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Die Verhandlungen der Demokratischen

Konferenz.

an Jusionen, übermäßigen Forderungen und überflüssigen Jahres in Honfleur   und Cherbourg   liegen, für die französische   Re Beigerungen; die Bereitwilligkeit zu solchen Opfern werde gierung in Anspruch genommen worben feien. Von irgendwelchen auf dieser Seite Scite in demselben Maße steigen, als Bürgschaften für die Schiffe fei noch keine Rebe gewefen. fie auch auf der Gegenseite zutage trete. Dazu ge hört eine Behandlung der belgischen Angelegent­heit in einer Weise, die den in der Welt allgemein verbreiteten Auffassungen von Recht und Billigkeit entspricht. Dazu gehört die Fortfchung der Propaganda für einen wirk­lichen Frieden ohne dauernde Kriegsgefahr und ohne ser­malmende Rüftungslaft. Dazu gehört das offensichtliche Walten eines freiheitlichen Geistes im Innern und die Durchführung demokratischer Reformen ohne reaktionäre Gegengewichte.

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Reichstag.

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119. Sigung, Mittwoch, 3. Ottober, nachmittags 3 Uhr.

Am Bundesratstiich: Dr. Selfferich.

Auf der Tagesordnung steht zunächst ein Gesezentwurf über die Ergänzung der Beisiger der Gewerbegerichte, der Kaufmannsgerichte und der Jnnungsschiedsgerichte während des Krieges.

Abg. Giebel( Soz.):

