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Nr. 252-1917

Unterhaltungsblatt des Vorwärts

Storm als Lyriker.

3u seinem 100. Geburtstage.

Die Bedeutung und die Wirkung der feinen und bauernden Kunst Theodor Storms   beruht in ihrer lyrischen Natur. Von hier aus ist er ganz zu erfassen. Es trifft sich glüdlich, daß zu seinem Geburtsfeste ein Literarhistoriker uns eine Schrift über ihn gespendet hat, der feinfühlig in das Wesen der Lyrik wie die besondere Natur Storms ein­gedrungen ist. Alfred Biese  , dem wir eine der besten neueren deutschen   Ziteraturgeschichten verdanken, faßt in seiner Festgabe Theodor Storm  ( Verlag Hesse u. Becker,

heraus.

Seipzig) alles zusammen, was uns Storm menschlich und Künstlerisch wertvoll macht. Aus dem Abschnitt Storms Künstlertum" heben wir seine Einfühlung in Storms Lyrik Storm findet die eigentliche Aufgabe des Chrischen Dichters darin, eine Seelenstimmung derart im Gedicht festzuhalten, daß sie durch dieses bei dem empfänglichen Leser geweckt, ja nach geschaffen wird. Wort und Wirkung hängen davon ab, daß sich die individuellste Darstellung mit dem allgemeingültigsten Inhalt zu­sammenfinde. Und wie jezt seit Wilhelm Dilthehs schönem und tiefem Buche der Begriff Erlebnis" zum Schlagwort geworden ist, vor allem im Sinne dessen, was Goethe" Gelegenheit" nennt, so stellt auch Storm schon die Forderung auf, es müsse bei einem Thrischen Gedicht nicht allein, wie im übrigen in der Poesie, das Reben, nein, es müsse geradezu das Erlebnis dessen Grund­Iage bilden, wie ja auch diejenigen Lieder Goethes, die von un­sterblicher Wirkung seien, nachweislich unter der Herrschaft des Momentes entstanden seien.

Wärme und Farbe und Klang gewonnen haben"; dem Dichter soll das Lied eine" Erlösung", dem Leser eine" Offenbarung" oder eine Genugtuung und Befriedigung bedeuten.

So ist Storm überzeugt, daß im kleinsten Liede sich die größte dichterische Kraft offenbaren kann.

Er war auch stolz darauf, daß er nur selten in seinen Gedichten den ersten Entwurf habe ändern müssen; wo Varianten von Be= deutung sind, ist es höchst lehrreich, den Gründen nachzugehen. " Die Kunst, zu sagen, was ich leide", ist nur wenigen gegeben; Storm findet sie bei den besten Chrifern, wie Günther, Hölty, Goethe, Claudius, den er besonders hochstellt, und Uhland nur in feltenen Augenblicken.

Wir sehen also, daß Storm nur der Gefühlslyrik, dem Volks­liebmäßigen, eine Daseinsberechtigung zuspricht. So fein sein Empfinden für das im engsten Sinne Chrische ist, so unverlierbare Säße er auch aufgestellt hat, so ist eine gewisse Einseitigkeit doch nicht zu verkennen; er wird weder Goethes Liedern gerecht, wenn er es ihnen zum Vorwurf macht, sie seien ohne Kommentar nicht verständlich obwohl wir diesen im Herzen tragen, noch auch seiner Gedankendichtung, seinen Hymnen und Elegien, in denen das Gedachte ebenso wie das Gefühlte und Geschaute zum echten Erlebnis wird und somit auch die ganz besondere Formgebung findet.

heit, die Unmittelbarkeit des Empfindens und der Anschauung Wir sahen: Gerade die Unbewußtheit gegenüber der Bewußt­gegenüber der Vermittlung durch das Denken oder durch den Stoff oder durch die schöne Form, die Naivität oder Geradezuheit" des Gefühls( bei Claudius), die ins Wort überströmt und den Leser gewinnt, die warme unmittelbare Leibhaftigkeit"( bei Mörikes Turmhahn"), die Tiefe des Augenblicks- Erlebens( bei Goethe u. a.) sind für Storm die Grundforderungen des echten Ihrischen Schaffens. Er bekennt Mörike  : Sobald ich recht bewegt werde, be= darf ich der gebundenen Form. Daher ging von allem, was an Leidenschaftlichem und Herbem, an Charakter und Humor in mir nur

Freitag, 14. September

aus den Schalen heraus, um ihn ganz rein und frei von allem All­täglichen und Vorübergehenden zu gestalten. Er schöpft aus den Tiefen des unmittelbaren Ihrischen Empfindens.

