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Deutschland   und Peru  .

Vergebliche deutsch  - Flandern  

Berlin  , 8. Oktober. Zufolge der Spannung der deutsch­peruanischen Beziehungen hat der Militärattaché der hiesigen peruanischen Gesandtschaft Hauptmann Guerrero telegraphisch um seine Ablösung gebeten.

Lima  , 7. Oftober, Havas  . Der Kongres von Peru be. schloß mit 105 gegen 6 Stimmen den Abbruch der diplo matischen Beziehungen mit Deutschland  .

Uruguay   und Deutschland  .

Montevideo  , 7. Ditober. Habas. Die Kammer nahm mit 74 gegen 23 Stimmen den Abbruch der Be­ziehungen zwischen Uruguay   und Deutschland   an. Der Senat beschloß den Abbruch mit 13 gegen 3 Stimmen.

Die Antwort der Mittelmächte

auf die Papstnote.

Wie der Corriere della Sera  " mitteilt, hat der Vatikan  die Antwort der Mittelmächte auf die Note des Papstes an England ohne jeden weiteren Rommentar übergeben.

Die Friedensdebatte in Bordeaux  . Bordeaug, 8. Ditober.( Meldung der Agence Havas.) In der Sonntagssigung des Sozialistentongresies sagte Ba renne, Mitglied der Mehrheit, die einzige Frage sei die nach dem Wert des Friedens und nicht nach dem Zeitpunkt des Friedens. Er habe für die Teilnahme an der Stockholmer   Konferenz gestimmt, aber er werde nicht nach Stocholm gehen, um dort irgend einen Frieden herzustellen, denn der Sozialismus dürfe seine Unterschrift nicht unter ein vorläufiges Abkommen fezzen und müsse die Sprache des Freimutes und der Klarheit fprechen.. Mistral, Mitglied der Minderheit, sagte, er wolle weder für einen Frieden des Besiegter noch für einen Frieden des Siegers stimmen, denn der Sieger werde ohne Mitleid sein. Zwischen diesen beiden Möglichkeiten gebe es Blaz für den Sieg bes Rechtes, den einzigen, ben er wolle. Die Mitarbeit der Partei in der Regierung machte Mistral von der Bewilligung der Bässe für Stockholm   abhängig, und wurde darin bon ébouce unter ftügt. Compère Morel bekämpfte diesen Standpunkt und iagte, er würde jede Regierung der nationalen Verteidigung unterstützen und nur fordern, daß sie den Krieg cifrig betreibe und Sam den Frieden beschleunige. Renaudel erklärte, mit Mistral gegen Grimm, den Organisator von Kienthal, einer Meinung zu sein.

In der Nachmittagssitzung der Sozialistenkonferenz unter Vorsitz von Barenne wurden 8 ustimmungstundgebungen der ruffifchen, italienischen und amerikanischen   Sektion verlesen.

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englische Teilangriffe in Artilleriekampf

Heftiger

zwischen Laon   und Soissons  . Amtlich. Großes Hauptquartier, 8. Oktober 1917.( W. Z. B.)

Weftlicher Kriegsschauplah.

Seeresgruppe Rronprinz Rupprecht. Die Rampftätigkeit in Flandern   lebte gestern von Mittag bis zum Abend zwischen dem Houthoulster Walde und der Straße Menin- pern erheblich auf. Starkes Trommelfeuer ging englis schen Teilangriffen voran, die sich gegen einzelne Abschnitte der Rampffront entwickelten. Die vom Gegner angefekten Sturm­truppen tamen nirgends vorwärts; unsere Abwehrwirkung hielt fie im Trichterfeld nieder.

Heeresgruppe Deutscher Kronprins.

Zu beiden Seiten der Straße Laon- Soissons wurde der Artilleriekampf zwischen dem Ailette- Grunde und der Hochfläche südlich von Bargun mit großer Heftigkeit geführt. Abends stießen bei Bauxaillon mehrere französische   Kompagnien vor; sie wurden durch Feuer zurückgewiesen.

Deftlich der Maas   lag starkes Feuer auf unseren Stellungen und deren Hintergelände zwischen Samogneux und Bezonvaux. Auf dem

und an der

östlichen Kriegsschauplah

mazedonischen Front

feine größeren Rampfhandlungen.

Der Erste Generalquartiermeifter. 2ubendorff.

Abendbericht.

