Einzelbild herunterladen
 
  

$

Die Konservativen erwarten nämlich, daß Michaelis nach| pflichten sich, keine Bündnisse gegeneinander zu schließen und 120 Schuß auf ihn ab. Der Transporter, Ser nur 3,7-3entimeter­dem Willen des Kaisers in einer Richtung regieren wird, die eine Wehrmacht nur in dem Umfang zu unterhalten, in dem jener schnurstracks entgegengesezt ist, in der Beth- sie zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung nötig ist." mann drei Jahre lang nach dem Willen des Kaisers regiert hat. Woher die Zuversicht zu solchem Umschwung? Warum soll Michaelis tabu sein, während Bethmann vogelfrei war?

Warum soll Michaelis nicht eines Tages auf ähnliche Weise verschwinden können wie Bethmann?

Belgien   einseitig solche Verpflichtungen aufzuerlegen, ist unmöglich, und wenn man es tun will, darf man nicht sagen, daß man Belgiens   Selbständigkeit wiederherstellen wolle, ohne sich dem verdienten Vorwurf der Unaufrichtigkeit auszusetzen.

Stockholm  .

Geschüße hatte, nahm den Kampf auf und zwang das Untersee­boot zu tauchen und die Flucht zu ergreifen. Zipei Mann der Besabung des Transporters wurden verlegt. Unsere Kanonen­Dünamünde und fuhren ab, indem sie Schiffe und alles schwim­boote und Torpedoboote blieben bis zum legten Augenblick in mende Material der Festung und des Hafens Riga   davonführten. Außer mehreren Unterseebooten wurde im Golf von Riga   kein feindliches Schiff entdeckt. Unsere Seestreitkräfte schützen den Golf und sind bereit, gegen den Feind zu kämpfen.

Lenin   in Rußland  ?

Bethmann war acht Jahre lang Kanzler. Als er ins Banken geriet, beauftragte der Kaiser den Kronprinzen zu ergründen, ob Bethmann noch in vollem Maße das Vertrauen Henderson gibt Stockholm   nicht auf. Dem Ukrainischen Bureau wird berichtet: Entgegen den phan des Reichstags befize. Der Kronprinz bat die Frak­tastischen Gerüchten der letzten Tage, denen zufolge Lenin sich augen­tionsführer zu sich, und es stellte sich heraus, daß nur Herr Amsterdam  , 7. September. Wie das Algemeen Handels- blicklich in der Schweiz   aufhalten soll, steht es nunmehr unwei v. Payer, der Vertreter der Volkspartei, das Bleiben des blad" aus London   berichtet, fagte Henderson auf dem Ge- gerlich fest, daß sich der Führer der Marimalisten noch immer Kanzlers entschieden wünschte. Darauf wurde das Abschieds- werkschaftskongreß noch, daß diejenigen, die glaubten, Stock- in Rußland befindet. Er steht in enger und beständiger Ber­gesuch genehmigt. Es war ein halbparlamentarischer Regie- holm sei tot, vielleicht in einigen Stunden erfahren bindung mit der Redaktion des Marimalistenblattes Pravda", in rungssturz, an dem aus entgegengesetzten Gründen natür- würden, daß die parlamentarische Kommission und die Leitung dem er noch soeben, unter dem Pseudonym Iljin", einen Artikel lich die konservative Partei mit der sozialdemokrati- der Arbeiterpartei einen ernsten Schritt getan zum Abdruck bringen ließ. schen erfolgreich zusammenwirkte.