Komödienhaus: Die beiden Seehunde".

Lustspiel von Karl Rößler.

Die Aufführung stand unter einem guten Stern. Der liebens­würdige Humor, der sich in diesem neuen Stückchen des durch die fünf Frankfurter  " weithin bekannten Autors ausprägt, fand in Herrn Eugen Burg  , der sonst in Schwerenöterrollen glänzte, eine so überraschend gelungene Verkörperung, daß alle Schwächen und unwahrscheinlichkeiten der Komposition das Aufkommen echt lustspiel­mäßiger Stimmung nicht verhindern konnten. Statt der leeren Ver­drießlichkeit, die die meisten Eremplare der tagesüblichen Komödien im Zuschauer zurücklassen, blieb hier die Erinnerung an etwas Freundliches und Helles.

Vor allem wendet sich Storm gegen das willkürliche und maffenhafte Schaffen Ihrischer Gedichte, das auf einem gänzlichen Verkennen des Wesens der lyrischen Dichtkunst beruhe; den echten es das höchste Maß von Fülle und Tiefe erreicht habe, dann aber ist für den Willigen und Empfänglichen dafür sprechender Beweis, gebotene Gelegenheit zur Erfüllung seines alten Wunsches, inkognito

auch wie mit Herzblut alle einzelnen Teile des Gedichtes durch­strömen. Jene künstlerische Fähigkeit, die Stimmung, die Gefühls­Atmosphäre, aus welcher das Gedicht entsprungen ist, auf den Leser zu übertragen, ruhte zunächst in der äußeren Form, indem jedes Wort in dem eigenen Herzen oder der eigenen Phantasie des Dichters seine Wurzeln habe, so daß die Phrase, das bloße Ueber­fommene vermieden werde. Der Dichter- kritiker findet die Wirkung des Klanges, der Art der Sabbildung, des Wechsels ein- und mehr-, gleich- und ungleichfilbiger Worte, des Konsonanten- oder Vokal­gehaltes der einzelnen Silben oder Reime, ihrer Flüchtigkeit oder Schwere, ferner der Assonanz und Alliteration usw. als etwas un­berechenbares, Ungreifbares, denn mit dem formellen Klange ver­binde sich etwas Inniges, Seelisches. Die bloße schöne Form, den rhythmischen und musikalischen Wohllaut, ohne ein notwendiges inneres Verhältnis zum Inhalt, befehdet Storm am schärfften. Der Vertreter und Meister der schönen Form, der wie er noch 1854 schreibt freilich höchst Anerkennenswertes geleistet" habe, ist ihm Geibel; schärfer lautet das Urteil in dem Briefwechsel mit

Seller:

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Geibel den Menschen habe ich allezeit hochgestellt, den Dichter nur sehr bedingt anerkennen können; ich gebe nicht mein Oktober­lied" für seine ganze Lyrik." Storm vermißt bei ihm die latente Leidenschaft; denn er verurteilt alle noch so wohllautende Lyrik, die weder aus einem Drange der Phantasie oder des Gedankens noch der Empfindung hervorgeht, sondern vielmehr aus der an­mutigen Gewohnheit musikalischer Rhythmenbildung.