Berlin  , 8. Oftober 1917, abends. Amtlich. Im Westen nur an der flandrischen Front Fenerkampf wechselnder Stärke.

Jm Osten nichts von Bedeutung.

Der österreichische Bericht.

Wien  , den 8. Oftober 1917.( 2. T. B.) Amtlich wird verlautbart:

Am Jfonzo lebte an zahlreichen Stellen das Artilleriefeuer stärker auf. Besondere Steigerung erfuhr es auf der Hochfläche von Bainsizza- Heiligen Geist. Zu Infanteriekämpfen tam es nur im Gabriele Abschnitt, wo um Mitternacht italienische Bor­stöße abgewiesen wurden. Sonst nirgends besondere Ereignisfe. Der Chef des Generalstabes.

Ein Telegramm von Senderson wünscht den baldigen gischer Scritte zur Einberufung einer Konferenz Zusammentritt der Konferenz der Sozialisten der alliierten Länder, hofft, daß die französische   Sozialistenpartei zur Einstimmigkeit über der Alliierten zweds Revision der Berträge unter Teilnahme den Wiederaufbau ter Internationale nach dem Kriege gelange, bon Abgeordneten der Demokratie zugesagt worden sei. Die und bestätigt schließlich den Willen der englischen Arbeiter, den bereits mitgeteilte Formel über den Charakter des Vorparlaments Strieg bis zu einem fiegreichen Frieden fortaufezen. Con- und dessen Befugnisse wurde mit 109 Stimmen gegen 84 bei stantinowitsch( Serbe) sprach über die Opfer seines Vater- 122 Stimmenthaltungen angenommen. landes und erklärte, an seiner Pflicht gegenüber der Inter Als eine zweite Wirkung der Entscheidungen der Ronferenz hat nationale festzuhalten. Ein 3 wischenfall entstand dadurch, daß man den einstimmig gefaßten Beschluß des Bollzugsausschusses des der Vertreter von Paris  , Cachin, Alage erhob, weil ein Bearbeiter und Soldatenrats anzusehen, zum 2. November einen grüßungstelegramm der russischen sozialistischen  Bartei beim Kongres night eingegangen fei, welches er nur aus der Bresse   fenne; Renaudel stimmte ihm bei und brachte einen Beschlusantrag ein, der von der Regierung fofortige Aus­lieferung einer bollständigen Abschrift des Zelegramme fordert. Budreuil, Parteisekretär, bemerite, bas Telegramm fönnte nach Baris, dem Sige der Partei, gerichtet gewesen sein, anstatt nach Bordeaur

Darauf fprachen verschiedene Rebner für die Beschlußanträge der

weiten Kongres aller Arbeiter, Soldaten und Bauern belegierten einzuberufen. Weiter wird mitgeteilt: Der Arbeiter und Soldatenrat nahm einen Entschluß an, worin gefordert wird, daß der Kriegsminister fofort die politische Propa ganda im Heere wiedereinführe und die Unverleglichkeit aller Barteien an der Front gewährleiste. Es ist anzunehmen, daß diefe Forderung auf dem Kongres eine Rolle spielen wird.

Mehrheit und ber Minderheit. Brizon war für einen Frieden ohne Ausstandsbefehl der russischen Eisenbahner.

Annegionen und Entschädigung, Varenne antwortete: Zum Frieden fchließen gehören atvei. Brizon erwiderte: Deshalb find wir ja nad Petersburg, 7. Ditober.( Petersburger Telegraphen- Agentur.) Zimmerwald und Kienthal gegangen, um die deutschen   Sozialisten Am Nachmittag des 6. Oktober gab der Hauptausschuß der aus zur Arbeit für den Frieden aufzufordern. Bebouce bemerkte ständigen Eisenbahner ein Rundtelegramm aus, durch das befohlen dagegen: Die Antwort für Euer Entgegenkommen haben sie Euch wird, auf allen Streden am 7. Ottober mitternachts den bei Riga   gegeben. Laffont widerlegte den utopischen Grundjag allgemeinen Ausstand beginnen zu lassen. Das Telegramm Brizons: um eines möglichst baldigen Friedens willen habe man teilt mit, daß jeglicher Personen- und Güterverkehr außer den einstimmig beschlossen, nach Stocholm zu gehen. Militär- und Proviantzügen eingestellt werden soll. Alle Ver­waltungsbeamten sollen auf ihrem Bosten bleiben und nur die un­umgänglich notwendige Arbeit verrichten.