Der Widerstand gegen die Koalition. Petersburg, 2. Dftober.( Petersburger Telegraphen- Agentur.) In der Abendigung der Demokratischen Konferenz fprachen Wer­treter der örtlichen Arbeiter und Solbatenräte, von denen die wahlen der Beisiger zu diesen Gerichten untunlich find, aber Wir können dem Entwurf darin folgen, daß zurzeit Reu Mehrzahl gegen eine Mitarbeit ber bürgerlichen Gleir fönnen nicht dem Weg zustimmen, auf dem der Entwurf den menie war. Zm Berlaufe der Eizung versuchte eine 5- Beisitzererias beschaffen will. Auf teinen all darf die Wahl Mit knapper Stimmenmehrheit hat die demokra ordnung von 200 rbeitern und Arbeiterinnen in der Beisiger den Stadtverordnetenveriammlungen, tifche Ronferenz in Petersburg   eine magimalistische Begleitung von Soldaten in den Gaal einzubringen, Gemeindevertretungen und Streisausschüssen über­Entschließung abgelehnt, die den sofortigen Eintritt in Frie indem sie erfiärte, daß fie der Wortführer einer halben Million laffen werden, ohne daß sie bei ihrer Auswahl auch nur im ge­densverhandlungen fordert. Das Ergebnis hätte vielleicht Petersburger Arbeiter jei, die sie gefandi hätten, um gegen den ringsten eingeengt find. Zu den so berufenen Beifißern könnten die günstiger sein können, wäre den Konferenzmitgliedern nicht Grundfaz der Koalition zu protestieren, fofortigen Frieben einer solchen Regelung hätten die Gelben, die sich offen als Arbeiter und Angestellten nicht das geringste Vertrauen haben. Bei das Legendengift von der deutsch  - englischen Verständigung zu verlangen, sowie die Abschaffung des Privateigentums und Sturmlolonne der Arbeitgeber bekennen und betätigen, die aller­auf Kosten Rußlands   ins Ohr geträufelt morden. andere Wünsche, wie sie in der türglichen magimalistischen Entaünstigsten Ausiichten. Das Ansehen der Kaufmanns- und Warum jagt man nicht, daß alles, was jest im Often geschieht, schließung des Petersburger Arbeiter und Foldatenrats dargelegt Gewerbegerichte würde dann gründlichst aer stört sein. Die nur vorläufig ist, und daß über das Schicksal der Bevölfe­rung in den friegsbesetzten Gebieten im Einverständnis mit Abordnung zur Sigung zugelaffen, um ihre Wünsche vorzutragen. waren. Nach langen Unterhandlungen wurden fechs Mitglieder der Gemeindevertretungen müßten dann mindestens Rußland   nach ihrem eigenen Willen entschieden werden soll an Vorschlagslisten gebunden Petersburg, 2. Dftober.( Petersburger Telegraphen- Agentur.) auf einem Friedenskongreß, der Deutschland   von Nachdem die Liste der Redner erschöpft war, erklärte der Vorsitzende sein, die von den Verbänden der Arbeiter und Angestellten aufzu allem östlichen wie weitlichen Ausdehnungsdrang frei zeigen Tiheidse, die Versammlung werde zuerst über die Formel für Bahlergebnis der legten Wahl die Berteilung erfolgen. Angesichts stellen wären. An Hand dieser Vorschlagslisten sollte nach dem wird? Die allgemeine Abrüstung ist eine Notwendigkeit, aber oder gegen eine Koalition abzustimmen haben, darauf über zwei der Kriegserfahrungen ist es ferner dringend geboten, endlich auch diefe Rotvendigkeit würde zur Ünmöglichkeit, wenn der Frie­dieje Romvendigkeit würde zur Ünmöglichkeit, wenn der Frie- andere Formeln, nämlich erstens Koalition mit der Kadettenpartei ben erwerbstätigen Frauen die wählbarkeit einzuräumen. densschluß einen blutigen Riß zwischen Deutschland   und Nuß- und zweitens Koalition allein mit Geschäftsträgern der Stadetten- Bir werden Einfügung entsprechender Bestimmungen in das Geſet land offen fieße! Warum wird also so mancherlei unterlassen, was gejagt partei. it 766 gegen 688 Stimmen sprach fich die demo- beantragen. Ferner werden wir die Streichung der Bestimmungen und getan werden müßte? Vielleicht, weil man die Friedens- ratische Konferenz für eine Koalition aus. Da sich aber bei der beantragen, die darauf hinausgehen, daß nie mehr als zwei Bei­möglichkeiten, die sich auf dem Wege stiller diplomatischer Ver- Unterabstimmung über die Art der Zusammenarbeit mit den Staiger hinzugezogen werden dürfen und daß im ersten Termin der Vorsitzende in allen Fällen allein die Verhandlung führen soll. mittlung ergeben, überschäßt. Graf Czernin   fagt:" Ich bin detten feine Mehrheit fand, wurde bei einer nochmaligen Durch Annahme unferer Anträge werden Sie den Entwurf so ge­nicht sehr optimistlich!" Wir sind es auch nicht, und darumbstimmung die Idee einer Koalition überhaupt ftalten, wie er den Wünschen und dem Rechtsempfinden der Arbeiter wünschen wir der deutschen   Regierung weniger rosigen Zu mit 813 gegen 180 Stimmen abgelehnt. funftsglauben und mehr Energic, die alles zu einem Zwed ordnet: in einem Weltteil ohne diplomatische Kabalen, ohne Ererzierpläge und Rafernen dem deutschen   Bolf jene Frei­heit innen und außen zu sichern, die es feinem anderen weigert

und für sich selber berlangt.

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und der Angestellten entspricht.