Durch Kampf und Schmerz müssen die Stoffe zum inneren Eigentum gemacht werden, nur unter solchem Zwange des Erlebens tragen die Gedikte echte Einfachheit und den tiefen Naturlaut an sich. Nicht minder gefährlich als die glatte, leere und hohle Form ist, nach Storms Kunsturteil, für die Lyrik die Phrase und die Rhetorik im Dienste der Reflegion; geistreiche Gedanken über die Liebe, noch so schön vorgetragen, ergeben noch kein lyrisches Ge­dicht, sondern nur ein Mittelding zwischen lyrischer und didaktischer Poesie; das echte Liebeslied muß vielmehr die Atmosphäre der Liebe in seinen Versen einfangen, so daß es uns beim Lesen mit unwiderstehlicher Gewalt der Ahnung oder Erinnerung überkommt, ohne Vermittlung des Denkens. Pathos und Bilderkram, die das Gedankenhafte geradezu ohne die Erregung des Gefühls und der Anschauung darbieten, sind für Storm Tod der echten Lyrik. Am vollendetsten erscheint ihm das Gedicht, dessen Wirkung zunächst eine sinnliche ist, aus der sich dann die geistige von selbst ergibt, wie aus der Blüte die Frucht. Der Gedanke muß durch das Gemüt und die Phantasie des Dichters seinen Weg genommen und dort

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Anders Hjarmsted.

Von Jakob Knudsen  .

Das alte Märchenthema" von dem Könige, der verkleidet aus­zieht, um ſelbſt zu sehen, wie man im Volfe lebt und denkt, wird da am Beispiel eines alten furfürstlichen Herrn aus Großbäter zeiten mit harmlos freiem Scherz abgewandelt. Seine Glaße und die im Bogen herunterhängenden weißen Schnauzbartspizzen haben ihm den Spitznamen des Seehunds eingetragen. Bequem behaglich. ein durch boshaften Zufall der Geburt ihm aufgehalftes Komödien­ganz Privatmensch, hat er die Geschäfte des Regierens von je als spiel betrachtet. Der Formenfirlefanz und die untertänige Haltung der Umgebung belästigt und belustigt ihn. Wie ein Schüler die Stunden, sucht er den offiziellen Feierlichkeiten durch Schwänzen zu entgehen. Ein Eckensteher, der in der Stadt berühmt ist als des Fürsten   Doppelgänger, der zweite Seehund, sucht wegen Polizei­schifanen eine Audienz nach. Weil er dem hohen Herrn so habe der noch eine ganz zum Verwechseln ähnlich fähe, besondere Verpflichtung, Die Logik dieses Anspruchs amüsiert ihn und bringt ihn auf den Einfall, die so ihn zu schützen! Er tauscht das Wams mit Was Mörike und Storm verbindet, ist nicht nur der Zug zum feinem Doppelgänger, der ein paar Stunden ihn vertreten soll, und Idyllischen, nicht nur der feine Naturjinn, sondern vor allem übernimmt dafür das Dienstbotenamt. Die Meinungen über seine die Empfänglichkeit für das Märchenhafte, Ahnungsreiche in der Person, die er von seinen guten Bürgern da zu hören bekommt, Seele Dämmernde, das Belauschen der verborgensten Quellen der find noch viel weniger schmeichelhaft als die, die er im stillen von Natur und des Lebens"; sie sind Lyriker auch im Sinne des Volks- sich selber hegte. Er lernt die Niedertracht von Hochgestellten, die liedes und Goethes. Mörike   ist noch mystischer in seinem Natur- er mit Drden ausgezeichnet, wie die Hilfsbereitschaft einfach schlichter gefühl als Storm, und gar manches trennt auch sonst beide selbst- Menschen kennen. Die Kunst des Darstellers ließ das Interesse berständlich scharf voneinander, zumal sie eben Charakterköpfe für auch an diesen etwas voltsstückmäßig grob zugehauenen Szenen sich find. Mannhaften Einspruch erhebt er gegen die Behauptung, nirgendwo erlahmen; ja, feierte darin Triumphe. Namentlich die daß nicht die stärksten und die höchsten Bewegungen der Seele durch Unterhaltung mit der gutmütigeu Hebamme, die den armen seine Gedichte stürmten, daß doch eigentlich der volle Herzton in Teufel nach Bier und Würstchen ins Wirtshaus schickt und mit ihm seiner Lyrik nicht so recht herauskomme. Ich glaube nicht bloß die teilt, gestaltete sich finnige Weise, sondern eben auch die Energie der Begeisterung und Meisterstückchen diskreten rührenden Humors. Auch für den dritten des Charakters in meiner Lyrik zu haben. Wo findet z. B. das Aft, die Rückverwandlung in die früheren Rollen, blieb eine Reihe Heimatsgefühl einen zugleich so poetischen und so starken Ausdruck bühnenmäßig luftiger Pointen aufgespart, und an dem Schlusse, in Er hebt hervor, von der letzten der tiefen Freude des alten Herrn, als ihm die Aussichten auf ein wie in dem Gedichte Abschied"?" Beile in Ostern  ":" Das Land ist unser, unser soll es bleiben" Urenfelchen eröffnet werden, flang noch einmal das menschliche des sagte jemand, es sei, als wenn tönender Glockenschlag plößlich ins Grnndtons start hervor. Ohr schlüge; er erinnert an Zeilen Hör mich, denn alles andere ist Lüge, fein Mann gedeihet ohne Vaterland", an das" Oktober­lied"," Für meine Söhne"," Gin Sterbender", an seine politischen, D. h. mit voller Glut des Erlebens hingestellten Lieder