-

-

Bethmann, an dessen Sturz die Konservativen mit allen Mitteln arbeiteten nicht nur mit parlamentarischen, son­dern auch mit perfiden, stand jahrelang zum Kaifer in einem engen Vertrauensverhältnis. Daß der Kaiser im gleichen Verhältnis auch zu dem jezigen Kanzler steht, fann die konservative Presse kaum behaupten. Sie weiß gewiß so gut wie wir, daß aus Gründen, die hier nicht wiedererzählt zu werden brauchen bei der Neubesetzung des Kanzler­postens Schwierigkeiten entstanden und daß der Kaiser, drei Stunder, bevor er die Ernennung vollzog, an Herrn Dr. Michaelis überhaupt noch gar nicht gedacht hatte. Wie kann da die konservative Presse dem Volk einreden wollen, der Reichstag   würde sich gegen den Willen des Kaisers auflehnen ,. falls er sich erlauben sollte, die Politik des Kanzlers zu miß­billigen? Möglicherweise wer kann es heute wissen?- würde der Kaiser über diese Mißbilligung außerordentlich er­freut jein und sie mit Vergnügen dazu benußen, einen er­kannten Irrtum zu korrigieren!?

Als die Fraktionsvertreter zum Kronprinzen berufen wurden, hatten sie wohl das Recht zu sagen, ob ihnen Herr v. Bethmann passe oder nicht. Die Konservativen haben dieses Recht nicht nur anerkannt, sondern sogar von ihm mit Wollust Gebrauch gemacht. Wo steht geschrieben, daß die Fraktionen mit der Wiederholung eines solchen Urteils bis zu einer neuen Berufung zum Kronprinzen warten müssen, und daß es ihnen verboten sei, sie in einer Sigung des Reichstag& zu vollziehen, was doch an sich das Gegebene und Natürlichste ist? Wenn aber dieser Fall eintritt, warum soll wieder im entscheidenden Augenblick irgend ein Herr v. Müller Berater des Kaisers sein müssen und nicht der Präsident des Reichs­tags? Das wollen wir euch sagen, liebe Freunde! Einzig und allein darum, weil die Konservativen in der Um gebung des Kaisers sehr zahlreich sind, während sie im Reichstag eine verschwindende Minderheit bilden, weil also nach dem bisherigen" System eine gewisse Aussicht besteht, einen Konservativen als Reichskanzler zu bekommen, nach dem parlamentarischen aber gar keine!!

=

Alle Deklamationen der Konservativen stehen zu allbe­fannten Tatsachen und vor allem zu ihren eigenen Laten in schreiendem Widerspruch. Sind die Herren so verbohrt, daß sie diesen Widerspruch selber nicht benterfen? Spefu­fieren sie auf ein gläubiges Publikum, das keine Ahnung von dem hat, was in der Welt vorgeht? Gibt es das überhaupt noch in Deutschland  ?.

Stellen wir jest: Was der Kaiser will, ist den Konser vativen gleichgültig. Was sie selber wollen, ist ihnen dagegen höchst wichtig. Sie wollen den Kanzler Dr. Michaelis für ihre Bolitif einspannen und haben zu ihm das ihn sehr ehrende Bertrauen, daß er dazu hervorragend geeignet sei. Regiert Michaelis nach ihrem Willen, dann ist jede Opposition gegen ihn Auflehnung gegen die faiserliche Gewalt. Und wenn sich dann die Mißstimmung über das herrschende Regiment auf den Träger der Krone konzentriert, der innerlich viel leicht damit gar nichts zu tun hat, dann triumphiert die kon­

servative Parteitaftif.

Aber auch die Monarchie?

Die französische   Kabinettskrise. Die Sozialisten für Beteiligung an der Regierung. Paris  , 7. September.  ( Meldung der Agence Savas.) Die

Sammergruppe der Vereinigten Sozialisten hat eine Ent Ichließung gegen die Teilnahme von Sozialisten an der Kabinetts= bildung verworfen und eine Entschließung Renaudel für die Teilnahme an einer Regierung der natio melen Verteidigung" im Sinne träftiger Fortfü h= rung des Krieges und einer den Interessen der Arbeiter Ceffen angepakten republikanischen Politik angenommen.

Belgien  .