Ministerialdirektor Dr. Gaspar: Der Vorschlag auf Einführung Nach Meldung der Daily Mail" hat die Demokratische Ron von Borschlagslisten beruht auf dem Vorgang des Silfsdienst­ferenz mit 610 gegen 585 Stimmen den Antrag der Magimalisten, geieze 3. Dort lagen aber die Berhältnisse prattifa eine Rundgebung für sofortige Friedensverhand anders. Die Wählbarkeit der Frauen würde einen ganz neuen lungen zu veranstalten, von der Tagesordnung ab- Grundfag in das Gesez einführen, was bei dieser Gelegenheit nicht gejezt. angängig fein dürfte. Abg. Marquardt( natl.) schließt sich dem Vorschlage des Abg. Basel, 3. Oktober. Nach einer Petersburger Habasmeldung be- Giebel auf Einführung von Vorschlagslisten feitens der Arbeit­richtet die Börienzeitung", daß die Unterhandlungen zwischen geber- und Arbeitnehmerorganisationen an, ebenso dem Vorschlag Der schwedische König hat sich vor den Führern der drei großen Serensti und den Vertretern der Moskauer   Indu- auf Streichung der Bestimmung, die die Zuziehung von mehr als Reichstagsparteien für die Bildung eines Koalitionsstrie und Handelswelt zu einem vollständigen Ein­zwei Beifißern unmöglich machen soll. ministeriums ausgesprochen. Wie Eventa Telegram- Byran vernehmen geführt haben. melbet, rief er am Dienstag folgende Parlamentarier zu fich

Die Kabinettskrise in Schweden  .

professor Eden und das Mitglied der Ersten Kammer Kvarnzelius

jagte tann:

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Verweigerung

Abg. Stadthagen( Unabb. So3.): Am besten wäre es, den Ents

Berichte des Ausschusses für Handel und Gewerbe. Eine Eingabe betreffend Flüssigmachung deuticher gung best. als Material überwiesen.

