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nationale Streitfälle aufrichten ließe. Unsere Bereitwilligkeit, auf diesen Grundlagen zu einer Verständigung mit unseren Gegnern zu gelangen, ist durchaus ernst und aufrichtig, sie ist vom Bewußtsein unserer Stärke und unserer absolut gefestigten Kriegslage getragen.( Zustimmung und Beifall.) Die Möglichkeit einer solchen Verständigung hängt aber davon ab, daß sich im Kriege bei unseren Feinden die Erkenntnis dieser Sachlage durch­ringt. Sollten sich unsere Gegner nicht bereit zeigen, die ihnen dargebotene Hand zu ergreifen, dann werden wir mit der auf unseren Kampferfolgen fußenden Entschiedenheit den Verteidi gungskampf bis zum äußersten fortseßen, um uns eine ruhige Fortentwicklung der Monarchie für alle Zukunft zu sichern und ihr durch den weiteren Erfolg unserer Waffen die Segnungen eines gesicherten Friedens und gegenseitigen Verstehens der heute noch feindlichen Völker zu verschaffen.( Beifall.) Ein starkes Desterreich, in dem sich alle Völker wohl fühlen, wird die beste Garantie für einen dauernden Frieden sein. Schon deshalb er streben wir die Reform der Verfassung, und schon deshalb verurteilt die Regierung aufs entschiedenste die Berirrung gewiffer Partei­gänger, die in dem Gedanken liegt, daß das Heil Oesterreichs   vom feindlichen Ausland zu erhoffen sei.( Lebhafter Beifall und Hände­Hatschen. Der Ministerpräsident wird vielfach beglüdwünscht.) Der Fall Burzival.

es

Während der Rede des Ministerpräsidenten kommt zu einem 3 wischenfall. Zu Beginn der Sizung war nämlich der gewesene tschechische Abgeordnete Butzival im Saale   er­schienen und nahm seinen früheren Plaß ein. Die Ordner richteten an ihn die Aufforderung, den Saal zu verlassen. Nachdem der Ministerpräsident seine Ausführungen beendet hatte, erklärte der Präsident: Der gewesene Abgeordnete Burzival ist im Saale erschienen. Es wurde vom Präsidium verkündet, daß sein Mandat erloschen ist. Er hat kein Recht im Saale anwesend zu sein. Ich richte an ihn die Aufforderung, den Saal sofort zu verlassen. Da er dieser Auforderung nicht Folge leistet, unterbreche ich die Sigung. Die Sigung wird hierauf unterbrochen.

Während der Pause fand eine Obmännerkonferenz statt, in welcher Präsident Groß erklärte, er werde die Sizung nicht früher aufnehmen, bevor nicht Burzival den Sizungssaal verlassen habe. Der Vertreter des tschechischen Verbandes verlangte, daß die Angelegenheit der ihrer Mandate verlustig erklärten Ab­geordneten dem Immunitätsausschuß zugewiesen

werde, welcher innerhalb einer bestmmten Frist hierüber Bericht er­statten solle, worauf der Präfident erklärte, am Schluß der heutigen Sigung diesen Antrag zur Abstimmung bringen zu lassen. Gegen 3 Uhr wurde, nachdem Burzival den Sizungssaal ver= Tassen hatte, die Sißung wieder aufgenommen. Das Haus er­ledigte hierauf seine Tagesordnung und lehnte die Abänderung, welche das Herrenhaus an den vom Abgeordnetenhause erledigten Justizgeseze vorgenommen hatte, ab und stellte die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses wieder her. Am Schluß der Sitzung wurde auf Vorschlag des Präsidenten beschlossen, dem Immunitätsausschuß zur Berichterstattung über die Anträge betreffend die Mandate jener Abgeordneten, die durch gerichtliches Urteil der Mandate ver­lustig geworden sind, eine vierzehntägige Frist zu stellen.

Die Abgeordneten Wilhelm Neumann   und Genossen haben im Abgeordnetenhause einen Antrag auf Einfehung eines Ausschusses zur Förderung eines Verständi­gungsfriedens gestellt. In dem Antrage heißt es: Der Hauptausschuß des Deutschen Reichstags hat vor kurzem eine Ent­schließung über die Friedensfrage gefaßt. Es ist ein Erfordernis, daß auch die österreichischen Völker in die Lage kommen, durch ihre Abgeordneten zu dieser Frage ehestens Stellung zu nehmen. Wir stellen den Antrag, einen 52gliedrigen Ausschuß einzusehen, der sich mit der Frage zu beschäftigen haben wird, in welcher Weise das österreichische Barlament den ehesten Abschluß eines Verständi­gungsfriedens fördern könnte.