Der Berliner   Korrespondent des Amsterdamer katholischen Blattes Tyd" gibt seinem Blatt folgende Meldung, für deren Richtigkeit er sich verbürgt:

=

Ich fann mitteilen. daß die Kommission aus Bundesrat und

hätten, um es wieder zu belebent. Diese Er­flärung Hendersons bestätigt die Auffassung, daß neue Ent­wicklungen zu erwarten sind. Es wurde eine Versammlung der Leitung des allgemeinen Gewerkschaftsverbandes ein berufen. Nach weiteren Berichten aus Holland   hat Henderson in feiner Rede u. a. auch noch folgendes gesagt:

Da Deutschland in anderen Ländern Demokratie und Fort­schritt verhindert hat, bin ich nicht mit dem Ausspruch einver­standen, daß die deutsche Regierungsform nach dem Kriege aus schließlich Sache des deutschen   Volkes fei. Ich be­dauere demzufolge die Uneinigkeit unter den englischen Arbeitern, die sie verhindert, den deutschen   Sozialisten zu sagen, daß der Krieg nicht entschieden wird, solange die deutschen   Sozialisten nicht gänzlich mit den Personen abgerechnet haben, welche die Ber­antwortung für den Krieg tragen." Henderson erzählte dann weiter von angeblichen Plänen des deutschen   Kaisers, einen Bund der Könige zu gründen, der die vorwärtsstrebende Monarchie in allen Ländern gleichmäßig bekämpfen sollte.

Lloyd George   über Rußland. head, worin er ut. a. jagte: Es ift nuglos barüber zu streiten, bag London  , 7. September. Lloyd George   hielt eine Rede in Birken die Berichte aus Rußland   entmutigend find. Ich habe es immer für richtig gehalten, die Wahrheit und die ganze Wahr heit zu sagen. Ich habe stets angenommen, daß, wenn es zur Revolution käme, fie zur Folge haben würde, den Krieg zu verlängern. Die unvermeidliche Folge einer Revolution ist eine große Desorganisation. Ich hatte eine schnelle Wiederherstellung erwartet, aber wir müssen Geduld üben. Die russischen Führer sind sehr fähige und patriotische Männer und sehr loyal gegenüber den Verbündeten. auf dem Spiele steht, wenn Rußland   unter der Führung Ich weiß sehr gut, was der rebolutionären Regierung geschlagen wirb. Das russische   Gebiet würde ebenso wie Belgien   unter die Füße getreten werden. Die Deutichen bezeichnen bereits Riga  , Zu Hendersons Bedingung, daß die deutsche   Sozialdemo- ein paar Stunden, nachdem sie es befest hatten, als eine fratie erst das gegenwärtige Regiment stürzen müsse, che von deutsche Stadt, und ich bin überzeugt, daß die russischen Frieden die Rede sein könne, ist kurz folgendes zu sagen: Es führer wissen, daß die demokratische Regierung in Rußland  ist gewiß richtig, daß Rückständigkeiten in einem Land Fort- und anderwärts bedroht ist. Kein Bolt wird es einem Regierungs. schritte im andern erschweren und daß insofern ein wechsel- fyftem verzeihen, wenn es das Heimatland nicht gegen einen An­feitiges Interesse der Völker am Fortschritt besteht. Das gilt griff verteidigen kann. Es ist kein geringer Teil der Glorie der übrigens nicht nur von politischer Rückständigkeit. Viel deut franzöfifchen Revolution, daß ihre Söhne bei schlechter Aus­licher läßt sich z. B. nachweisen, wie sozialpolitische rüstung, halb verhungert und zerlumpt, die Heere der Feinde Rückständigkeit eines Landes die Sozialreform im andern zurüdwarfen. Die Russen wissen sehr gut, daß, wenn die Ar­lähnit. Mit vollem Recht haben Recht haben deshalb deshalb die Ge- mee des Kaisers Petersburg nimmt, sie nicht dahin werkschaften aller Länder verlangt, daß der Länder verlangt, daß der Friedens- tommt, um eine freiheitliche Regierung zu be vertrag Bestimmungen enthalten solle, durch die alle Länder gründen. Die französischen revolutionären Führer wußten auf ein sozialpolitisches Mindestprogramm zum Schuße der es achtzehnten Jahrhundert, als der Kaiser bont Arbeiter verpflichtet werden. Aber unseres Wissens ist es nie Desterreich und der König von Preußen, einem deutschen   Arbeiter eingefallen, zu verlangen, daß der fratischen Bundesgenossen von heute, in Frankreich   einfielen, und Krieg so lange fortgeführt werden müsse, bis sie wußten ebenso gut, daß es nicht genügte, die Freiheit in Frank­Frankreich), Italien   oder Rußland   sich verpflichten, ihre reich zu proklamieren, sondern daß sie verteidigt werden mußte. Sozialpolitik auf den Stand der deutschen   zu bringen. Gerade Ich bin nicht allein in Sorge über den Einfluß, den die russischen die wirklichen und überzeugten Demokraten der Entente sollten Zustände auf die Kriegführung ausüben, sondern ich bin in Sorge, endlich gelernt haben, daß sie mit dem Bemühen, von außen daß ein Mißlingen in Rußland   der Sache der Demokratie her einen Druck auf die innere deutsche Politik auszuüben, in der ganzen Welt enormen Schaben zufügen würde. den Reaktionären in Deutschland   billige Argumente für eine demagogische Here gegen die Demokratisierung in die Hände spielen.

