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gierungsschiff zu entlaften. Daß dieses Manöver delingen damit begründete, daß fie in Ermangelung eines Gartens wird, ist nicht anzunehmen. Wir bleiben dabei, daß jedermann Nähe des von ihr bewohnten Hauses bet ber Budringlichkeit der Lloyd George über den U- Boot- Krieg. im Reich von der Unmöglichkeit des Herrn Michaelis als Einwohnerschaft teine Spaziergänge machen könne. Reichsfanzler überzeugt sein muß, Herrn Michaelis selbst mit eingeschlossen. Die Krise ist also da, sie ist durch das Verhalten der bürgerlichen Mehrheitsparteien nur berdunkelt und ver­ichleppt worden. Im Bolfe ist das Vertrauen zu allen Stellen im Reich, auch zunt Reichstag, erschüttert, und man befürchtet, daß Herr Michaelis durch einen nicht geeigneteren Mann er­icht werden könnte. Damit fämen wir aber in einen Zustand, den das Reich einfach nicht ertragen kann.

London , 11. Oftober. Wie Neuter melbet, appellierte Ionb George in einer Ansprache an eine Abordnung verschiedener landwirtschaftlicher Körperschaften an die Landwirte, alle Kraft

Asquith antwortet Kühlmann. einzusehen, um die Borräte an Lebensmitteln in Gugland zu ver

Nachdem der Neichstag bis zum 5. Dezember seine Pforten geschloffen hat, bleibt nur die Hoffnung auf die Fraktionsführer. Bei ihnen liegt die Berantwortung dafür, daß die Herbstkrise in besserer Weise gelöst wird als die Sommerkrise. Wenn sie keinen Zweifel daran lassen, daß ein Kangler, der ohne ihren Stat ernannt worden ist, im Reichstag auf unitberwindliche Widerstände stoßen würde, dann werden aus solcher entschlossenen Haltung auch die notwendigen Hol­gerungen gezogen werden. Man muß rücksichtslos sein fönnen, wenn es für das Volk um alles geht! um alles geht

Die Kanzlerkrise.

Der Fürsprecher für Herrn Dr. Michaelis sind sehr, sehr wenig geworden. So wird es ihm geringen Trost gewähren, wenn ein alldeutsches Blatt nach Muster des versuchsweise in die Tertia verseßten Gymnasiasten bittet, dem Sanzler noch cinmal eine weitere furze Frist zu gewähren, um sich das Vertrauen des Volkes zu verdienen." Selbst der Lokal- An­zeiger" fann nicht leugnen, daß wir vor einer neuen Stanzler­frise stehen, von der er allerdings zu Unrecht behauptet, das Garlament habe sie herbeigeführt. Die Kanzlerfrisis hat niemand anders herbeigeführt als der Kanzler selber. Aber auch das Berliner parteiloje, jetzt den Alldeutschen sehr nahe­stehende Blatt läßt Herrn Dr. Michaelis fallen, indem es schreibt:

So suchen denn die Augen aller Deutschen , die ihr Vaterland lieben, voll Sehnsucht nach einem Mann im wirklichen Sinne des Wortes, einem Mann, der auf dem Gebiete der Politik

ebenſo ſicher und fest und unbeirut unferet Billionenbeere. Ebenso erhebt die Germania " sehr schmere Anflagen gegen Dr. Michaelis:

"

