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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 91.

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Tokales.

Sonntag, den 19. April 1891.

8. Jahrg.

Auf den unehrlichen Hausdiener hackt dann Alles ein, ohne die der den Hell- See mit einigen kleineren, bei Biesenthal liegenden Ursachen der Unehrlichkeit zu prüfen, aber wie wird dann nur Seen verbindet. Dieses Fließ hat aber ein so starkes Gefälle, die Ehrlichkeit behandelt? daß es, zumal es zwischen Waldbergen hinströmt, durchaus Im Lokal- Anzeiger" veröffentlicht ein Hausbesitzer einen Nothschrei über die Zustände in der Greifswalderstraße und in eine Quantität Olivenöl an ein Delikateßgeschäft abzuliefern, denkt man unwillkürlich, wenn man es ansteht, müssen Forellen Am 3. d. M. hatte der Hausdiener der Firma B. u. Ko. den Eindruck eines Gebirgsbaches macht. In dem Wasser, der umliegenden Gegend, weil die Herren Hausbesitzer durch das wofür er den Betrag einer Rechnung von 16 M. einzufassiren leben können. In der That find vor einigen Jahren nabebei in der Danzigerstraße belegene Asyl für Obdachlose arg hatte. Diese Summe wurde ihm in Rollen, welche Zehnpfennig- Bachforellen hineingefeßt, und es scheint, daß fie gut belästigt werden. Der Herr Hauswirth verlangt, daß mindestens stücke enthielten, gezahlt. Da der Hausdiener Abends nicht mehr gedeihen. Mehrere bekamen wir zu sehen, der Versuch aber, noch einige Asyle in anderen Gegenden der Stadt, Halleschen ins Geschäft zurückkehrte, so behielt er das Gelb bis zum anderen eine Anzahl von ihnen mittelst ins Wasser gesetzter Reufen zu Thor, Potsdamer oder Schlesischen Thor erbaut werden möchten Tage bei sich; wollte aber, um nicht soviel Kleingeld mit sich fangen, mißlang uns. Die liebenswürdige Müllerin brauchte den und daß dem Magistrat und den Stadverordneten diesbezügliche herumzutragen, die Rollen in bequemiere Münzsorten umwechseln. Fischkessel für uns nicht ans Feuer zu rücken, die Eierkuchen­Verschläge gemacht werden müßten. Auf den ersten Blick wird hierbei stellte sich heraus, daß sich unter den Zehnpfennigstücken Pfanne genügte. Als ich am Hellmühlenfließ entlang durch das Jeder ausrufen: das ist einmal ein humaner Hauswirth!" Aber 800 Mark in Gold( Behnmarkstücke) befanden, die ihm nach enge Thal ging, sah ich doch schon etwas von Frühlingsblüthen: nur gemach! Der Pferdesuß kommt gleich hinten nach. Nicht seiner Meinung von der Firma gezahlt sein mußten. Er ging außer einigen unscheinbaren Blumen war es die reizende blaue Humanität veranlaßt unseren biederen Hausbefizer aus der Greifswalderstraße zu seinem Herzenserguß in dem Lokal- Anzeiger". Tags darauf zu der betreffenden Firma und lieferte die 800 m. Anemone oder Leberblume, die an vielen Stellen in Menge die Greifswalderstraße zu seinem Herzenserguß in dem ,, Lokal- Anzeiger" ab, natürlich in der unter diesen Umständen gewiß erklärlichen steilen Abhänge zierte, je näher dem Wasser, um so voller und Der Grund hierzu ist ein ganz anderer, das sagt der Herr in Voraussetzung, eine Belohnung zu erhalten. Dieselbe wurde ihm üppiger blühend. Auch allerhand Thierleben war zu spüren. feinen Zeilen ganz unverblümt. denn auch zu Theil und zwar in Gestalt eines 3 weimart- Von den Zweigen erkfangen die Stimmchen der Meisen, aus stück 3! So wird heutzutage die Ehrlichkeit der Hausdiener einiger Entfernung ließ sich das Gurren der Ringeltaube ver nehmen. Eichkäßchen liefen auf und ab an den Buchenstämmen, ein Reh, von mir ausgescheucht, sprang durch die Gebüsche da­von. Oben aber über dem Thal, emfing mich, nachdem ich wies der emporgeklettert war, eisiger Wind. Feld und Heide lagen öde und kahl da, die Landschaft machte noch einen ganz winter­lichen Eindruck. Ein Blinder aber würde das nicht geglaubt haben: so überzeugt, so zuverlässig, so rückhaltslos erklang der er Jubel der Lerchen. Der Frühling schwebte doch in der Luft

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belohnt!

schon,

Gerichts- Beitung.