Der Reichstag.

Erklärung Hindenburgs

zur Kriegslage.

Nationalliberales Lob der Frauen.

Der Zentralvorstand der nationalliberalen Partei hat am gestrigen Tage nach alter, gutbürgerlicher Art unter Männern" ge­tagt und sodann ein Festmahl mit Damen  " abgehalten. Hierbei Großes Hauptquartier, 25. September. Amtlich. durfte es natürlich auch an dem Toast auf die Frauen nicht fehlen. Es ist mir vom Kriegsminister mitgeteilt worden, es würde Dieie Löwenrolle war dem Herrn Geb. Rat Fleischer zugefallen, der vielfach von unberufener Seite behauptet, daß nach meinen sich ihrer in zierlichen Verfen entledigte. Und da ist es recht selt­und des General Ludendorff Aeußerungen drohender sam anzusehen, wie in dieser altväterlich philiströsen Brand die wirtschaftlicher Zusammenbruch und Ver- neue Zeit der Frau verschiedentlich mit hineinklingt. Herr fiegen der militärischen Kraftquellen uns Fleischer sagte nämlich zum Lob der deutschen   Frau u. a. fol­zum Frieden um jeden Preis zwingen.

Ich will nicht, daß unsere Namen mit derartigen grundfalschen Behauptungen verknüpft werden. Ich erkläre in voller Uebereinstimmung mit der Reichs­leitung, daß wir wirtschaftlich und militärisch für weiteren Kampf und Sieg gerüstet sind. v. Hindenburg  , Generalfeldmarschall.

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Den Vogel schießt die Deutsche Zeitung" ab, die ein Militärberbot für diejenigen Blätter fordert, die es wagen, den Alldeutschen wehe zu tun. Sie wirft dem Aufruf des Parteivorstandes Verdrehungen und Verleum­dungen" vor. Den Vorwurf sucht sie charakteristischerweise dadurch zu beweisen, daß sie selber den Inhalt des Auf­rufes in berdrehter und gefälschter Form wieder­gibt. Dann heißt es weiter:

gendes:

Sie wirkt nicht nur am eignen Herde; Sie pflegt das Bieb, sie pflügt die Erde, Sie mäht das Gras, sie drischt das Korn, Sie füllt Kartuschen, dreht Granaten, Sie macht das Pulver den Soldaten, Schafft Waffen für den deutschen   Zorn. Sie ist in jedem Amt zu finden, Das Schwerste mag sie überwinden, Sie focht nicht nur, badt nicht nur Brot, Sie beizt die Kessel der Maschinen, Sie weiß an jedem Ort zu dienen, Wo Hilfe tut und Arbeit not.

Die Damen der nationalliberalen Herren mögen einander etwas verdugt angesehen haben, was wissen sie von diesen Dingen? Die flügeren unter ihnen mögen sich aber wohl gedacht haben, ob ein och bei einem Fesimahl wirklich der richtige Dant für so ungeheure Leistungen ist und ob man nicht lieber zuvor, als man noch unter Männern" tagte, auch ein Wort für das politische Recht der Frau hätte finden sollen?

Parteinachrichten.

Die maßlosen Verleumdungen und Verdrebungen fiehen in der sozialdemokratischen Bresse feit mehreren Striegsjahren faft täglich in Nord und Süd. Viele Tausende Feldgrauer und Arbeiter, denen früber in Staatswerkstätten und in Kafernen das Lesen dieser vergiftenden, aufhebenden, berlogenen Bresse in wohlerwogenem Staatsinteresie verboten war, dürfen jetzt mit Genehmigung der Kaiserlichen Staatsregierung seit Jahren durch eben diese Presse systematisch verhett und vergiftet werden. Die meisten Der Monat Oktober soll ein allgemeiner Werbemonat für von ihnen sind nicht in der Lage, andere Zeitungen zu leien als unsere Frauenbewegung sein. Es gilt die Vorbereitungen dazu diefe. Es wäre gegen jedes Naturgeich, wenn diefes Gift nicht schleunigst zu treffen. Das Material ist den Organisationsleitun­wirft, um so mehr wirkt, als die lange Dauer des Krieges und gen zugegangen. Sie werden sich mit den am Ort tätigen Ge damit verbundene, sehr bedauerliche, aber auch naturgemäße Be- nossinnen verständigen, wie die Arbeit am besten durchzuführen ist. gleiterscheinungen einen noch viel günstigeren Nährboden für

