aus Upepos(?)( 65 Meilen füdwestlich Mahenge) vertriebenen feind. lichen Kräfte fort. In der Nähe von Mpondas traten unsere Truppen mit dem Feinde in Gefechtsfühlung und schlugen mehrere Gegenangriffe mit schweren Berlusten für den Feind ab.

Diese hätten Deutschlands   Berhalten als neutralitätswidrig[ zeitung" richtet der Wiener Korrespondent der Frankfurter erklärt, obwohl englische Schiffe ihrerseits Rußlands   Gegner, Beitung", Hugo Ganz  , ein Wort an die deutsche   Linke", der Japan  , mit Kohlen versorgten. Man bemühte sich indeffen, er Zaghaftigkeit gegenüber der reaktionären Propaganda vor­Deutschland einzuschüchtern. Die Preffe erging sich in wirft. Hören e ure Forderungen, so fragt er, auf, die euren Drohungen. Lord Lansdowne erklärte dem deut zu sein, wenn auch ein Feind sie erhebt? Er spricht dann von Griechenland   auf Hungerration gesetzt. fchen Botschafter rund heraus, wenn Japan   fich wegen der der Behauptung, Wilson wolle die Demokratisierung, um Bern  , 9. September." Temps" meldet aus Athen  : Die Brot. angeblichen Neutralitätsverlegung Deutschlands   zum Kriege Deutschland   zu schwächen, und fährt dann fort: ration wurde in Griechenland   auf täglich 180 Gramm für den Kopfiches Ersuchen hin den Bündnis fall als gegeben an- Bilion Deutschland   wirklich nur auf den Hund bringen, wenn er gegen uns veranlaßt sehen sollte, werde England auf japani  - Ist es denn so gewiß. daß diese Behauptung richtig ist? Wi herabgesezt, während die Mindestmenge des Verbrauchs ehemals sehen. Die englische   Regierung verstieg sich sogar dazu, alle anderen Forderungen der Entente fallen 600 Gramm betrug. Die Einschränkung schädigt die Bevölkerung deutsche Dampfer, die in englischen Häfen Kohlen einnahmen, läßt und nur die einzige aufrecht erhält, daß ein in ihrer Gesundheit und Moral. Die griechischen Zeitungen bitten am Auslaufen zu verhindern und begründete dies mit dem Friedensvertrag durch die Bertretung des deutschen  dringend, die Handelsmarine zur Versorgung der Bevölke- Vorwand, daß die Neutralitätspflicht es verlange. Es war Bolles, nicht bloß durch die Autokratie" geschlossen und rung mindestens teilweise zurüdzugeben. Der Tonnengehalt der griechischen Handelsmarine beträgt heute abzüglich der voraus- nämlich englische Kohle, die von deutschen   Reedern dem gesichert werden müsse? Vielleicht hat Wilson doch ein dides gegangenen U- Boots- Verluste 490 000 Tonnen, die ausschließlich in gegen Japan   Krieg führenden Rußland   zugeführt wurde. den Händen der Entente, in erster Linie Englands, find. Die mit England- Japan   verwidelt zu werden, und da habe es bei Deutschland   sei daher in Gefahr geraten, in einen Krieg griechische öffentliche Meinung verlangt, daß Griechenland   min dem empfindlich mitberührten Rußland Anlehnung gesucht. destens der Frachtraum zur eigenen Versorgung So sei das Raisertelegramm vom 27. Oftober 1904, ent­zur Verfügung gestellt werden müsse. Athener   Blätter bemerken, sprechend den Vorschlägen des Auswärtigen Amtes, abge­Venizelos gewährleiste den Alliierten eine Armee von 300 000 Mann. Die Nation sei bereit, vorzugehen, brauche aber Brot nötiger als Waffen. Man müsse das Volk in erster Linie vor einer Hungersnot bewahren, um es streitkräftig zu machen. Selbst die Hungersnot bewahren, um es streitkräftig zu machen. Selbst die der Entente treuergebenen Blätter richten einen Aufruf an die Ententemächte, endlich das nötige zu veranlassen, damit dem Elend gesteuert werde.

Der Krieg auf den Meeren.