Der Hausbesitzer sieht sich nämlich in seiner beschaulichen, Miethszins einstreichenden und steigernden Ruhe allabendlich und allmorgendlich gestört durch die vorbeiftrömenden Leute, welche zu und von dem Asyl kommen. Er fürchtete nebenbei auch, daß In Betreff der schaudervollen Geschichte aus Carow dies auf die Bourgeoisphilister in erster Reihe ebenfalls bei Französisch- Buchholz , welche ein hiesiger Berichterstatter den ruheftörend" und dann natürlich, und das ist wohl Zeitungen übersandt hat, wird uns von einem anderen Reporter auch die Hauptsache, auf den Miethszins schädlich" mitgetheilt, daß die sensationell klingende Affäre in unerhörter einwirken dürfte. Daher befürwortete lediglich aus Weise aufgebauscht" worden sei. Der Lehtere schreibt uns: dem Grunde, daß der Schwarm der Obdachsuchenden von seiner Der Reſtaurateur Thiemann war nach seiner Entlaffung aus Gegend abgelenkt werde resp. vermindert werde, diese von unserer der Edel'schen Frrenanstalt keineswegs von den Seinigen in Ge­Seite schon oft genug als dringend nothwendig hingestellte Ver- fangenschaft gehalten worden, sondern konnte noch bis Anfang mehrung der Asyle. Wie nothwendig eine solche Vermehrung ist, März frei umhergehen, wurde täglich spazieren geführt und fuhr geht auch aus dem hausbesitzerlich- lokal- anzeigerlichen Nothschrei" den Winter hindurch fast täglich im Schlitten aus. Nur Nachts hervor, es wird dort erwähnt, daß die Obdachsuchenden bis in verweilte der Krante in der" Belle", welche aus einem fünf die Nacht hinein in den umliegenden Straßen umherschwärmen. Meter im Quadrat messenden Zimmer im Altentheilhause" Nun dies sind doch jedenfalls diejenigen der Einlaß begehrenden, besteht. In einem daranstoßenden Raume, durch eine offen­welche nicht mehr Einlaß gefunden haben. stehende Thür mit dem Zimmer des Kranken verbunden, völkerungsklassen gegen einander stand Genosse Max Baginsti Unter der Anklage der Aufreizung verschiedener Be­Am Morgen! heißt es dann in dem Artikel weiter schlief stets Jemand, um die Wünsche desselben entgegen gestern vor der zweiten Straffammer des Landgerichts II. Am ist die Greifswalderstraße voller Menschen, als wenn die zu nehmen. Ende vorigen Monats hatte der Ortsvorsteher 4. November 1890 fand in der Gosebrauerei zu Charlottenburg Bienen schwärmen; oft zu Bieren nebeneinander gehen die Herr K. bereits beim Amt die Ueberführung des T. nach der eine öffentliche Volksversammlung statt, in der Baginski einen Patrone auf dem Trottoir und dieses ist für die Anwohner Kreis Jrrenanstalt in Eberswalde beantragt; doch unter Vortrag über Sozialdemokratie und Anarchismus hielt. Ver­belästigend. blieb dieselbe, da der behandelnde Arzt, Herr Dr. Groebel schiedene Aeußerungen, die Baginsti in seinem Vortrag gethan Also die Patrone", ein schöner Ausdruck für die Aermsten aus Französisch- Buchholz , welcher die Woche 3 bis 4 mal bei dem hat, gaben die Unterlage für die Auflage. Unter anderem ſoll Der Arinen sollen wohl nicht einmal Morgens das Asyl, durch die irrsinnigen T. erschien, dem Wunsche der Gattin desselben nach- Baginsti sich dahin geäußert haben, daß die Thätigkeit der Unter­Straße gehend, verlassen! Sollen sie vielleicht durch die Luft fliegen? gebend, in Berücksichtigung der thatsächlich vorzüglichen Benehmer schädlich resp. überflüssig zu werden beginne; daß die An wen sich die Herren Hausbesitzer zu wenden haben, von wo sie handlung des Kranken, die Internirung in einer Anstalt nicht Bourgeoisie nicht die Nase rümpfen brauche, wenn etwa die Sozial­auf Vertretung ihrer Interessen hoffen dürfen, das hat der Lokal- für nothwendig erachtete. Seit Anfang März hatte sich der Bu- demokratie die Revolution anstreben würde, da sie ihre Existenz auch Anze iger" gleich heraus. An die städtischen Behörden mögen sich stand des Kranken wesentlich verschlimmert, T. verfiel öfters in die Hausbesitzer wenden. Nun, der Lokal- Anzeiger" muß ja am Tobsuchts- und Krampfanfälle und durfte auf ärztliche Vorschrift dorf, Kammerer und Genossen hoch achte, ihre Taktik aber nicht nur der Revolution danken; ferner, daß er den Charakter der Reins­Besten wissen, an welche Stellen er seine Schützlinge zu veriveisen nuninehr nicht mehr das Zimmer verlassen. Das Lettere war hat. Uns ist noch sehr wohl aus dem eben erst verflossenen jedoch stets geheizt und wurde penibel sauber gehalten; da der für richtig halte. Die Revolution könne überhaupt nicht ge= macht werden, Winter erinnerlich der große Ausspruch des Stadt- Oberhauptes, Stranke Unfug init den Federbetten vielmehr sie sei eine Folge der er hatte dieselben in die wenn ökonomischen Entwickelung; des Herrn von Fordkenbeck, welcher unter dem Jubel der soge- glühende Ofenröhre gesteckt fich über die nannten oder vielmehr der sich so nennenden freisinnigen" letzten Beit Strohsack und Decke gegeben. Die Kleidung, welche wolle, so hätte man auch volle Gelegenheit dazu, wenn man die getrieben, so wurde ihm in der Thaten eines Reinsdorf, Stammerer 2c. aber sittlich entrüsten Stadtverordneten Mehrheit dem ganzen Lande verkündete, es T. in Tobsuchtsanfällen sich selbst vom Leibe gerissen, wurde stets Geschichte der Machthaber verfolge. herrsche kein Nothstand ob; auch eine Vermehrung der Asyle für erneuert, ebenso war dies mit den zerschlagenen Fenstern der Fall, Aeußerungen, welche durch die Beweisaufnahme festgestellt und Geschichte der Machthaber verfolge. In dieser und anderen Obdachlose sei nicht nöthig, da das jetzige vollständig ausreiche, doch dauerte deren Erneuerung manchmal einen halben Tag, da auch im Allgemeinen von dem Angeklagten nicht bestritten wer­fo gab er unserem Genossen Singer damals auf deffen Aus der Glaser Dorf Carom besitzt einen solchen nicht erst von den, soll der Thatbestand des§ 130 vorliegen. führungen zur Antwort. Hier freilich liegt ja die Sache doch auswärts geholt werden mußte. Der Kranke wurde täglich mehr anwalt hält die Anklage im vollem Umfange aufrecht. Die An­etwas anders, es handelt sich hier nicht um einen Nothstand fach gereinigt, die früheren Freunde des Z. besuchten den Frr­unter der arbeitenden Bevölkerung Berlins , sondern lum einen finnigen sehr oft, natürlich aber konnte der Zutritt nicht Jeder- lung sei nicht in Abrede zu stellen, ebensowenig wie die auf­wesenheit der verschiedenen Bevölkerungsklaffen in der Versamm­folchen unter den armen, gequälten, unter der Last ihrer schweißmann gestattet werden. triefenden Arbeit schier erdrückt werdenden Hausbesitzer und da Von ärztlicher Seite werden einem hiesigen Blatte noch tragt 4 Wochen Gefängniß. reizende Natur der gefallenen Worte zu bestreiten sei. Er bean­folgende Thatsachen mitgetheilt:

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Der Staats­

ja, Bauer, das ist etwas ganz anderes. Hoffen wir also, daß die armen belästigten Herren Haus- Der Gastwirth Th. aus Garow leidet feit einigen Jahren an nächst darauf hin, daß die Aeußerungen, die der Angeklagte in Der Vertheidiger Rechtsanwalt Wolfgang Heine weist zu­besitzer von den Patronen" bald befreit werden. Mittel und Gehirnerweichung, einer in absehbarer Zeit zur Auflösung Wege werden sich ja wohl finden lassen, wohl auch andere, als führenden Krankheit, und zwar befindet er sich im letzten Stadium Bezug auf die Herrscherhäuser gethan habe, eine Anklage

den

für die Unterkunft genüge das dazu beſtimmte Zimmer, wenn noch einige Bedingungen erfüllt würden: Erfaz einer gerade zerbrochenen Fensterscheibe, Sicherung des Fensters durch ein Drahtgitter von innen und Heizung. Von der Ausführung dieser Anordnungen hat sich späterhin der Arzt überzeugt.

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Der Gerichtshof hält nicht für erwiesen, daß an eine Gefährdung des öffentlichen Friedens, wenn auch nur in fernerer Zeit, durch die Rede des Angeklagten gedacht werden könne, er habe vielmehr vielfach von der Gewalt abgerathen; daß einzelne Worte schlecht gewählt sind, könne zu keiner Verurtheilung führen. Es wird auf fostenlose Freisprechung erkannt.