Abg. Behrens( Dt. Fr.): Die Erfaßmänner für die Beifizer sollten aus den Organisationen genommen werden, benen die Ausgeschiedenen angehörten. Die Nicht zuziehung Trugger und Admiral Lindman von der Rechten. Universitäts   Die Pariser   Sozialisten und der Frieden. von Beisitzern, die der letzte Abiaz des Entwurfs gestatten will, ift um so unnötiger, als der Entwurf ja gerade die Möglichkeit bringt, Bern  , 2. Oftober. Ueber die Sigungen des Sozialisien- Verbandes Ersatz für die eingezogenen Beifizer zu schaffen. von den Liberalen fowie Branting unb Thorsion von den Sozial des Seine  - Departements berichtet die heutige französische   Breffe demokraten. In einer Aussprache wies der König darauf hin, das Abg. Giebel( Soz.): Nach den Ausführungen des Regierungs­es der größten Achtsamkeit und Vorsicht bedürfe, um die von Schweben folgende Einzelheiten: Cachin bedauerte das Miklingen der Auf- vertreters scheint es unmöglich, den Entwurf im Plenum zu ver­bisher eingenommene fireng neutrale, mit Wahrung der vollen inbung einer einheitlichen Formel zur Festlegung von allgemeinen abschieden. Deshalb beantragen wir seine Verweisung ant Selbständigkeit verbundene Haltung beibehalten zu lönnen. Er Richtlinien. Der Fall Rigas bebeute für Rußlanb, die Alliierten eine ommiiiion von 21 Mitgliedern. und die Friedenssache eine wahre Statastrophe. Es fei Abg. Giesberts( 3.) schließt sich diesem Antrage an, desgleichen Periönlich bege ich die bestimmte Auffaffung, daß es das' bejte notwendig, neben den militärischen auch diplomatije bg. Schiele( f.) wäre, wenn, wie es während des Weltkrieges in mehreren anderen Mittel zugunsten des Friedens zu ergreifen.wurf fofort abzulehnen, doch wollen wir uns einer Stommiffions­Ländern gefchab, ein Ministerium gebildet werden fönnte Die Intervention des Papstes und eine internationale beratung nicht ividerlegen. von Vertretern jämtlicher bedeutender polifozialistische Altion gehörten zu diesen Mitteln. Den Anhängern Die Debatte schließt. Die Vorlage geht an eine Kommission tticher Meinungsritungen, ein Ministerium, das eben der Minderheit, die die Kriegskredite nur so lange annehmen von 21 Mitgliedern. durch diese Zusammenfezang sowohl nach innen als nach außen wollten, bis die Mittelmächte tonkrete Friedensformeln aufstellten, die Einigkeit scharf martieren fönnte, mit der meine bisherige müsse man entgegenhalten, daß Deutschland   nicht verhandeln wolle. Neutralitätspolitik vom schwedischen Bolle getragen wird. Ich wie die ruffifchen Sozialisten müßten auch die franzöfifchen Sozia- Forderungen an das feindliche Ausland wird zur Berücksichti stelle mir auch vor, daß ein solches Minifterium gelisten an der Regierung teilnehmen. eignet wäre. störenden inneren Reibereien bor aubeugen und während der jegigen Ariienzeit beruhigend auf Sembat führte aus, eine der Eine Eingabe forbert Freigabe von Sohlenleber für bie Etimmung im Lande einzuwirken. Es ist meine lieber- Striegstrebite würde nach außen bin große Rüdwirtung das Schuhmamerhandwer!. zeugung, daß dies ber richtigste weg ist, das Staatsschiff haben. Deutschland   würde daraus schließen, daß die französische  | Abg. Brühne( Soz.): Die Lederfnappbeit ist ja vorbanden, aber burch alle die großen Gefahren und Schwierigkeiten, die uns um sozialistische Bartei, alio ein bedeutender Teil der franzöfifchen es müßte trotzdem fobiel Material zur Verfügung gestellt werden, geben, zu führen. Deffemlichkeit, entfchloffen sei, den Krieg um jeden Preis zu be- daß die vorhandenen Schuhe, wenn sie schadhaft geworden, wieder Der König legte den Parteiführern ans Herz, seinen Vorschlag endigen. Dies würde den Frieden nur berzögern. Man hergestellt werden fönnen. Große Entrüftung herrscht über die genau zu erwägen, mit ihren Meinungsgenoffen die Möglichkeit des müsse zugeben, daß die auswärtige Lage sich seit einigen Tagen zu- ungeheuren Preise für die Ersatzstoffe. Eine Abhilfe ist hier dringend felben gewissenhaft zu prüfen und ihm dann das Ergebnis mit spike. Die Deutschen   feien in Riga  , die deutsche Flotte im Finnischen notwendig. Man hätte recht wohl rechtzeitig für die Anferti zuteilen. Der Frankfurter Zeitung   wird gemeldet, bie Bildung Meerbufen. Die finnischen   Regimenter verweigern den Geborfam, das ganze Handwer! banieberliegen laffen. Hier muß unbedingt die gung von Sandalen sorgen fönnen. Statt dessen hat man eines Cammelministeriums mit mindestens je zwei Vertretern der Rußland jei gerſtüdelt unb zerfplittert. Die Zukunft Frankreichs   Militärbehörde das notwendige Quantum von Leder freigeben.( 3u brei Hauptparteien habe die meiste Wahrscheinlichkeit, zumal auch und Europas   stehe auf dem Epiel. Man müsse der franzöfifchen ftimmung bei den Sozialdemokraten.) die führenden liberalen Blätter feineswegs für ein sozialistisches Regierung zeigen, daß es noch nicht zu spät sei, den Mussen die Wahr­Ministerium eintreten, sondern die Zusammenarbeit aller Parteien heit zu fagen. als Notwendigkeit bezeichnen. In Anbetracht der Schwierigkeiten 2onguet griff die Mehrheitsgruppe Compère- Morel an, die der neuen Kabinettsbildung dürfte das jetzige Ministerium die Ges antifozialistisch handle. Die Antwort auf den holländisch- ilandi schäfte noch einige Tage weiterführen. Man rechnet fogar mit navischen Fragebogen sei von der Minderheit nur als Kompromiß dem Uebergang einiger Mitglieder des jetzigen in das neue Kabinett. unterzeichnet worden. Gewisse Republikaner betrieben eine impe Der Vorschlag des Königs, ein Koalitionsministerium zu bil- rialistische Politik. Man müsse die riegstrebite an den, findet in den Blättern aller Parteirichtungen lebhafte 3u nehmen, folange ber Sieg notwendig fei, aber stimmung. Sozialdemokraten" weist jedoch in lieberein auch Stockholm   sei notwendig. Thomas erklärte, entweder sei stimmung mit Dagens Nyheter  " und anderen liberalen Zeitungen man gegen die nationale Verteidigung und verweigere die Kriegs. auf die unbedingte Notwendigkeit innerer Refor tredite und gebe dann logisch bis zum allgemeinen Aufstand, oder men hin, vor allem einer Benderung des Gemeindewahlrechts. aber man ergreife ben richtigen Anlaß. Die Arbeiter Demgegenüber beiont bas Organ ber Rechten, daß auf Seitlassen würden bis zum Siege und bis zum gerechten dauerhaften ten der Konservativen sich niemand durch irgendwelche partei Frieden an der Landesverteidigung teilnehmen. Sodann erfolgte politische Bedenken daran hindern lasse, an der Roalitionsregie die bereits bekannte Abstimmung. rung mitzuarbeiten, wenn damit ein Araftzuwachs für Schwedens  Neutralitäts- und Boltshaushaltspolitik gewonnen werde boch lehni die Zeitung Ansprüche auf Verfassungsänderun genentiieden ab.