Die Beute von Riga  .

=

im

dieselben auto­

Eins ist eine große Ermutigung für mich: Deutschlands  Bestreben, 3 wietracht unter den Verbündeten im Westen und Often zu fäen, it mildt.

festhalten zu wollen. Der ganze Versuch Deutschlands  , in Ruß­festhalten zu wollen. Der ganze Versuch Deutschlands  , in Ruß­von englischen Machenschaften war, ist erfolglos ge­land den Eindruck zu erwecken, daß der Krieg bie Folge blieben. Sie wissen selbst, daß es eine Verleumdung und eine deutliche Univahrheit ist. Der Krieg begann im Osten, nicht im

Warum füidte Deutschland   nicht bor Monaten in Rußland  ein? Tafachlich tat es das wohl, aber nicht mit Armeen, sondern mit Agenten. Bataillone, von ihnen verbreiteten sich über des großen Erfolges von Riga  . In den weiten Wäldern und und daß gegen die Bundesgenoffen zu säen, und wenn jese Berlin  , 8. September. Immer mehr steigert sich die Beute bas Land. Warum? uum in ganz Rußland   Mißtrauen, Argwohn Sümpfen steden noch russische   Truppen, denen die Rüdmarsch ab- Deutschland   mit Kanonen in Rußland   einrücht, so geschieht das, geschnitten wurde. Aber wenn auch die Gefangenenzahl gemessen weil es weiß, daß seine anderen Methoden mißglüdi an dem strategischen Gewinn verhältnismäßig gering find. bleiben sollte, so erkauften die Russen dies doch nur, indem sie den Parteien tein Unterschied in der Entschlossen. Auf der großen Konferenz in Moskau   bestand bei alles liegen ließen und durch völlige Auflösung der geschla- heit, womit die Männer aller Richtungen erklärtent, an der genen Armee. Die Rüdzugsstraßen, vor allem die große Landstraße Sache der Verbündeten und den Vertragspflichten Rußlands   treu Riga  - Wenden, ist geradezu überfät mit Unmengen umgeworfener und steckengebliebener Fahrzeuge, Panzerautos und Bagagen. Tote Pferde, Waffen und Ausrüstungsstücke aller Art liegen massen haft auf den Straßen und Sumpfpfaden. Die Wälder stecken noch voll Material. Verpflegungstolonnen und 3üge, De pots, Magazine und Pionierparts fielen in deutsche Hand. Munition, die nicht mehr gesprengt werden konnte, Westen. Rußland   wurde hineingezogen, weil es sich zum Vor­blieb massenhaft zurück. Weiterhin tausenderlei, Kriegsgerät aller kämpfer der Sache Serbiens   machte, Frankreich   wurde hineinge­Art, u. a. auch zahllose Feldküchen. In Riga   wurde u. a. 3ogen, weil es durch einen bindenden Vertrag verpflichtet war, ein völlig erhaltener Pionierpark erbeutet. Auch die Belgien   kam dazu, weil es auf dem geraden Weg nach Frankreich  Geschübeute ist wesentlich größer als zuerst ange- lag und England nahan an dem Kriege teil, weil es sein Wort gegeben hatte, Belgien   zu schüßen. Rußland   war der erste it Rampf und nicht der lezte, und die Führer der russischen Dems­fratie wußten, daß, wenn Rußland   im Jahre 1914 eine Demo­fratie gewesen wäre, es ebensowenig zugegeben haben würde, daß ein kleines Land durch eine Kombination militärischer Autokratien zertreten wurde.