London , 11. Oktober. ( Reuter.) Auf einer Versammlung in mehren. Der Premierminister sagte u. a.: Ich kann endgültig er­Liverpool sprach Asquith über die Kriegsziele und führte u. a. aus: flären, daß die U- Boot- Gefahr sich schnell verringert. Die Bei dem Beginn der Regierung des neuen Kanzlers einigte fich Nettoverluste in den letzten Monaten find geringer als in einem der, Reichstag auf eine lideriforme I. Ich sagte ba beliebigen gleich langen Zeitraum der jüngsten zwölf Monate. mals, daß ich meine Zweifel hätte, ob der deutsche Kanzler oder Unsere Nettoverluste sind geringer gewefen als jemals seit dem ingend jemand sonst sich darüber klar sei, was die Resolution in September 1016. Ich fürchte daher in teiner Weise, daß es den Wirklichkeit bedeuten solle. Diese steptische Auffaffung ist durch einden gelingen wird, diese Inseln durch die Tätigkeit ihrer die Ereignisse gerechtfertigt worden. Denn die deutschen Parteien U- Boote auszuhungern Unsere Besorgnis fommt mehr da­streiten seither darüber, was ihre genaue Auslegung sei. Ich zweifle her, daß der verfügbare Lebensmittelvorrat der Welt geringer ist nicht, daß in Deutschland ein weitgehender und echter Wunsch für als seit vielen Jahren. Auch aus Australien kann der Ersatz wegen den Frieden besteht, und ich bin dessen gewiß, soweit Desterreich in der großen Entfernung taum geholt werden; wir müssen Frage tommt. Der maßgebende Faktor, mit dem wir zu rechnen unsere Schiffe für fürzere Fahrten verwenden. Wir müssen haben, ist nicht die deutsche öffentliche Meinung oder also sehen, daß wir uns nach Möglichkeit selbst versorgen. das deutsche Parlament, sondern die deutsche Regie­Die englisch - amerikanische Gewaltkur an den Neutralen.

rung. Meint fic es ernit, und ist fie aufrichtig in ihrem Wuns

für den Frieden? Auf Hare Fragen ist bisher nur geantwortet worden, daß es sich um ein zusammenhängendes Ganze handelt, und daß keine verfrühten oder Teileröffnungen Das holländische Ministerium des Auswärtigen teilt mit: gemacht werden können. Niemand behauptet, daß es für Vom holländischen Gesandten in Washington wird berichtet, daß eine der beiden Seiten richtig oder zwed mäßig wäre, ein die amerikanische Regierung amtlich bekanntgegeben hat, daß ultimatum mit erschöpfenden und genauen Klauseln Schiffen, die nach einem an Deutschland grenzenden und Unterklauseln aufzustellen, das wörtlich und buch- neutralen Lande fahren, eine Bunkertohle geliefert st abenmäßig, kapitel unb sasweise als Vor- werden kann. Infolgedessen werden niederländische Schiffe, die aus bebingung für den Frieden anzunehmen wäre. Es gibt Indien und Südamerika fommen, in keinem Hafen der Vereinigten viele Dinge, die notwendigerweise zur Besprechung und Behand. Staaten buntern fönnen, außer wenn bie amerikanische Ausfuhr­lung für einen späteren Zeitpunkt zurückgestellt werden müssen. behörde die Bewilligung erteilt, daß die Labung dieser Schiffe nach Aber wir werden unseren beiden leitenden Bielen, der Erreichung Holland verfrachtet werde. Da auch in Südamerika teine Bunter­eines wirklichen Friedens und der wirksamen Verhütung fünftiger fohlen zu haben sind, so ist augenblicklich die Schiffahrt zwischen den Kriege, nicht näher fommen, wenn wir nicht entschloffen die Kolonien und dem Mutterlande unmöglich. Der holländische Ge Mittel und Wege zur Geltung bringen, durch die sie zu er- fandte und die holländische Kommission in Amerika unterhandeln reichen sind. mit der Regierung der Vereinigten Staaten über ein Abkommen Asquith ging sodann auf die Regelung ber Gebiets für die Schiffahrt und die Ausfuhr von Waren nach Holland . Es ist bet cricts. fragen in West und Ost ein und stellte die Frage, welche von ihnen aber bisher nicht gelungen, zu einer Einigung mit der ihnen Annerionen im imperialistischen Sinne bedeuteten. Sicher- amerikanischen Regierung zu gelangen. fönne man hiervon nicht sprechen, wenn es sich um die Räumung

