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Der Würzburger Parteitag.

( Schluß aus der Beilage.)

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inzwischen von den beteiligten Refforts fertiggestellt, so daß ihre Vorlage nunmehr im Staatsministerium erfolgen wird. Die fortschrittlichen Abgeordneten Aronsohn und Ge­

ein

Der Wahlberein ber Fortschrittlichen Bolfspartei für

Volksa

Ohnmacht zur macht wird Iangiam fein. Nur ata trophentheoretiter fonnten die riegstrebite ber weigern. Dann würde der Krieg die große Katastrophe für uns sein. Wir aber haben die russische Tattit abgelehnt und ge­Abg. Stüdlen: In der Arbeit für unsere Feldgrauen find wir fagt:" Diefer Staat verdient, erhalten zu werden, er ist ent noiien haben folgenden Antrag im preußischen Abgeordneten­stete einstimmig gewesen. Wir haben die Pflicht, für unsere idlungsfähig.( Sehr wahr!) Der Hinweis auf die Feldgrauen und ihre Familien zu arbeiten, stets als Ehren- Klassen gegensäte führt uns in der Friedenspolitik irre. hause eingebracht: Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, pflicht empfunden, bei ihnen darf nicht geipart werden. Unsere Es gibt auch fapitalistische Friedensinteressen. Unsere die tönigl. Staatsregierung zu ersuchen, baldigst einen Gesez­lesten Anträge sollen Milliarden Mark erfordern, auch diese Summe Mehrheitsbildung im Reichstag für den Frieden scheint Soch zu entwurf borzulegen, durch welchen den in den gemeinnötigen müßte aufgebracht werden. Wir haben vor dem Strieg ben Mili- billigen. Nun jagt auch Schmidt- Meißen in der Verfassungs Staatsbetrieben beschäftigten Arbeitern tarismus leidenschaftlich bekämpft. Mit dem Strieg traten zunächst frage, es ist keine glückliche politische und agitatorische Methode, Mitbestimmungsrecht bei Regelung ihrer Arbeits­andere Fragen in den Vordergrund. Aber für die Bekämpfung das Grreichte ale Nichts hinzustellen. Nichts wirft verhältnisse gewährleistet wird." der langen Dienstzeit haben uns die riegserfahrun agitatorischer als Erfolge.( Sehr wahr!) Sie begeistern und gen mit der raschen Ausbildung selbst älterer Leute zur Kriegstaug- machen Mut. Wir haben im Verfassungsausschuß Fortschritte lichkeit das beste Material, gebracht. Mir werben nicht durchgefest, um die mir vorher jahrelang bergeblich ge- Traub nud die Fortschrittliche Volkspartei. ruhen, bis wir die stehenden Seere in demokratische Bellsheere um- fämpft hatten, aber für Schmidt- Meißen ist das alles nichts, wenn gewandelt haben.( Bravo !) Seit Kriegsbeginn haben wir sofort nicht in 14 Tagen der 3utunftsstaat erreicht wird. So und als einzige Bartei Anträge zugunsten der Feld- macht man nicht Politit.( Burufe: So macht man mies, jo ber- Teltow Beeskow hat sich mit dem allbeutschen Verhalten des grauen gestellt. Die andern Parteien sind uns allmählich ge- grault man die Arbeiter mit einem Wortradikalismus. Burufe: fortschrittlichen" Pfarrers Dr. Traub beschäftigt und mit 44 gegen folgt und im letzten Tagungsabschnitt sind schließlich alle unsere An- Nichts, nichts, nichts ist!) och hat geglaubt, wir dürfen den fcind- 11 Stimmen ein Mißtrauensvotum gegen Traub angenommen. itage einstimmig angenommen worden und die Regierung erreicht sei. Das wird Renaudel und Lloyd Georbe viel Freude partei hat ben gleichen Standpunkt wie der Zentralausschuß der lichen Staatsmännern feinen Vorwurf machen, weil noch nichts Die Fraktion der Fortschrittliche n wird einen großen Teil davon bald verwirklichen müssen. Nun ist gelegentlich getadelt worden, daß wir nicht noch schärfer machen, aber es ist weber wahr, noch dient es dem Frieden. 