nommen.

In Dünamünde wurden von einem Regi­ment 40 größtenteils schwere Geschütze ge nommen und zwar neun 7,5-3entimeter-, neun 10-3entimeter-, zehn 15-3entimeter, zwei 20-3entimeter-, zwei, 21- Zentimeter-, vier 30,5-3entimeter-, vier 32-3entimeter- Geschüße.

In Riga   herrscht bereits wieder das gewohnte Leben, nur daß die Stadt noch immer wie trunken vom Jubel über den Einzug der Gleichviel, die Tatsache ist, daß die Maschinerie in Rußland  Deutschen   ist. In der gleichen Stimmung ist die Truppe, die vom zusammengebrochen ist, und Kerenski   und feine Kollegen stehen Führer bis zum letzten Mann einhellig bis ins Innerste von dem vor der furchtbaren Aufgabe, die Mißwirtschaft von Jahrhunderten Gefühl der Ueberlegenheit über die Russen erfüllt ist. Der mora- wieder gut zu machen, und das unter dem Feuer der deutschen  Tische Gewinn der Eroberung von Riga   ist fast noch größer Kanonen. Ich glaube, daß die russischen Minister ihrer Aufgabe als der strategische und materielle. gewachsen sind. Was England tum kann, um Rußland   zu helfen, feine Kraft wieder zu beleben, werden wir alle gern tun.

Reichstag  , welche die Antwort auf die päpstliche Note vorbereitet, Russische   Darstellung der Kriegslage in Riga  .

Lloyd George   fuhr fort: Wenn dunkle Wolken über Rußland   hängen, so liegt Sonnenschein auf den Fahnen der einen Vorschlag besprochen hat, Belgien   in seiner vollkomme= Angebliche Beherrschung des Meerbusens. Verbündeten auf den anderen Kriegsschaupläßen. Lloyd George  nen Selbständigkeit wieder herzustellen, und daß eine Kopenhagen  , 7. September. Ein Petersburger Telegramm feierte dann die angeblichen Triumphe der Italiener, den Wider­Emigung darüber erzielt wurde. In der Antwortnote soll im besagt, der Regierungskommissar bei dem Nordheere stand den Rumänen und die Siege" der Alliierten an der West­Anschluß an frühere Erklärungen festgestellt werden, daß Deutsch   Weitinsky berichtet, daß die russischen Truppen trot schwerer front. Zum Schluß wies Lloyd George   auf die bevorstehende land aus der Art des Verteidigungskriegs, den es führt, Verluste gu'ten Mutes und nur darum zurückgegangen feien, ilfe Amerikas   hin, das noch niemals besiegt worden sei feinen Grundsaß macht, die Hand dauernd auf Belgien   weil ihne Artillerie von der deutschen   vollständig aum und bat seine Zuhörer, guten Muts zu sein und durchzuhalten. zu legen, falls von der anderen Seite garantiert wird, daß Belgien   fein Sonderabkommen über seine Schweigen gebracht worden wäre. Es sind Maßregeln ge­Selbständigkeit mit einer oder mehreren Ententemächten troffen, den Durchbruch durch die Front zu lokalisieren ichließt. Weiterhin soll Belgien   nur eine Wehrmacht gelassen und Stellungen auf einer neuen sicheren Linic einzunehmen, die werden, die zur Aufrechterhaltung seiner inneren Ordnung nötig ist, sich wahrscheinlich von Friedrichstadt   nach einem Punkte am riga­und es soll ihm das Recht der Selbstbestimmung zuerkannt werden, ischen Meerbusen zwischen Riga   und Wenden erstrecken würde. wenn auch bezüglich der sprachlichen Trennung das bereits durch Die Ereignisse bei Riga   hätten das russische Oberkommando nicht geführte Prinzip aufrechterhalten bleiben muß. Ein anderer Sab iberrascht, daher seien vorher alle Vorbereitungen für die des Entwurfs drückt die Erwartung aus, daß Deutschland   nicht Räumung des Rigaer Gebietes getroffen worden. abgeneigt wäre, finanzielle Unterstüßung bei einer Regelung zu gewähren, welche Belgiens   wirtschaftliche Wohlfahrt wieder herstellen würde, eine Wohlfahrt, an der auch Deutschland  als handeltreibender Nachbar ein Interesse hat.