Runs berbelebten Gebiete Frankreichs , Rußlands , Belgiens , Serbiens und Rumäniens handle, noch wenn es die Rückgabe der Provinzen an Frankreich

Da muß nun mit aller Deutlichkeit ausgesprochen werden, betreffe, die diesem Lande 1871 durch Gewalt abgenommen worden leitung ganz und gar nicht den Anforderungen entspricht, die seien. Hier muß ich, sagte Asquith , auf die Rede des Staats­wir erheben müssen, die vor allem in so entscheidungsschweren sekretärs b. Kühlmann im Reichstage eingehen. Er sagt Zeiten, wie das deutsche Bolt sie durchmacht, auf keinen Fall uns, daß Deutschland niemals ein Bugeſtändnis in der Frage entbehrt werden fönnen.... Elsaß Lothringens machen kann und daß diese Frage nie­

fönnen.

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Holland ist auf Befehl der englischen Regierung eingestellt Jeder Tommerzielle Zelegraphenverkehr mit worden, solange die niederländische Regierung nicht dem Durchgangs­verkehr von Sand, Kies und Altmetallen durch Holland von Deutsch land nach Belgien ein Ende macht. Es sind Schritte unternommen worden, um die Wiederaufnahme des Verkehrs herbeizuführen. Französischer Einspruch gegen die Paß­verweigerung.