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3. B.: Es steigt die Flut; vom Ring des Deiches her Im Abendschein entbrennt der Wasserspiegel; Ihr schlafet schön! Das heimatliche Meeru Wirft seinen Glanz auf eure dunklen Hügel. Ihr aber, denen ohne Trommelschlag Durch Feindeshand bereitet ward der Rasen, Hört dieses Lied und harret auf den Tag, Daß unsre Reiter hier Reveille blasen!"

" Das sind klangvolle, wuchtige Verse, starke Herztöne, die weder Seine noch Mörike   haben; die sich weder in sich zurückschmiegen, noch von denen man sagen kann, daß sie sich mit einem bescheide­nen Glanze begnügen müssen. Mir ist, als dröhnten die Verse wie Erz."

durch sein Spiel zu einem kleinen

Auch die anderen Mitspielenden machten sich um den Erfolg verdient; insbesondere Herr Berthold Rosé   als Dienstmann, dem sein Doppelgängertum drollig zu Kopf gestiegen, Herr Leonhard astel als ewig würdevoller Kammerdiener und Alfred Kühne  in der Figur des dicbäuchig glüdstrahlenden Ordensjägers. Sehr stimmungsvoll wirkte der von Svend Ga de entworfene Marktplag des alten Städtchens. dt.

Notizen.

Theater chronit. Das Kleine Theater hat die Erst­aufführung von Sternheims Komödie, Bürger Schippel" auf Montag, den 17., verschoben.

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Im Deutschen   Theater werden als nächste Klassiker Grabbes Napoleon" und Shakespeares Inszenierungen wie es euch gefällt" in Szene gehen.

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Frauenstudium in der Türkei  . Die Regierung, die jüngst den türkischen Frauen das Studium an der medizinischen Fakultät gestattet hat, hat nunmehr auch an der Handelsschule eine Frauenabteilung errichtet.

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Weiße Blaubeeren sind neuerdings mehrfach in Doch ist diese Tatsache nichts gar io Dänemark   gefunden worden. Erstaunliches. Es handelt sich lediglich um eine durch Standort und andere äußere Verhältnisse abgeänderte Art der Heidelbeere, die auch in Deutschland   an gewissen Gegenden auftritt.