Die allgemeine Aussprache soll Montag zu Ende geführt

werden.

Ein Friedensvorschlag

Das Streitfomitee der Eisenbahner erklärte, tie die Blätter melden, daß der Ausstand nach und nach durchgeführt werden soll. Zuerst würden die Büge für weitere Entfernungen aufhören. Die des internationalen sozialistischen   Bureaus. Bolalzüge würben bis zum 10. Oftober verlehren. Wenn die Neuer Friedensvorstoß von Stocholm. Regierung nicht nachgebe, würde der Lebensmittelverkehr eingestellt werden, und später die Berproviantierung der Fronten. Den Kopenhagener Socialdemokraten" wird aus Stockholm  Petersburg  , 3. Ditober. gebrahtet: Das Organisationsbureau der sozialistischen   Friedens. Da die Eisenbahner meiter energisch auf einer Lohnerhöhung sowie ( Petersburger Telegraphen- Agentur.) fonferenz haf feit Mittwoch Beratungen abgehalten. Anwesend einer Berücksichtigung ihrer Ansprüche bestehen und in gewiffen waren der Russe Goldenberg, der Belgier Huysmans  , die Holländer Gegenden mit einem Ausstande drohen, hat bie Regierung an Troelstra  , van Stol und Wibaut, der Norweger Widnes, die Dänen Bergbjerg und Frau Bang und die Schweden Branting   und Möller. Das Bureau beauftragte die neutralen Mitglieder, also das hollän disch- slandinavische Komitee, auf der Basis der von den verschiedenen fozialistischen Parteien eingereichten Memoranden eine Verhandlungs grundlage für die kommende Friedenskonferenz auszuarbeiten. Nach viertägigen Verhandlungen ist diefe Aufgabe nuninehr erledigt.

lassen wird.

Die Verständigung über die Koalition.

geordnet, die Löhne dringend zu überprüfen und Mittel zu suchen, um die Verpflegung der Eisenbahner unabhängig von dem für das Land angenommenen System durch zuführen. Gleichzeitig verfügte die Regierung eine dringliche evision der Eisenbahntarife, um die Mittel für die ungeheueren Roften aufzubringen, die eine Lohnerhöhung mit sich bringen würde.

Finnland   als Republik   und russischer Bundesstaat.

T

Staatsgrundgefeßen Rußlands  . Verträge mit fremben Staaten werden von Rußland   eingegangen, wenn diefes fein Recht nicht an wenn diefes fein Recht die Regierung Fiunlands abtritt.

Der Krieg auf den Meeren.

Berlin  , 7. Oktober. In der Nordsee   wurden durch unsere U- Boote neuerdings fünf Dampfer versenkt. Drei von ihnen wurden aus start gesicherten Geleitzügen herausgeschoffen; von den beiden anderen Dampfern war einer bewaffnet. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

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Die norwegische Handelsflette hat laut Berlingske Tidende" im September einen Zuwachs von 12 000 Tonnen und einen Verlust bon 34 000 Zonnen zu verzeichnen. Sie zählt gegenwärtig 3265 Schiffe von zusammen 2 126 000 Tonnen.

Die Kriegslage in Mesopotamien  . Englische Rückwärtsbewegung.

Ronftantinopel, 7. Ditober. Amtliches Dementi. In ihrem Be richt vom 1. Oktober geben die Engländer an, einen Sieg bei Ra­madieh am Euphrat   errungen zu haben. Wenn diese Angabe auf Wahrheit beruhte, dürfte der Feind nicht seine Truppen vom Euphrat   nach Bagdad   zurückziehen, müßte vielmehr vorgehen. In Wirklichkeit ziehen die Engländer ihre Hauptmacht in der Richtung auf Bagdad   zurück.

Deutsche   Kriegsbeute im Westen.

An der Westfront wurden nach Mitteilung der Heeresleitung während der Monate Juli bis September von den Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht, Deutscher   Kronprinz und Herzog Albrecht  337 Offiziere und 13 512 Mann als Gefangene eingebracht. 41 Minenwerfer und 483 Maschinengewehre fielen in deutsche Hände. Ferner wurden 4 Geschüße und 11 feindliche Flug­zeuge erbeutet.

Alldeutsche Hoffnung auf Kriegs­verlängerung!

Verbandstagung des Alldeutschen Verbandes  .

