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Eine bayerische Sonderantwort] Seftiger Artilleriekampf in Flandern und

an den Papst.

Es ist bisher noch nicht darauf hingewiesen worden, daß von Deutschland aus zwei Antworten auf die Bapstnote er­teilt worden sind. Die eine von der deutschen , die andere von der bayerischen Regierung. Da der Nuntius beim König von Bayern akkreditiert ist, so hat er das Schreiben des Papstes an den König von Bayern übergeben, und König Ludwig hat es beantwortet. Hier ist der Wortlaut der Ani­wort unter Fortlassung der einleitenden Ergebenheits- und Dankesbezeugungen.

Jeden Schritt, den Euere Heiligkeit zur Anbahnung eines dauernden und für alle ehrenvollen Friedens unternahmen, habe Ich ebenso wie Seine Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen, und alle anderen deutschen Bundesfürsten, wie das ganze deutsche Volk mit herzlichster Sympathie verfolgt. Die Geschichte beweist es, daß das deutsche Volk seit der Begründung des Deutschen Reiches keinen anderen und keinen sehnlicheren Wunsch gehabt hat, als in Frieden und in Ehren an der Lösung der höch­ſten Kulturaufgaben der Menschheit nach Kräften mitzuwirken und sich, der ungestörten Entwicklung seines wirtschaftlichen Lebens zu widmen. Nichts konnte dem friedliebenden deutschen Volke und seiner Regierung dabei ferner liegen, als der Gedanke eines An­griffs auf andere Völker und als das Streben nach gewaltsamer Gebietserweiterung. Denn kein Sieg und kein Ländererwerb konnte in seinen Augen auch nur im entferntesten die furchtbaren Schrecken eines Krieges, die damit notwendig verbundene Vernich­tung kultureller und wirtschaftlicher Werte aufwiegen. Die in voller Uebereinstimmung mit den deutschen verbündeten Regierungen ge= führte Politik des Deutschen Kaisers und der Reichsleitung, die allezeit, oft bis hart an die Grenze des mit den deutschen Interessen Verträglichen, die Erhaltung und Sicherung des Frie dens im Auge hatte, fand daher stets die vollste Billigung des deutschen Volkes und seiner gewählten Vertreter. Erst als sich Deutschland in seiner Eristenz bedroht betrachten mußte, als sich das deutsche Volk mit seinen treuen Verbündeten, von allen Seiten angegriffen sah, gab es keine andere Wahl, als mit dem Aufgebot aller Kräfte für Ehre, Freiheit und Dasein zu fämpfen.

Aber auch während dieses uns aufgezwungenen, nun mehr als drei Jahre wütenden Krieges ohnegleichen hat die deutsche Re­gierung unzweideutige Beweise ihrer Friedensbereitschaft geliefert, und zwar ganz besonders durch die im Verein mit unseren Bundesgenossen schon zu Ende des Jahres 1916 an die Feinde ge­richtete feierliche Aufforderung, in Friedensverhandlungen einzu­treten. Wenn dieser erste, ernste Versuch, den Schrecken des Krieges ein Ende zu machen, gescheitert ist, so trifft dafür die Verant wortung unsere Gegner, die jedes Gingehen auf den Vor­schlag ablehnten. Um so inniger sind die Wünsche, die Ich gleich Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser, gleich dem ganzen deutschen Bolfe für einen Erfolg des von Euerer Heiligkeit jezt unternom­menen Schrittes hege, damit durch ihn zum Besten der ganzen Menschheit ein dauernder, für alle Teile ehrenvoller Friede ange­bahnt werden möge.

Ich habe die Ehre zu zeichnen

Guerer Heiligkeit ganz gehorsamer Sohn Ludwig.

München , den 21. September 1917.

Der Bruch mit Argentinien vermieden? Eintreffen der deutschen Erklärung im letzten Moment.

an der Aisne- Front

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14 Flugzeuge abgeschossen Die Beute von Jakob­ stadt Beschießung von Galat. Amtlich. Großes Hauptquartier, 24. September 1917.( 2. Z. B.)

