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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

die

Nr. 132.

Sonntag, den 10. Juni 1894.

11. Jahrg.

Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!

Versammlungen.

Ar=

Eine Versammlung der Arbeiter und beiterinnen der mechanischen Schuhfabriten tagte, gut besucht, am Freitag Abend bei Haberecht, Gr. Frank­furterstraße. König erstattete Bericht über die Aussperrung bei der Firma Rosenthal u. Groß, mit der sich schon die legten beiden Versammlungen beschäftigt hatten.

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resultatlos.

[ Silpert mit einem Bufat( 6.) versehene Antrag fand hierauf| Boltsstimme" Renntniß genommen von dem traurigen Verrath, die Zustimmung der Versammelten: der an unseren tämpfenden Brüdern in Burg verübt Die 2c. Verfammlung beschließt, die Unterstüßungsfrage worden ist. Die Versammlung fordert jeden Kollegen Die ausgesperrten Brauereiarbeiter hielten am Sonn- vom heutigen Tage ab wie folgt zu regeln: 1. Die Unterſtüßung auf, alles aufzubieten, um so schnell als möglich für abend Vormittag in den Konkordiasälen eine öffentliche Ver- für die nach dem 26. v. M. Ausgesperrten beginnt nach Ablauf materielle Unterſtügung der Burger Streifenden zu sorgen. sammlung ab. Ueber die Lage der Ausgesperrten" referirte von 12 Tagen Wartezeit vom Tage der Aussperrung ab ge- Auf Veranlassung Menzel's wurde nunmehr in eine Ers Genosse Mattuta t. Der Redner beleuchtete kurz die Ursachen rechnet. 2. Für ausgesperrte Brauerei- Arbeiter, welche die Kün- örterung des Streitfalles Fleischer kontra Menzel eingetreten, zu der Aussperrung, welche feitens der im Solde des Kapitals digungsfrist ausbezahlt erhalten haben, gilt die gleiche deffen Untersuchung in voriger Versammlung erst eine Kommission ftehenden bürgerlichen Zeitungen jeder Richtung natürlich den Wartezeit gerechnet nach Ablauf der Kündigungsfrist gewählt war. Mehrere Redner wiesen darauf hin, daß man der Arbeitern zugeschoben werden, um die Herren vom Bierring" 3. Die Höhe der Unterstützung bleibt diefelbe als bisher: Unver- gewählten Kommission die Erledigung dieser Angelegenheit über­und deren Anhang in der öffentlichen Meinung als die schwer heirathete 1 Mart, Verheirathete 1,50 Mart, Verheirathete mit lassen müsse, dem sich endlich auch das Bureau anschloß, wo­Beleidigten erscheinen zu lassen. Allerdings können sie 3 Kindern und mehr 2,00 m. täglich. 4. Die Unterstüßung wird durch die Versammlung, nachdem sich der Saal schon stark ge­ihre Mätchen nur dem denkfaulen Spießbürgerthum und nur auf je 2 Tage und zwar post numerando ausbezahlt. lichtet hatte, ihr Ende erreichte. alten Weibern beiderlei Geschlechts vormachen, denn daß 5. Beschwerden über die Auszahlung u. s. w. sind an den Ob Die Redaktion ist der Meinung, daß die Bezeichnung Ver Hauptkonsumenten des Bieres, die Arbeiterschaft, mann der Kommission P. Hilpert, Nixdorf, Karlsgartenstr. 1, rath" für ein unzweifelhaft taktisches Ungeschick des Genossen anderer Meinung find, haben die vielen in letzter Zeit abgehal zu richten. 