3ft Partei eingenommen, b. H. die öffentliche Agitation gegen Partei- und vorgegangen find, namentlich im Plenum des Reichstags; insbeson- unfer Friedensangebot nichts, unsere Friedensresolution nichts, dere sollte das im Kampf gegen die Mihhandlung geschehen sein. Wie die Antwort an den Bapst nichts, die Nebe Czernins und Kühl. Fraktionsbeschlüsse und ihre Bekämpfung im Verein mit politischen liegt das tatsächlich? Wir hatten in der Kommission eine Erflämanns alles nichts, nichts? Nein, es ist viel, und wir dürfen erit Gegnern mit den Pflichten eines Abgeordneten der Partei für unver­rung des Kriegsministers herbeigeführt, die in dieser einmal von der andern Seite ein Wort der Friedensbereitschaft einbar erklärt. Form und Schärfe unmöglich wiederholt werden konnte, deshalb ver- fordern.( Stürmischer Beifall.) Hochs Rede wirft genau so gegen Abg. Traub nimmt in einem Aufruf An meine Wähler!" zichteten wir auf die öffentliche Aussprache und warteten zunächst Frieben wie die Abstimmung der Unabhängigen gegen Stellung gegen das Mißtrauensvotum. Darin sagt Traub, er tönne einmal ab. Und tatsächlich ist die Besserung auf diesem Gebiet de die Friedensresolution.( Sehr gut!) Und wie stimmt nach gewissenhafter Ueberlegung sein Wirken für die Vaterlands. nach eingetreten. Auch sonst haben wir in der öffentlichen Kritik aar Emmels Kreditablehnung mit seinem Telegramm an partei und den Unabhängigen Ausschuß aus rein vaterländischen immer darauf Rüdsicht nehmen müssen, dem Feinde kein Feldmarschall Hindenburg :" Durchhalten bis Gründen nicht aufgeben. Darum sehe er sich genötigt, aus der Land­Material zu liefern. In der Kommission aber haben wir ehrenvollen Frieden.( Große Seiterfeit.) fein Blatt vor den Mund genommen. Wäre es der Fall gewesen, Den Antrag zugunsten der Staatsbeamten nehmen wir tagsfraktion und zunächst auch aus der Partei auszuscheiden. Wenn dann hätten die Unabhängigen uns das gewig schon längst vor- gern an. Wir sind keine Partei der schwieligen Faust, sondern eine er trotz des Mißtrauensvotums sein Mandat beibehalte, treibe ihn geworfen.( Rebhhaftes Sehr wahr!) allgemeine Volkspartei. Die geistigen Arbeiter hierzu nicht politischer Ehrgeiz, sondern die Erwägung, daß er noch Was haben wir nun durchgesetzt? Wir haben hingewiesen bie Andeutschen muß das ganze Volf erfassen. Alle, die nicht und um dem Wahlkreis die parteipolitisch leidenschaftlichen Wahl­Wir haben hingewiefen gehören in unsere Bewegung hinein. Unser jebiger Kampf gegen das Bertrauen. vieler fortschrittlicher Wähler seines Wahlkreises besitze auf die enormen Gehälter in der Kriegsbefol- materiell am Striege interessiert sind. Organisieren wir die Be- tämpje zu ersparen. dungsordnung und die jämmerlichen Löhne der Soldaten. ( Sehr wahr!) Von diesem Standpunkt aus fepten wir die Erwegung mit dem größten Gifer und Geſchid, sagen wir dem Volf, Traub hat übrigens jetzt seinen verdienten Bohn- der ortho­höhung der Krantenlöhnung burch. Jetzt endlich ist auch daß eine neue gewaltige Bewegung im Gange iſt au den vielen, dog- protestantische Reichsbote" nimmt ihn warm in die allgemeine Erhöhung des Soldes der länger bienenden mettentwidlung ist ungleich schneller geworden als vordem, Schuß. die wir seit Jahrzehnten aufgepflanzt haben. Das Tempo ber Soldaten durchgesezt und der Reichsschatjekretär wird sich da damit beschäftigen müssen. Wir haben an der Verpflegung und die Sozialdemokratie marschiert voran. In dieser Entwid der Soldaten unermüdlich Kritik geübt. Am besten wäre es natür- lung mit Bolldampf voraus und dann: mit uns das Volt mit uns lich, wenn alle draußen aus einem Topf effen müßten.