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Meerfeld- Köln: Emmel hat sich auf die Bolte und Massen ftimmung berufen, das ist berechtigt, aber nicht immer tapfer. ( Sehr wahr!) Mancher Führer" schafft sich erst die nötige Maisenstimmung, um sich dann hinter ihr zu verkriechen. Wie die Führer reden und schreiben, so denken auch in der Regel die Massen. Das fann man in benachbarten Kreisen mit oft ganz gleicher Struktur beobachten, wo die Führer sich im seichten

asser der Stimmung noch wohl fühlen und auf das ges misse platte Agitationsmaterial nicht verzichten wollen. Da treten dann Verwirrungen auf. Wir haben aus

stärksten Verantwortlichkeitsgefühl

und aus Liebe zum deutschen Bolt am 4. August 1914 wie am 19. Juli 1917 gehandelt. Die Resolution vom 19. Juli fann nicht erst ein Erfolg werden, sondern ist es bereits.( Sehr wahr!) Auf diesem Wege werden wir weitergehen. Wir dürfen darum nicht festgelegt fein, auch nicht auf das Zusammengehen mit den bürgerlichen Parteien, wie es Winnig möchte. Die Resolution des 19. Juli war

eine Großtat der Partei,

Seshalb trifft der Haß der Albeutschen auch uns und nicht die Unabhängigen, die sich ja fortwährend mit West ar p und Heydebrand gerührt in die Arme sinken. Darum genießen fie in gleicher Weise die Zuneigung der All­deutschen wie der Feinde im Ausland.( Sehr wahr!) Wir sagen der Regierung Michaelis, die jaft kraft- und hilflos umhertreibt, den schärfsten Kampf an, wir überlegen, ob wir dieser Regierung die notwendigen Mittel zur Ver teibigung des Landes weiter in die Hand legen fönnen.( Hört! hört!) Wir fordern eine starte Regierung mit scharf umrissenen Friedenszielen. Wir brauchen Klarheit vor allem auch über Belgien , den Liebling der Welt und den Angelpunti des Strieges für England. Wir sprechen Deutschland nicht von aller Schuld frei, wir geben Professor Haller recht, daß Schuld an dem Kriege die englische Ginkreisungs­politit fei, aber die Schuld an der Eintreifungspolitik trägt die Weltpolitik des Fürsten Bülow. Wir sind aber ein­mal in den Mahlstrom des Arieges geraten und müssen jetzt das Bolt, so gut es geht, vor dem ärgsten Schaden bewah­ren. Die Zukunft wird unsere Haltung glänzend recht. fertigen. Vom Kriege geht eine neue Zeit aus und wir wollen und müssen dabei sein.( Lebhafter Beifall.)

trieb zur

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halten. Der Parteitag billigt baher die bon der Reichstags-, verboten worden.( Hört! hört!) Wünschenswert wäre es, wenn frattion während der Kriegszeit vertretene Politit. die Fraktion für die Opfer der Striegauer Ausschreitungen ein­Er berpflichtet die Fraftion wie bisher, so auch tritt. Es handelt sich hierbei um die Opfer der mangeln­fernerhin ihre Stellungnahme au der Bewilligung von Krediten den Ernährungsfürsorge. Die Erzesse, die vorgekommen davon abhängig zu machen, ob sie im Intereffe der sind, find zu verurteilen, aber es ist niemand ernsthaft verletzt Landesverteidigung geboten sind. worden, und die ungeheuer hohen Strafen sind jeden­falls nicht gerechtfertigt.