Der Alldeutsche Verband hal   am Sonntag in Kassel   gelagt. Aus den Referaten geht hervor, daß die Ländergier der Herrent Alldeutschen   in ständigem Wachstum begriffen ist. Zu dem üb­lichen Annegionsprogramm, das im Osten Kurland   und Litauen  , im Westen Belgien   und das Erzbecken von Brich verlangt, fam diesmal noch die durch Herrn Bacmeister   erhobene Forderung nach dem Kohlenbeden von Valenciennes   in Nordfrank­reich! Dieser neueste allbeutsche Tip scheint von einem Stuben­und dem Heizverbot leidet. Offenbar weiß der gute Mann nicht, professor ausgehedt zu sein, der unter dem heurigen Kohlenmangel daß der jetzige Kohlenmangel teineswegs auf dem Mangel an Bodenschätzen beruht.

Das Wichtigste aber war das Referat des Verbandsvorsitzenden Claas über die politische Lage. Herr Claas   tobte nicht nur über Bethmann Hollweg  , auch Herr Dr. Michaelis hat es bei ihm schon verdorben, weil es ihm an der nötigen Entschlossenheit fehle, besonders aber wegen seiner Haltung in der Bolenfrage und der Antwortnote an den Bapst Benedikt. Die Lorbeeren, die die deutschen   dem neuen Mann eilfertig gespendet haben, find schnel berwelft. Sehr betrübt sprach Herr Claas   auch über das bom Abgeordneten Erzberger migleitete Zentrum". Aber die richtige Enthüllung der alldeutschen Grundstimmung brachte erst der Schluß der Claaßichen Rede. Da gab Herr Glaaß seiner unverhöhlenen Freude barüber Husbrud, daß durch die ablehnende Haltung der Gegner der Krieg noch um einiges verlängert werde! Herr Claak, der national- alldeutsche Mann, fiel den Lloyd George   und Poincaré  Haltung einträchtiglich den Krieg noch fortzusehen helfen. Damit Herr Claaß nicht etwa behauptet, wir hätten seine Worte entſtellt, geben wir sie nach dem ausführlichen Bericht der alldeutschen Presse wieder. Herr Claaẞ sagte:

tränengerührt um ben sals, daß fie ihm durch ihre kriegsfanatische

So verzweifelt sich die Lage bei faltblütiger Betrachtung darstellt, so ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen denn unsere Feinde schlagen in die immer und immer wieder würdelos und unpolitisch dargebotene deutsche   Friedenshand nicht ein. Die Antworten, die mittelbar oder unmittelbar aus Amerita, aus Rußland  , England und Frankreich   kommen, deuten darauf hin, daß dort die Verblendung der Regierenden und der von ihnen verführten Bölfer noch nicht gewichen ist; sie alle halten an ihren Kriegszielen fest, die in Wahrheit die Vernichtung des Deutschen Reiches in sich schließen würden. So dürfen wir unsere Hoffnung auf die Berblendung unserer Feinde schen ein trauriger Trost aber immerhin ein Trost mit real­politischem Inhalt. Denn er gewährt denen, hie einen starken deutschen   Frieden erstreben, die Frist, die Aufflärung in immer meitere Kreise des Baterlandes zu tragen: er erwirkt Zeit für weitere militärische Erfolge und bereitet dem Gedanken freic Bahn, daß das politische Kriegsergebnis dem militärischen Siege entsprechen muß.

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daß die Verlängerung des Krieges ihr eigentliches Ziel Nach diesen Worten können die Alldeutschen nicht mehr leugnen, ist. Daß sie sogar den Gegnern für die Verlängerung des Krieges banken, beweist die Strupellosigkeit, mit der sie dies ziek verfolgen.

Eine Anfrage wegen der Englischen  Gasanstalt.

In einer Kleinen Anfrage wünscht der Abg. Sübelum( Soz.)

Letzte Nachrichten.

