Ein neuer französischer Skandal.
Erst später soll dieser Plan Bekanntgegeben werden, zunächst aber soll eine besondere Kommission die Genannten für die Organifation zu gewinnen suchen, und die zur Vorbereitung der sonst zur Durchführung des Planes erforderlichen Maßnahmen treffen. Soweit das Tatsächliche.
Ribot und Barthou sind zwei Vertreter des energischsten Auch die Forderung der Verwaltungstrennung wäre einem Kriegswillens. Barthou ist der Vater des Dreijahrsgesetzes, unabhängigen Staat gegenüber unzulässig, wenn auch Ribot der Vater der französisch- russischen Allianz, Träger und die Trennung an sich erwünscht sei. Das sozialistische Blatt Befenner der Revanchegedankens bis in die letzte Zeit. Dieses Set Volf" nennt die Forderung der Verwaltungstrennung Kabinett will wahrscheinlich keinen Verständigungsfrieden zwischen Flandern und Wallonien eine Einmischung in und könnte, selbst wenn es wollte, diesen Versuch in seiner heuti- belgische innere Angelegenheiten und deshalb einen Ein- Es wird abzuwarten sein, ob sich der Reichskanzler und die gegen Zusammensetzung nicht unternehmen, weil es feine über- bruch in die angekündigte Unabhängigkeit. Die deutsche nannten Personen der Heeresleitung zu diesen durchsichtigen, allbeutichEine wältigende Mehrheit der Kammer und vermutlich auch nicht Regierung habe ohnehin schon die ruhige Entwicklung der fonservativen Zweden bienenden Plänen hergeben werden. des Landes hinter sich hat und feine überwältigende Verant flämischen Bewegung durch die in den besetzten Gebieten be- solche Gunst würde ein äußerst interessantes Faltum sein, zumal uns wortung tragen kann. triebene Politik verdorben und die Flaminganten ver bekannt ist, daß die leitenden Stellen des Kriegsministeriums dächtig gemacht. Wenn Deutschland nicht eine eigene bei anderer Gelegenheit einem Zusammenschluß der eheMachtstärkung in Belgien , sondern eine Verstärkung der maligen Kriegsteilnehmer den denkbar schärfsten Widers flämischen Bewegung wünsche, so möge es sich jeder stand entgegengesezt haben und noch entgegen. Einmischung in die flämische Frage entfegen. Hierbei handelte es fich allerdings nicht um einen Zuhalten. Eine Beschränkung der belgischen Befugnisse zum fammenschluß im Geifte der Kriegervereine und des reaktionären Abschluß von Bündnissen sowie der Rüstungspolitik sei nur Aldeutschtums, hierbei sind teine Resolutionen gegen die ReichsWir werden also abzuannehmbar zusammen mit einer internationalen Verein- tagsmehrheit angenommen worden. barung über beide Punkte, wobei auch Deutschland Verpflich- warten haben, ob das Kriegsministerium nur solchen Zusammen tungen übernimmt. schlüssen von Kriegsteilnehmern günstig gesonnen ist, deren Gründer zuvor sich auf den alldeutschen Boden gestellt und Proteste gegen die Reichstagsmehrheit angenommen haben, und ob es seinen Bannstrahl nur gegen solche richtet, die auf anderem Boden stehen. Auch auf das Verhalten der zibilen Behörden kann man gespannt sein.
Die französische Presse deutet mit verdeckten Worten einen neuen Standal an, der mit der Auffindung von 25 000 Franken Schweizer Banknoten sowie von bloßstellenden Papieren im Bulte eines Deputierten zusammenzuhängen scheint. Nach den Andeutungen der Presse kommen die beiden Oppositionsdeputierten Jean Bon und Turmel in Betracht. Die Einzelheiten sind zumeist zensiert. Figaro" möchte, daß ein Strafantrag gestellt werde. ,, Matin" berichtet über eine Unterredung mit einem ehemaligen Minister, der erklärt habe, der Fall sei außerordentlich unangenehm, es sei schade, daß der Betreffende Knopfstiefel trage.( Gine Andeutung auf die Schuhbänder Almereydas.) Einige Aeußerungen erwecken den Anschein, daß Deschanel mit Poincaré in der Angelegenheit Rücksprache genommen hat. Figaro" meint, es handle sich um ein viel gefährlicheres Manöver, als die früher bekannt gewordenen Standale.