Der Parteitag bekräftigt von neuem die Ueberzeugung, daß ein Friede zu erstreben ist, durch den kein Volf politisch Sollmann- Köln: Die Kölner ersuchen alle Instanzen, sich mehr ober wirtschaftlich oder finanziell bergemal mit der Lage der Staats- und Gemeindeangestellten tigt wird. Nur die Aufstellung eines solchen Friedenszieles ist zu beschäftigen. Tatsächlich haben wir viele Wähler aus den Reihen geeignet, bei allen Bölfern, die zur Fortsehung des Krieges der Privatangestellten gewonnen. Staats- und Gemeinde­treibenden Kräfte zu überwinden und die Friedensbestre- beamten hatten bisher keine Möglichkeit, sich der Partei anzu­bungen fiegreich zu machen. Nur ein solcher Friede kann die Ge- schließen. Jezt ist aber Dr. August Müller Unterstaats­währ der Dauer in sich tragen. Der Parteitag heißt die Tätig fetretär geworden. Wenn er auch so weit rechts steht, daß er keit der Delegierten und der Gewerkschaften in Stocholm gut bon linfs faum mehr mit bloßem Auge erkannt werden konnte, so und billigt die Entschließung des Reichstags vom 19. Juli und ist er doch eingeschriebenes Parteimitglied, und was erblidt in den Vorschlägen, die in der Note des Vatikans dem Herrn Unterstaatssekretär recht ist, muß dem Schuhmann und in der deutschen Antwortnote gegeben sind, eine Müller und dem Nachtwächter Meier billig sein. Die Beamten­geeignete Grundlage für die Einleitung von Friedens- schaft wird nach dem Striege start radikalisiert werden und berhandlungen. Er fordert die Reichsleitung auf, mit rüd start wachsen. Sie war bisher politisch sehr unzuverlässig und haltloser Offenheit für die Wiederherstellung wird es bielleicht auch bleiben, aber jedenfalls müssen wir uns Belgiens als eines nach allen Seiten neutralen ihrer Interessen mit vollem Nachdrud anneh Staates einzutreten. Er protestiert mit größter Ent- men.( Beifall.) Den Genossen hoch und Emmel danken wir, schiedenheit gegen Pläne, die auf eine Aufteilung von daß sie in der Partei geblieben sind und ihre Meinungs Elsaß- Lothringen unter die deutschen Bundesstaaten verschiedenheit kameradschaftlich mit ims austragen. Aber die An­ausgehen und hält daran fest, daß ohne Verzögerung die Auto- nahme ihrer Resolution würde au einer politischen und moralischen nomie und Gleichberechtigung als Bundesstaat Satastrophe für uns werden. im Rahmen des Deutschen Reiches an Elsaß- Lothringen ver- find recht logisch, aber sie eilen der Zeit voraus. Die Gedankengänge Winnigs Die Tiehen wird. bürgerlichen Barteien find gar nicht zur Zusammenarbeit bereit. Der Parteitag erhebt den schärfften Ginspruch gegen So hat z. B. das Kölner Bentrum es rundweg abgelehnt, die Fortdauer der Eroberungsbestrebungen ber Allbeutschen, der mit uns gemeinsam eine Demonstrationsversammlung für die Re­sogenannten Vaterlandspartei und verwandter Richtungen. Er solution des 19. Juli abzuhalten.( hört! hört!) Die Zentrums­weist das gewiffenlose Treiben derer zurück, die die ihnen zu arbeiter und auch die Massen der Zentrumsanhänger sind freilich strömenden Kriegsgewinne zu einer fri bolen Agi- nicht etwa mit der Rölnischen Volkszeitung" einverstanden. Ents tation gegen die Friedensbestrebungen be- fesseln wir eine starfe Boltsbewegung für eine Politik des Friedens nüßen und den Namen des Vaterlandes zu ihren und der Partei.( Beifall.) Parteisweden zu mißbrauchen sich erdreisten. Diese Kreise nehmen die ungeheure Schuld auf sich, den Kriegsverlängerern Brandes- Magdeburg: Eine solche Bewegung ist leider nicht in den gegnerischen Bändern immer von neuem Anlaß und Vor- möglich, weil wir eine Redefreiheit haben. Das tenn­wand zur Aufpeitschung der Kriegsleidenschaft ihrer Bölfer zu zeichnet so recht die Neuorientierung. Da ist es höchste Zeit, daß geben. Zugleich laden sie die schwere Schuld auf sich, die Einig- wir unsere politische Stellung revidieren. Man hat die Kredit­feit unseres Boltes im Berteidigungsfampf zu schwächen und bewilligung unmittelbar qus der Pflicht der Landesverteidigung zu gefährden. Es ist die Pflicht der Reichsleitung, jeder a mtbergeleitet. Damit hat man Verleumdungen Vorschub ge= lichen Beeinflussung zugunsten der Annerionspolitik leistet, mit denen in der früheren Zeit die ganze Bartei als bater­entgegenzutreten und sich von den Vertretern dieser Landslos hingestellt wurde. Heute ist glücklicherweise die Politit in voller Ungweideutigkeit loszusagen. Fraktion nicht mehr geneigt, bebingungslos Kriegstrebite