die vorgeschlagenen, noch einige Afyle zu bauen. Dergleichen derselben. Aus letzterem Grunde und wegen der Ungefährlichkeit Diese Anklage sei jedoch zurückgezogen worden. wegen Majestätsbeleidigung zur Folge gehabt haben. koftet Geld und das Geld des Stadtfäckels kann zu weit noth- des Kranken nahm Frau Th. denselben im Herbst vorigen Jahres wendigeren Dingen benutzt werden, als für solche" Patrone", aus einer Anstalt nach Hause zurück. Im Winter, sah man es nun aber in der vorliegenden Anklage der Herr Staats­weiß man doch noch gar nicht, welche Feststraßen und welche Kranken öfters auf der Straße umhergehen. Als er in der letzten anwalt das, was nach seiner( des Staatsanwalts) Meinung mit Festessen uns der kommende Sommer bringen fann. Strafe muß sein! In unserem benachbarten Mariendorf mußte, entstanden allerlei thörichte Redereien, und, um diesen Anreizung aufgefaßt habe, so lasse sich hierüber eigentlich gar Beit etwas unruhig wurde und im Zimmer gehalten werden jenen Aeußerungen der Angeklagte habe sagen wollen, als herrscht Heulen und Wehklagen! Wie nämlich überall, wo sechs entgegen zu treten, fragte Frau Th. am 23. März d. I. einen nicht disputiren. Wenn das Gericht wegen der zitirten Neuße­Menschen beisammen wohnen, auch sofort ein Krieger- Verein ge- Arzt, ob sie bei ihren Einrichtungen ihren Mann zu Hause be- rungen zu einem Schuldig" komme, so sei der berühmte alte bildet wird, so besteht auch in dem weltverlorenen Mariendorf halten dürfe. Der Arzt erklärte, man könne nach den gesetzlichen Erregung noch ein Segen gegen den jezigen§ 130. Dieser alte preußische Paragraph vom Haß und von der Verachtungs­feit dem Jahre 1889 ein Verein ehemaliger Militärs". Diesem Bestimmungen den Kranken gegen feinen Willen nicht nach einer Baragraph sei in das Reichs- Strafgefeßbuch nicht aufgenommen ist nun durch Verfügung des dortigen Amits- Vorstehers die poli- Anstalt bringen, wenn er nicht gemeingefährlich sei, und wenn Paragraph sei in das Reichs- Strafgesetzbuch nicht aufgenommen dorf! Fragst Du, lieber Leser, nach der Ursache des Schreck­alte Paragraph wäre hier, bei der von sämmtlichen Zeugen zeiliche Bestätigung entzogen worden! Wehe Dir, armes Marien- für ihn genügend gesorgt werde. Ersteres sei nicht der Fall, und worden, weil der Gesetzgeber die Aeußerung der freien Meinung nicht in solchem Maße habe einschränken wollen, und selbst jener lichen, so antwortet Dir darauf das Teltower Kreisblatt": " Nach allgemeiner Annahme hängt die polizeiliche Maßregel bekundeten außerordentlichen Ruhe des Redners und seiner Aus­mit dem Eindringen sozialdemokratischer Elemente in den Verein führungen noch nicht einmal anwendbar gewesen. Er beantrage zusammen, deren zersetzender Einfluß in letzter Zeit bei verschie Freisprechung. denen Gelegenheiten auch öffentlich zu Tage getreten ist. So hat Daß ein Geistestranter sich entkleidet, Stroh von seinem der Verein zufolge Majoritätsbeschlusses in diesem Jahre von Lager ißt, Lähmungserscheinungen zeigt( Rheumatismus" des einer Feier des Kaifersgeburtstages Abstand genommen, auch Berichterstatters), liegt in der Natur der Krankheit." feine Versammlungen nach wie vor in dem Blocksdorf'schen Lokale abgehalten, trotzdem hier in letzter Zeit mehrere sozialdemokratische doch Frühling wird, Wenn die Lerchen nicht unaufhörlich versicherten, daß es Versammlungen stattgefunden haben. Ein einflußreiches Mitglied doch Frühling wird, man würde es kaum glauben. So wenig des Vereins hat sich auch mehrfach als Vertrauensmann bei der ist von ihm draußen zu bemerken. Von einiger Wirkung ist ja Ueberwachung von Tellersammlungen in derartigen Berfamm- trotz der falten Luft. Er hat die Blüthenkäten im Gezweige der gerichts I zu verantworten. Der Angeklagte fuhr am 31. Oftober Wegen fahrlässiger Tödtung hatte sich der Landwirth freilich der