6. Bei Brauereiarbeitern, die ihre Entlassung er- Bock nicht angängig ist. tenen und so zahlreich besuchten öffentlichen Voltsversammlungen halten, weil dieselben für die Interessen ihrer gemaßregelten wohl Jedem, der nur sehen und hören will, zur Evidenz bewiesen. Kollegen eingetreten sind oder die aus weiteren Gründen ent- war am 7. Juni eine Versammlung einberufen, die zum Boykott Charlottenburg . Für die Gastwirthe am hiesigen Orte Nicht die Arbeiter, sondern die übermüthigen Brauereibefizer find lassen werden, bleibt es der Kommission überlassen, nach Recht Stellung nehmen sollte. Die Versammlung war ungefähr von es, welche für alles Leid und Weh, das der Boykott für kleine Ge- und Gewissen ein Urtheil abzugeben, ob die betreffenden Brauerei: 60 Gastwirthen besucht. Silpert legte in feinem Referat den schäftsleute zc. im Gefolge hat, die Verantwortung zu tragen haben. arbeiter als Gemaßregelte anerkannt werden können." Die von tapitalistischen Soldknechten so sehr gepriesenen Wohl­Anwesenden eingehend die Ursache des Boykotts dar. In der fahrtseinrichtungen" für die Brauereiarbeiter erweisen sich bei Diskussion bemerkte der Vorsitzende des Charlottenburger Gast genauer Betrachtung gerade als das Gegentheil, indem dieselben nur üben sie einen großen Druck auf die Gastwirthe aus. Sie ver wirthsvereins, Herr Rau: seitdem die Arbeiter organisirt sind, im Interesse der Unternehmer, nicht aber der Arbeiter getroffen werden. Der Vortragende forderte die Opfer von Willkür und Laune der langen, daß der" Vorwärts" ausliegt, ausliegt, schreiben uns Unternehmer auf, nicht muthlos zu verzagen, sondern die un­schließlich verlangen sie noch, daß der Gastwirth sagen vor, was für Bier wir ausschänken sollen u. f. w., freiwillige Muße zur Agitation für den Sozialismus zu ver­wenden, damit recht bald der Zeitpunkt eintrete, wo die Macht muß, wo er seinen Anzug her hat. Redner ist entschieden Infolge der rigorosen Bestimmungen der Arbeitsordnung des Kapitalismus gebrochen und an die Stelle der heutigen sowie wegen fortgefegter Lohnabzüge cazu gereizt, hätten sich richten sich in plumper Weise gegen die Sozialdemokratie und gegen den Boykott. Die weiteren Ausführungen des Redners privatkapitaliftifchen Produktionsweise eine vernunftgemäße Ge- die Zuschneider zunächst auf ihre sellschaftsordnung und Wirthschaftsweise gesetzt wird.( Beifall.) sonnen und die Arbeit eingestellt; die übrigen Arbeiter und zum" Wort fam, fertigte den Herrn in gehöriger Weise ab. Nach Menschenwürde be den Vorwärts." 3 ubeil, der nach einigen heftigen Auftritten In der Diskussion erzählte zunächst ein Brauer seine Erlebnisse Arbeiterinnen erklärten sich mit denselben solidarisch, so daß einer längeren Diskussion über das Für und Wider gelangte eine auf einer Polizeiwache in der Wörtherstraße, wohin er durch einen die Fabrikleitung nach anfänglichem Sträuben sich zu Konzessionen Resolution zur Abstimmung, die sich für den Boykott aussprach. Beamten, der annahm, daß er vor der Schultheiß- Brauerei Poften berbeiließ. Der Streit ist somit beigelegt. Für die von den Anwesenden stimmten nur 4 dafür, während die andern stehe, gebracht worden war. Naros chatt stellte seine fürzlich Stepperinnen und Vorrichterinnen sind die Löhne um etwas erfolgte Entlassung in der Vereinsbrauerei als einen Rachealt erhöht, ebenso die der anderen Arbeiter. Eine andere Fabrik- sich der Stimme enthielten. Die Versammlung verlief deshalb eines Braumeisters dar. Schneider ersuchte Namens der ordnung soll mit den Arbeitern vereinbart werden.