Der Barteitag verlangt die fo fortige Berwirtau bewilligen, sondern sie will dieses wichtigste Drudmittel ge­lichung der Sehnsucht des deutschen Volfes nach Demokratie. bührend ausnuten, um Fortschritte für das Bolt zu erzielen. Auf Er ist der Ansicht, daß nichts so geeignet sein würde, die Wider- diesem Wege muß sich die Fraktion weiterentwickeln.( Teilweises standskraft und den Verteidigungswillen des Bravo!)

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praktische Arbeit für die Demokratisierung findet Anhang und Beifall selbst bis in die Reihen der Unab hängigen hinein. Ihre Fortsetzung durch die Fraktion ist aus­gezeichnete Werbearbeit.( Lebhafter Beifall.)

Stampfer- Berlin : Erfreulicherweise haben wir feinen Ratho Tifentag, sondern tragen unsere inneren Gegenfäße offen wie stets aus. Auch am Vorwärts" soll und muß Kritik geübt werden und es ist geschehen. Aber deshalb ist noch nicht jede Kritif be­rechtigt, und besonders die von Hug war es nicht. Wir haben unter dem Sozialistengesch die sozialpolitischen Bettelsuppen des Königtums schroff abgewiesen und die Befreiung der Arbeiter­tlasse aus eigener Rraft gefordert. Das war damals not­deutschen Voltes zu stärken, als die Verwirklichung der vollen Weißmann- Freiburg i. Br.: Wir im bombengesegneten Frei­wendig, geradezu selbstverständlich, aber heute würden wir doch staatsbürgerlichen Gleichberechtigung. Insbesondere erblidt der burg danken der Fraktion für die Bewilligungen der wohl die Versicherungsgefeße ganz anders beurteilen. Parteitag in der unverzüglichen Durchführung des gleichen Wahl- Kriegskredite. Uns bangt vor jeder hellen Nacht und jedem ( Sehr wahr!) Wenn sich die Verhältnisse ändern, ändert sich auch rechts in Preußen sowie in der entscheidenden Mitwirkung des schönen Wetter. Dann kommen die feindlichen Flieger über uns unser Verhalten. Wir müssen jetzt übergehen zu einer Pelitik Reichstags bei allen größeren Fragen der Zeit Lebensnot- und die deutschen Kanonen find dann unser einziger des gegenseitigen Forderns und des unmittelbar wirksamen mendigkeiten des deutschen Voltes. Die Verantwortung Schuh . Die reichen Leute sind schon alle von Freiburg wegge­Kampfes. Wir sind zu groß geworden, um nichts zu er­für alle Folgen, die sich aus der Verzögerung der demofrati ugen.( Hört! hört!) Die Arbeiter fönnen nicht wegvandern. reichen. Wir dürfen nicht blindlings alles annehmen, aber fchen Reugestaltung ergeben fönnen, lehnt der Parteitag ab. Sie Selfen Sie deshalb weiter den Kriegsgebieten wir müssen uns auch frei halten vom Ablehnungskoller der un­für sie fällt auf diejenigen, die die 8eichen der Zeit nicht erkennen. ist der Krieg gewiß ein reiner Berteidigungstrieg. abhängigen, von dem Sie die Beispiele mit Heiterkeit und Ent­Von diesen Anschauungen geleitet, fordert der Parteitag das( Beifall.) rüftung aufgenommen haben. Wir kommen mit dem starren deutsche Volt auf, unter dem Banner der sozialdemokratischen System nicht weiter. Wir brauchen eine geschmeidige Taktit, Partei einig und geschlossen den Kampf zu führen für Frieden Hauschild- Kaffel: Soch hat sehr richtig gesagt, daß wir zur bolle gradlinige Berfolgung unserer Ziele, volle Freiheit in der und Freiheit, für die deutsche Zukunft und für die höchsten Güter Bewilligung von Kriegskrediten verpflichtet sind, wenn dem Wahl der Mittel so werden wir zum Siege gelangen.