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Nr. 279 34. Jahrgang

Ungeheuerliche Gewaltmaßregeln im Eisenbahnverkehr.

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Beilage des Vorwärts

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Krankenversorgung.

Unfre ganze Zukunft

Donnerstag, 11. Oktober 1917

Diefe Paragraphen bestimmen, daß in Räumen, in denen Arbeit In Ergänzung der allgemeinen Bestimmungen des Kriegs- für Hausarbeit ausgegeben, oder Arbeit solcher Berfonen abgenommen ernährungsamts über Krantenversorgung sind fürzlich die Bundes wird, den Hausarbeitern durch offene Auslage von Lohn­regierungen erfucht worden, in Zukunft die von den Trägern der verzeichnissen oder Aushängen von Lohntafeln Die preußische Eisenbahnverwaltung weiß gegen die Ver- bänden betriebenen Genesungsheime" hinsichtlich der vorzugsweisen in diesen Räumen zur Ausgabe gelangenden Arbeiten jeweils ge­fozialen Versicherung fowie von den Gemeinden und Gemeindever die Möglichkeit gegeben werden muß, sich über die für die einzelnen tehrsnot fein anderes Mittel als die gewaltsame Einschränkung Versorgung mit Lebensmitteln den Lungenheilanstalten gleichzustellen, zahlten Löhne zu unterrichten. Ferner find seitens des Auftrags des Verkehrs! Was sie zu diesem Zweck beschlossen hat und da bei den in ihnen untergebrachten Pfleglingen die alsbaldige gebers und auf seine Kosten Lohnbücher oder Arbeits­schon in allernächster Zeit ausführen wird, erfuhren wir wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit wesentlich davon abhängt, daß ettel auszuhändigen, welche Art und Umfang der Arbeit, fowie. gestern in einer Pressekonferenz vom Ministerialdirektor ihnen eine fräftige Ernährung zuteil wird. Es hat sich ferner als die dafür festgelegten Löhne oder Preise zu enthalten haben. Franke. Weil der gesteigerte Güterverkehr trok inzwischen zweckmäßig erwiesen, den Vorschriften über die Versorgung der In- Der Bundesrat ist durch das Gesetz ermächtigt, von diesen Be erfolgter Mehrung der Güterwagen und Lokomotiven schwer ftimmungen auf Antrag Ausnahmen zu gewähren. Die Beteiligten zu bewältigen ist, wird eine Einschränkung der haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und so mußte erst Schnell und Eilzüge für nötig gehalten. Ermahnungen durch umfangreiche Erhebung der Reichsleitung die Berechtigung der zur Unterlassung von Reisen haben nichts genutterflärte der Ausnahmeanträge nachgeprüft werden, bevor die§§ 3 und 4 des Herr Ministerialdirektor Entlastung sei aber nötig, um Gefeßes in Kraft gefeßt werden konnten. Durch die infolge des Kohle zu sparen, Maschinen und Personal zu schonen, die Krieges geschaffenen besonderen Verhältnisse wurden diese Arbeiten außerordentlich erschwert, so daß der Bundesrat erst jetzt endgültig Pünktlichkeit des Zugverkehrs zu bessern und die den Güter­über die gestellten Anträge auf Bewilligung von Ausnahmen ent­zugverkehr störenden Verspätungen der Gil- und Schnellzüge scheiden konnte. Die Zahl der gewährten Ausnahmen könnte gering zu mildern: alfo muß, was das Publikum nicht freiwillig jein. Der Jntraftsetzung dieser Paragraphen stand jetzt erfreulicher­zugestehen will, mit Gewalt erzwungen werden. Reise­weise nichts mehr im Wege, so daß nunmehr das Hausarbeitsgesetz erlaubnisscheine seien untunlich, weil die Prüfung der Gesuche in allen seinen Teilen in Kraft treten konnte. das Personal zu sehr belasten würde und die Entscheidungen nicht ohne Willtür getroffen werden könnten. Da bleibt nach Meinung der Eisenbahnverwaltung nichts weiter übrig, als eine Erhöhung der Fahrpreise für Schnell­und Eilzüge und die Sperrung des Fahr­fartenbertaufs bei Ueberfüllung von ständig start be­setzten Personenzügen sowie die Beschränkung des Gepäck­verkehrs durch Festsetzung des Höchstgewichts von 100 Pfund. Daneben dürfte eine Verminderung der Zugzahr an Sonntagen und die Einführung höherer Sonntagsfahrpreise natürlich unter tunlicher Be­rüdsichtigung des Erholungsbedürfnisses der Großstädter" von wohltätiger Wirkung sein. Wenn aber die Erhöhung der Fahrpreise für die Schnell und Eilzüge das gewünschte Resultat haben solle, so müsse sie möglichst fräftig ausfallen und im Durchschnitt ungefähr 100 roz. betragen. Und so wird man denn aufschlagen auf Fahrgeld bis 5 M.: 3 M., über 5 bis 10 m.: 8 M., über 10 bis 15 M.: 13 02., über 15 bis 25 M.: 20 M., über 25 bis 35 M.: 30 m., über 35 bis 45 M.: 40 M. usw.