( Bravo.) Kommission um Aufhebung des Beschlusses betreffs der Unter- Menzel bemerkt, daß der Sieg wohl feineswegs in An- Friedrichsberg. In der öffentlichen Wolfsversammlung, ftügungs- Frage" vom 16. v. Mts. und begründete einen Antrag betracht der Berliner Durchschnittslöhne als glänzender die am 7. d. M. im Schwarzen Adler" abgehalten wurde und auf Neu- Regelung derselben. Da auch einige durch die Auflösung zu bezeichnen sei. Wenn einzelne Stepperinnen vor dem Aus- recht zahlreich von Männern und Frauen besucht war, schilderte des Arbeitsnachweises Geschädigte um Unterstügung antrugen, stellte stand 3 Mart Lohn erhalten hätten, so würden dieselben jetzt Reichstags- Abgeordneter A. Gerisch die Entstehung des Bier­Hilpert hierzu, um Streitigkeiten vorzubeugen, einen Busabantrag. mit 5 Mart pro oche abgefunden, zum Leben auf Boykotts, die Ursachen desselben, sowie das rigorose Vorgehen Kuhn und Jakob gaben an, sich an Herrn Happoldt jeden Fall zu wenig. Zu loben fei die musterhafte Haltung der der Brauereibefizer gegen ihre Arbeiter und das Verhalten der zwecks Unterstützung aus dem Fonds des Arbeitsnachweises ge- Streifenden, die erst vor Kurzem nach Berlin gekommen seien. gesammten Arbeiterschaft gegen die Maßnahmen des Brauer­wandt zu haben, da sie schon viele Monate arbeitslos sind und Pfeiffer und Willner äußern sich in ähnlicher Weise und ringes. An der Diskussion betheiligten sich die Genossen Engler solchen Leuten bisher diese aus dem betreffenden Fonds gezahlt feuern die Anwesenden an, nicht zu vergessen, daß nur durch und Schneider, letterer hob besonders hervor, daß die Kommission wurden. Herr Happoldt habe erklärt: daß, nachdem der Organisation das Errungene festgehalten werden könne. ein großes Gewicht darauf legt, daß das Bier aus den sieben Arbeitsnachweis aufgelöst, das Geld zu derartigen Unterstützungen Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf die Burger bontottirten Brauereien gemieden wird. Ferner theilte Schnei nicht hergegeben werde, indem er ja nicht wissen fönne, ob es Angelegenheit. Menzel, der Vorsitzende der Versammlung, der der Versammlung mit, daß die Saalbesizer beschlossen haben, nicht an Ausgesperrte als Unterstützung gezahlt werde; jedenfalls geht an der Hand eines Leitartikels der Magdeburger Bolts. sich mit den Brauereien solidarisch zu erklären. Folgende Reso werde es dem Braumeister- Verein oder zu irgend welchen wohl- ftimme" auf das Verhalten Bock's speziell ein und hält es für lution wurde einstimmig angenommen: Die Versammlung be thätigen Zwecken überwiesen werden.( Pfuirufe.) Uebrigens hätten erwiesen, daß B., ähnlich wie beim Berliner Streit, die Arbeiter schließt, den Boytott fo lange aufrecht zu erhalten, bis die es ja die Brauer in der Gewalt, dem jetzigen Zustand ein Ende zu in die Hände der Fabrikanten liefern wollte. Das sei um so Forderungen der Brauereiarbeiter bewilligt resp. bis der Boykott machen, indem sie in den Versammlungen dafür sorgen, daß der verrätherischer gewesen, als die Aussichten auf Erfolg die aller- von der Boykottkommission für beendet erklärt ist". Zum Schluß Boykott aufgehoben werde." Darauf aufmerksam gemacht, besten waren. Die berüchtigte Depesche spreche ganz allein schon erstattete die in letzter Volksversammlung gewählte Boykott­daß sie( die Brauer) dazu nicht im stande, daß sie aber das Geld genügend. Hoffentlich würde der Verein deutscher Schuhmacher tommiffion Bericht über ihre Thätigkeit. Leider mußte fonstatirt fordern, was ihnen zukommt, indem es doch durch ihre Kollegen jo schnell als möglich diesen Herrn beseitigen. A. Fleischer werden, daß mehrere Gastwirthe in Friedrichsberg und Lichten zu diesem Zweck aufgebracht worden sei, habe Happoldt ihnen nimmt von dem am Mittwoch über B. gefällten Urtheil nichts berg Bier aus den sieben boykottirten Brauereien ausschänken. die Thür gewesen.