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Sprache verbinden, gefrennt nur durch künstliche Gegensäge!

Wber ihre gewaltsame Vereinigung entspricht nicht den Bebensintereffen der Donaumonarchie, die zudem heute weit fester gefügt ist als damals, da Italiener   und Deutsche auf ihre Kosten die nationale Einheit erstritten. So wird der Frieden eine Lösung der mittleren 2inie bringen müssen, die ebensosehr den Lebensbedürfnissen der Südslawen wie den Notwendigkeiten des heutigen Doppel- und fünftigen Dreistaats an der Donau   entspricht.

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Aber Desterreich- Ungarn hat in den letzten Jahren die serbischen   Politifer weit weniger in Size gebracht als Italien  . Für Desterreich- Ungarn wurde ja schon der Leichenschmaus gerichtet. Desterreich- Ungarn   war der Feind, Desterreich- Ungarn galt als erledigt; aber Italien   schien quecksilbern lebendig, Italien   war Bundesgenosse und Italien  streckte die Hand nach der rechtmäßigen" Beute Serbiens   aus. Denn die österreichische Adriafüste samt ihrem Hinterland, auf die Blätter wie Secolo" und" Idea Nazionale" mit edler Dreistigkeit Anspruch erheben, ist von Südslawen   be­wohnt und mit Italienern nur gesprenkelt! Die Erbitte rung in Serbien   war denn nicht gering, als die Erkenntnis allgemein wurde, daß auch mit dem vollkommenen Sieg der Entente über den Bierbund, dank der Habgier Italiens  , die Belgrader   Träume noch sehr weit von ihrer Verwirklichung entfernt seien, und nichts war mehr geeignet, den Phrasen­schleier, den die Entente um ihre Kriegsziele hüllt, zu zer­reißen, als der leidenschaftliche Streit, der die Spalten der serbischen und italienischen Presse seit Monden und Monden füllt. Die serbischen Blätter wiesen darauf hin, daß sich in Dalmatien   die Zahl der Italiener zu der der Südslawen wie eins zu dreißig verhalte, beriefen sich schüchtern auf das Nationalitätenprinzip und erinnerten demütig daran, daß die Einigung der Italiener unter Mazzini uend Gari­baldi im selben Zeichen geftanden habe wie jetzt die Be­strebungen der Serhen. Aber die Vorkämpfer des italieni­schen Imperialismus blieben fühl bis ans Herz. Wenn sie fich auf eine fachliche Erörterung überhaupt einließen, be­haupteten sie, die Kultur- und Zivilisationseinflüsse in Dal­ matien   und Anland seien rein italienischer Herkunft, und die Slawisierung dieser Gebietsstriche habe Desterreich fünstlich auf Kosten der Italiener gefördert, und was dergleichen ver­legener und verlogener Ausreden mehr sind. Im allgemeinen aber beschränken sie sich auf die untvirsche Erklärung, in der Theorie sei das Nationalitätenprinzip ja ganz schön, aber hier handle es sich um die Praxis, und da könne Italien   die östliche Adriak üste auf keinen Fall in anderen Händen als die seinen lassen.

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jebe Boltttt efner unverantwortlichen Koalition endgültig

aufzugeben ist,

um zu verhindern, daß der militärische Oberbefehl und die Regie­rungsgewalt wieder zum Herd einer gegenrebolutio. nären Verschwörung gemacht werden. Der A.- und S.- Rat ist der Ansicht, daß der alleinige Ausweg aus der gegenwärtigen unhaltbaren Lage die Schaffung einer Gewalt fein würde, die aus Bertretern des revolutionären Proletariats und der Bauernschaft zusammengefest ist,

Seffen Borfibender der Marineftaatsanwalt Chablowati ist, vorzugehen. Chablowski hat sich gleichfalls in das Haupt­quartier begeben.

Danach stellt sich die geftrige Reutermeldung über die bereits erfolgte Verhaftung Kornilows als verfrüht heraus. selbst kommandierte, scheint in seinem Standquartier noch über Kornilow, der die gegen Petersburg vorrüdenden Truppen nicht einen gewissen Anhang zu verfügen, der Kerenski   nötigt, mit aller Vorsicht bei der Unschädlichmachung seines Widersachers vorzu­gehen. Petersburg, 15. September. Der Prozeß Suchom

Konzessionen an Finnland  .