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wird in dieser Gegenwart erobert. Um Großes geht's, um alles! Und wenn

Du den letzten Groschen dem Vater lande leihst, armselig und flein   bleibt's immer noch gegenüber dem, was draußen im Feld jeder einzelne leistet.

Alfo

fort mit törichter Aengstlichkeit, fort mit ,, Wenn" und ,, Aber", fort mit Klagen und Zaudern!

Rede nicht! Frage nicht! 3eichne!

Um den Verpflichteten eine angemessene Frist zur Vornahme der erforderlichen Vorarbeiten, insbesondere zur Anfertigung von Aus­zügen aus den Geschäftsbüchern behufs Aufstellung der Lohnverzeich nisse oder Lohntafeln zu lassen, ist der 1. Januar 1918 als Tag des Infrafttretens bestimmt worden.

Die Heizung der Eisenbahnwagen wird in diesem Winter noch miserabler als im vorigen sein. Die Wagen sollen statt auf 12 bis 15 Grad nur auf 10-12 Grad erwärmt werden, um an Kohlen zu sparen. Beabsichtigt ist, auf furzen Fahrten die Heizung gänzlich einzustellen. 11 ngeheizt würden dann die Stadt­und Rinazuge bleiben und wahrscheinlich auch die Vororts züge. Tröstet sich die Eisenbahnverwaltung damit, daß in den maglos überfüllten Zügen die zusammengepferchten Fahrgäste ein­ander wärmen?

Freiwillige Schneeschipper vor! Um einen Ueberblick über die. berfügbaren Sträfte zu gewinnen, werden im Landespolizeibezirf Berlin   in den nächsten Tagen Erhebungen durch Listen in jedem Hause stattfinden, in die sich alle diejenigen einzutragen haben, die bereit sind, fich freiwillig bei der Schneebeseitigung im kommenden Winter zu beteiligen.

Mitteilungen über Vermißte und unbekannt Bestattete. Auf dem Militär- Friedhof Bowonski sind die in den Warschauer Lazaretten in Kriegsgefangenschaft verstorbenen Deutschen   bestattet. Da aber auf den Kreuzen und in den Listen der Truppenteil selten angegeben und die Namen teilweise sehr verstümmelt sind, ist eine Feststellung derselben nicht möglich. Falls Verwundete, über deren Verbleib später nichts bekanntgeworden ist, aus den Warschauer Lazaretten den Angehörigen Nachricht gaben, bittet das Warschauer Gouvernes ment um Mitteilung, da hierdurch das Schicial manches Bermißten aufgeklärt und mancher der hier unbekannt Bestatteten aufgeklärt werden kann.