( Erneute Pfuirufe.) Hilpert machte zurück. An den Vorwärts" habe B. depeschirt, daß die Depesche Friedrichshagen . In Lerche's Bürgerfälen tagte am darauf aufmerksam, daß nach Versicherung anderer Mitglieder Tack's gefälscht sei; man müsse abwarten, inwieweit das zutreffe. 7. Juni eine öffentliche Volksversammlung mit der Tagesord ( Brauereidirektoren) der Arbeitsnachweis- Kommission über 500 M. Wenn er( Redner) vordem, auch beim Berliner Streit, das Verfahren nung: Der Stand des Bierboykotts". Der Referent vorhanden sind; deshalb mögen die zuletzt im Arbeitsnachweis des Vertrauensmannes gebilligt habe, so wäre dies der Ausfluß Genosse Mattutat geißelte in seinem Vortrage die Eingezeichneten Unterstützungsgesuche an Happoldt einsenden, der seiner innersten Ueberzeugung gewesen. Heute stehe er und mit Machinationen der Brauereien gegen ihre Arbeiter und forderte übrigens erklärt habe, daß ihm dies erwünscht sei. Ueber ihm wohl die große Mehrheit der deutschen Kollegen auf dem die Anwesenden auf, die Beschlüsse hoch zu halten, um dem Bier­weitere Unterstüßung aus dem Fonds für Gemaß Standpunkte, daß B. schleunigst von seinem Amt entfernt werden könig Nösicke und Konsorten zu zeigen, wie die Sozialdemokratie regelte habe dann erst eine öffentliche Versammlung müsse. Im Auguft werde der deutiche Schuhmacherkongreß diese das ausführt, was sie beschließt. Einstimmig angenommen wurde sämmtlicher Brauerei- Arbeiter Berlins zu befinden. Wiede Frage behandeln. Willner tabelt den Vorwärts" deshalb, die Berliner Resolution, sowie der Antrag des Genossen Leon­mann und in seinem Schlußwort auch der Referent weil er die Resolution der letzten Versammlung nicht ausführlich hardt, den Bierboykott mit allen Mitteln durchzuführen und geißelten die Harmonieduselei namentlich der besser fituirten gebracht habe; man bätte nichts zu vertuschen. Warum habe B., alles Bier von den Ringbrauereien zu meiden. In der Dis­Arbeiter, welche sich vielfach auch in diesem Kampf auf Seiten wenn er das Tack'sche Telegramm als Fälschung bezeichne, fussion sprachen sämmtliche Redner im Sinne des Referenten. der Unternehmer stellen und ermahnten die Ausgesperrten, nach nicht sofort Gegenerklärungen ergehen lassen? Die Suspendirung Zum Schluß machte Genosse Henfelder noch die Lokale bekannt, wie vor strenge Kontrolle zu üben. Das Material ist der Lokal- vom Amte des Vertrauensmanns sollte sofort erfolgen. In den welche boykottirtes Bier ausschänken. Kommission des betreffenden Wahlkreises auszuhändigen und Kreisen der Berliner Kollegen sei das Urtheil über B. schon im Berichtigung. Wie uns mitgetheilt wird, beruht die An­wird nach genauer Recherche dann seitens der Boykott: Frühjahr gesprochen worden. Nach dem Debatteschluß erklärt gabe im Versammlungsbericht der Metallarbeiter in der gestrigen Kommission event. durch Flugblätter zur Veröffentlichung ge- fich die Versammlung mit folgender Resolution einverstanden: Nummer, daß bei der Firma Joseph infolge des Bier langen. Folgender von Schneider gestellte und von Die 2c. Versammlung hat durch den Artikel der Magdeburger Boykotts einige Arbeiter entlassen sind, auf einen Irrthum.