deren Tätigkeit auf folgenden Grundsätzen beruhen müßte: 1. Verkündung der demokratischen Republik; 2. sofortige II e ber. linow, der infolge der Verschwörung Kornilows vertagt worden sabe alller ändereien ohne Rüdfaufsrecht, die den Grund- war, ist heute wieder aufgenommen worden. eigentümern gehören, an die Bauernausschüsse bis zum Zusammen­tritt der berfassunggebenden Versammlung; 3. Einführung einer Arbeiterfontrolle über die industrielle Produktion und Petersburg  , 16. September.  ( Meldung der Petersburger Tele­über die Verteilung der Erzeugnisse, Verstaatlichung aller wich- graphen- Agentur.) Die Vorläufige Regierung hat einen Erlaß tigen Industriezweige, wie der Naphthaerzeugung, der metallur veröffentlicht, der dem finnischen   Senat das Recht der gischen Produktion und der Kohlenförderung durchgreifende Be- endgültigen Regelung einer Reihe von Fragen steuerung der großen Kapitalien und Vermögen, Ginziehung der zugesteht, deren Lösung früher dem Großfürsten von Finnland   zu­Kriegsgewinne, um das Land aus der wirtschaftlichen Desorganis ftand und ohne Genehmigung des Landtages vollzogen fation zu befreien; 4. Grklärung aller Geheimverträge wurde. Aus diesen Fragen ausgeschlossen sind Einbe­für null und nichtig und fofortiger Borschlag eines allge- rufung und Auflösung des Landtages, Erörterung meinen demokratischen Friedens an alle kriegführenden Länder; des Staatshaushalts, Begnadigung von Verurteilten, 5. gleichzeitig sollen sofort folgende Maßnahmen angeordnet werden: Ernennung des Generalgouverneurs und andere.

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1. Aufhebung aller Unterbrüdungen gegen die Arbeiterklassen und und Einrichtungen, Abschaffung der Todesstrafe an der Front, Wiederherstellung der abso­Inten Freiheit politischer Propaganda, und zwar

Stockholm  .

für alle demokratischen und militärischen Organisationen, Ent Das Manifest des holländisch- skandina­

fernung aller gegenrevolutionären Elemente vom Armeekommando; 2. das Recht der örtlichen Verbände, Rommissare an wählen; 3. Verkündung des Rechts der Nationen, über ihr politisches Leben zu bestimmen, d. h. volle Befriedigung aller Forderungen Finnlands   und der Ukraine  ; 4. Auflösung der Duma und des Reichsrates fo­wie fofortige 8usammenberufung der Ber. fassunggebenden Bersammlung; 5. Abschaffung der Vorrechte der sozialen Klassen und Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz.

vischen Komitees.

Stockholm  , 16. September.  ( Eig. Drahtbericht des Borwäris".) Das Manifest des Komitees der Stockholmer   Konferenz erklärt gus nächst die Situation, wie sie sich nach der Rückkehr der russischen Delegierten aus den Ländern der westlichen Entente darstellt; es beginnt wörtlich:

Das Komitee erklärt zunächst auf das Entschiedenste, daß der Blan, nach Stockholm   eine internationale Sozialisten- und Arbeiter­fonferenz einzuberufen, nicht aufgegeben ist und nicht aufgegeben wird. Hätte die englische und französische   Delegation ihre Pässe Stockholm  , 16. September.  ( Eigener Drahtbericht des erhalten, so hätte die Konferenz am 9. September stattgefunden. Borwärts".) Der Beschluß der Petrograder Sowjets fom- Sie wird stattfinden, sobald die Paßfrage geregelt ist und das Das pliziert die Lage der Regierung, da Kerenski  , tum wird dann unverzüglich festgesetzt werden." obzwar er gegenüber der reaktionären Verschwörung Anschluß Das Manifest weist auf die von den russischen Delegierten in nach links suchte, doch die Ergreifung der Macht durch England, Frankreich   und Italien   wahrgenommene Anhänglich. die Soviets verhindern wollte. Natürlich ist jedoch jene feit der Arbeiterklasse an die Idee von Stocholm durch die Bolschewiks und Martow ift en vertretene hin und auf die in allen Schichten wachsende Bewegung für eine Tendenz gerade durch die Verschwörung, in welche die bürger- gemeinsame Aftion zugunsten eines gerechten, dauernden Friedens. lichen Barteien inklusive Kadetten verwickelt sind, ungeheuer Das Manifest fährt fort: Eine brutale Paßverweigerung, die der gestärkt worden. Daß die Schaukelpolitik der Re- offenbare Refler einer wachsenden Reaktion ist, kann das Prole­gierung und ihrer rechts- menschewifischen Anhänger im Betro- tariat nicht aufhalten. Darum appellieren wir an die grader Proletariat jeglichen Einfluß eingebüßt Arbeiter, Frankreichs  , Italiens  , Großbri hatte, zeigte sich im Anschnellen der bolfchemistischen und tanniens und der Vereinigten Staaten  , sich nicht martowistischen Stimmen, das trotz des Leninschwindels und das elementare Recht eines freien Meinungsaustausches nehmen trotz der Junimassaker erfolgte, zeigte sich ferner in der zu lassen." Streichung Beretellis von der Kandidatenliste und dem Ver- Die Rundgebung schildert weiter die gegnerischen Manöver. Die zicht Tscheidses auf eine Kandidatur bei der Stadtdumawahl. Gegner benüßten, um auf die Massen einzuwirken, jogar nicht Der Betrograder Sowjetbeschluß läßt einen onflikt mit existierende Dokumente. Ueberall mißbrauchte man das der Regierung erwarten, welche vorläufig noch die Mehr- Poft- und Telegraphenmonopol, um unsere Erklärungen zurüd­heit des Zentralfomitees auf ihrer Seite hat, wo die Parole zu halten und zu fälschen. Diese Manöver seien aber miß­der nationalen Verteidigung vorherrscht. Jedenfalls rückt der glückt und der Wille der Arbeiterklasse bleibe unerschüttert. Die Beschluß des Betrograder Sowjets die Friedensfrage Londoner Konferenz ergab eine Riesenmehrheit für Stockholm  . Ein wieder in den Mittelpunkt und gibt der proletarischen Aktion Vergleich zwischen den Beschlüssen von Manchester  , wo eine Drei wieder den Sinn, welchen fie bei Ausbruch der Revolution viertelmehrheit gegen Stockholm   war, mit der Resolution von Blad­pool, die das Stockholmer   Prinzip sozusagen ohne Gegner aner. Bannte, berechtigt das Komitee, sich zu dieser Entwicklung zu be glückwünschen. Das Manifest verweist auf den engen Zusammen. hang des Schicksals von Stockholm   mit dem der russischen Revo­lution, wobei ein Seitenhieb auf die Unklugen fällt, die durch ein bedauerliches Verhalten die Konterrevolution gestärkt hätten. Den russischen Genossen wird zugleich mit der Bewunderung ihrer Hal­tung der Wunsch ausgesprochen, sie mögen sich zur Verteidigung des revolutionären Rußlands   einigen.

Die Serben wandten ihre Blide hilfeflehend zu den großen Brüdern" in der Entente; aber weder in London   noch in Paris   noch in Petersburg   war die Neigung sonderlich groß, es wegen Serbiens   mit Italien   zu verschütten. Ein Bundesgenosse wird nach den Leistungen eingeschäßt, die man noch von ihm erwartet, und nicht nach den Opfern, die er schon gebracht hat, und da werden wohl die Reste des ser­bischen Heeres als Kanonenfutter an der Salonififront ver­braucht; aber Italien   bat, an sich weit größer und stärker und dazu vom Kriege weniger zerpflückt, ungleich mehr zu bieten. Nun sind die Serben, wie alle Bölfer im Unglück, sehr miß­trauisch. Kein Volk hat in diesem Kriege annähernd jo schauerlich gelitten wie sie. Auf dem Riesenkirchhof zwischen Donau   und Ochrid  - und Doiransee liegt ihre Jugend- und Manneskraft verscharrt, und ihre Frauen und Kinder ver­nichtete der graujame Winter der albanischen Alpen während des Rückzuges von 1915 zu Zehntausenden. Weit über eine Million Serben sind seit Ende Juli 1914 zugrunde gegangen; von je vier Serben, die damals noch lebten, ganz gleich, ob hatte. Männern oder Frauen, Greisen oder Kindern, ist heute zum mindeſten immer einer tot! Es ist ähnlich, als wenn seit Kriegsbeginn siebzehn Millionen Deutscher aus den Reihen der Lebenden gestrichen wären! Was Wunder, daß allen be­sonnereren Elementen des serbischen Volkes vor weiteren nug­losen Opfern graut, und daß jede Meinigkeit in den serbischen Reihen den Verdacht wachruft, Land und Volk solle von der Entente preisgegeben werden! So hielten sich die Serben an der Salonikifront unlängst für verkauft und verraten, als eine unbedeutende englische   Abteilung zurüdgezogen und ein­geschifft wurde.

Der Beschluß wieder umgestoßen! Eine demokratische Konferenz bis spätestens 15. September.