Berlin  , 9. September. Neue U- Boots- Erfolge im Atlantischen Ozean  , Aermelkanal und in der Nordsee  :

7 Dampfer und 2 Segler,

darunter das englische Hilfsschiff Bergamot, wahrscheinlich U- Boots­Falle, ein bewaffneter englischer Dampfer, sowie 4 Dampfer, die jämtlich aus Geleitzügen herausgeschossen wurden, davon 2 durch Doppelschuß aus ein und demselben Geleitzug.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Amerika   beschlagnahmt neutrale Tonnage. Bern  , 10. September. Nach Meldung englischer Blätter aus New York   wird die Regierung der Vereinigten Staaten   mehr als 400 000 Tonnen neutralen Schiffsraums, die in amerikanischen  Häfen liegen, beschlagnahmen.

Stockholm  , 9. September.  ( Eigener Drahtbericht des„ Vor­wärts".) Stockholms Tidningen" schreibt über die Meldung des Newyorker Daily Telegraph" von der Beschlagnahme neutraler Tonnage in amerikanischen   Häfen, eine derartige Maßregel wäre die schwerste Verlegung des Völkerrechts. Gine folche Requisition war auch die Einleitung zur Kriegserklärung Deutschlands   an Portugal  . Die neutralen Länder haben in den drei Kriegsjahren viel erduldet, aber daß eine kriegführende Macht ihre Schiffstonnage ohne weiteres beschlagnahmbe, ist bisher nie norgekommen. Die Zeitung bezweifelt, daß die amerikanische  Regierung solche offenbare Rechtsschändung wirklich verübt hat.

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Stockholm, 9. September. Die Nachricht, daß Amerika   beab­fichtige, den neutralen Schiffsraum zu beschlagnahmen, erregt in Schweden   großes Aufsehen. Stockholms   Dagblad" bemerkt zu der Meldung, man brauche sich bloß vorzustellen, daß einer der Ariegführenden, als die Vereinigten Staaten   noch neutral ge­mejen feien, amerikanische Schiffe für seinen Ge­brauch beschlagnahmt hätte, dann werde einem flar, wie meit man in Washington   von Wilsons früheren Ansichten über die Rechte der Neutralen abgefommen und auf das Gebiet der rück­sichtslosen Machtphilosophie vorgedrungen sei.

Französisches Großpatrouillenschifftorpediert

Baris, 10. September.  ( Meldung der Agence Havas.) Das Großpatrouillenschiff Golo II ist am 22. August von cinem Unterseeboot im Mittelmeer   torpediert worden und so­fort gesunken. Es hatte 257 Personen an Bord, Besatzung und Bassagiere. 38 Personen werden vermißt, von denen 37 der Kriegs marine angehörten und einer serbischer Offizier war. Vier fer­bische Offiziere sind von dem Unterseeboot gefangen ge= nommen worden.

Kleine Kriegsnachrichten.

Die Leiden des Stellungskrieges. Berlin  , 9. September. Aussagen von gefangenen Engländern und eine erbeutete Brief­taubenmeldung ergeben, daß die Ententetruppen im Westen auf ihrer mittleren und nördlichen Front in lezter Zeit sehr hohe und steigende Ausfälle durch Ertranfungen infolge des Wetters und der Geländeverhältnisse hatten. An vielen Stellen des Poldergeländes maren die gefangenen Trichterbesaßungen völlig bewegungsunfähig, da sie tagelang im Wasser gelegen hatten. Für die ihre Reihen lichtende Krankheit haben die Engländer den Namen .Schüßengrabenfieber". In der Gegend des bon Myriaden Müden überschwärmten Ueberschwemmungsgebietes kommt die Malaria dazu. Infolgedessen mehren sich die Anzeichen großer Kampfmüdig feit und völliger Erschöpfung der jeweiligen Besatzungen.

Der Depeschenwechsel 1904/5.

Saar   in der Kriegssuppe gefunden; vielleicht wäre Möglichkeit zu Friedensverhandlungen nach seiner eigenen Forderung er glüdlich, wenn ihn das deutsche Wolf beim Wort nähme und die schaffen würde. Und übrigens, was geht euch Wilson an? Ent weber habt ihr gewußt, was ihr von der Krone verlangtet, und waret überzeugt, daß ihr damit das Reich nicht schädigt, sondern fandt worden. nur eine Pflicht gegen das wunderbar bewährte deutsche   Volk Der Kaiser weist auf die Absicht Englands hin, die Versorgung zurückweichen; oder ihr waret selbst nur mit halben Herzen bei Dieses Telegramm wird nun wörtlich wiedergegeben. erfüllt; dann dürft ihr nicht vor den Finten alldeutscher Klopffechter der baltischen Flotte mit Kohle durch Kriegsdrohung eurer Forderung geht's, ift's gut; geht's nicht, ist's noch besser zu verhindern, und fährt fort: Dieser neuen Gefahr würden Rußland   und Deutsch und von Tagesphrasen verführt, bis auf die Knochen bloß­dann habt ihr das deutsche   Volk ganz ohne Not, leichtsinnig Iand gemeinsam zu begegnen haben. Deinen Bundesgestellt und den Feinden ein Argument geliefert, wie sie sich's genossen Frankreich   hätten sie dabei an die Verpflich- beffer gar nicht wünschen fonnten..