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Daraus folgt aber ohne weiteres, daß wir die politische mals verhandelt werden soll. Elsaß- Lothringen , das viele Jahre Reichsleitung in die erfahrensten politischen Hände ein Teil Frankreichs gewesen ist und, sum mindesten soweit Die Bataille" veröffentlicht einen Brotest bes Ausschusses legen müssen, die uns zur Verfügung stehen. Das aber ist bei Lothringen in Frage kommt, auch französisch fühlt, blieb nicht nur der Confédération Générale du Travail gegen die Baßverweigerung uns heute nicht der Fall. Wir halten uns für verpflichtet, diese als deutscher Siegespreis, sondern auch als Symbol der De- für die Konferenz in Bern . Die Maßnahme der französischen Ne­unsere tiefste Ueberzeugung offen und ehrlich hier auszusprechen, in der Erivartung, daß niemand, wer es auch fei, für fich oder mütigung Frankreich& in deutscher Hand. Darin hat die gierung fei unzulässig und bilde einen Eingriff in die Würde und andere daraus persönliche Angriffe herauslesen darf. Die letzten Wurzel und die Quelle der Unruhe, des gefährdeten Gleich- Freiheit der Arbeiterflasse. Hoffentlich werde die Regierung in acht Tage haben uns diese Erkenntnis mit unaus- gewichts und des Wettrüstens gelegen, das zu diesem schred- befferer Erkenntnis der wahren Sachlage fünftig die Bässe für inter­weichlicher Deutlichkeit aufgezwungen. lichsten aller Kriege geführt hat. Selbst in der Geschichte dieses nationale syndikalistische Konferenzen ausstellen.(?) Humanité", Sehr scharf nimmt das Berliner Tageblatt" Stellung Arieges ist schver ein plumperes oder durchsichtige- die den Aufruf des Komitees gleichfalls veröffentlicht, protestiert ener­gegen die Versuche, Herrn v. Capelle als Sündenbock für den res Manöver zu finden, als der ungeschickte Versuch, wi- gisch gegen die Bagveriveigerung und erklärt, dem Ratholifentongreß Reichsfanzler zu opfern. Gleichzeitig fordert es das parla. ichen uns und unseren französischen Verbündeten in Granada hätten auch Deutsche beigewohnt. Es sei die Friedens. mentarische System: Uneinigkeit zu fäen, indem v. Kühlmann uns sagt, daß die frage erörtert worden, und man habe an den Bapit eine Huldigungs Ob Herr b. Capelle oder ein anderer Abmival im Reichs- große Frage nicht bie belgische sei und daß, von Elsaß adreffe anläglich seiner Friedensbemühungen abgeschickt. Damals marineamt residiert- das, worauf es heute antommt, wird da othringen abgesehen, fein abfolutes Hindernis habe die franzöfifche Regierung nichts dagegen einzuwenden gehabt, duro nicht berührt. Was not tut, ist eine wirkliche Regierung für den Frieden bestehe. Die Alliierten verlangen im Falle dag Monsignore Baudrillert als Bertreter Frankreichs mit den Deut. eine Regierung, die nach allen Seiten hin die einmal von ihr Belgiens nicht nur Räumung, sondern volle und schen Boschmann und Rothke zusammengekommen sei, um die Be­gewählte Politik durchzusehen vermag, fich nicht durch offene dauernde Wiederherstellung des Landes in seiner politischen und dingungen des Bapstes und des Arbeiter- und Soldatenrates zu bes Umtriebe und geheime Machenschaften einschüchtern zu lassen wirtschaftlichen Unabhängigkeit. Was würde dem belgischen Bolte sprechen. Anscheinend scheue sich die franzöfifche Regierung, die braucht. Was not tut, ist ein Reichsfanaler, der ein Belgien nüßen, das in zwei Zeile geteilt oder das Katholiken zu verärgern, während sie sich über die Sozialisten rüd unter Mitwirtung und Zustimmung des Reichs- burch fiskalische oder andere Bande mit dauernder fichtslos hinidegfeße, die sich solche Behandlung seit drei Jahren ge­tags ernannt ist und deshalb vom ersten Tage an genügend Kraft befigt, genügend Rückhalt und Unterwerfung unter die deutsche Politik bedroht ist? Ich habe mehr fallen ließen. aesicherte Unterstübung hat, um unbeirrt