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Der Sport

und die englischen Arbeiter.

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aus den geschlossenen Räumen ins Freie locken und zu förper- Sozialismus versteht, gab voriges Jahr in Aberdeen , wo er lichen Uebungen anhalten, sind mit allen, auch ihnen anhaftenden über einen gewissen Anhang verfügte, ein Blatt heraus. Uebertreibungen so werthvoll für die Volksgesundheit, so sehr dem fing mit Sozialismus an und endete mit Fußball. Hätte es gewohnheitsmäßigen Kartenspiel vorzuziehen, daß man lieber die den umgekehrten Lauf genommen, d. h. nicht zu spät zum Fuß­Uebertreibungen mit in den Kauf nehmen, als sie selbst aufgeball gegriffen, so würde es vielleicht heute noch leben, denn ich Unser Londoner Korrespondent schrieb uns vor dem Derby- geben sehen möchte. Aber dieser Pferdesport und die durch ihn bin nicht sicher, daß die torystische Färbung von Champions Rennen am 3. Juni 1894: verallgemeinerte Unfitte des Wettens vergiftet auch diese Spiele, Sozialismus dem Blatt wesentlich geschadet hat, zumal es in Nächsten Mittwoch ist Derby Day", der Tag des großen und wie in Deutschland der Name Turnverein sehr diesem Punkt vorsichtiger gehalten war als der Labour Elector, Rennens, das bei gutem Wetter eine ganze Völkerwanderung oft nur eine schönklingende Bezeichnung für Kneipgesellschaft der übrigens auch das Zeitliche gesegnet hat. nach Epsom hinauslockt, und an dessen Ausgang vielleicht mehr ist, so gilt das Interesse an Fußball, Cricket 2c. Partien nur Ich habe da einen wunden Punkt der Arbeiterbewegung und Leute Interesse nehmen als an irgend einer der Fragen, um die zu oft den damit verbundenen Wettgelegenheiten, nicht aber der auch der sozialistischen Bewegung Englands berührt, den zu er­im Parlament zur Beit gestritten wird. Das ist keine Ueber- Freude an der Entfaltung förperlicher Geschicklichkeit. Außerdem örtern ja sehr peinlich ist, aber den man fennen muß, um viele treibung. Es sind gewiß viel Leute intereffirt daran, ob Lord wird die intensive Hingabe an gewisse, an sich harmlose oder andere Erscheinungen des hiesigen Parteilebens zu begreifen. Von Rosebery's Ministerium sich gegen die Koalition Landlord, selbst nüßliche Vergnügungen fast überall zur Ursache der Ver- dem erwähnten Manchester Blatt, das aber ein Privatunternehmen Brauer, Kirche nur noch Wochen oder Monate und länger hält, nachlässigung sehr wichtiger allgemeiner Interessen. ift, abgesehen, zahlt sich feines der sozialistischen Blätter Eng aber man findet doch außerhalb der Klubs und Meetings auch Die englische Arbeiterbewegung fann davon erzählen. Es lands hinlänglich, um( was doch auch dazu gehört), seine Mit nicht wenig Personen, denen diese Frage teine Sekunde ihres ist nicht Zufall oder Bigotterie, die so viele Führer der englischen arbeiter 8t honoriren, wenn überhaupt andere Arbeit Seelenfriedens raubt, dagegen hält es ziemlich schwer, Arbeiter, so viele englische Sozialisten zu Temperenzlern gemacht als die von Seher und Drucker bezahlt wird. Freilich Leute zu finden, denen es gleichgiltig ist, ob Lord und sie auf den Meetings 2c. gegen das Wetten und den Kultus braucht bei den hiesigen Methoden des Vertriebs ein Rosebery's Füllen Ladas" am Mittwoch des Herzog der Races"( Rennen) donnern läßt. Der Engländer ist nach Blatt auch eine wesentlich höhere Auflage als z. B. in Deutsch von Westminster" Bullingdon" und des Lord Alington der einen oder anderen Richtung sehr zur Einseitigkeit, zur land, um sich zu decken, während die Konkurrenz die Verkaufs­Matchbox" um etliche Längen schlägt oder hinter ihnen Uebertreibung geneigt. Die große Zahl der Temperenzler oder preise enorm herabgedrückt hat. Für einer Penny, also noch zurückbleibt. Allerhand Interessen sind mit dem Fortbestand oder Teetotaller entspricht der großen Zahl folcher Arbeiter, die der nicht 10 Pfennig, bietet die in den Händen von kapitalistischen Sturz des von Rosebery geführten Rabinet verknüpft, aber feines Schankwirthschaft, dem Public House", so zum Opfer fallen, Unternehmern befindliche Presse oft eine geradezu enorme Fülle ist so allgemein oder wird wenigstens so allgemein begriffen als daß sie für nichts anderes Sinn haben, bas Bublic von Lesestoff und Papier, wie sollen die sozialistischen Blätter die mit dem Erfolg von Lord Rosebery's Renner verknüpften. House" ist ein gefährlicher Feind der Arbeiterorganisation. dagegen tonfurriren? BZumal die auf die Leser aus der Arbeiter­