( Beifall.) der Menschheit. Lande die Gefahr droht, vom Feinde erdrüdt zu werden. War Löbe- Breslau : Was richtet die Aufmerksamkeit unserer Ge­Reichstagsabgeordneter Davidsohn: Es ist ein Glüd für die diese Gefahr jemals größer als jest? Da verlangt das Lebens­noffen in der Heimat und im Felde, des ganzen Landes und der Partei, unser Bolt und die Internationale, die doch höchstens schein- interesse der deutschen Arbeiter unsere Kreditbewilligung. Es ist Beit auf unseren Kriegsparteitag? Man erwartet von uns eine tot ist, daß wir tros aller Tagesfragen Zeit finden, uns über die vollkommen falsch, daß wir den Klassenkampf abgeschworen flare Stellungnahme zum Stand der Friedensfrage, zur Regierung psychologische und ätiologische Seite des Kriegsproblems ausein hätten. Michaelis und zur Tätigkeit der Reichstagsfraktion. anderseßen. Das ist ein Beweis unserer ungeheuren Kraft. Aber Die Katastrophenpolitit haben wir endgültig abge­Man wartet gespannt darauf, ob vom Parteitag ein neuer An- warum hat der Sozialpolitiker Hug kein Wort für die wichtigen lehnt und uns zur organischen Arbeit bekannt. Für sie bedürfen jozialpolitischen Fragen. Es bestehen in weiten Arbeiter- wir rüdsichtsloser Durchsetzung der preußischen Wahl­schärften Zurüdweisung der Kriegstreiber freifen gegenwärtig atute Noiz ustände, gegen die mir un reform und Beherrschung des Staates durch die Boltsvertretung. mittelbar einschreifen müssen. So hat eine glänzend gewinnende Gerade die Aera Michaelis hat diese lehte Forderung ausgehen wird. Die Resolution, die wir mit 118 Unterschriften Zegtilindustrie in meinem Wahlfreis bis Mitte August d. I. nur außerordentlich populär gemacht. Wir dürfen auch bersehen vorlegen, will der Partei in diesem Sinne eine fiare 10 Proz. Lohaufschlag gezahlt, und die Behörden weigerten fich vor der Teilnahme an der Regierung nicht zurückschrecken. Was Marsch route geben. Die Gesamttätigkeit und Geeinzuschreiten. Demgegenüber müssen wir Mindestlohne und 2innig gesagt hat, sind eigentlich nur noch Selbstverständlichkeiten. famiauffaffung der Fraktion wird darin gebilligt.( Bravo !) Höchftarbeitstage zum Gegenstand diretter jozialpolitis Unsere Dabei fann natürlich jeder einzelne Ginwendungen und scher Aktionen machen.( Beifall.) Ausstellungen haben. So hätte z. B. vielleicht am 4. August Winnig- Hamburg : Der Reichstag ist im Laufe des Krieges gegen die Verlegung der belgischen Neutralität fehr populär geworden. Dabei ist seine Haltung in den Re­protestiert werden sollen. Aber leider hat das Haase für gierungsfrisen nicht immer ein Ruhmestitel für ihn gewesen. Als unmöglich erklärt.( Sört! hört!) Auch bei der Profla er zum erstenmal über die Zusammensetzung der Regierung be­mierung des verschärften U- Boot- Krieges, den wir fragt wurde, hat er den einzigen analer gestürzt, bon Stolten- Hamburg : Brandes will, daß wir die Kreditbewilligung immer bekämpft haben, hätten wir schärfer bon der Re- dem man wünschen mußte, daß er bleibe, den Kanzler der Neu, nur noch als Preffionsmittel benußen, aber die gierung abrüden fönnen. Mehrfach ist wohl bei den letzten orientierung, des Verständigungsfriedens, der an Pressionspolitik muß aufhören, sobald dadurch die Allgemeinheit Krisen der Reichstag auch zu früh auseinandergegan. Durchbildung und Reblichkeit unter den Staatsmännern weit her- gefährdet wird. Es scheint mir auch zweifelhaft, ob man der deut­gen. Aber im ganzen bat die Tätigkeit unserer Fraktion weit vorragte. Diesen Fehler muß der Reichstag