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Daß diese bureaukratischen Gewaltmaßregeln eine wesent­liche Umgestaltung des Personenverkehrs auf unseren Eisen­bahnen zur Folge haben werden, ist zweifellos. Daß sie aber eine Verminderung des Verkehrs bewirken könnte, dürfte außerhalb der Eisenbahnverwaltung fein Mensch für wahr­scheinlich halten. Denn zum Vergnügen reist heutzutage nie­mand, zumal jetzt seit Beginn der falten Jahreszeit, und schlechterdings notwendige Reisen müssen eben gemacht werden, auch wenn sie mit noch so hohen Kosten und Schikanen verbunden sind. Der Effekt der Maßregeln wird Lichtspiele Tauentien- Palast. Ein neuer Film von Rudolf einfach darin bestehen, daß die Leute, die sich den Lurus faffen von Krankenhäusern, Heilanstalten usw. zum Teil eine andere Meinert, Das Geheimnis der Pagode", bildet das Rüdgrat des der um 100 Prozent verteuerten Fahrkarten leisten dürfen, Faffung zu geben. Die betreffende Bestimmung lautet daher in Spielplans der am Freitag beginnenden Spielwoche. Ein lustiges von jetzt ab in weniger start befesten Schnell- und Gilzügen ihrer neuen Fassung in Zukunft wie folgt: Traumspiel von Hans Brennert  , Der papierne Peter" und aktuelle bequem reisen können, während die minderbemittelte Bevölfe- ausschließlich der Krankenversorgung dienende Anstalten find hin- ständigen das Repertoire. Krankenhäuser, Heilanstalten, Genesungsheime und ähnliche Aufnahmen aus Riga   und dem Großen Hauptquartier vervoll rung sich in noch schlimmer überfüllte Personenzüge drängen fichtlich der Lebensmittelverforgung ihrer Infaffen als ein Haus muß falls fie fich nicht durch die vorgesehene halt zu betrachten. Den Anstalteleitungen find von den Kommunal Charlottenburg. Kartoffelbelieferung. Die für die nächste Woche Sperrung des Fahrkartenverkaufs von der Fahrgelegen verbänden Lebensmittellarten in solcher Anzahl auszuhändigen, daß bestimmten 7 Pfund Kartoffeln pro Stopf fönnen bereits in dieser heit überhaupt ausgeschlossen sieht! Was schließlich die auf jeden Insassen die vorgeschriebenen Kopfmengen entfallen. Nach Woche entnommen werden, zunächst haben die Händler jedoch die beabsichtigte Erschwerung des Sonntagsverkehrs anbetrifft, so Maßgabe der Bahl der an die Anstalten ausgehändigten Lebens- für diese Woche benötigten Wengen abzugeben. bleibt es ein Geheimnis der Eisenbahnbehörde, in welcher mittellarten erhöht sich die Zahl der versorgungsberechtigten Be- Wilmersdorf. Lebensmittelfarten für Kommandierte. Mit Rück­Weise sie dabei das Erholungsbedürfnis des Großstädters bölkerung des Kommunalverbandes. berücksichtigen will. Soviel wir wissen, pflegen Sonntags- sich um Personen aus dem Kommunalverband handelt, in dem leuchtungsmitteln erfolgt die Ausgabe der Lebensmittelkarten an Bei der Aufnahme in die Anstalt find den Kranken, soweit es ficht auf die dringend gebotene Ersparnis an Heizungs- und Be­ausflüge auf der Eisenbahn von den Bewohnern kleiner Land- die Anstalt liegt, die kommunalen Lebensmittellarten, soweit es sich Rommandierte durch das Wilmersdorfer Lebensmittelamt( Wilhelms­städte taum unternommen zu werden, jede Beschränkung und um Strante aus einem anderen Kommunalverbande handelt, die aue 114/115, 2 Treppen, Zimmer 15) in Zukunft nur noch werk­Verteuerung dieses Verkehrs könnte also immer nur die Lebensmittellarten- Abmeldescheine und die auf diesen vermerkte An- täglich in der Zeit von 8-3 Uhr. Die neuen Zuckerkarten, die erholungsbedürftigen Großstädter treffen! zahl von Reisebrotmarken, Reichsfleischmarten usw. abzunehmen. wegen der bevorstehenden Neueintragung in die Zuderkundenliste So stellt sich dieser neue Ufas des Eisenbahnministers Abmeldescheine, Lebensmittelfarten, Reisebrotmarken usw. find an bereits früher ausgegeben werden, lönnen für Kommandierte von als eine der finnlosesten und schädlichsten Maßnahmen dar, den Kommunalverband des Anstaltsizes abzuliefern. Montag, den 15. Oktober, an abgeholt werden, sofern die für die die eine lebensfremde Bureaukratie jemals ersonnen hat. Er Die der Anstalt zugeteilten Lebensmittelfarten haben im Ge- Ausgabe benötigten Unterlagen bis Sonnabend, den 13. Oktober, wird nicht nur seinen praktischen Zwed vollständig verfehlen, wahrsam der Anstaltsleitung zu verbleiben; fie dürfen nicht den früh 8 Uhr, beim Lebensmittelamt eingegangen sind. Anstaltsinfaffen überlassen werden. sondern auch in weitesten Schichten der Bevölkerung eine baben dafür Sorge zu tragen, daß während des Aufenthalts des bezugiheinen an die Haushaltungen der Straßen mit den Die Kommunalverbände Spandau  . Lebensmittel. Die Ausgabe von Kartoffel­ebenso starte wie berechtigte Verärgerung hervorrufen. Kranten in der Anstalt der Haushalt, dem der Kranke bisher angehörte, Anfangsbuchstaben A und B bis Buchenallee- Neustadt, die ihre be im Bezuge von Lebensmittellarten entsprechend gekürzt wird. Nach stellten Startoffeln vom Bahnwagen selbst abholen wollen, findet der Entlassung aus der Anstalt ist den in Behandlung gewefenen Donnerstag und Freitag, 8 bis 2 Uhr, auf dem Flur des zweiten Berfonen, falls fie Lebensmittelfarten über den Zeitraum ihres Obergeschosses des Rathauses statt. Aufenthalts in der Anstalt hinaus abgeliefert haben, bom Kom möhren zum Preise von 4 M. für den Zentner bezogen werden. Am Nordhafen können Futter­munalverbande des Anstaltfiges die entsprechende Zahl solcher Die Bekanntmachung, betreffend Gewährung einer Futtergulage Karten, Reisebrotmarten usw. wieder auszuhändigen." für Milcherzeuger, ist aufgehoben. es