An die Genofsinnen!

dieses Gift bilden, als es je im Frieden der Fall geweien feino das noch nicht geschehen ist, müssen sich unsere tätigen Ge­fann. Im Frieden, da feine Staatswertstatt Arnofsinnen darum bemühen. beiter in der Staatsarbeit duldete, die je der Jede Genoffin muß für das Gelingen der Sache interessiert fozialdemokratischen Partei angehört batten, werden. Mit einem zur Arbeit aufmunternden Brief muß ihr das teine Kaserne den Eingang fozialdemokratischer ver- Werbematerial( Flugblätter, Broschüren, verschiedene Nummern hezzender und zersetzender Presse erlaubte. Der Kaifer der Gleichheit" und Aufnahmefcheine) zugestellt werden. Es ist lichen Regierung ist ebenso wie uns bekannt, ohne daß notwendig, daß unsere Genossinnen diese Schriften selber aufmerk­wir deutlicher zu werden branchen, in welch gefahrdrohender sam lesen, daß sie ferner gerade jetzt die Tageszeitungen ver­Weise die Vergiftung fich bereits gezeigt bat. Wann ge­

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denkt die Kaiserliche Regierung im Staatsinteresse zur Sicherung folgen, weil darin wertvolle Beiträge führender Genoffinnen und von Heer und Bolt der weiteren Bergiftung Einhalt zu tun? Genossen zur Frauenfrage erscheinen werden. Diese hat bereits einen derartig gefahrdrohenden Umfang an- Die Frage: to und bei wem agitieren wir? ist gewiß nicht genommen, daß die Verantwortung dafür schon jetzt die Kaiserlich Deutsche Regierung zu tragen gar nicht mehr in der Lage ist.