durch Beseitigung des fchen Regierung interhältigkeit vorwerfen kann. Unter­über den Rahmen unserer Genoffen und Wähler hinaus jezigen Kanzlers wieder gutmachen. Die scharfe& amp fansage fchäßen Sie doch die Schwierigkeiten der Friedensarbeit der deut­Beifall im Bolte gefunden. Indem sie unserem Lande diente, hat Eberts an ihn bei der letzten Sturmfizung war für viele Gefchen Regierung nicht. So wenig wir am Scheitern von fie zugleich der Partei eine günstige Situation geschaffen. noffen eine wahre Erlösung. Die wichtigste Aufgabe der deutschen Stocholm schuld find, so wenig ift Deutschland für die Es ist schon fo, wie mir hier dieser Tage ein älterer Wacht- Politit ift gegenwärtig, der Boltsvertretung Verlängerung des Krieges verantwortlich. Die En­meister sagte:" Was sollen wir denn anderes tun, als zu bestimmenden Einfluß auf die Zusammenfehung der Regierung tente will eben noch immer ben Frieden nicht. Scheidemann zu halten." Auch das Auftreten der Unab zu erringen. Alle anderen Fragen hängen damit zusammen, wie( Sehr wahr!) Im übrigen bewilligen wir die Kredite nicht der hängigen hat uns den Resonanzboden des Volkes keineswegs Das Reich regiert wird. Dazu bedarf es nicht sowohl einer Aende- Regierung, sondern der Nation. Bensch hat den 4. Auguft einen entaogen. Sie haben nur einmal aus Gigenem die allgemeine rung der Berfaffung, als vielmehr einer ai elbewußten und Bruch mit unserer früheren Haltung genannt. Das ist bis zu Aufmerksamkeit auf sich lenfen können, als sie sich zum ersten Male arbeitsfähigen Reichstags mehrheit. Ohne diese ist einem gewissen Grade richtig. Aber wir standen auch vor einer offen von der Partei trennten, seitdem nicht mehr. Nicht meil sie feine Barlamentarisierung möglich. Gewiß wird damit eine ge- ganz neuen Situation. Im Frieden waren wir immer flein oder schmach waren, daß waren wir auch lange Beit fondern weil sie den richtigen Weg nicht gehen. Deshalb der geschichtlichen Situation herausholen, was überhaupt in ihr richtungen und unsere eigene Bartei. Wenn nach diesem Kriege wiffe Bewegungsfreiheit aufgegeben, aber nur so fönnen wir aus die strengen Kritiker gegen unser Land, unsere politischen Ein­richtet sich auch die ganze ut und der infernalische fledt. Das gegebene Kampffeld der Partei für die nächste Zukunft die sozialdemokratischen Parteien der anderen Staaten gegen fich Haz der Alldeutschen nicht gegen sie, sondern gerade gegen ist das Parlament. Vor dem Striege hatten wir unglüdlicher auch nur annähernd so streng sind, wie wir fiets gegen die Gesamtpartei. Wir wollen ihn weiterverdienen, wir wollen den weise die Wege einer revolutionären beologie beschritten zu einer uns waren, wird die Internationale gefünder als früher sein. Hoch Willen zum schärfsten Kampf gegen die imperialistisch- kapitalistische Beit, wo mur praktisch, organisatorisch und parlamentarisch ge- meinte, daß schon immer die Frattion das Mögliche durchgefest Gruppe rückhaltlos erneut zum Ausdruck bringen. Wir wollen arbeitet werden konnte, denn eine Arbeiterklasse, deren Fortschritt bäte, dabei übersieht er das Wesentliche. Wenn die bürgerlichen uns mit unserer Resolution mit der Formel des russischen und Aufstieg durch friedliche Arbeit gesichert ist, wird nie gewillt Parteien ums Bugejtändnisse machen, dann verlangen sie dafür Arbeiter- und Soldatenrats einverstanden erklären, den fein, Revolution zu machen. Für die Zukunft stehen wir vor einem