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Weftlicher Kriegsschauplan.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

In Flandern erreichte der Artilleriekampf nachmittags an der Küste und vom Walde von Houthoulst bis Westhoek wieder große Stärke. An der Schlachtfront blieb die Kompftätigkeit auch nachts und am frühen Morgen gesteigert, ohne daß bisher neue englische Angriffe erfolgten. Gute Wirkung unserer artilleristischen Abwehr ließ sich am Verhalten der von uns be­schoffenen Batterien und an der Vernichtung zahlreicher Munitions­stapel feststellen.

Bei Lens und bei St. Quentin, an deffen Kathedrale die Franzosen durch neue Beschießung ihr Zerstörungswerk fortsetten, lebte die Feuertätigkeit auf.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

In mehreren Abschnitten der Aisne - Front und der Champagne schwoll mehrfach das Feuer zu großer Heftigkeit an. Bei Er­fundungsgefechten hatte der Gegner Verluste.

Vor Verdun war der Feuerkampf nachmittags und während der Nacht sehr lebhaft. Auch heute morgen herrschte rege Gefechts­tätigkeit auf dem Ostufer der Maas .

14 feindlipe Flugzeuge find abgeschossen worden. Leutnant Wüsthoff errang den 20. Luftfieg, Leutnant Kissenherth brachte zwei Gegner im Luftkampf zum Absturz.

Deftlicher Kriegsschauplah.

Front Prinz Leopold.

Unter der im Brüdenkopf von Jakobstadt eingebrachten Beute von 55 Geschützen befinden sich eine bespannte Batterie und fünf schwere Geschüße von 26 bis 28 cm Kaliber. In der Stadt selbst fielen reichliche Vorräte, auch an Brot und Mehl, in unsere Hand.

Nördlich von Baranowitschi und westlich von Luck entfaltete die russische Artillerie lebhafte Tätigkeit.

Heeresgruppe Madenfen

In den Bergen nordwestlich von Focsani und am Sereth rege Feuertätigkeit und Vorfeldgefechte. Bahnhof Galak wurde mit beobachtetem Erfolg beschoffen. Mazedonische Front.

Die Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Abendbericht.

Berlin , 24. September 1917, abends. Amtlich. Lebhafte Gefechtstätigkeit in Flandern und auf dem Ostufer der Maas .

Im Osten nichts von Belang.

Der österreichische Bericht. Wien , den 24. September 1917.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:

Auf allen Kriegsschauplägen ist die Lage unverändert.

Der Chef des Generalstabes.

Artikeln und anderen Northcliffe- Zeitungen hervorgeht. Schon als die russische Revolution nicht mit dem Staatsstreich der Einsetzung des konstitutionellen 3aren" halt machte, versuchte die Kriegspresse in London und Paris , das Befreiungswerk zu stören und zu ver­nichten. Auch glaubt man mit Grund, daß die Botschafter des Ver­bandes, vor allem Buchanan, der gegenrevolutionären Propaganda nicht fernstehen. Damit erreichen sie aber das Gegenteil ihrer Ziele: sie weden den Unwillen des revolutionären Rußland und beeinträchtigen damit den Kriegswillen.

Assignatenwirtschaft in Rußland .

Petersburg, 24. September. ( Meldung der Petersburger Telegr.- Agentur.) Der Ministerrat hat es als ein drin­gendes Bedürfnis anerkannt, der Staatsbank das Recht zu einer neuen Ausgabe von Banknoten im Be­trage von 2 Milliarden Rubel zu erteilen. Seit Kriegsbeginn hat die Staatsbank für 14 200 Millionen Rubel Banknoten ausgegeben.

Petersburg, 23. September. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) Serensti hat einen Tagesbefebl veröffentlicht, in dem er die hervorragenden Dienst e des Generals Alegejet bei der unblutigen Unterdrüdung der Bewegung Kornilows hervorhebt und feststellt, daß er durch sein fluges und tatkräftiges Eingreifen die Ordnung und die normale Tätigkeit des Großen Generalstabes wiederhergestellt habe. Er erklärt ferner, daß er dem Rüdtrittsgesuch Alegejews Folge gebe und ihn zur Verfügung der Vorläufigen Regierung stelle, um seine großen Erfahrungen in der Leitung der militärischen Operationen zu verwerten.

Prozeß Suchomlinow .