Der Deputierte Turmel richtete nach einer Pariser Meldung einen Brief an Deschanel und erklärte, die in seinem Pulte auf gefundenen 25 000 Franken Schweizer Banknoten seien AdvokatenHonorare. Es werde ihm leicht sein, die gegen ihn erhobenen Ver leumdungen des Verrates zu entfräften.
Wekerles Friedensrede.
Was unsere auswärtige Politik anbelangt, muß ich erwähnen, daß diese auf der vor dem geehrten Hause wiederholt dargelegten Grundlage selbst in ihren Nuancen vollkommen unverändert bleikt.
( Wir weisen bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß die Vermutungen der Tyd" über den angeblichen Inhalt der deutschen Antwortnote vollkommen unbestätigt geblieben sind. Red. d.„ V.".)
Der Krieg auf den Meeren.
Berlin , 12. September. Eines unserer Untersecboote, Kom mandant Kapitänleutnant Gerlach, hat im Atlantischen Ozean neuerdings acht Dampfer und zwei Segler mit
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Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Der Umstand, daß einzelne Regierungsvertreter für die Sache sich erwärmt haben, daß auf der Kyffhäusertagung gegen die Friedenstundgebnng des Reichstages ohne jeden Widerspruch durch die anwesenden Regierungsvertreter angegangen worden ist, läßt die Annahme gerechtfertigt erscheinen, daß mindestens einzelne Regierungsfreise der Sache sehr, sehr nahe stehen. Allem Anschein nach dürfte das Ministerium des Innern in Preußen der Sache mehr wie eine gewisse Sympatie zugewendet haben. Die Regierung wird aber nunmehr flar und deutlich sich äußern müssen, ob sie den Treibereien gegen die Friedensresolution des Reichstages ihren offiziellen Schuß und ihre Unterstüßung verleiht.
Abänderung des Hilfsdienstgesetzes durch Verordnung?
Nach Mitteilungen der Berliner Presse beschäftigte sich der Bundesrat gestern auch mit der Abänderung des Hilfs. dienstgesetes, die angeblich durch eine Bundesratsverordnung erfolgen soll.
Selbstverständlich ist eine Aenderung dieses Gesetzes ohne die Mitwirkung des Reichstags und ohne Zuziehung der berufenen Arbeitervertreter ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Versuch, diese beiden Faktoren zu umgehen, müßte verhängnisvolle Folgen haben. Es ist darum auch nicht anzunehmen, daß jemand auch nur daran denkt, ihn zu unternehmen.
Das Kriegsgewinsel des Braunkohlenbergbaus.
31 000 Brutto- Register- Tonnen versenkt, darunter die englischen bewaffneten Dampfer Volodia( 5689 To.) mit landwirtschaftlichen Maschinen und Nahrungsmitteln nach England, Heatherside( 2767 To.) mit Kohlen nach Malta , Marmion ( 4066 To.) mit Hafer und Stahl nach Bordeaux , Treloste( 3071 To.), Für Wirtschaftsbündnis und Währungsschuh. wahrscheinlich mit Munitionsladung, bewaffneter englischer HilfsMinisterpräsident Weferle entwickelte am Mittwoch im transporter Elswick Lodge mit 5790 Tonnen Mais nach England, Abgeordnetenhause das Programm der neugebildeten Re- italienischer bewaffneter Dampfer Afti( 5300 To.) mit Kohlen nach Italien , portugiesischer Dampfer Ovar ex Casablanca( 1650 Tv.) gierung. Er erklärte, daß er sich namentlich bezüglich des mit Kohlen nach Portugal , sowie ein Dampfer mit 6000 Tonnen Wahlrechts zu denselben Grundsätzen bekenne, wie sein mais nach England. unmittelbarer Vorgänger. Sollte es unmöglich sein, im gegenwärtigen Abgeordnetenhause eine Wahlreform durchzubringen, so werde die Regierung diese Frage dem Urteil der Nachklänge zum Seegefecht bei Hornsriff. Nation unterbreiten und Neuwahlen anordnen. Der Ministerpräsident verbreitete sich sodann über die in den ver- Wie die Engländer die dänische Neutralität mißachteten. schiedenen Verwaltungszweigen zu schaffenden Reformen und Berlin , 13. September. Zu dem Zusammenstoß sagte hierauf: unserer Vorpostenboote am 1. September 1917 nördlich Hornsriff mit englischen Seestreitkräften liegt nunmehr der eingehende Bericht des ältesten Offiziers der Vorpostenboote vor. Um 6 Uhr morgens wurden von den vier arbeitenden Booten Rauchwolken in nordwestlicher Richtung wahrgeWir waren die ersten, die den Neigungen Seiner Majestät nommen, die schnell näher kamen. Da es sich nur um feindgetreu im Einvernehmen mit unseren Verbündeten, dem Deutschen liche Kreuzer oder Zerstörer handeln konnte, wurde von den Reiche, nicht nur unseren Wunsch, sondern auch unsere volite an