( Lebhafte der Sieg!( Stürmischer, oft wiederholter lang anhaltender Beifall.) Burufe: Auch drinnen!) Aber einiges in dieser Richtung ist doch Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen wird zur Ab- Unter dieser Ueberschrift nimmt die Frankfurter Beitung" erreicht worden. Wir haben das Recht ber Solbaten auf ſtimmung geschritten, die über die Anträge Hoch und Löbe nament. Stellung gegen den Vorschlag des W. T. B., der kürzlich dem Urlaub erkämpft gegen den Widerstand der Regierung. Wir lich ist. Vorstand einer Berufsvereinigung der deutschen Presse zur haben die freie Eisenbahnfahrt der Soldaten nach der Der Antrag Hoch wird mit 258 gegen 26 Stimmen abgelehnt. Meinungsäußerung unterbreitet wurde, ob es genüge, wenn das Heimat herbeigeführt und ihnen für die Urlaubszeit erhöhtes Der Antrag Löbe wird mit 262 gegen 14 Stimmen ange Wolfffche Bureau fünftig die Reden feindlicher Staatsmänner nur Verpflegungsgelb erwirkt. Unteroffizieren, Feldwebeln, Offizier und Beamtenstellvertretern, allen denen, die kolossal biel Hierauf wird der Parteitag auf morgen vertagt. in furzem Auszug verbreite. In dem Artikel der Frank­furter Beitung" heißt es: leisten, aber ungenügend bezahlt werden, sind wir beigesprungen. In die Kantinenverhältnisse haben wir Ordnung ge bracht. Die lebten Söhne und die Bäter finderreicher Familien sind nach unseren Wünschen aus der Front zu rüdgezogen worden. Bater und Sohn sollen nicht mehr aujammen an der Front stehen. Die Versehung der Jahrgänge 1868 bis 1870 in ihre Heimats garnisonen ist zugesagt. Ein besonderes Bureau gibt Auskunft und bearbeitet bas ganze Material für die Frattion, Stommen die Feldgrauen zurüd, dann können wir ihnen sagen, daß die Sozialdemokratie un ablässig für ihre Familien eingetreten ist und daß fie fich uns an­schließen sollen zum Rampfe gegen das gemeinsame Ziel.( Bravo !) Abg. Cohen- Reuß: Wir bewilligen die Kredite natürlich nicht unter allen Umständen. Aber ich kann mir jezt die Si­tuation faum vorstellen, in der wir sie ablehnen fönnen. In Ruhe schließen. Hinter den Kulissen spielt sich ein heftiger Dennoch darf man nicht aus der Stille auf tatsächliche diefem Kriege hat es noch feine Stunde gegeben, in der diesem Kriege, hat es noch feine Stunde gegeben, in der Deutschland nicht in der höchsten Gefahr gewesen wäre. Stampf ab. Herrn v. Capelle hat es offenbar tief verstimmt, Auch ich habe scharfes Mißtrauen gegen Dr. Michaelis, daß man ihn zum Sündenbock hat stempeln wollen, der gegen aber fachlich hat er unseren Friedensstandpunkt sich ziemlich zu die Absichten des Reichskanzlers gehandelt habe, während er eigen gemacht. Bedingungslos fönnen wir Belgien nicht räumen, in Wirklichkeit ganz im Einklang mit dem Reichskanzler jonit gibt uns England unsere Kolonien nicht zurüd. Die Kredit aufgetreten ist. Sachlich hat Herr v. Capelle in dieser Abwehr, verweigerung wäre für die Feldgrauen das Signal zur 2äb. die jetzt auch alldeutsche Blätter für ihn besorgen, vollkommen mung ihres Rampfmillens, was das Symbol für das Bersagen des Heeres wäre. Auch nach dem Kriege bleibt unsere recht. Aber für uns folgt nur daraus, was wir von Anfang Situation fürchterlich, wenn wir nicht aus der folie- an betont haben, daß nämlich die Frage nicht heißt: Capelle rung austommen. England und Amerita werden uns oder Michaelis, sondern Capelle und Michaelis. Nämlich nach dem Kriege nicht lieben. Darum müssen wir mit dem in dem Sinne, daß nicht der eine oder der andere, sondern neuen Rußland in ein freundschaftliches Verhältnis fommen. daß beide für den Abgang reif find.