Es ist unschwer, in der patriotischen wie in der Natur- und be­sonders in der Liebeslyrik, die so vieltönig ist wie das Menschenherz selbst, und in der männlichen, charaktervollen Dichtung die volle Unmittelbarkeit darzulegen." Tiefstes Selbsterleben ist das Wesent­lichste!" Das war der grundlegende Sab für seine Kritik und für sein eigenes Kunstschaffen. Meine Gedichte habe ich nicht gemacht, sie waren da" sagte er. Storm schält den Goldkern des Erlebten " Ja, aber läßt es sich denn nicht auf eine andere Art|" Ich will Ihnen zeigen, Madam Faurholt, daß ich diese machen? Ist es notwendig bei so einem Verbotsgeschäft, Dinge durchaus nicht leicht nehme; getrauen Sie sid), mir daß ein Grund angegeben wird, warum--" Ihre Tochter Gjatrid zu versprechen, aber wohl zu merfen: " Ich kriege den Hardesvogt nie und nimmermehr dazu. unwiderruflich, so will ich das Aeußerste wagen, Nein, es sieht wirklich überhaupt gar nicht so gut aus. fo will ich dem Hardesvogt das Messer an die Kehle sezen Erik Skindtoft, der wieder auf dem Bjerrehof zu Besuch ja, dann war, er bewohnte eine größere Häuslerbehausung auf dem Ich fürchte sehr, daß ich ihn nicht mehr soweit bringe, den und nimmt es dann schließlich ein übles Ende, Feld des Bjerrehofs, die er gekauft hatte, lachte wie be- Aufschub in der Pajmoor- Sache zu erneuern. Und kommt es werde ich jedenfalls dafür sorgen, daß ich es so zeitig weiß, um nach Amerika   entwischen zu können, auch ohne ökonomische sessen. Er muß verflucht aus dem Bau heraus, der Reineke darin zum Spruch was dann?" Verluste von dem Ortswechsel zu haben." Fuchs! Er muß heraus und zusehn, ob nicht ein Spalt da ,, Wollen Sie dann übermorgen die Aukkon verhindern, sein sollte, um hindurchschlüpfen zu können." -?" fragte Faurholt. wenn der Kirchspielvogt- ,, Nein! nicht im mindesten! Das ist unmöglich. Ich fönnte in dem Fall ebenso gut den Tag drauf Reißaus nach Amerika   nehmen. Nein, an die Pajmoor- Sache denke ich."

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Der alte Per Hjarmsted wurde unruhig und sagte ängstlich- fragend zu seinem Gaste: Davon sei ja doch wohl feine Rede, daß Kresten wieder einen Ausweg für sich finden

fönne.

Anders war nach Fjordby gefahren, um den Trauschein zu lösen. Er hatte genug andere Besorgungen, hinter denen er Deckung fand.

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Zu der gleichen Zeit ungefähr, während Anders in der Stadt war, befand sich Adjunkt Fischer unten auf Stavn. Er war nicht zu Hause gewesen, als Faurholt des Mittags auf dem Thinghof war.

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Er appelliert nicht dagegen dieser Mensch!"

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Anders Hjarmsted?! - O! auf so was sollte man sich wirklich nicht verlassen, und seine Beweise sind ja allzu sonnenklar, Barzellierungskarte, persönliche Zeugen, nein, das tut der Hardesvogt auch nicht!" nein, das fut der Hardesvogt auch nicht!"

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Hören Sie mal, ich dachte eigentlich. Sie hätten den Hardesvogt ganz in der Tasche, lieber Fischer!"

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das anders sein sollte als mit dem Pajmoor. Das kann ich herab um die Mundwinkel war tief und scharf geworden, da.ach sah er zum Fenster hinaus.