tungen zu erinnern, die er in dem Zweibundvertrage mit Dir schaffenen, aber schwankenden und ängstlichen Bethmann Hollweg  Ihr habt den recht­übernommen hat, an den casus foederis( Bündnisfall). Es ist fallen lassen, weil ihr flare Verhältnisse haben, den Generalen bie ausgeschlossen; daß Frankreich   angesichts einer solchen Aufforde- Strategie, euch und eurem Vertrauensmann die Politik vorbehalten rung versuchen sollte, seiner selbstverständlichen Verpflichtung wolltet. Das ist euch verweigert worden, ein un gegen seinen Verbündeten auszuweichen. Obwohl. Delcaffé ein bekannter Mann, nicht aus eurer Mitte, ist euch von oben gegeben geschworener Anglophile ist, wird er flug genug sein, um zu be- worden. Und dieser neue Mann hat sich schwach gezeigt, schwankt greifen, daß die englische Flotte ganz außerstande ist, Paris   zu schon, ob er sich auf die autoritäre Clique oder auf die Reichstags­schützen. Auf diese Weise würde eine machtvolle Bereini gung der drei stärksten Festland mächte gebildet mehrheit stüßen soll. Da habt ihr rasch ganze Arbeit zu machen, werden, die anzugreifen sich die anglojapanische Gruppe zweimal Jezt oder nie! Ihr müßt euren Kanzler fordern als das Symbol des Boltsstaates! Db damit auch der Weltfriede als reife überlegen würde. Frucht vom Baume gebrochen wird, ist ungewiß, jedoch nicht un­wahrscheinlich. Daß ihr aber damit nur eure Pflicht, eure selbst. übernommene Pflicht gegen die deutsche   Nation erfüllt, ist ganz sicher. her. Und an dem Erfolg zu zweifeln, hieße an der zurechnungs­fähigkeit aller Regierenden zweifeln. fähigkeit aller Regierenden zweifeln.

Das Telegramm bringt dann nähere Angaben über die materielle Unterstützung Japans   durch England und kommt dann auf die„ Doggerbankaffäre" zu sprechen, nämlich auf die irrtümliche Beschießung englischer Fischerboote, die für japanische   Torpedoboote gehalten worden waren, durch die russische   Flotte. Darüber wird gesagt:

Flotte nächtliche Angriffe fürchtet, fo meine ich, das

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Ich bedauere den Unfall in der Nordsee  . Wenn die Scheinwerfer allein genügen würden, um die Schiffe vor Ueber­raschungen zu schüßen, wenn alle außerhalb des Geschwaders liegenden Settoren beleuchtet werden. Aber der Gebrauch der Geschütze sollte besonders in europäischen   Gewässern so viel als möglich eingeschränkt werden. Meine Nach­richten aus London   besagen, daß die Presse und die Straße Lärm schlagen, daß die Admiralität fich etwas aufregt, daß aber Re­gierung, Hof und Gesellschaft mit großer Ruhe das Ereignis als einen bedauerlichen Unfall betrachten, der aus zu großer Ner­vosität entstanden ist.

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Der Kaiser teilt weiter dem 3aren mit, daß in Italien  drei große Kriegsschiffe gebaut würden, wahrscheinlich für Japan  , und fragt, ob nicht auch Rußland Schiffe bquen lassen wollte.„ Unsere Privatfirmen würden sich sehr freuen, Auf­träge zu erhalten."

Am 29. Oktober antwortet nun der Zar.

Konservative Abkehr vom Gottesgnadentum.

Die Kreuzzeitung  " widmet unserem Artikel ,, Der Kaiser und die Konservativen" eine längere Polemik, in der sich folgender Satz findet:

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Die Konservativen treten ein für die konstitutionelle Mo­narchie des deutschen   Verfassungsrechts, der Vorwätrs" will ihnen als Folgerung dessen eine Haltung aufzwingen, wie sie die Untertanen in orientalischen Theokratien dem Herrscher gegen­über einnehmen.