Russischer Bericht vom 7. September. Westfront: In der Richtung Riga   in der Gegend von Segewald Kämpfe unserer Nach huten und der Vorhuten der feindlichen Kavallerie. Von all nur Gewehrfeuer. der übrigen Front ist nichts Bedeutsames zu melden, sonst über­

Serbische Dokumente.

beständen des serbischen Ministeriums des Aeußern werden einige Aus den bei der Befeßung Eerbiens aufgefundenen Archiv Schriftstücke veröffentlicht, die, wenn sie auch feine wesentliche Be­deutung haben, doch ganz interessante Streiflichter werfen. So berichtet der serbische Gesandte in Petersburg  , der bei der Re­gierung gut angeschriebene General Taube habe ihm 1909 gesagt, Rußland   müsse seine Armee erst neu organisieren, bis es eine seinen Traditionen entsprechende Politik treiben könne. Serbien Wir haben Grund, diese Meldung für unrichtig zu halten. müsse dem Rechnung tragen und eine günstigere Zeit abwarten. In einem streng vertraulichen Bericht des serbischen Gesandten Denn ein vollkommen selbständiger Staat schließt Bündnisse Ostsee  : Vom 29. August bis zum 5. September war der in Cetinje   wird das Ersuchen des montenegrinischen Ministerpräsi mit wem er will, und richtet seine Wehrmacht ein, wie es Feind in den Gewässern des Rigaer Golfes sehr lebhaft. Feind- denten nach Explosivstoffen, namentlich nach Handbomben, weiter ihm past. Ein Staat, der das nicht darf, ist nicht liche 3eppeline erschienen füdlich von Bernau   und warfen gegeben. In einem Refervatbericht aus London   vom 19. Oktober selbständig, es wäre denn, daß die Einschränkungen, die ihm bei Heinasch erfolglos cinige Bomben ab. Am 3. September er 1911 berichtet der serbische Gefandte Grufic von umfassenden Vor­der Friedensvertrag auferlegt, allen Vertragsteilnehmern umb beidhofsen während der Nacht drei Punkte der Küste zwischen ferbische Ministerpräsident Basitic instruiert 1912 den ferbischen schienen feindliche Unterseeboote im Golf von Riga   bereitungen für die Mobilisierung der englischen Flotte. Der auferlegt werden. Will man also, daß das selbständige Riga   und Bernau  , wobei sie etwa vierzig Geschosse verfeuerten. Gesandten in London  , auf Grey einzuwirken, daß er den Hafen Selgien feine Sonderabkommen schließt und kein stehendes Sie töteten bei dem Dorfe Kabdoti cine Frau und ein Mädchen von Durazzo   für Serbien   sichere. Der serbische Gesandte in Peters Deer unterhält, so muß man in den Friedensvertrag folgenden und verwundeten, eine Frau. Am Nachmittage griff ein deutsches burg teilt eine Aeußerung Saionows mit, wonach ein engerer Zu Saffus aufnehmen: Die vertragschließenden Staaten ver- Unterfecboot einen Transporter an und feuerte mehr als| ammenschluß der Ententemächte geplant sei.

und