auch, daß wir nachher die Mitverantwortung übernehmen. Wir Reichstagsbeschluß vom 19. Juli billigen, unsere Genugtuung Chaos. Wir müssen bereit sein zur parlamentarischen Lattik oder müssen also aus der Selbstisolierung heraus. Kompromißpolitik über die Antwort an den Papst und über die Tätigkeit der deut auch dazu, in Sturm und Drang zu stürzen, was zum Falle reif oder Demonstrationspolitik, eine dritte Möglichkeit gibt es nicht, schen Delegierten in Stodholm ausdrüden. Wir wollen von ist. Für heute wollen wir aber der Fraktion einen Freibrief da- und wir müssen uns für die praktische Politif entscheiden. ber Regierung ausdrüdlich rudhaltlofe Rlarheit über ihre für ausstellen, mit gutem Gewissen fortzusehen, was fie begonnen Ariegsziele fordern. Wir wollen die Fraktion ermächtigen, hat: die Zusammenarbeit mit anderen Parteien zur Bildung blid ftärter bedroht sei, als je, erzählt une Dabid vor jeder Kredit­Schmidt- Meißen : Daß Deutschland gerade in diesem Augen­Kriegstrebite zu bewilligen, aber nur dann, wenn es einer arbeitsfähigen Mehrheit. Wir werden jeder bewilligung. Aber wie wollen Sie dann den französischen Genossen durch die Intereffen der Landesverteidigung geboten ist. Wir Resolution gustimmen, die dieser neuen Tattil den Weg frei Vorwürfe machen, daß fie die Kriegskredite annehmen, da ihr Land wollen fie in einer Weise festlegen. Wir wollen jede macht.( Beifall.) Berantwortung ablehnen, wenn die Regierung weiter die demo­doch stärker bedroht ist:( Burufe: Wer macht ihnen denn deshalb Vor­fratische Neugestaltung ablehnt oder in den Bundesstaaten ber- figung vertagt. Die weiteren Verhandlungen werden auf die Nachmittagswürfe?) Bethmann hat sich zwar nicht den Addeutschen ergeben, aber zögert oder verweigert. Wir wollen also auf allen Gebieten soviel es immer mit feiner Partei verderben wollen. Ausdrüdlich hat er gesagt, fachliche Klarheit mit unserer Resolution schaffen, daß sie mit daß der Standpunft der bloßen Verteidigung für ihn nicht mehr be­erbrüdender Mehrheit angenommen werden fann. steht. Auch Michaelis wollte die Politik der 3wei. Uns schaudert vor dem vierten Kriegswinter mit seinem Die Debatte wird fortgefekt. Ebert teilt mit, daß über den deutigteit fortseßen. Was will nun David tun, wenn die Re­ungeheuren Elend, une schaubert vor neuen Großlampftagen. Antrag 2öbe namentliche Abstimmung beantragt ist. gierung noch immer leine Klarheit schafft? Will er dann auch dem Keinen Tag soll das entfebliche Gemehel fortdauern durch die In der weiteren Debatte über den Bericht der Reichstags-" Bolke", das nichts zu sagen hat, die Strebite bewilligen, will er fie Schulb Deutschlands . Kein Tag foll bergehen, ohne unseren leb- fraktion erhält zunächst das Wort: auch bewilligen, wenn die Regierung ein neues Sozialistengejek haftesten Widerstand gegen die Kriegêtreiber. Kein Kampftag foll Schreck- Bielefeld: In der Frage der Ernährung von beer schafft?( Gelächter und Widerspruch.) Wir müssen mit der schärften nicht Eroberungen. fondern der Verteidigung des und Volt hat die Regierung ihre Pflichten aufs schwerste ver- affe larheit schaffen, eben mit der Drohung der Kreditver­Landes gewidmet sein. Mit dieser Parole werden wir das nachlässigt. Hier kommen wichtige Lebensinter weigerung.( Teilweiser Beifall.) ganze Bolt auf unsere Seite zwingen.( Lebhafter anhaltender essen des Voltes in Frage, und dabei fönnte die Bewilli Scholich- Breslau : Unfere Beifall.)