Kampfkraft unterlegenen Vorpostenbooten die dänische Bereitwilligkeit zum Abschluß dieses Friedens zum Ausdruch brachten. Diese unsere Bereitwilligkeit wurde üste angesteuert. Um 6 1hr 50 Minuten eröffneten die feindDer Deutsche Braunkohlen- Industrie- Verein erläßt eine Blutfeierlich bestätigt durch die im Einvernehmen mit der lichen Fahrzeuge, die nunmehr als mindestens 10 englische Kaiserlich Deutschen Regierung erfolgten Zerstörer zu erkennen waren, das Feuer, das von uns nicht rünftige Kundgebung in alldeutschem Stile. Daß es ihm zur ErDeutschen Reichstags erividert wurde, da die dänischen Hoheitsgewässer zielung besseren Effekts auf kleine unwahrheiten nicht ankommt, sowie durch die am 17. Juli verlautbarten offiziellen Erklärungen bereits erreicht waren. Die Engländer setzten jedoch beweist unter anderm die Behauptung, Wilson habe die Abunjeres Ministers des Aeußern. ihr Feuer fort, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, daß ihre fegung der Hohenzollern gefordert. Im weiteren schimpfen die n großen Zügen bezeichneten wir sogar die Bedingun. Geschoßaufschläge in dänisches Hoheitsgebiet fielen, auch dann Herten von der Braunkohle mächtig auf die Reichstagsmehrheit, gen der Verständigung, indem wir erklärten, daß unser noch, als die vier Vorpostenboote bereits auf Strand aufge- deren Verhalten die Feinde aufmuntere, ihre Hoffnung auf eine Berteidigungskampf auf keinerlei Eroberungen abzielt laufen waren. Die Besatzungen unserer Fahrzeuge hatten innere Spaltung des deutschen Volkes zu sehen. Mit Friedensund daß wir den wirtschaftlichen Krieg der Völker gleich- teils schwimmend, teils in Booten den Strand erreicht, wo sie gewinfel wird Deutschland keinen ehrenvollen Frieden erreichen!" falls verwerfen, daß wir einen anständigen und dauer- sich erschöpft zunächst niederlegten. Bald mußten sie jedoch ruft der Braunkohlen- Industrie- Verein pathetisch. Die Kundgebung haften Frieden, der unsere Interessen nicht verlegt, er hinter die nächste Dünenfalte flüchten, da nunmehr die Eng - schließt mit folgender charakteristischer Versicherung: streben und daß wir sogai, um eine Wiederholung des Krieges zu länder die am Strande liegenden und noch im Wasser befindDer deutsche Braunkohlenbergbau wird wie bisher alle bermeiden, auch das für wünschenswert erachten, daß an Stelle Kräfte in den Dienst der Kriegswirtschaft und der Volksversorgung der rohen Gewalt der Waffen in den Beziehungen der Völker ein lichen Leute mit Maschinengewehren beschossen. Eines der stellen." moralisch& Reich des Rechtes trete. Auch neuestens englischen Torpedoboote ging hierzu bis auf 200 Meter an Merkste was?, sagt der Berliner in solchen Fällen. nahmen wir mit Dankbarkeit und Bereitwilligkeit die gleichfalls Land heran und bestrich, von Süden nach Norden dampfend, glauben wir den Herren Braunkohlenbergwerksbefizern gerne, daß hierauf abzielenden Friedensbestrebungen des Heiligen die Küste mit seinen Maschinengewehren. Nicht genug damit, fie noch recht lange ihre Kräfte in den Dienst der Kriegswirtschaft. wurden alsdann die hinter den Dünen liegenden Leute mit Unsere weitgehende Vereinwilligkeit kan felbstredend nur Schrapnells beschossen. Zahlreiche Granaten der Engländer ſtellen möchten. Bisher sind sie doch wahrlich nicht schlecht damit hann zum Ziele führen, wenn sie auch im Kreise unserer Feinde fielen bis 5000 Meter in das Land hinein.- Der Bericht be- gefahren. Gerade in letzter Zeit hat infolge der ungeheuren Kriegsauf wünschenswertes Verständnis stößt. Ohne das lestere werden weist, daß die Engländer mit voller Absicht die dänische Neu- gewinne der Braunkohlenindustrie eine fast wahnsinnige Spekulation wir im Bewußtsein unserer Stärke und der unumstößlichen Kriegs- tralität verlegten. in Braunkohlenwerten eingesetzt. Man reißt sich um Anteile ſelbſt lage mit einer auch infolge der neueren Kampferfolge unserer an noch unerschlossenen Feldern. Unter diesen Umständen begreifen Truppen gestärkten Entschiedenheit unseren Kampf bis zum Aeußerwir, wenn die Herren auf das Friedensgewinsel" schlecht zu ften fortseßen, damit wir in der Zukunft nicht nur unsere Daseinssprechen sind. Denn das stört ihr Kriegsgewinn- fel". intereffen, sondern auch hie Segnungen eines bleibenden Friedens und gegenseitigen Verstehens sichern.