Eine Lösung der Krise scheint also nur gegen die Konservativen möglich.

Gegen die europäischen   Neutralen.

Amfierdam, 3. Oftober. In der gestrigen Summer der London Gazette  " eribien eine Broklamation, die die Ausfuhr famt licher Artikel, bie bisher frei waren( ausgenommen Drud merle jeder Art und Gepäd, wenn es nicht von den Eigentümern felbst mitgenommen wird), nach Norwegen  , Schweden  , Dänemark  und Holland   verbietet. Das Berbot tritt am 8. Oftober in Kraft.

Der Krieg auf den Meeren.

Die Eingabe wird für erledigt erklärt. Die Wiederherstellung der deutschen   Handelsflotte. gefes augunsten einer einzelnen kapitalisten Abg. Bell( 8.): Man hat diesen Entwurf ein Ausnahme­itafie genannt, aber mit Unreat, denn an der möglichst schleunigen Wiederherstellung der Handelsflotte ist unsere ge famte Boltswirtidaft, nicht zum wenigften auch der tittelstand und die Arbeiterllaffe intereffiert. Wir beantragen, eine Bestimmung in das Gefez aufzunehmen, wonach einem späteren Reichsgeies borzubehalten ist. ob und in welcher Höhe das Reich an den Gewinnen der auf Grund dieses Gefches wiederhergestellten Schiffe zu beteiligen ist und ob hinsichtlich der Verwendung diefer Schiffe Beschränfungen notwendig sind. Ferner wünschen wir, daß eine einseitige Bevorzugung der Großreedereien ausgeschlossen bleibt. ( Bravo  ! im Zentrum.)

Abg. Schumann( Soz.):

Die Absicht Englands, Deutschland   als seinen Konkurrenten vom Weltmartt auszuschalten, soll durch diese Borlage durchkreuzt werden. Dieses Ziel liegt aud) im Interesse der deutschen   Arbeiter. Deshalb stimmen wir dem Grundgebanten der

Berlin  , 2 Oktober. Durch unsere U- Boote wurden auf Borlage zu. Die Berlufte der deutschen   Handelsflotte während dem nördlichen Kriegsschauplase wiederum

Berfenft.

230

18 000 Br.-Reg.-To.