Petersburg, 16. September.  ( Meldung der Petersburger Tele­graphen- Agentur.) Die magimalistische Entschließung, die der Arbeiter- und Soldatenrat gestern mit 279 Stimmen gegen Das Manifest fährt fort: Die Arbeiterklasse aller Länder wird ficherlich den Treibereien der internationalen 115 annahm, und die wir bereits telegraphisch mitgeteilt haben, er­hielt diese Stimmenmehrheit nur infolge der Abwesenheit des Reaktion Widerstand leisten, die schon den Bestrebungen der Aber auch die leitenden Geschäftsführer der Entente in größten Teiles der Soldaten- Abgeordneten in der Sizung. Daher ruffischen Gegenrevolution Beifall flatscht. Wir sprechen zugleich London   ließen es lange Zeit sogar an den üblichen schönen hat auch der in einer neuen, diesmal vollständigeren Sizung ver- die fefte Hoffnung aus, daß die Redensarten für die Serben fehlen, derart, daß eine Anzahl einigte Arbeiter- und Soldatenrat mit überwältigender Sozialisten Deutschlands   und Desterreichs englischer Politiker sich deshalb in einem offenen Brief in Stimmenmehrheit obengenannte magimalistische ihre Pflicht als Sozialisten erfüllen und gegen jedes Projeft Entschließung angenommen, die folgendermaßen lautet:

Die tragische Situation des Landes macht es notwendig, daß die Verfassung und die revolutionäre Gewalt start und frei von jedem Kompromiß mit den gegenrebolu tionären bürgerlichen Glementen sei. Deshalb be­schloß der Arbeiter- und Soldatenrat:

und jede Tattit protestieren werden, welche ber suchen sollte, die Revolution zu untergraben und Deutschland   zu Mitschuldigen der Gegenrevo­Iution zu machen. Die Stockholm   anhängenden Parteien werden angesichts dieser Greignisse begreifen, daß es uns unmöglich

1. Sobald als möglich eine allgemeine Versamm- ist, im Augenblick auf das Telegramm der französischen   Sozialisten­lung der Vertreter der gesamten organisier parbei, die uns völlige Handlungsfreiheit ließ, und auf den Brief ten Demokratie einzuberufen zur Lösung der Frage der der sozialdemokratischen Parteien Desterreichs und Deutschland  , die Bildung einer Regierung, die fähig ist, das Land zu leiten. Bis auf der Festsetzung eines endgültigen Datums bestanden, präzise zur Einberufung der erwähnten Versammlung bleibt die Antwort zu geben. Das Komitee beschloß jedoch, seine Aktion ruhig gegenwärtige Regierung an der Macht, indem sie in und entschieden fortzusehen. Es wird bald die gesammelten Den t- engem Verein mit der revolutionären Demo- schriften, die von den angeschlossenen Parteien eingereicht sind, tratie arbeitet, die aufgefordert wird, der Regierung ihren nebst einem Generalbericht publizieren, der ein objektives batkräftigen Beistand zu leiben. Endlich beschloß das Komitee, falls die betreffenden Organisationen Exposé der von allen Organisationen erhobenen Fragen sein wird. es wünschen, zu einer neuen Alliierten- Konferenz sowie zu jeder anderen von den angeschlossenen Parteien organisierten Konferenz

der Times" mahnend und beschwörend an die Regierung wandte. Danach kamen allerdings die Redensarten im Unterhaus und auf einem   englisch- serbischen Verbrüderungs­bankett wieder beträchtlich in Fluß; aber wenn Lloyd  George auch von der gänzlichen Wiederherstellung Ser­  biens als der ersten Friedensbedingung sprach, so ließ er doch fein Sterbenswörtlein über die sonstigen Ansprüche Pa­schitschs und der Seinen fallen, und von einer Unverein­barkeit der serbischen und italienischen Interessen wollte er gar nichts wissen. Das flang für   Serbien nicht übermäßig tröstlich; aber neuerdings wird von einer   serbisch- ita­lienischen Verständigung geredet und von einer südslawisch- italienischen Verbrüderung geschwärmt. Sollte das Zugeständnis der Italiener an die Serben aber, wie sich ous manchen Breßstimmen vermuten läßt, nur aus einem Handelsweg an der   Adria bestehen, so hätte   Serbien faum mehr erreicht, als es 1909 von Oesterreich-   Ungarn und 1913 von der   Londoner Mächtekonferenz erhalten sollte und konnte. 3. Die demokratische Bevölkerungsflaffen werden aufgefor- einige Mitglieder zur Berichterstattung abzuordnen. Stocholm, Aber so oder so: wenn das Unwahrscheinliche Ereignis dert, geduldig die Entscheidungen der erwähnten demokra­wird und der Weltkrieg mit einem Sieg des Vielverbandes tischen Bersammlung abzuwarten und sich jeder willkür­abschließt, gerade dann wird   Serbien die schmerzliche Erfah­lichen und ungesehlichen Handlung zu enthalten.' rung machen, daß immer die schwachen Völker das Kleingeld Am Ende der Sizung gab der Vorsitzende Tscheidse be­sind, mit dem die Großen ihre Zeche bezahlen. Auch die kannt, daß die erwähnte demokratische Ronferenz in Serben haben von einem Ausgleichs frieden mehr zu   Petersburg spätestens am 15. September abgehalten werden wird. hoffen als von einem Gewaltfrieden!