Sonnenschein der Morgen und Vormittagsstunden Aug. Strenge vor der III. Straffammer hiesigen Land­lungen beinertlich gemacht." Strafe verhängt werden und der Herr Amtsvorsteher von Marien- Sträuchlein schon in ein dünnes, schleierartiges Frühlingsgewand Grimmstraße. Gs herrschte gerade ein starker Nebel und man Für solche Frevelthaten mußte freilich eine exemplarische Weiden und Pappeln hervorgelockt, er hat einige vorwitzige gerichts I zu verantworten. Der Angeklagte fuhr am 31. Oftober vorigen Jahres mit einem unbeladenen Kohlenvagen durch die dorf konnte den Verein wahrlich nicht schwerer treffen, als durch gekleidet. Auch auf dem Boden breitet sich hie und da schon konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Plöglich merkten die Die Entziehung der polizeilichen Bestätigung, wodurch demselben etwas junges Blattiverk aus, und aus den Gartenbeeten brechen Mitfahrer, daß der Wagen über ein Hinderniß, ging und der bas ebenslicht so gut wie ausgeblasen ist, indem ihm alle jene bie kräftigen Schosse von allerhand Staudengewächsen hervor, zahlreichen den Kriegervereinen eingeräumten besonderen Vor- halbgrün und purpurn. Das ist aber auch Alles. Wenn der Apri Aufſchrei von Personen zeigte an, daß sich ein Unglück ereignet Torbe, é: 9 bas Recht, uniformirt zu erscheinen, vie Leichen ver- uns die Baumblüthe bringen soll, muß er noch sehr sein Wesen pui haben müſſe. So war es denn auch. Der Grünframwaaren storbener Mitglieder mit militärischen Gebräuchen zur Gruft au Tr. in der Nat.- 3tg." Um zu sehen, wie es draußen stände, unternahm ich so plaudert Boden. Man mußte den Verunglückten sofort nach dem Kranken­Händler Westphal war überfahren worden und lag stöhnend am geleiten, bewaffnet eine Versammlung abzuhalten und dergleichen am legten Sonnabend mit einer kleinen mehr entzogen werden. Was ist ein Kriegerverein ohne diese Gesellschaft einen Ausflug nach Bernau und von dort durch die hause schaffen und hier stellte sich ein Bruch des Oberschenkels und ein komplizirter Unterschenkelbruch heraus, an welchen Ver­Vorrechte? Ein Schemen! Gin Nichts! Armes Mariendorf : Zadeburger Haide nach ber Hellmühle." Gg fah draußen noch letzungen der Berunglückte am 3. November gestorben ist. Der Der Verein geht gleichzeitig auch recht öde aus. Die Wintersaat war noch so klein, daß sie dem Unglücksfall wurde dem Angeklagten zur Last gelegt, indem man rechtigung verluftig, eine Fahne zu führen! Und das haben anbe kaum einen grünen Schimmer verlieh.. Auf den Feldern ihm vorwarf, daß er in zu schneller Gangart gefahren sei und alles die Sozialdemokraten verschuldet! Nun, da werden die- trieben sich Gesellschaften von Krähen umber, die um diese Jahres­ſelben auch wohl Ersatz schaffen müssen für das Berlorene. Und zeit fleißig Ausschau halten nach den bei ihnen so sehr beliebten nicht die genügende Aufmerksamkeit habe walten lassen. Dem Da wird der Verein zunächst wohl die Fahne wechseln! blutjungen Häschen. Im kahlen Gezweige der Chauffeebäume Bertheidiger Rechtsanwalt Greschke gelang es aber durch saßen viele Goldammern, verhielten sich aber still. In den Vorführung mehrerer Entlastungszeugen, den Gerichtshof davon Die Unredlichkeit der Hausdiener soll bekanntlich nach Bauerngärten von Ladeburg standen die Schneeglöckchen, deren zu überzeugen, daß nicht der Angeklagte, sondern der undurch­einer Behauptung, welche ein Staatsanwalt in öffentlicher Beit schon vorbei sein müßte, noch in voller Blüthe. Noch ein dringliche Nebel die alleinige Schuld an dem bedauerlichen Gerichtsverhandlung aufstellte, in ganz erschreckend zahlreichen Beilchen war zu sehen. Die Wasserlachen auf der Straße waren Unglücksfall trage und es erfolgte deshalb die Freisprechung des Fällen vorkommen. Wir haben bereits dieser Behauptung wider noch gegen Mittag mit Eis überzogen. In der Haide war es Angeklagten.