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schtver zu beantworten. Es stehen viele abseits, die zu uns ge­hören und gewonnen werden können. Die Kriegerfrauen, die in der ersten Verwirrung ihre Mitgliedschaft aufgegeben haben, werden, Im Hinblick auf alle für Deutschlands   Ehre Gefallenen fragen soweit sie erwerbstätig sind, gern wieder die kleinen Beiträge für wir die Kaiferlich Deutsche   Regierung, will sie weiter aus Schwäche Gleichheit" und Mitgliedschaft im Sozialdemokratischen Verein die immer weiter um sich greifende Vergiftung des deutschen   Volkes an der Front und in der Heimat dulden, entrichten. Wenn sie das aus Mangel an Mitteln nicht können, der große Teile ohne Einschreiten der Regierung hilflos aus- müssen sie von jest ab wieder regelmäßig zu unseren Beranstal gesezt sind? tungen geladen werden. Bei ihnen gilt es, anzufragen, ebenso bei darauf hinweisen, daß die alldeutsche Preſſe ſeit Wochen und Männer schon für den Gedanken der politischen Organisation vor­Man kann den Spieß sehr wohl umdrehen. Man kann den Frauen unserer Parteigenossen, soweit sie noch nicht organis.ert sind; sie sind durch das Lesen der Parteipresse und durch ihre Monaten gänzlich unbehelligt die verleumderischste und heze bereitet. Unzählige Frauen stehen heute in der Erwerbsarbeit, fie rifchfte Agitation treibt, die überhaupt denkbar ist. Sie wagt fühlen den Drud der Ausbeutung, ihre Berufs-, Mutter und es, den Reichstag, die Vertretung des deutschen   Voltes, Sausfrauenpflichten sind nur unter großen Mühen und persön fühlen den Druck der Ausbeutung, ihre Berufs-, Mutter, und eine Jbiotenanstalt", ein Narrenhaus" usw. lichen Opfern und auch dann nur mangelhaft miteinander zu ver zu nennen, zu behaupten, daß die Friedensresolution, welche fie nie anders als Sch mi a ch resolution" oder Banfrott einigen. Hier erwächst unsern ebenfalls erwerbstätigen Genoffen und Genofsinnen eine schöne Pflicht. resolution" bon" Irrsinnigen" angenommen set, Zur Hausagitation und für die Werbearbeit in Werkstatt und δας deutsche Friedensangebot Am gestrigen Dienstag begannen die Reichstagsarbeiten daß bom 12. De­1916 Betrieb empfiehlt es sich, daß wir das Flugblatt und die Gleich­wieder; es tagte der Ausschuß für den vaterländischen Hilfs zember Verrückte" gemacht hätten. Sie dienst. Heute( Mittwoch) treten der Handels- und Gewerbe- wirft den Reichstagsabgeordneten der Mehrheit Landes. heit" abgeben mit der freundlichen Bitte, es doch einmal zu lesen, und daß wir dann nach einigen Tagen mit dem Aufnahmeschein in Ausschuß und morgen( Donnerstag) der Haupt- und der Ver- verrat" bor  , hat das Gerücht aufgebracht, daß Scheide- der Hand noch einmal nachfragen, ob die Freundin oder Kollegin fassungs- Ausschuß zusammen. mann als englischer Agent entlarvt und verhaftet Auf die Tagesordnung der heutigen Sigung des Plenums worden sei, fie entwirft Szenen, in denen dargestellt wird, zur Aufnahme in die Partei und zum Abonnement auf die Gleich­find noch folgende zwei Punkte gesetzt worden: 1. Erste Be- wie die Abgeordneten der Mehrheit aus Trauer über die beit" bereit ift. Oeffentliche Versammlungen oder Frauen- Mitgliederversamm­ratung des zweiten Nachtrags zum Reichshaushaltsetat. deutschen   Siege blaß werden und Tränen ber- lungen mit geladenen Gästen( Frauenabende), gut vorbereitete, 2. Erste Beratung des Entwurfs einer vierten Ergänzung des gießen. Sie wagt es, den Anhängern eines Verständigungs- leiten am besten die gesamte Werbearbeit ein. Besoldungsgesetzes. friedens nachzusagen, daß sie eine deutsche Nieder­Die Debatte über den Nachtragsetat wird aber voraussichtlich lage erstrebten, daß sie das deutsche   Volt bankrott erst am Freitag beginnen, da man am Mittwoch und Donners- machen wollten aus innerpolitischen Gründen, nämlich um tag den Fraktionen Zeit zu ihren Beratungen lassen will. Am Unzufriedenheit zu erzeugen( das steht erst Angelika Balabanoff wegen Spionage angeklagt. Freitag wird voraussichtlich auch im Hauptausschuß der Reichs- am Dienstag wieder der Deutschen Zeitung"); Mit einer Reihe anderer Genossen ist auch Angelika fanzler das Wort nehmen. gibt feine Werfe des Hoch- Balabanoff, Mitglied des italienischen Parteivorstandes und Der Hilfsdienst- Ausschuß hatte gestern nur eine kurze Be- und Landesverrats, deren sie nicht schon die Anhänger eifrige Zimmerwaldlerin, angeklagt worden, weil die Interventio­sprechung. des Verständigungsfriedens öffentlich bezichtigt hätte. Wir nisten gegen die allzu lässigen Minister scharf machen und diese find weit entfernt, nach der Denunziantenmanier der ,, Deut- offenbar das Bedürfnis haben, fich loszukaufen. schen Zeitung" deswegen nach Zenfur und Militärverbot gegen die alldeutsche Heg presse zu schreien. Aber wir beanspruchen in unserer Polemit das gleiche Maß von Freiheit, das die Aldeutschen sich bisher unbehelligt nehmen durften, wobei wir ausdrücklich bemerken, daß wir keines. wegs gesonnen sind, diese Freiheit in derartiger London  , 25. September. Reuter meldet amtlich: Das Abwehr­fehlt uns der parlamentarische Ausdruck) Weise zu miß- geschüßfeuer vertrieb die Gruppe der angreifenden Flugzeuge, die brauchen, wie das alltäglich von seiten der alldeutschen Presse sich gestern abend London   näherte. Nur ein, möglicherweise zwei gegenüber den Anhängern des Verständigungsfriedens geschieht. Flugzeuge drangen durchy die Abwehrlinie. Nach den bisherigen Es ist jedenfalls erbaulich anzusehen, wie dieselbe Presse, Meldungen wurden fünfzehn Personen getötet und siebzig ver­die monatelang gegen die Reichstagsmehrheit und die An- wundet. Der Sachschaden ist unbedeutend. hänger des Verständigungsfriedens in bewußt ehr ab. chneiderischer Weise gehetzt hat, plötzlich feinfühlig ge­worden ist. Was würde sie wohl erst sagen, wenn man ihr wirklich in ihrer eigenen Zonart erwidern wollte!

Die nationalliberale Fraktion hat, wie die Nationalztg." mitteilt, den Abg. Stresemann einstimmig zu ihrem Vor­jizenden gewählt. Zweiter Vorsitzender bleibt Abg. Prinz Schönaich- Carolath.