Die Konservativen werden immer konstitutionell, wo es gilt, ihren eigenen Willen gegen den Kaiser durchzusetzen. Aber sie sind im Sinne orientalischer Theokratien" streng monarchisch, wenn eine ihnen unbequemte Parlamentsmehr­heit Einfluß auf die Staatsgeschäfte verlangt.

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Zustimmung.

.Dein Telegramm trifft in einem sehr ernsten Augen­blid ein. Natürlich kennst Du die ersten Einzelheiten des Die Deutsche Tageszeitung" fommt jest auch auf unsere Nordsee   zwischenfalls aus dem Telegramm unseres Ausführungen über die auswärtige Politif seit Bismards Admirals. Selbstverständlich ändert dies bollständig den Abgang zu sprechen, denen sie, wie die" Post" zustimmt, Charakter des Ereignisses. Ich habe keine Worte, um meine ohne natürlich die Folgerungen gelten zu laffen. Sie schreibt: Entrüstung über Englands Verhalten auszudrücken. Es scheint, In einem Artifel Notwendige Folgerungen" macht sich auch daß die Festlandsmächte in ähnlichen Fällen Gefahr laufen, daß der Vorwärts" die Feststellung zu eigen, daß die deutsche   Politik in der ganzen Welt in den unverdienten Ruf besonderer Unzu seine( Englands) öffentliche Meinung eine verständigere Hal­verlässigkeit gekommen sei. Er nennt diesen Ruf unverdient", tung seiner Regierung überwältigt. Lettere muß ihr folgen. veil ihren Trägern nicht zum Bewußtsein gekommen Die Minister des Landes unternehmen gewagte Schritte und sei, worauf dieser Ruf sich gründe. Welches Zeugnis der senden freche Noten mit ganz unannehmbaren Bedingungen. Das" Vorwärts" damit den Trägern dieser Politik ausstellt, wollen ist die Folge davon, daß man nach der Gingebung des ersten wir hier nicht weiter erörtern. Es ist auch gleichgültig, Augenblids handelt! Heute befahl ich Lambsdorff, meinem ob etwas verdient oder unverdient ist, da lediglich die Wirkung Londoner   Botschafter den Vorschlag zugehen zu lassen, die ganze entscheidet, und wir uns nicht mit den Haarspaltereien, die mit dem Begriff„ Schuld" in der Politik verbunden sind, zu be­Frage einer internationalen Untersuchungskom- schäftigen haben. Es ist ein Kern Wahrheit darin, wenn her mission zu unterbreiten, wie im Protokoll der Haager Kon­,, Borwärts" fagt, daß Anregungen mit spühender Lebhaftigkeit ferenz bestimmt ist. Ich siimme völlig Deinen Beschwerden bei ergriffen, aber ebenso rasch wieder fallen gelaffen" wurden. über Englands Verhalten hinsichtlich der Kohlenversorgung un­serer Schiffe durch deutsche   Dampfer, während es sich auf Be­stimmungen versteht, die Neutralität auf seine eigene Art 3 wahren. Es ist sicherlich hohe Zeit, dem ein Ende zu machen. Das einzige Mittel wäre, wie Du fagst, daß Deutschland  , Ruß­

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Es scheint demnach doch Dinge zu geben, über die man fich im ganzen deutschen   Volt ohne Unterschied der Partei einig ist.

land und Frankreich   fich sogleich über eine Abmachung verstän- Nach dem philosophischen der theologische

bigen follten, um die englisch  - japanische Anmaßung und Un­verschämtheit zunichte za machen. Möchtest Du die Um­risse eines solchen Abkommens niederlegen und abfassen und es mir mitteilen. Sobald es von uns angenommen ist, wird Frankreich   genötigt sein, sich seinem Verbündeten anzuschließen. Diese Verbindung hat mir oft vorgeschtwebt. Sie wird den Frieden und die Ruhe der Welt bedeuten. Beste Grüße von Alig."

Reichskanzler.

Nach einer Meldung aus Münster   i.. ernannte die evangelisch­theologische Fakultät der dortigen Universität den Reichskanzler Dr. Michaelis zum Ehrendoftor der Theologie.

Für Frieden und Freiheit.