seinen als einmal die Frage gestellt, ob Deutschland bereit sei, der Diese Selbsterkenntnis der Humanité" tommt spät, aber sie Weg gehen, stetig und fest eine bestimmte Politik verfolgen zu Wiederherstellung Belgiens in ihrem einzigen wirklichen tommt schließlich. In der Tat sollten die französischen Sozialisten Sinne als der wesentlichsten Friedensbedingung zuzustimmen. Würde und Freiheit der Arbeiterklasse" gegenüber der Regierung Schließlich ist noch eine Frage zu erwähnen, die ein aus Ich habe keine Antwort erhalten. v. Kühlmann beobachtete bezüg- fo kräftig vertreten, daß eine so rücksichtslose" Bevormundung ber gesprochenes alldeutsches Blatt, die Berliner Neuesten Nach- lich der Zukunft Belgien 3 unverändertes und bezeichnendes französischen Arbeiter unterbliebe. In Deutschland wäre jede Re­richten", an den auseinandergegangenen Reichstag richtet: Stillschweigen. Serbien und seinen füdslavischen Nachbarn und Die Mehrheit ist unzufrieden mit dem Staatssekretär Dr. Stammberwandten sowie den Numänen ihre natürlichen Grenzen gierung unmöglich, die sich ähnliche llebergriffe herausnähme. Helfferich, bewilligt ihm aber Posten und Gehalt des Vize- au geben, ist ein aggressiver Att, sondern es wird damit fanzlers; sie ist unzufrieden mit dem Kanzler und dem Marine- nur eine Schuld bezahlt, deren Begleichung die Gerechtigkeit Tangit Der zu ſtaatssekretär v. Capelle und will beide in die Wüste schicken. gefordert hat. Denn es gibt keine häßlichere Brutstätte des Krieges Gleichwohl läuft das hohe Haus auseinander, ob- und seiner Ursachen, als das Borhandensein abgetrennter Nochmals die Vorgänge vom Juli 1914. mohl doch nach feiner Auffassung das Wohl des Landes gefährdet und unzufriedener Nationalitäten, die dadurch auf Die Nordd. Allgem. 8tg." wendet sich in einem langen . Was soll das alles eigentlich? künstliche Weise von ihren Stammberwandten und ihrer recht- Artikel gegen die englisch - französische Behauptung, die deutsche mäßigen Heimat abgefchnitten find. Ich habe wiederholt gesagt, Regierung habe in den kritischen Julitagen 1914 ein Tele­und jeder verantwortliche Staatsmann hat es ausgesprochen, daß gramm aus Wien unterschlagen, dessen rechtzeitige Mit es niemals ein Teil unserer Bolitik war, Deutschland zu vernichten teilung nach London den Ausbruch des Weltkrieges. verhindert oder zu zerstückeln. Wir führen unseren Strieg gegen ben preu haben würde. gischen Militarismus, gegen die sogenannte Machtpolitik, Das russische Koalitionsministerium. unter der die Schwachen kein Recht haben. Das Schlimmste, das der Welt widerfahren könnte, würde ein Frieden sein, der nur ein Aus Stockholm wird uns unterm 11. Oktober gelid wert ist, der aus Abmachungen besteht, die in sich selbst die Die russische Koalition ruft allgemeines Befremden her- Ursache fünftiger Schwierigkeiten tragen und den Nationen nur vor, da die bürgerlichen Elemente im Ministerium Beit zum Aufatmen geben würde, um dann noch einmal die nicht nur zahlreicher, sondern auch energischer sind. Waffen zu ergreifen und dieses Mal zum entscheidenden Kampfe. So now a low verließ das Ministerium der ersten Koalition, felb von Opern und sagte, selbst nachdem ich diese erbar­Asquith beschrieb sodann seine Eindrüde auf dem Schlacht­meil der Arbeitsminister Skobeleff im Sowjet erklärte, nötigenfalls den gesamten Sapitalprofit au fonfiszieren. mungslofen Verwüstungen geschaut habe, sage ich ent­Tretiafow und Keiichkin sind typische Vertreter der schlossen: Ich ziehe vor, das der Krieg bis sur endgültigen Entschei Schwerindustrie, Mischkin, der vor der Revolution in der Mos- bung weiter geht, als daß er durch ein unvollständiges Kompromis fauer Stadtverwaltung fogar gegen die Schiedsgerichte mit an Ende gebracht werden sollte. Arbeitervertretern auftrat, wirtschaftete hernach als Regie­

