeit verloren werden. Der Zar erklärte am nächsten Tage sein grundsägliches Einverständnis.

Der Zar antwortete am nächsten Tage:

" Ich bin vollständig mit Dir einverstanden, unsere Regie­rungen müssen zu einem stabilen Abfommen gelangen. Du kannst vollkommen von meiner guten Treue( bona fides) überzeugt sein und von meinem Wunsche, eine Lösung in dieser ernsten Frage zu erzielen."

Am 29. Juli 1905 drahtete der Kaiser dem Zaren aus

Berlin :

Die Reuter" Meldungen besagen heute, daß eine englische Flotte in der Ostsee kreuze und unsere Häfen besuchen will, um einen Höflichkeitsbesuch abzustatten. Entweder ist England be­sorgt wegen unseres Zusammentreffens oder cs will Mich selbst in Angst verseßen. Dies würde Meiner Unterredung zu Kopen­ hagen noch ein größeres Gewicht verleihen.

Der Zat antwortete:

Auch ich erfahre, daß die englische Kanalflotte beabsichtigt, in der Ostsee zu erscheinen. Dein Besuch in Kopenhagen erfolgt in einem sehr günstigen Augenblick. Ich werde geduldig einen furzen Bericht von Dir über den Verlauf Deines Besuches abwarten. Herzliche Grüße an Viktoria. Ich wünsche Dir Erfolg. Niki.

on Am2 August 1905 fandle der Kaiser aus Kopenhagen ein neues Telegramm, in dem er seine Freude über den guten Empfang bei der ganzen Familie aussprach. Namentlich Dein lieber alter Großvater behandelte mich sehr freundlich. Die auswärtige Politik Dänemarks jei aber sehr mißtrauisch und insbesondere der englische Gesandte habe gegen ihn, den Kaiser, eine sehr heftige Sprache geführt und ihn der nie. drigsten Pläne und Intrigen beschuldigt. Er habe erklärt, daß jeder Engländer davon überzeugt jei, er habe es auf einen Krieg mit England abgesehen. Die Dänen aber be­ginnen sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß sie sich im Fall eines Krieges unter den Schutz Deutschlands und Rußlands stellen müßten. Weiter heißt es wörtlich:

Die Dänen beginnen langsam, sich mit diesem Gedanken vertraut zu machen, und das ist es ja, was Du immer gehofft und gewünscht hast. Ich erachte es jedoch besser, diese Frage bei den Dänen nicht anzurrühren und enthielt Mich jeglicher Anspielungen. Es ist besser, diese Idee in ihren Herzen ent­wickeln und reifen zu lassen und dann die Folgen daraus zu ziehen, so daß sie sich aus eigener Initiative auf uns stüßen. Geduldig warten, trägt seine Früchte.... Was sagst Du von dem Programm der Fest lichkeiten für Deine Verbündeten zu Nowel? Alle Krimveteranen sind eingeladen worden, mit ihren früheren Waffenbrüdern, die mit ihnen gegen Rußland gefämpft haben, zusammenzufommen. In der Tat sebr tattoo!!! Es bestätigt, daß Ich Recht hatte, als Jch Dich vor zwei Jahren vor der Wiederbelebung der alten Krimtombination warnte. Das Wetter ist prachtvoll. Herzlichen Gruß an Alice, Willy.

Am 29. August machte der Kaiser dem Zaren den Vor­schlag eines Sondervertrages mit Rußland unter Ausschluß Frankreichs . Er führte darin aus, daß ein solcher Vertrag nicht mit dem französisch- russischen Bündnis kollidiere. Weiter heißt es von Frankreich :

Dein Bundesgenosse hat aber während des ganzen Krieges Dich schmählich im Stich gelassen, während Deutsch­ land Dir in jeder Beziehung geholfen hat, soweit es fonnte, ohne die Neutralitätsgesetze zu verlegen. Das legt Rußland moralische Verpflichtungen uns gegenüber auf.

Durch die Indiskretion Delcassés, heißt es weiter, sei klar geworden, daß Frankreich ein Abkommen mit England geschlossen habe, gerade in dem Augenblick, als England im Begriff stand, Deutschland zu überfallen. Und zum Schluß heißt es:

Das ist ein Experiment, das sich nicht wiederholen darf und gegen dessen Wiederholung ich raten muß, Dich ist Acht zu nehmen. Ich bin vollkommen mit Dir einig, daß es Zeit, Ar­beit und Geduld kosten wird, Frankreich dazu zu bringen, sich an unsere Seite zu stellen, aber Dein verständiges Volf wird sich wohl geltend machen und Gehör verschaffen wollen. Unsere Marotto- Angelegenheit ist zu unserer vollsten Be­friedigung geregelt. Der Vertrag ist eine gute Basis, um

Eine neue englische Offensive. Der Depeschenwechsel von 1905. Darauf weiterzubauen. Wir haben angenommen, vor Gott , der

Der Rückzug der Russen.

Wilhelm II. und der Zar.

Berlin , 6. September. In der neuen seit einigen Tagen tobenden Der New York Herald " veröffentlicht in seiner Bariser Artillerieſchlacht in Flandern vermochten die Engländer bisher trotz Ausgabe einen Depeschenwechsel, den der deutsche Kaiser wäh­größter Massierung von Batterien nicht die Feuerüberlegenheit zu rend des tussisch- japanischen Krieges mit dem damaligen ruffi­erringen. Die ersten Infanterieangriffe, die fie am Abend des schen Kaiser geführt hat. In einem Telegramm an den Baren 5. September der Artillerieichlacht folgen ließen, führten zu einer im Oftober 1904 jagt der Kaiser bezüglich der Forderung der schweren englischen Niederlage. In der Gegend östlich Opern hatte britischen und japanischen Regierung, Deutschland möge die britische Artillerie ihr Feuer breimal zum Trommelfeuer gesteigert. die Kohlenlieferungen für russische Schiffe unterbrechen, fol­Dann begannen die englischen Angriffe aus der Gegend von St. gendes:

unsere Gelübde hört. Ich denke daran, daß dieser Vertrag wohl angenommen werden kann. Was unterzeichnet ist, ist unterzeichnet. Gott ist unser Willenstenter. Die Nordd. Allg. 3tg." polemisiert gegen eine Aussage des Generals Michelson, ehemaligen russischen Militär­attachés in Berlin , wonach Deutschland schon 1909 und 1913 den Krieg gegen Rußland gewollt habe. Sie bestreitet diese Behauptung mit ausführlichen Angaben und sagt, daß Michel­fon 1910 wegen seiner Mitwirkung in Spionageangelegen. heiten auf deutschen Wunsch abberufen worden sei.