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" Ich kann ihn ruinieren, an welchem Tag ich will, aber äh- er fann mich, den Kuckuckt auch, gleichfalls " Ja, aber ich kann Ihnen Gjatrid nicht bestimmt ver­ruinieren. Nein, in der Sache mit dem Kirchendach können sprechen," sagte Madam Faurholt. Sie können sie ins Haus Sie sicher sein. Da geschieht nichts. All diese geistlichen bekommen als Wirtschafterin. Das soll sie werden, ob sie Entscheidungen beruhen ja bloß auf einer behaglichen Auf- nun weinen oder fingen mag. Und dann können Sie ber­fassung nach einem guten Mittagessen. Aber ein juridisches suchen, ob Sie sie für sich gewinnen. Aber ich wag es nicht Urteil, das ist, den Kuckuck auch, etwas, das seinen Mann mehr, meine Töchter zu zwingen, ich fann ja auch nicht. Dazu hab ich Cecilie doch nicht zwingen wollen, so wie es berpflichtet." Er, Faurholt und dessen Frau saßen in der Wohnstube" D, mir scheint, Sie nehmen die Dinge ein bißchen leicht, geworden ist." Der Adjunkt zuckte die Achseln. und verhandelten. Adjunkt Fischer," sagte plöglich Madam Faurholt, die bisher ,, Und sie soll ihre Stammer oben im westlichen Flügel " Ich kann wirklich kein solches Verbot erlassen, lieber in der Stube herumgetrippelt war, wie wenn sie aufräumte. Proprietär Faurholt, so gern ich auch möchte", sagte der Ad- Sie wandte sich unmittelbar an den Adjunkten. Ihr Gesicht vom Haus haben, die Gjatrid. Sie soll nicht da schlafen, junkt und schlug sein rechtes Bein über das linke Snie. hatte sich in der letzten Zeit merklich verändert. Sie war wo Ihre Wirtschafterin jetzt ihr Zimmer hat. Soviel haben " Ich kann nicht einsehn", antwortete Faurholt, warum geradezu hohläugig geworden, und die Furche von der Nase Sie, wohl verstanden?" Madam Faurholt fah ihn scharf an. ,, Gott   bewahre!" er schlug zuerst die Augen nieder, wahrhaftig nicht." " Für mich ist es weder mehr, noch weniger, als daß für da.ach sah er zum Fenster hinaus. " Es verhält sich aber völlig anders. Nun dürfen Sie mich alles zerstört worden ist." sich auch nicht ich meine: Sie sind doch so klug. Sehen Beste Madam Faurholt, ich nehme wirklich nie zu leicht, Sie: den Zustand im Pajmoor haben die Bewohner des was in Beziehung--" Kirchspiels mun einmal afzeptiert, natürlich mit Ausnahme Ich habe beide meine Töchter verloren, so daß ich hab ich ja schon gesagt; das fann doch gewiß nicht so schwie­dieses Menschen auf dem Bjerrehof. Die Leute werden zu- beinahe meine, es wäre besser, wenn ich sie niemals besessen rig sein, er ist ja wie ein Pulverfaß. Ich meine auch, es frieden sein, wenn sie nur ihren Torf da unten weitergraben hätte. Und nun sollen wir ganz aus dem Spiel gefeßt werden, könnte in dieser Beziehung von vortrefflicher Wirkung auf ihn dürfen. Da steht Anders Hjarmsted im Stampfe allein, so daß jeder junge Maulaffe, der hier im Kirchspiel einen Hof sein, wenn er erfährt, daß Jungfer Gjatrid zu mir ins Haus hat jedenfalls bisher allein gestanden. Aber ein Verbot fauft, jagen soll, was wir tun dürfen und was nicht. Ja, tommt. Und dann, ich werde mir den Mads Horsens vor­dagegen erlassen, Ihr Vieh ins Haus zu nehmen, wenn es wenn Anders Hjarmsted uns soll verbieten können, im Pai- nehmen! Ich werde ihm schreiben und ihm sagen, daß ich auf seiner Wiese umherläuft Herrgott! das kann ja moor zu pflügen oder unsre Rinder in der Wiese weiden zu von Obrigkeit wegen etwas mit ihm zu besprechen hätte. Dar­nur geschehen, indem rechtmäßig behauptet wird, daß die lassen, wie's immer gewesen ist, dann möcht ich wünschen, über wird niemand sich wundern. Er muß große Dinge Wiesen gemeinsamer Besiz wären. Aber das ist doch Bahn- oben auf dem Stirchhof zu liegen! Ich würde ja weder Stavn, ausrichten können, wenn er auf die rechte Art Berwendung finn. Ich denke, Ihre eigenen Verwandten würden sich gegen noch das Harrebyer Kirchspiel noch länger wiedererkennen, findet." Sie auflehnen, wenn das geschähe," wenn das geschähe."

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Aber jetzt das mit Anders Hjarmsted," sagte Faurholt, gibt es nicht auch andre Wege, wie wir" Ja, ihn soweit bringen, bis er sich verrennt! das

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( Forts. folgt.)