Petersburg, 23. September. ( Meldung der Petersburger Tele­graphen- Agentur.) Suchomlinowprozeß. In der gestrigen Sißung sprach der Verteidiger Zakharine. Er suchte zu beweisen, daß die Beziehungen Suchomlinows zu dem Spion Altschueller be­Langlos gewesen seien, und daß alle Behauptungen des Staats­anwalts in dieser Angelegenheit Mutmaßungen seien, von denen mehrere an den Haaren herbeigezogen seien. Der Verteidiger griff dann Gutschkow an, dessen Feldzug gegen Suchomlinom nur durch den Wunsch hervorgerufen worden sei, den Minister zu stürzen, um seine Stelle zu bekommen. Bezüglich der mangelnden Tätigkeit Suchomlinows im Artilleriewesen hob der Verteidiger hervor, die Nachlässigkeit des Ministers sei erzwun­gen gewesen. Denn infolge der Eigentümlichkeiten des Berwal­tungswesens unter der alten Herrschaft sei ein Minister fast immer von einem andern abhängig gewesen und das habe im Gange der Geschäfte häufig außerordentliche Verzögerungen verursacht.

Die Russen über Jakobstadt .

Russischer Heeresbericht vom 22. September. Nordfront. In Richtung Riga griffen feindliche Abteilungen nach Artillerievor­bereitung in der Gegend von Sossegal an. Der erbitterte Wider­stand unserer durch die Artillerie unterstüßten Vorhuten brachte den gegnerischen Angriff zum Stehen. In der Richtung Jakobstadt be­schoß der Feind am Morgen des 21. September unsere Stellung heftig, wobei er besonders gegen unsere Schüßengräben im Abschnitt Dacem- Neu- Selburg sowie gegen verschiedene unmittelbar dahinter gelegene Punkte in weitem Umfange chemische Geschosse verwendete. Gegen Mittag gingen die Deutschen zum Angriff vor, schnitten ein Stüd unserer Stellung südöstlich Adminan ab, drangen in unsere Linien ein und bemächtigten sich einiger Punkte zwei Werst von der Düna entfernt. Unsere Truppen gingen unter dem Schutz ihrer Nachhuten auf das rechte Ufer der Düna zurück.

Die Artillerieschlacht in Flandern .

Buenos Aires , 23. September. ( Havas.) In dem Augenblick, wo die Kammer über den Abbruch der Be Die betreffenden Kuriermappen enthielten die ganzen Aften Berlin , 24. September. Am 23. September kam es an der 3.iehungen mit Deutschland abzustimmen im für die schwedische Gesandtschaft in Washington . Flandernfront trop heißer Artillerieschlacht nicht mehr Begriff war, traf aus Berlin die a mtliche Antwort Man glaube allgemein, daß in diesem Falle die kanadischen und zu größeren Infanteriekämpfen. Die Engländer leiteten den Tag ein, welche die Anschauungen des Grafen Lurburg über den englischen Behörden hauptsächlich eine Demonstration vor durch Batrouillenvorstöße am frühen Morgen in Gegend Langemard Kreuzerfrieg miß billigt. Das Wort Kreuzer" läßt ver- nehmen wollten infolge der letzten Enthüllungen. Man habe jedoch ein. Sie wurden überall abgewiesen. Das Artilleriefeuer nahm im muten, daß Deutschland nicht gesonnen ist, den Unterseeboots- um so größeres Vertrauen in eine freundschaftliche Beilegung der Laufe des Tages immer größere Seftigkeit an, bis es um frieg einzuschränken; jedenfalls ist die Krieg 3- Affäre, als man vermate, daß die Kuriermappen Statistiken für 5 Uhr nachmittags nordöstlich pern zur Trommelfeuer über­erflärung verschoben worden. Buenos Aires , 23. September. ( Meldung der Agence Havas.) der nach Schweden auszuführenden Lebensmittel. den Lebensmittelkommissar Hoover enthalten zweds Festsetzung ging. Die Engländer, die zwei Stunden lang mit allen Kalibern trommelten, planten augenscheinlich einen größe­In der Kammer bielt der Abgeordnete Arce eine Rede, in der er ren Angriff. Allein im deutschen Artilleriefeuer, das mit vernich­sagte, daß die Erklärungen des deutschen Unterstaatssekretärs des Auswärtigen Amts nicht annehmbar seien, und daß die Renaudel und die Fälschung der Wilson- Note tender Wirkung auf den zerschossenen englischen Stellungen lag, war öffentliche Meinung die angetane Kränkung bestrafen wolle. die englische Infanterie aus ihren Trichtern nicht herauszu­Die Antwortnote des Präsidenten Wilson an den Papst bringen. Auch an der Küste war die Artillerietätigkeit lebhaft. Abgeordneter Escobar sagte: Wir haben uns bei der Teil­nahme für die gemeinsame Sache der Demokratie verspätet. Es ist den Franzosen , wie wir mitteilten, durch die Habasagentur Als Vergeltung für die Beschießung von Ostende , die unter der war erstaunlich, daß wir nicht eingriffen, um an der Bekämpfung in einer vollkommen entstellten Fassung wiedergegeben wor- belgischen Zivilbevölkerung so blutige Opfer kostete, wurde Dün­der deutschen Grausamkeiten teilzunehmen. den. Die Aufdeckung dieses Schwindels hat Renaudel veranlaßt, kirchen unter Fernfeuer genommen. Das Wetter, das bisher den Caballero, der Führer der radikalen Dissidenten erklärte: an den Minister des Aeußern ein Schreiben zu richten, das in der englischen Angriff in so hohem Maße begünstigte, ist wieder un­Wir haben geschwiegen, indem wir unsere Sympathien für das" Humanité" vom 18. September veröffentlicht wird. Das Schrei- fichtig geworden. große und heldenhafte Frankreich unterdrückten. Wir baben geschwiegen angesichts des Opfers des unsterblichen ben stellt fest, daß Wilsons Antwort an den Papst in zwei Lesungen Belgiens . Jezt können wir nicht mehr schweigen. bekanntgegeben wurde:

Die Kammerfißung wurde immer stürmischer. Es creig­neten sich Zwischenfälle. Nach Mitternacht schickte der Abgeordnete Arce dem Abgeordneten Veyga seine Zeugen.( Hier hat Havas offenbar wichtige Dinge, die diesen Zusammenstoß erklären, fort­gelassen. Red d. V.".)

Abgeordneter C a mano protestierte dann gegen die Absicht, in den Krieg zu treten und kritisierte die Veröffentlichung der Depeschen des Grafen Lurburg. Er spielte auf Gibraltar und Panama an und versuchte dann Lurburg zu rechtfertigen, was zu Protesten und Lärm führte. Der Redner wurde verhöhnt.

Minister Pueyrredon sagte: Was auch die Entscheidung des Kongresses fein mag, die Regierung wird fie annehmen. Die Regierung ist nicht schwach gewesen. Die Geschichte wird an­erkennen, daß sie im Gegenteil Energie gezeigt hat. Die Regierung hat Deutschland mitgeteilt, daß die Argentinier für das Völkerrecht eintreten. Der Krieg der Vereinigten Staaten ist gerecht= fertigt. Wir haben bei Deutschland wegen der Torpedierung des Monte Protegido und des Toro Vorstellungen erhoben und Genugtuung erhalten. Die Erklärungen des deutschen Unterstaats­sekretärs des Auswärtigen Amts waren ungenügend und wir haben vor vier Tagen eine befriedigende Antwort ver= langt.

Ein Antrag, die Entscheidung zu vertagen, wurde mit 53 gegen 27 Stimmen abgelehnt und die Debatte fortgesetzt.

Abgeordneter Vedia erklärte, die Depeschen Lurburgs seien nicht als persönliche Aeußerungen interessant, sondern als Ausdruc des Gedankens und Geistes Deutschlands .

Schließlich wurde die Fortsetzung der Debatte vertagt, ohne daß die Kammer über den Antrag, mit Deutschland zu brechen, ent­schieben hätte.

Die zurückgehaltenen Aktenmappen

des schwedischen Gesandten.