Kurländische und litauische Adressen. Ueber die Bildung eines Landesrates für Kurland   und eines Landesrates für Litauen   haben wir bereits kurz berichtet. Jetzt veröffentlicht die Korrespondenz B. den Wortlaut des boran­gegangenen Adressenwechsels. Die Adresse der Kurländischen Landes­versammlung an den Oberbefehlshaber Ost bietet nichts Neues. Aus der Antwort des Oberbefehlshabers Oft verdient folgender Sak

Beachtung:

In gemeinsamer Arbeit mit den Einwohnern des Landes werden die Vorbereitungen für den Wiederaufbau eines tur­ländischen Staatswesens getroffen werden. Die Adresse der Litauischen Landesversammlung beginnt mit den Satze:

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Annekdötchen.

Nachdem das litauische Volt fein Staatswesen eingebüßt und später unter der fremden Herrschaft viel ge­Titten hatte, scheint endlich der von vielen Generationen ersehnte die ihr ein Leser" zugetragen hat: Beitpunkt gekommen, in dem die Litauer unter Gin­segung aller ihrer Kräfte ihren auf nationaler Grund­lage aufgebauten selbständigen Staat einzurichten hoffen. Die Antwort des Oberbefehlshabers spricht in diesem Falle nur von dem Wiederaufbau Litauens  ", nicht von einem litauischen Staatswesen.

Der Schrei nach Militärverbot.

( hier

Genossinnen, die Arbeit ist notwendig, zeigen wir, daß wir ihrer gewachsen sind!

Letzte Nachrichten.

Der Luftangriff auf London  .

Lugburgs Heimkehr.

Bern  , 25. September. Die Pariser Blätter melden aus Buenos Aires  : Graf Lugburg beabsichtigt, sich auf dem spanischen Dampfer Reine Vittoria am 2. Oktober von Buenos Aires   aus nach Barcelona   einzuschiffen.

Gorki aus der" Nowaja Schijn" ausgetreten. Rotterdam  , 25. September. Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London  : Magim Gorki ist aus der Redaktion der Beitung Nowaja Schijn" ausgetreten.

Die Tägl. Rundschau" geht mit folgender Annekdote haufieren, Scheidemann war vor furzem bermutlich mit anderen Vertretern des Reichstages in Riga   und war sehr erstaunt, von den Rigenfern hören zu müssen, daß sie alle Reichs. London  , 25. September. Central News" meldet aus Peters­deutiche werden wollen. Scheidemann hat über burg   vom 20. d. M.: Die verhafteten Monarchisten werden diese Tatsache immer wieder sein Erstaunen geäußert, wie trotz der Forderung des Marineministers, sie freizulassen, in der wenn sie ihm etwas Neues geweien und unbegreifflich sei, und Festung 3veaborg festgehalten. Der revolutionäre Ausschuß hat dann immer geantwortet: Ja dann liegt die Sache ja ganz in Helsingfors   hat die Mörder der Offiziere des Petropaw­lowst- Regiments freigelaffen. Die Regierung hat Truppen nach Wiborg   und Helsingfors   geschickt, um die Auslieferung der an der Ermordung der Offiziere Schuldigen durchzusehen.

anders!"

Wir können dem noch folgendes hinzufügen: Die betreffenden Der Aufruf des sozialdemokratischen Parteivorstandes, Rigenser find samt und sonders leibliche Vettern des be­den wir an der Spitze unseres gestrigen Blattes veröffent rühmten bolichewistisch- alldeutschen, für unseren Sterensti" schwär­lichten, hat bei den Anhängern des Verständigungsfriedens menden Petrograder Rechtsanwalts, von dem uns der Tscheremissow Oberkommandierender der Nordfront. großen Beifall gefunden. Die Germania  " brudt einen Berliner Lokal- Anzeiger" jüngst so fabelhafte Dinge erzählt hat. Petersburg, 25. September.  ( Meldung der Petersburger Tele­längeren Baffus ab und das Berliner Tageblatt" gibt der Ernährt haben sich die genannten Rigenfer bisher von den graphen- Agentur.) Der Kommandierende der Südwestfront Gene­Hoffnung Ausdruck, daß auch die übrigen Mehrheitsparteien ühnern, die Bismarc nach den Berichten der alldeutschen ral Tscheremisso w ist zum Oberkommandierenden der Nord­sich dieser notwendigen Abwehr mit aller Entschiedenheit an- Bresse im Jahre 1872 mit dem Automobil überfahren hat, jetzt front und zu seinem Nachfolger General   Nolestschento er­schließen werden. Die alldeutsche Presse jammert und tobt. leben sie aber von den Enten der Täglichen Rundschau".

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nannt worden.