Industriegebiet

Soweit die bisherigen Veröffentlichungen des offiziösen Blattes. Man sieht aus ihnen, daß England und Rußland Jm rheinisch- westfälischen 10 Jahre vor dem Ausbruch des Krieges Todfeinde waren. fanden vorige Woche eine Reihe sehr start besuchter Bersamm Die deutsche Diplomatie ließ es sich wohl damals nicht lungen statt, in denen auch das Bürgertumt sehr zahlreich vertreten träumen, daß beide 10 Jahre später gemeinsame Sache gegen war. Abg. Studien sprach über das Thema:" Die Sozial Deutschland   machen würden. Daß dies möglich wurde, war demokratie für Frieden und Freiheit." Die glänzend verlaufenen von deutscher Seite ein negatives Kunststüd! Versammlungen erklärten sich durchweg mit den Ausführungen des Referenten einverstanden.

Freier Ausschuß.

Deutsche   Ergänzungen und Kommentare. Die Norddeutsche Allgemeine 3tg." beginnt jetzt, den bom New York Herald  " enthüllten Depeschenwechsel zwischen dem deutschen   Kaiser und dem ehemaligen Zaren nach den Dokumenten deutsch  - amtlicher Archive ausführlich wieder­zugeben. Vorausgefchickt wird dieser Wiedergabe eine außer ordentlich schwungvolle Einleitung, in der es u. a. heißt, fast habe es geschienen, als sollte der Feind in seinem Kampfe negen Deutschlands   sittliche Unantastbarkeit die Der christlich- nationale Arbeiterkongres, dem außer den christ­Oberhand behalten. Da aber flammte das Licht der geschicht­lichen Gewerkschaften eine Anzahl Eisenbahnerverbände, der fichen Wahrheit auf usw." Mit so großen Worten wie„ sittliche Deutschnationale Handlungsgehilfenverband und die evangelischen Unantastbarkeit" sollte man nicht so freigebig herumwerfen, Berlin  , 10. September. Die„ Norddeutsche Allgemeine und fatholischen Arbeitervereine angeschlossen sind, beruft für den ctwas weniger Selbstgerechtigkeit wünde überzeugender Beitung" schreibt: Die Mitglieder des Reichstags und die Be- 28. bis 30. Oftober nach Berlin   eine Kriegstagung. Auf der Tages­wirfer vollmächtigten zum Bundesrat, die den Freien Ausschuß bil- ordnung stehen 6 Punkte, darunter„ Die deutsche   Arbeiterschaft im Sachlich unrichtig ist es auch, wenn der Verfasser be- den, versammelten sich heute unter dem Vorsitz des Reichs- fekretär Stegerwald)," Die Kohlen- und Lebensmittelversorgung im Entscheidungsstadium des Weltkrieges"( Berichterstatter General­hauptet, die Gegner hätten in ihrer Rüstkammer nichts fanzlers in dessen Hause zur Besprechung der deutschen vierten Kriegswinter", der Stand der Lohn- und Gehaltfragen im Brauchbares mehr gefunden, und da seien ihnen endlich die Antwort auf die Kundgebung des Papst e s. Kriege und die Erstellung von Kleinwohnungen nach dem Kriège. bekannten Depeschen in die Hände gefallen. Die Höfe von In mehrstündiger eingehender Beratung wurden die Ver­London, Bukarest   usw. besißen zweifellos zahlreiche Hand- handlungen unter sorgfältiger Prüfung der vorgebrachten ichreiben deren Veröffentlichung den Ententediplomaten viel- Gesichtspunkte zu Ende geführt.

leicht ganz lieb gewesen wäre. Sie haben aber alle dicht ge­halten. Auch der Zar hat Diskretion gewahrt, und die an ihn gerichteten Depeschen find erst durch die Revolution ans Tageslicht gebracht worden.

Die Antwort an den Wapft.

Ein Wort an die deutsche Linke.

In Desterreich verfolgt man das Treiben jener deutschen

Letzte Nachrichten.

Explosionsunglüd in Philadelphia  . Amsterdam  , 10. September. Jm Regierungsarsenal von Phil­Sachlich wird zur Situation von 1904/5 ausgeführt, daß Kreise, die das Antwortschreiben Wilsons an den Bapst zu abelphia fanden hintereinander 5 Explosionen statt. 3wei Personen die Vergebung russischer Kriegskohlenfrachten an deutsche einer Heke gegen den demokratischen Fortschritt ausnuten wurden getötet, 30 verwundet. Man führt die Explosion, die gefterm Firmen den Neid ihrer englischen Konkurrenten erregt habe. wollen, mit einiger Unruhe. In der Wiener Arbeiter- morgen erfolgte, auf einen Anschlag zurüd.