An der übrigen englischen und an der französischen Front haben sich keine Kampfhandlungen von Bedeutung abge­Ein erster Wortlaut wurde veröffentlicht, der von 8u- spielt. Im Artois wie bei St. Quentin wurden englische und fran­fäßen, Weglassangen und Aenderungen ge- zösische Patrouillen abgewiesen. Deftlich Reims versuchten die Fran­radezu wimmelte; ein zweiter Wortlaut hat ihn zavar zosen nach schlagartiger Feuervorbereitung einen stärkeren Vorstoß, richtiggestellt, enthielt aber immer noch viele Ungenauigkeiten. der glatt abgewiesen wurde. An der Verdunfront nahm das Ar­Renaudel macht die Regierung hierfür nur insoweit verant- tilleriefeuer auf dem Ostufer erst am Nachmittag größere Heftigkeit wortlich, als sie es unterlassen habe, durch die Zensur die Rich an. An der Straße Forges- Cumières wurde eine starke französische tigkeit des ihr als Telegramm zugegangenen Schriftstücks zu prüfen. Patrouille im Handgranatenkampf abgewiesen. Er bittet dringend, daß die Regierung offiziell" den Tert der An der Ostfront hat sich nichts von Bedeutung ereignet. Die Wilson- Note wiederherstellt und daß sie künftig durch Veröffent- Deutschen sind noch mit dem Einbringen der Beute be= lichungen offiziell die Verantwortung für die Richtigkeit der Ueber- schäftigt, deren Menge noch nicht genau zu übersehen ist. Ein fezung der amtlichen Schriftstücke fremder Regierungen übernimmt. großer Teil liegt noch im Waldgebiet. Außer den Er fährt fort: bisher gemeldeten Geschüßen wurden noch zahlreiche Maschinen=

Es wäre zu schmerzlich, zu denken, daß die französische Re- gewehre und Minenwerfer, Feldküchen und Sani­gierung durch lleberlassung der Sorge hierfür an unverantwort- täts autos eingebracht. Die Gefangenenzahĭ ist auf liche, aber bei ihr beglaubigte Agenturen sich der Beschuldigung 4710 Mann gestiegen. aussehen könnte, wissentlich eine Verdrehung der Wahrheit zugelassen zu haben, zum Schaden des guten Rufes unseres Vaterlandes. Ich beziveifle nicht, Herr Minister, daß Sie meiner Ansicht zustimmen werden.

Die Humanité" bringt gleichzeitig mit dem Brief eine Gegen überstellung der wirklichen Wilson- Note und des von den Agenturen veröffentlichten Wortlauts.

Stockholm .

Belagerungszustand in Griechenland .

Athen , 24. September. ( Reutermeldung.) In den Provinzen Zakonien, Arkadien und Larissa ist der Belagerungszustand erklärt worden. Die Regierung hat die Adjutanten König Konstantins, die bei König Alexander geblieben waren, ent­Iasien, weil sie zur Unzufriedenheit mit der neuen Re­gierung aufreizten.

Die antidemokratische West- Entente. Eine ungarische Friedenskundgebung. Berlin , 24. September. ,, Socialdemokraten"( Kristiania ) Budapest , 24. September. ( T. U.) Am Sonntagnachmittag fand schreibt: Das Auftreten der zwei großen westlichen Demokratien hier die angekündigte Versammlung der ungarländischen gegenüber der russischen Revolution und der Konfe- Katholiken statt, die sich mit der Friedenstätigkeit des Papstes renz in Stockholm zeigt, daß ihnen alles andere als das beschäftigte und sich zu einer gewaltigen Friedenskund­Bern, 23. September. Petit Parisien meldet aus Interesse der Demokratie am Herzen liegt. Die Pa ßverweige- gebung gestaltete. Mehrere Bischöfe und zahlreiche Parlamen­Washington: In politischen Kreisen der Vereinigten Staaten rung für Stodholm werden die Regierungen rüdgängig machen tarier nahmen an der Versammlung teil. Das Referat hielt Star­messe man der Zurüdhaltung von vier Aftenmappen müssen. Von weit schlimmerer Bedeutung aber ist das Verhalten dinal Johann Czernoch. Die Versammlung richtete an den Papst bes neuen schwedischen Sondergesandten durch die der Verbandsregierungen gegenüber der russischen Revolution. Es eine Adresse, in der der Dank der ungarischen Katho­fanadischen Behörden von Halifar große Bedeutung bei. Die ist kein Zweifel, daß die Gegenrevolution in Rußland von einfluß- Iiken für seine Friedensnote ausgesprochen und erklärt wird, daß Zurüdhaltung sei auf Anweisung der englischen Behörden erfolgt.! reicher Scite in England geftüst wird, wie aus Reden," Times"-Ungarn zu einem ehrenvollen und gerechten Frieden,