Friedensresolution des
Baters auf.
Kleine Kriegsnachrichten.
Katholische Friedensdemonstration. Haag, 11. September. ( Meldung des Korrespondenzbureaus.) Die zahlreich besuchte Der Ministerpräsident sprach weiter über die Notwendig Friedensverfammlung der katholischen jozialen Aktion feit, die Valuta, das Wertverhältnis des österreichisch- ungari- hat beschlossen, dem Papst für seine Initiative, als Friedensrichter schen Geldes gegenüber dem ausländischen zu verbessern, und zwischen den fämpfenden Nationen aufzutreten, telegraphisch zu versicherte, daß die dualistische Form der Monarchie nicht ge- danken und die Erwartung auszusprechen, daß alle Katholiken in ändert werden solle. der ganzen Welt die Bemühungen des Papstes unterstüßen werden.
Nach dem Ministerpräsidenten ergriff der Führer der Oppofition Graf Tisza das Wort. Er sagte, er befinde sich in boller Uebereinstimmung mit der Darlegung des Ministerpräsidenten namentlich bezüglich der auswärtigen Politik. Was die Wahlreform betreffe, beharre er jedoch auf seinem früheren Standpunkt. Insbesondere erklärte er sich gegen einen Appell an die Wähler während des Weltkriegs, da dies nach seiner Ansicht den Landesinteressen widerspreche.
Sodann drückten die Vertreter der verschiedenen Fraktionen ihre Zustimmung zu der Ausführung des Ministerpräsidenten aus. Graf Karolyi sprach für Neuwahlen, er warnte den Ministerpräsidenten, ein Kompromiß mit dem Grafen Tisza einzugehen.
Die Kriegsteilnehmerorganisation der Kriegervereine.
Mit Unterstützung der Regierung? Man schreibt uns:
„ Traurige Gesellen".
Das
Herr Reichstagsabgeordneter Stresemann hat am Mittwoch ein alldeutsches Berliner Publikum in der Philharmonie zu einer Kundgebung gegen Wilson begeistert. Er sprach, wie es sich seine Zuhörer wünschten. Herr Stresemann gehört bekanntlich dem SiebenerAusschuß beim Reichskanzler an, und wir wären gespannt zu er fahren, ob er auch in dessen Beratungen sich ausdrückt wie in der Philharmonie. Dder gilt da bei Herrn Stresemann der Sag: Im Staatsrat sprech' ich anders". So rief Herr Stresemann nach dem Bericht des Berliner Lokal- Anzeigers" unter Hinweis auf die Eroberung Rigas pathetisch aus: Traurige Gesellen, die da erwarten, daß wir das deutsche baltische Land jemals wieder herausgeben werden!" und erntete damit einen Jubelsturm. Mancher, der dies liest, wird denken: Traurige Gesellen, die für immer neue Eroberungsziele den Strieg und all sein Elend für das deutsche Volt verlängern wollen".