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Alle Welt hat auf das Favorit"- Pferd Ladas gesetzt. Aehnlich mit dem Wettrennen. Während im Lande der stärksten flaffe berechneten Blätter gerade soviel von der Arbeiterbewegung Von der Verbreitung, die das Wetten in England erreicht hat, Arbeiterorganisationen die den Interessen der Arbeiterklaffe ge- bringen und sich soviet mit Arbeiterfragen beschäftigen, als der fann sich der Ausländer kaum einen Begriff machen. Nicht nur widmeten Organe meist ein höchst pretäres Dasein führen, florirt Durchschnittsleser aus der Arbeiterklasse etwa beansprucht, da die Sportsleute selbst und ihr Anhang, nicht nur diejenigen, die eine zahllose Presse, die ausschließlich dem Sport gewidmet ist neben aber oft die kühnsten Anforderungen an die Sportkolumne fich für Pferdezucht und Pferdedressur intereffiren, legen einen und die zu einem großen, sehr großen Theil ihre Abnehmer oder Sportkolumnen reichlich befriedigt. So ist es gekommen, mehr oder minder großen Theil ihres Einkommens in Wetten hauptsächlich bei den Arbeitern findet. Es ist eine bezeichnende daß ein sozialistisches Blatt, das keinen Zuschuß von irgend einer an, es wetten Leute, denen das Rennen an sich die gleichgiltigste Thatsache, daß das einzige sozialistische Blatt in England, das Organisation erfordert, für die es verantwortlich ist, schon halb Sache von der Welt ist, die für Pferde nicht das geringste Ver- wirklich florirt, ein in Manchester publizirtes Wochenblatt ist, verdächtig ist, aus irgend welcher unfauberen Quelle fubventionirt ftändniß haben. Es wetten die Erwachsenen und es wettet die das sich durch ziemlich dilettantenhafte Behandlung des Sozia- zu sein. Denn wenn die sozialistische Bewegung Englands auch Jugend Knaben von 10 bis 12 Jahren sind über die Tips", lismus, aber wenigstens, wie man mir sagt, denn ich bin für den Moment den Champion los ist, so fehlt es nicht an die Vorhersatzungen der jedesmaligen Rennen aufs genauefte darin Thebaner sehr kompetente Behandlung von Fußball- Leuten, die zur Fortsetzung der Champion'schen Politit so ziemlich es wettet der Reiche und es wettet der Arme, es Matches" auszeichnet. Um Irrthümer zu vermeiden, bemerke alles haben außer dem Talent Champions. wettet der Bourgeois und es wettet der Proletarier. ich ausdrücklich, daß dies nicht auf die" Workman's Times" zielt. andermal mehr! Hier sei die Thatsache nur erwähnt, um Das Intereffe am Sport hat gewiß seine guten Seiten, und Der bekannte H. H. Champion, von dem man alles sagen kann, einerseits das Vorhandensein, andererseits die relative Bere.diejenigen Sports, die, wie Football, Cricket 2c., die Menschen nur nicht, daß er keine gewandte Feder führt oder nichts vom tigung dieses Mißtrauens zu erklären.

orientirt

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leider

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Darüber ein