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Groß- Berlin

Zur Diphtheriebekämpfung.

In der Berliner   Aerzteforrespondenz" weist Prof. Dr. Braun auf die große Sterblichkeit der verschleppten Diphtherieerkrankungen und auf die verhältnismäßige Gutartigkeit früh behandelter Diph­therie hin. Als Beleg werden die Zahlen aus dem Krankenhause Friedrichshain   angeführt.

Dort betrug die Zahl der in den Jahren 1912/16 später als zwei Tage zur Serumbehandlung gelangten Diphtherieerkrankten 36 Proz. der Gesamtaufnahme mit 63 Proz. aller Diphtherietodes fälle. Wie groß der Unterschied im Verlauf bei den früh und spät Behandelten ist, zeigt die weit höhere Todeszahl der verschleppten Erkrankungen.

Es starben von den verschleppten Fällen jeder fünfte, von den früh mit Serum behandelten starb jedoch nur jeder 40. FaIL

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Gewinnauszug der 10. Preußisch Süddeutschen ( 236. Königlich Preußischen) Klaffenlotterie 4. Klaffe 2. Biehungstag 10. Oftober 1917 Auf jebe gezogene Nummer find zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Lose gleider Nummer in den beiden Abteilungen I und II

Warum kommt die Schrippe noch immer nicht? Friedrichshagen  . Lebensmittel. Heute gelangt auf Abschnitt m Die Brotkartengemeinschaft Groß- Berlin hat sich in den letzten der Eierfarte je ein Ei zum Preise von 39 Pf. zur Ausgabe. Tagen in mehreren Sigungen mit den Fragen der Mehl- und Brot- Ferner wird der Verkauf von Heringen in der Durchfahrt des Rai­preiserhöhung und der Brotstreckung durch Kartoffeln beschäftigt. hauses in der Zeit von 8-5 Uhr fortgefeßt. Es folgen die Nummern Die Hoffnungen der Groß- Berliner   Bürger und Hausfrauen aber, der Lebensmittelfarte von 7001 bis Schluß. Ein Hering foſtet daß fie sich den allgemeinen Wünschen entsprechend auch mit der 60 Pf. Wiedereinführung des 50- Gramm- Gebäds, der beliebten Schrippe, befassen würde, ist leider nicht in Erfüllung gegangen. Und doch besteht hiernach geradezu ein öffentliches Bedürfnis. Es wird immer klarer, daß der Fettmangel im nächsten Winter sehr groß, biel größer als je bisher sein wird. Im so unabweisbarer wird die Forderung, der Bevölkerung ein Gebäck wieder zuzuführen, das auch ohne Fett und ohne jeden Aufstrich genossen werden kann- die knusprige Schrippe, felbst wenn sie mit grauem Mehl hergestellt verden muß. Der augenblickliche Zustand, daß überall vor den Toren der Brotkartengemeinschaft Schrippen hergestellt und ver­gehrt werden, nur im städtischen Groß- Berlin nicht, sollte schon aus fommunalpolitischen Gründen so schnell wie möglich beseitigt werden. Außer der Behandlung des erkrankten Kindes erscheint es von Es müßte doch auch in Groß- Berlin möglich sein, wie es bis zum größter Wichtigkeit, daß der Arzt den Schutz der Umgebung, be- Frühjahr d. J. der Fall war, die Bevölkerung mit Brot ausreichend stehend hauptsächlich in der Scaupimpfung der Gezu versorgen, selbst wenn man die Schrippe wieder eingeführt. Man sawister, und dies vornehmlich mit Hilfe der städtischen Für tann und muß verlangen, daß die Brotkartengemeinschaft Groß­jorgeichweitern, sorgfältig durchführt. Wie groß der Wert der Berlin   sich demnächst der Erörterung der Schrippenfrage zuwendet. Schuhimpfung ist, zeigen folgende Daten von Professor Braun.