Das Resultat, das in einem umfassenden Altenstüd zusammengefaßt wurde, wird in einigen Tagen veröffentlicht werden. Es enthält u. a. pofitive Vorschläge zur Lösung der belgischen, elfaß- Lothringischen, polnischen und der Balkan  - Frage und äußert sich auch über alle anderen in den Memoranden berührten Punkte. Jm Komitee ist Helsingfors  , 7. Oftober.( Petersburger Telegraphen Agentur.) softändige Einigkeit erzielt worden, und man hat die Unterschrift Folgende Gesezentwürfe sind veröffentlicht worden: erstens, Auskunft darüber, welche Gründe den Reichslangler dazu bestimmt aller anwesenden Mitglieder erreicht. Man glaubt durch den Vor ein Entwurf, der Finnland   zur Republik   erklärt; zweitens, ein haben, den Bewerbern um die im Weichbilde Groß- Berlins belegene schlag die Aussichten der Konferenz sehr gefördert zu haben, so daß Entwurf, der die Beziehungen zwischen Rußland   und Finn als er durch die objektive Schäßung der Sachverständigen festgestellt Englische   Gasanstalt einen weit höheren Preis, die Einigung aller fozialistischen Barteien um land regelt. Beide werden einer Brüfung durch den Landtag unter- als er durch die objektive Schäzung der Sachverständigen festgestellt ein gemeinsames Friebensprogramm sich erstreben zogen werden. Der zweite Entwurf wird überdies der Genehmintereffe Groß- Berlins dem der Landkreise hintanstellen war, auferlegen und bei der Zulassung von Bietern das städtische gung der Verfassunggebenden Versammlung Rußlands   unterworfen zu lassen? werden. Das erste Gefes besagt: die gefeßgebende Gewalt steht dem Die Petersburger Telegraphen- Agentur bestätigt die Mitteilung Landtag   und dem Bräfidenten der Republit zu, die Vollzugsgewal bes Reuterbureaus, daß ein Einverständnis über die Koalitions dem Präsidenten unter Mitwirkung des Staatsrats. Es wird das regierung zwischen Kerensti und der Konferenz erzielt worden allgemeine Bahlrecht eingeführt. Der Präsident tritt ift. Sie fagt: 8 Uhr nachmittags fand unter dem Borsig Kerenstis sein Amt am 28. April an. Der Präsident führt den Oberbefehl eine Beratung der Regierung mit einer Abordnnng der demofra- über die finnländischen Streitkräfte in Friedenszeiten. Die Fragen tischen Konferenz und mit Bertretern der bürgerlichen Streife statt. bezüglich der Beziehungen aur russischen Regierung Die Beratung führte in allen Fragen zu einer lebereinstimmung werden durch den Präsidenten in Uebereinstimmung mit dem Sereneli ichloß die Beratung und erklärte, die Regierung fei bereit, Ministerrat geregelt. Die Minister ernennt der Präsident. Die unverzüglich ein vollständiges Kabinett zu bilden, damit die Regierung allgemeine Dienstpflicht wird im ganzen Lande einge auf ben gegebenen Grundlagen an die Arbeit geben fönne. führt Die gegenwärtige Regierungsform ist das Grundgesez, das Was zu dem Uebereinkommen geführt hat, läßt sich aus folgen die alte Regierungsgewalt aufhebt. der Meldung der P. T.-M. erkennen. In der Geheimſigung des Das zweite Gefes betreffend die Beziehungen zn Rußland be­Borparlaments teilte Tjeretelli u. a. mit, daß bei Gelegenheit der fagt: Finnland   bleibt mit Rußland   vereinigt, hat aber eigene Ber­Unterhandlungen von Vertretern der Demokratie, der Industriellen fassung, eigene Regierung und unabhängige gefeßgebende und voll Mostaus und der Stabettenpartei mit der Regierung die Bewilligung| ziehende Gewalten. Die Fragen Krieg und Frieden find gemeinsam der Forderung der demokratischen Abgeordneten bezüglich en er und verbindlich für beide Länder, sie werden geregelt gemäß den

U- Boot 293 aus Cadig entwichen. Madrid  , 7. Oktober.  ( Savas.) Das deutsche Untersec­boot Nr. 293, das in Cadir   am 9. September eingelaufen und interniert worden tear, ist leste Nacht entwidjen. Der Minifier­präsident enthob alle hohen verantwortlichen Militär- und Marineoffiziere von ihren Aemtern.

Secadler".

21. Amsterdam  , 8. Oktober. Reuter meldet aus Sydney  : Eine Bartasse, bewaffnet mit einem Geschüß und Maschinengewehr und bemannt mit 6 Deutschen   ist aufgebracht worden. Das Fahrzeug lag auf der Bauer dicht bei einem unbewaffneten Schiffe bei den Fidschi- Inseln  . Die Deutschen   gaben zu, daß der Hilfskreuzer Sec­ladler sich in diesen Gewässern befinde.