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sprochen, weil wir der Meinung sind, daß ein großer, vielleicht sehr still. Nur ab und zu ließ sich das sonderbare Versuchte Nöthigung in mehreren Fällen, verbunden mit der größte Theil aller Eigenthumsvergehen ein ganz naturgemäßes weitschallende Gelächter des Grünspechtes vernehmen. Bom Beleidigung und versuchtem Betrug führte gestern das Schneider­und nothwendiges Produkt unserer modernen wirthschaftlichen Frühling war nichts zu fehen. Baumwipfel wie Wald- meister Anton Wächter'sche Ehepaar vor die dritte Straf­Verhältnisse sind. Indessen, man braucht nicht einmal immer in boden, alles erschien noch winterlich fahl. Auf dem kammer des Landgerichts I. Im Dezember 1889 hatte der Fähn­die Tiefen des Zusammenhanges sittlicher Erscheinungen und Waldboden dort wächst freilich auch im Sommer nicht viel, weil drich Warnstedt sich nach Berlin begeben, um hier das Offizier­wirthschaftlicher Ursachen einzusteigen, um Erklärungen für die die Ladeburger Bauern, denen das Holz gehört, den ganzen examen zu machen. Er miethete sich als Chambregarnist bei den modernen Eigenthumsvergehen zu finden. Die Stellungen der Nadelabfall sorgfältig zu Streu wegharken. Dadurch verarmt der Angeklagten ein. Als er am 1. Februar seine Rechnung erhielt, Hausdiener sind die am schlechtest bezahlten, namentlich in den Boden so sehr, daß er auch keine ordentlichen Bäume mehr, fam er mit Wächter wegen angeblich zu viel berechneter Posten großen Städten, weil sie oftmals teine besondere Fachkenntnisse sondern nur schwammiges und murfsiges" Holz trägt. Bei der in Differenzen. Der Wortwechsel ging sogar zu Thätlichkeiten ober Borbildung erfordern. Troß dieser geringen Bezahlung ist Hellmühle waren schon eher Spuren des Frühlings zu erwarten, über. als der Fähndrich ausziehen wollte, wozu der Vermiether die Hausdienerstellung eine Vertrauensstellung und wie wird weil dort Laubholz und fließendes Wasser ist. Die Hellmühle demselben ohne vorherige Kündigung das Recht absprach. aun ein solcher Mann gewöhnlich behandelt? Jeder Kommis, liegt aber recht einsam am ansehnlichen Hell- See in einer Gegend, Wie Wächter behauptet, hat der Fähndrich ihm mit der Spize jeder höhere Angestellte des betreffenden Geschäfts glaubt an den die von hohem landschaftlichen Reiz ist. Vom Hell- See strömt feines Stiefels zweimal so derb gegen das Schienbein gestoßen, Sausdiener ſeinen Herger und seine schlechte Laune auslassen ein Fließ zum großen Theil durch enges Thal zwischen steil ab- daß eine bis auf den Knochen reichende Wunde entstand. at können. Wäre es ein Wunder, wenn ein so mißhandelter fallenden Waldbergen nach der Gegend von Biesenthal zu. Es Der Fähndrich behauptet dagegen, daß die Verlegung, wenn eine Mensch schließlich in seinem Rechtsbewußtsein Schiffbruch leidet? ist eigentlich kein ſelbſtändiges Gewässer, sondern ein Wasserlauf, solche stattgefunden, seinerseite nicht beabsichtigt gewesen sei. Da