Unter den vernichteten Schiffen befanden sich zwei bewaffnete englische tiefbeladene Dampfer, von denen einer aus start gesichertem Geleitzuge herausgeschoffen wurde, sowie das französische   Fischer­fahrzeug Quatre frères. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

des Krieges find sehr groß. Gelänge es uns nicht, diese Verluste schnell auszugleichen, so wäre Deutschland   von den auslän- bischen Reedereien abhängig und die deutsche Industrie wäre infolge der hohen Frachten, die sie zu zahlen hätte, gegen über dem Ausland nicht mehr tonturrenzfähig. Wir beantragen aber, daß die Beihilfen, soweit sie den Friedenspreis übersteigen, nur als Darlehen gewährt werden sollen. Sollte unser Antrag abgelehnt werden, fo müßten wir uns die Stellung zu der Vorlage für die dritte Lesung borbehalten.

Die Beihilfen sollen erfolgen nach Borschlägen eines Reich 3- ausschusses bon 7 Mitgliedern, die der Bundesrat ernennt. Bir beantragen, daß der Reichsausschuß aus 9 Mitgliedern besteht, der Reeber und der Schiffsmannschaften sein muß, und daß die übrigen brei Mitglieder vom Reichstag aus jei ner Mitte gewählt werden. Angesichts der großen finan ziellen Lasten muß der Ersatzbau von Schiffen so billig als möglich gestaltet werden. Auch die Frage der Uebernahme des Schiffsbaus in Reichsregie

Kopenhagen, 2. Oftober. Nach einer Stocholmer Blättermelbung Fliegeraktion vor der Themfemündung. bon benen der Bundesrat nur 6 ernennt, worunter ein Bertreler berichtete der sawedische Generalfonful in   Guatemala, daß die   Berlin, 8. Oftober. Amtlich. Seelampfflugzeuge der flandri­dortigen Handelsfreije bergebens bersucht hätten, mit den fchen Küfte haben unter der bewährten Führung des Oberleutnants europäischen neutralen Ländern telegraphische Verbindung zur See Chriftiansen am 1. Oktober abends vor der Themfemündung zu bekommen.   Much Waren und Briefe dorthin hätten den Be- ein englisches Großfingboot abgeschossen und vers ftimmungsort nicht erreicht. Das 2and habe schwer unter dem nichtet. Krieg gelitten.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Kleine Kriegsnachrichten.

mus ernstlich ins Auge gefaßt werden und schon jest sollten neue  Washington, 3. Ottober. Reuter. Um den Außenhandel wäh Schiffe auf Rechnung des Reiches in Auftrag gegeben rend bes Arieges jo viel wie möglich zu erleichtern, veröffentlichte werden. Selbstverständlich muß das Reich sich ein Kontroll­die Regierung eine Risbe von einigen hunbert Artikeln, für die zu­fünftig feine Ausfuhrbewilligung nötig ist, außer wenn fie für Agentur in Stußland eingeführt worden. selbstverständlich ist, daß allen Ansprüchen für die Sicherheit von Leben und Gesundheit der Seeleute bei den Neubauten Rechnung Deutschland, dessen Berbündete ober gewiffe Neutrale bestimmt find. Eine Interalliiertenkonferenz in   Paris. Reuter vernimmt, daß getragen wird. Auch bei dieser Gelegenheit erheben wir die For­Stocholm, 2. Dltober. Wie Aftonbladet" berichtet. hat die eine Interalliiertenfonferenz in   Paris zufammentreten wird, um Serung nach einem Reich 3jchiffahrtsamt und Beschlagnahme schwedischer Fahrzenge in den Säfen der Entente über die Behandlung des Eigentums ber Untertanen reichsrechtlichen Shiffbautontrolle. Ganz ent bereits begonnen. Ein Bertreter ber schwedischen Reederei Gvea feindlicher 2änder in den befesten Gebieten zu schiebene Berwahrung muß ich schon jet dagegen einlegen, daß Bolaget telegraphiert, daß bier Dampfer, die seit Beginn des fprechen. etiva aus Ronkurrenzerwägungen für die Zeit nach Friedensschluß

Das Sudermonopol ist laut Melbung der Petersburger Telegr. echt und einen Einfluß auf die Schiffsfrachten sichern. Ebenjo

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