2. Es ist notwendig, daß die Regierung, indem sie Maß nahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung ergreift, in engem Einvernehmen mit dem revolutionären Sicher heitsausschuß vorgeht.

Der Sowjet fordert Diktatur burger Telegraphen- Agentur.)

sagt das Manifest, ist nur eine Etappe auf dem Marfche des inter­nationalen Sozialismus. Die zusammenfassende Aktion des Prole­tariats wird ihre volle Wirkung erst dann ausüben, wenn die Non­ferenz ihr Aktionsprogramm entworfen hat. Sie wird nicht mit der Ginstellung der Feindseligkeiten enden; sie wird vielleicht dann erst am meisten die Ereignisse überwachen und ihre eigene Lebenskraft und Entschlußkraft beweisen müssen. Der Gedanke von Stocholm Kornilow noch nicht verhaftet? eröffnet eine neue Aera im Kampfe des Proletariats gegen den Imperialismus durch Wiederherstellung einer zu gemeinsamen Petersburg, 15. September  .( Meldung der Peters- Aftionen fähigen internationalen Arbeiterklasse. Er will, daß dieser Nach Meldungen, die im Krieg der letzte sei, er will die Staaten demokratisieren, neue Kon­Kriegsministerium eingelaufen sind, wird Generalstabschef flitte und Wirtschaftsfriege verhüten, er will vor allem durch Rechts­Alerejem heute nachmittag im Hauptquartier eintreffen. garantien und Schiedsgerichte eine friedliche und zu Lande und Rerenski hat in   Orscha,   Smolensk und   Witebsk liegen- Wasser entwaffnete Welt, ein Europader Demokratie und Keine Koalition mit dem Bürgertum mehr. den Abteilungen der revolutionären Truppen, und zwar In- der wahrhaften Freiheit aufrichten. Inmitten des ent­Petersburg, 15. September  .( Meldung der Petersburger Tele- fanterie, Savallerie und Artillerie, die unter dem Befehl des fesselten Haffes verzichtet die Arbeiterklasse nicht auf ihr Jdea! graphen- Agentur.) In einer in der letzten Nacht in Petersburg Obersten Sorotfow stehen, befohlen, sich zur Verstär- der menschlichen Verbrüderung! Wenn Ihr wollt, Ge zusammengetretenen Versammlung des Arbeiter und kung der der Provisorischen Regierung treu noffen, wird die Konferenz bald stattfinden. Dazu genügt, daß Soldatenrates wurde mit 279 gegen 115 Stimmen eine nt- gebliebenen Bestandteile der   Garnison nach Mobilew zu die Parteien sich ihrer großen Verantwortung bewußt werden. Für jchließung angenommen, in der es heißt: begeben und die Verhaftung der Generäle Kor- ganze organisierte Proletariat bleibt es bei der Losung: Auf nach Der Arbeiter und Soldatenrat hält es für seine Bfleicht zu nilow und Luchomski sowie der anderen an der Ver- Stockholm! erklären, daß in Zukunft nicht nur jede Macht der Bourgeoifte und schwörung beteiligten Personen durchzuführen. Oberst Das Manifest trägt die Unterschriften der Mitglieder des der Kadetten, deren Teilnahme an der Verschwörung Kornilows Rorotkow hat Weisung erhalten, bei der Verhaftung im Ein- holländisch- skandinavischen Komitees und der ruffischen Delegierten außer Frage steht, beseitigt werden muß, sondern daß auch bernehmen mit dem UntersuchungsausschuB, sowie die von   Huysmans und Panin als Sekretären.

des Proletariats.