Wir sind in der seltenen Lage, einmal einem alldeutschen Organ zustimmen zu müssen, und verweisen auf die Aus­führungen unseres heutigen Beitartikels.

drahtet:

zu Tode kurierte Frieden.

Es handelt sich um die Antwort der österreichischen Re­gierung auf einen deutschen Vermittlungsvorschlag. Dieser war am 28. Juli ergangen, und wurde von Wien am 29. borläufig, am 30. endgültig beantwortet. In dieser Antwort erklärt Desterreich dem deutschen ( von England unterstützten Vorschlag) entsprechend:

Daß der Monarchie Territorialerwerbungen in Serbien burchaus fern lägen, und daß fie lediglich eine vorübergehende Besehung serbischen Gebietes bezwede, um die serbische Regierung zur völligen Erfüllung ihrer Forderungen und zur Schaffung von Die Garantien für fünftiges Wohlverhalten zu zwingen. Räumung des serbischen Gebietes durch die Monarchie werde in demselben Grade erfolgen, in dem Serbien die Friedens­bedingungen erfülle."

Das

Man wird in Asquiths Ausführungen eine Bestätigung der rungskommissionär derart, daß der Sowjet seine Abberufung Lothringen zurzeit das wirkliche Friebenshindernis bildet. Denn von Kühlmann geäußerten Ansicht erblicken müssen, daß Eljak­Wie die Nordd. Allg. 8tg." im Gegensatz zur französi­forderte. Von einer solchen Regierung ist auch kein entschei dender Schritt in der Friedensfrage zu erwarten, welche alle daß die Entente die völlige Wiederherstellung Belgiens als un- fchen und englischen Presse versichert, ist diese Antwort sofort Gedanken des Bolfs fonzentriert. Zerestschenko ist ein ver- erläßliche Friedensbedingung fordert, war Herrn v. Kühlmann auch nach London und Petersburg weitergegeben worden. chlagener Intrigant, welcher mit der Hilfe der antidemokra- vor der Rede Asquiths bekannt, und da er hierin tein Friedens beweise auch das englische Blaubuch. das eine freilich un tischen Diplomaten Stockholm sabotierte. Daß der neue seurs hindernis fieht, so ist aus diefem Grunde fowie anderen zu genaue und unvollständige Wiedergabe der Wiener Note ent­länger andauern wird, erscheint unglaubhaft angesichts der schließen, daß die deutsche Regierung auch ihrerseits in die volle hält. Das offiziöse Blatt führt nochmals aus, daß Deutsch­Abstimmung der demokratischen Konferenz, in der jegliche Stoa- Wiederherstellung Belgiens einwilligt. Asquith legt die Fest- land alles getan habe, um den Ausbruch des Strieges zu lition von der großen Mehrheit des Sowjets und der Gestellung Kühlmanns über die elfaß- lothringische Frage als einen verhindern und daß nur die Gegner an der Katastrophe wertschaftsvertreter verworfen wurde und nur bei den Bauern Verfuch aus, Uneinigkeit zwischen England und Frankreich zu säen schuld trügen. Der deutsche Vermittlungsvorschlag an Desterreich vom vertretern eine Mehrheit fand. Später wurde dieses Ergeb. und benutzt die Gelegenheit, die englische Bündnistreue gegenüber

nis auf noch unaufgeklärte Weise beseitigt; aber die fort. Frankreich demonstrativ hervorzuheben. Dabei verfährt er 28. Juli hatte folgenden Wortlaut: nis auf noch unaufgeklärte Weise beseitigt; aber die fort allerdings reichlich ungeschickt, einmal, indem er zugesteht, daß selbst Die nunmehr vorliegende Antwort der serbischen Regierung auf schreitende Radikalisierung der Arbeiterräte schließt die Be nach seiner Ansicht höchstens ein Teil von Elsaß- Lothringen fran- das österreichische Ultimatum läßt erkennen, daß Serbien den öfter­bensfähigkeit der Koalition aus. Die Zentrale der Sowjets wandelte neulich die Dele- 3ösisch fühle, jobann, indem er indirekt die franzöfifchen Re- reichischen Forderungen entgegengekommen ist. Die L. u. 1. Stegie­aation nach den Westländern unter Hinzuziehung Ayelrods und anche gelüfte für das bauernde Wettrüsten und den endlichen rung wird daber unseren Bermittelungsvorschlägen und denen der Kriegsausbruch moralisch verantwortlich macht. Aber vielleicht sind anderen Kabinette gegenüber nicht mehr ihre bisherige Zurückhaltung Bonins in eine ständige Auslandsdelegation um. diese Spigen gegen den Bundesgenossen auch leise Absicht. beobachten tönnen. Der Anfang der Asquithichen Rebe aber ergibt, daß die Friedensresolution des Reichstags im Ausland durchaus günstig gewirkt hat, und daß diese Wirkung nur beeinträchtigt worden ist durch den von Herrn Michaelis provozierten Streit über ihre Auslegung,

Das Schicksal der Zarenfamilie. Der frühere gar und seine Familie sind von Tobolst nach dem loster Abolat, 18 Werft von der Stadt entfernt, fibergeführt worben. Die Ueberführung erfolgte auf Ersuchen ber früheren 8arin, die es

Andererseits hat Herr Sfafanow in der letzten Unterredung mit dem Grafen Bortutalès bereits zugegeben, daß Serbien die berdiente eftion" erhalten müsse. Der Minister stand überhaupt dent österreichischen Stanbpunft nicht mehr so bebingungslos ablehnend gegenüber wie früher. Es liegt hiernach die Schluß­