Es ist unbedingt notwendig, daß sich die Eltern sofort bei An­zeichen einer Halserkrankung an den Arzt wenden, um sich zu ver­gewissern, ob eine gutartige Krankheit oder Diphtherie vorliegt. In letzterem Falle müßte fofort die unbedingt notwendige Diphtherieferumbehandlung einſegen.

Die Babl der Familien, die ins Krankenhaus Friedrichshain  

Nur ein Fleischgericht!

mehrere Kinder zur Aufnahme bringen mußten, war in den letzten Nach der Bundesratsverordnung vom 31. Mai 1916 darf in 5 Jahren fast auf die Hälfte, die Todesfälle in ihnen aber auf Restaurationen jedem Gaste zu einer Mahlzeit nur ein Fleischgericht weit über die Hälfte heruntergegangen. Bei einer Jahresziffer von berabfolgt werden. Bon zahlreichen Gastwirten wird diese Bes 5000-6000 iphthericerkrankungen ließen sich bei lückenloser all- stimmung dahin ausgelegt, daß sie sich lediglich auf solche Fleisch­gemeiner Durchfüh.ang der Schuhimpfung wie in der Stadt Berlin   speisen bezieht, die dem Fleifafartenzwang unterliegen. Diese An­jährlich etwa 800 bis 1000 weitere Erkrankungsfälle und die ent­sprechende Zahl Todesfälle verhüten. Da, wo die Schuß impfung abgelehnt wurde, erscheint die Gefahr weiterer Ertranfungen in der Familie mindestens zehnmal so grog.

Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, daß der Geldpunkt, der früher oft in der Praxis die Durchführung der not wendigen Maßnahmen bei der Diphtherie bereitelte, feinen Hindes rungsgrund mehr bildet, feit die städtischen Behörden die Kosten für die unentgeltliche Ausführung der Schugimpfung und unentgelt liche Krantenhausbehandlung bei der weniger bemittelten Bevölkerung übernommen haben.

nahme ist unrichtig. Nach einer Mitteilung des Kriegswucheramts gehört unter diejenigen Fleischgerichte, von denen nicht mehr als zwei auf der Speifenfarte aufgeführt und nicht mehr als eine an jeden Gaft abgegeben werden dürfen, auch das Fleisch von fartenfreiem Geflügel, wie Enten und Gänse, sowie das gegenwärtig markenfrei verkaufte Fleisch von Spanferkeln.

Zur Durchführung des Hausarbeitsgesetzes. Amtlich wird gemeldet: Durch faiserliche Verordnung sind nach erfolgter Zustimmung des Bundesrats die Paragraphen 3 und 4 des Hausarbeitsgefeges, die eine unbillige Lohnbrüderei verhindern follen, jest mit dem 1. Januar 1918 in Straft gesezt worden.

( Ohne Gewähr A. St.-A. f. 8.) ( Nachdruck verboten) In der Vormittags- Biehung wurden Gewinne über 192 Mt. gezogen: 4 Gewinne zu 5000 f. 55642 73080 4 Gewinne zu 3000 Wt. 15828 145280 18 Geinne zu 1000 Mt. 2991 10660 51991 70033 104847 134498 170808 171303 223162

24 Gewinne zu 500 Wt. 9761 25914 29588 40593 62661 70079 70610 99855 111391 183034 217454 220529

70 Gewinne zu 400 Mt. 9619 16067 22248 22975 23671 29265 38203 42470 51044 54776 71499 72258 76598 78916 85712 96507 120993 121797 123270 141464 142215 153828 154355 155353 156463 160944 164704 171174 180959 186316 190038 202681 204858 206810 209372

In der Nachmittag 3-3iebung wurden Gewinne über 192 Mt. gezogen: 2 Gewinne zu 100 000 t. 165852 2 Gewinne zu 3000 Wt. 74587

10 Gewinne zu 1000 Mt. 64817 125409 161616 178437

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28 Gewinne zu 500 Mr. 27353 32600 43774 62404 101283 112704 124634 131797 141751 163172 182136 187989 203680 217440

64 Gewinne zu 400 mt. 2122 15445 19191 32644 37940 49003 51647 54247 55877 65944 69106 70396 73833 74423 76338 90202 115888 116187 121191 140182 144559 144831 146532 150311 158236 176906 177120 191402 201568 211207 219758 221476

Die Ziehung ber 5. Blaffe ber 10./236. Klaffen- Lotterie beginnt am 8. November 1917.