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Am Sonntag, den 9. September, hat der Kyffhäuser- Bund, die zentralistische Spitze der deutschen Kriegervereine, auf dem Kyffhäuser eine Delegiertenversammlung abgehalten. Vertreter von Staatsund Reichsbehörden waren dabei. Zunächst zeigte die Tagung die angebliche politische Neutralität der Kriegervereine dadurch im Hellsten Lichte, daß sie gegen die Friedensresolution des Beffer lesen. Wegen unserer geftrigen Notiz über Friedens Die Rede des ungarischen Ministerpräsidenten zeigt, daß Reichstags Front machte und eine entsprechende Entschließung man im verbündeten Ausland an der vorbehaltlosen annahm. Dies geschah, ohne daß etwa einer der angerüchte beschuldigt uns die" Tägl. Rundschau" eines voreiligen Zustimmung des deutschen Reichskanzlers wefenden Regierungsvertreter ein Wort des Friedensoptimismus. Sie hat offenbar unsere Ausführungen nur ganz oberflächlich gelesen, denn deren Sinn var es gerade, vor zum Friedensprogramm des Reichstags nicht widerspruchs erhoben hätte. einem voreiligen Friedensoptimismus zu warnen. Bei bezweifelt und daß man auch keineswegs wünscht, Anlaß zu Berwirklichung einflußreiche Kräfte am Werke sind. Es ist dies die erkennen müſſen. Von größerer Tragweite ist ein zweiter Beschluß, zu dessen scheidenster Aufmerksamkeit hätte das selbst die„ Tägl. Rundschau" Gründung eines in den Kreisen der Kriegervereine vor der
solchen Zweifeln zu haben.
Aus dem Kriegsernährungsamt. Der Direktor im Kriegs.
Holland und die belgische Unabhängigkeit. Lagung in beach erörterten, in feinen finanziellen Grundlagen ernährungsamt Matthias v. Oppen ist zum Präsidenten der
"
auf umfangreiche Privatspenden und Sammlungen gestellten Söniglichen Regierung in Allenstein ernannt worden,
Im Haag, 12. September. ( Eigener Drahtbericht des Reichs- Krieger Danks". Gedacht ist die neue OrganiBorwärts".) Die Mitteilungen der katholischen Zeitung fation als die Zusammenfassung aller derer, die am Kriege teilTyd" über die vermutliche Erklärung der deutschen Ant- genommen haben. Soweit die Kriegsteilnehmer nicht im Fahrwortnote an den Papst, daß Belgien unabwasser der Kriegervereine segeln, sollen sie durch die Aussicht auf hängig bleiben solle, jedoch unter den Bedingungen der materielle Vorteile herangelockt werden. Man will eine VeteranenRüstungsbeschränkungen und der Verwal- Beihilfe ins Leben rufen, auch die Unterſtüßung bedürftiger Mittungstrennung von Flandern und Wa II o glieder betreiben, und sich auch der Hinterbliebenen der Kriegsnien, veranlassen die holländische Presse zu der Warnung, gefallenen und der Kriegsbeschädigten annehmen. Die erforderlichen durch die Stellung solcher Bedingungen die gute Wir- Mittel hofft man durch private Spenden und durch eine im größten Fung einer offiziellen Erklärung über die Umfange betriebene Reichssammlung au erhalten. Unabhängigkeit Belgiens nicht zu zerstören.
Dabei rechnet man auf die finanzielle Unterstügung des Reiches Der liberale, ie uwe Rotterdamsche Courant" und der Bundesstaaten. Um die ganze Organisation von vorn jagt:„ Nicht Belgien allein darf zur Abrüstung gezwungen herein im größten Umfang aufbauen zu fönnen, sollen der werden, diese ist nur möglich, wenn alle Staaten auf Reichstanzler, Hindenburg und der preußische internationale Vereinbarung hin abrüsten. Striegsminister an die Spige gestellt werden.
Letzte Nachrichten.
Ein Fall Kupfer" in Breslau . Breslau , 13. September. Die hiesige Kriminalpolizei berhaftete die Frau eines hiesigen Magistratsassistenten, die Geldgeschäfte gleicher Art wie Frau Kupfer in Berlin seit etwa zwanzig Jahren hier betrieb. Man fand bei einer Durchsuchung der eine halbe Million Mart. Die gemachten Schulden übersteigen weit Wohnung Abschriften von Schuldscheinen im Betrage von über eine Million. Die Frau zahlte mit den erlangten Darlehnssummen alte Schulden ab, um neues Geld darauf wiederzunehmen. der Ehemann ist wegen Verdachts der Beteiligung festgenommen
worden.
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