Der Antrag Löbe hat folgenden Wortlaut: Der Parteitag erklärt:

Mehr als brei Jahre währt der unheilvolle Weltkrieg und noch immer sind die herrschenden Mächte außerstande, den Ausweg zur Erzielung des Friedens zu finden.

Nachmittagsfitung.

Arbeit für die Feldgrauen

gung der Kriegstrebite sehr wohl benutzt werden, um die Regierung zur Pflichterfüllung zu zwingen. In der Kriegsziel­frage muß die Regierung gezivungen werden, sich nicht nur ein- fann gar nicht intenfio genug sein. Unser besonderes Bureau wird deutig auf den Boden der Entschlichung des Reichstags vom eine Fundgrube von Material für Heeresreform auch nach dem Kriege 19. Juli au stellen, sondern auch danach zu handeln. fein. In der letzten Seffion hat die Fraktion eine ganze Reihe von Franz- Waldenburg führt lebhafte Beschwerde über die Hand- Anträgen zugunsten der Soldaten eingebracht. Aber Die sozialdemokratische Partei Deutschlands hat sich in habung des Vereins- und Bersammlungsrechts im was fagt die Regierung dazu? Kommt endlich die Erhöhung Uebereinstimmung mit ihren Grundfäßen zur Pflicht der reife Waldenburg. Trotz aller Versprechungen, daß es der Löhnung usw.? Nebner bespricht dann den Belagerungszustand Berteidigung ihres Landes befannt. Das war eine harte besser werden wird, sind bis in die lekte Zeit hinein Gewerkschafts- in Schlesien . Keine Streditbewilligung, wenn das in Schlesien nicht Notwendigkeit, um eine Niederlage Deutschlands und versammlungen, ja jogar eine Zusammenkunft des Gemeri anders wird. Sonst sind wir mit der Tätigkeit der Fraktion voll eine dauernde wirtschaftliche Berelendung unferes idhaftalartells und auch die Zusammenkunft von Ber einverstanden.( Beifall.) Boltes und im besonderen der deutschen Arbeiterschaft fernzu- trauensmännern mit Vertretern von Behörden

( Schluß im Hauptblatt.)