Landsberg - Magdeburg : Der ganze Parteitag steht ausnahms.

Tos auf dem Boden der Landesverteidigung. Ob auch die Unab­hängigen darauf stehen, wissen wir nicht genau.

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Denn in

nommen.

Die Regierungskrise.

pelle? Geht auch Herr Helfferich? Glaubt Herr Dr. Es bleibt nach wie vor alles dunkel. Geht Herr v. Ca­Michaelis wirklich, fich durch Ausbootung dieser beiden retten zu können? Oder greift auch er zum Wanderstabe? Das einzig Positive in der ägyptischen Finsternis des amt­lichen Schweigens ist eine Erklärung des Herrn v. Payer, der in einer Buschrift an die Franff. 3tg." das Gerücht de­mentiert, wonach ihm die Stellung des Vizekanzlers angetragen worden sei.

Die Verfassungsreform in Sachsen .

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Ein bedenklicher Vorschlag.

Gewiß ist in den zahlreichen und oft sehr langatmigen Ansprachen, Sie gegen uns gerichtet werden, biel überflüssiges Gerede enthalten, oft ein Haufen von Phrasen, für den das Papier der deutschen Bresse zu schade ist. Schon die gegen­wärtige Knappheit an Bapier givingt dann die meisten Zeitungen, den Bericht über solche Ansprachen erheblich zusammenzu­streichen. Dagegen ist gar nichts einzuwenden. Jede Kürzung fann zwar den Verdacht absichtlichen Verschweigens, den Ver­Sacht der Entstellung weden. Aber dieser Verdacht bleibt be= deutungslos, folange die Kürzungen von jeder Redaktion felbständig vorgenommen werden. Es tritt da ein Ausgleich ein; man tann sich darauf verlassen, daß keine wesentliche Stelle einer so gekürzten Rede in sämtlichen Zeitungen zu­gleich weggefallen sein wird. Natürlich würden viele fleinere Redaktionen es als Entlastung empfinden, wenn ihnen der Bericht non Wolff bereits gefürst geliefert würde. ber die Folgen könnten sehr bedenklich werden. Selbst bei ganz obje tiver Handhabung würde dauernd das Mißtrauen ge nährt werden, daß etwas absichtlich berschwiegen worden sei. Ueberbies ist vollfommene Objektivität ein 3deal und niemals Wirklichkeit. Und es muß festgestellt werden, daß bic beutsche Preise das Wolffiche Bureau allgemein benusen muß, weil ihm eine Art Monopol erwachsen ist, daß aber weber Breffe noch Bublikum zu dem Wolffschen Dienste unbe­grenztes Bertrauen befigt, nicht zu seiner dauernden Objektivi­tät und noch weniger zu seiner Uebersehungskunst. Soll dem deutschen Bolte nur noch ein Wolffscher Auszug aus jenen Reden feindlicher Staatsmänner vorgefekt werden, so wird es mit doppeltem Eifer in der neutralen Bresse den vollständigen Bericht aufsuchen. Das Ausland aber wird den Eindruck ge­winnen, daß die Reichsregierung nicht mehr wage, ihrem Volte jene Reden vorzulegen. Man kann sich leicht vorstellen, wie das ausgeschlachtet werden wird.

Borwärts" hat in den letzten Monaten wiederholt die mangel­Wir können uns diesen Bedenken nur anschließen. Gerade

Kleine Kriegsnachrichten.

andtagen übereinstimmende Beschlüsse darüber gefaßt worden find.§ 41 der Verfassung soll dahin abgeändert werden, daß an Die Ruffenmenterei in Frankreich . Petersburg, 16. Oftober. die Spike des Staatsministeriums ein Minister gestellt wird, der als( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) Die Blätter ver­Ministerpräsident für die Politik der Regierung berant ber Meuterei der russischen Soldaten an der französischen Front, öffentlichen einen amtlichen Bericht über die Unterbrüdung wortlich ist. Jetzt sind die Minister für ihre Refforts einzeln bie infolge einer marimalistischen Propaganda ausgebrochen war. verantwortlich. einer parlamentarisch verantwortlichen Der gefaßte Beschluß bezweckt die Schaffung Acht Europäer wurden getötet und 44 verwundet. Gesamtregierung

Letzte Nachrichten.

ihrem Programm haben sie diese Frage als nicht aktuell" ausge- Am Dienstag verhandelte die Zweite Kammer über weitere laffen( Seiterkeit) und die ihnen verbündeten Linfsradikalen er- Anträge ihres Verfassungsausschusses. Der Antrag, der die zwei­lären jie für eine kapitalistische Verwirrungsphrase". Selbstver- jährigen Tagungen des Landtags in jährliche umzuwandeln ständlich bewilligen wir nicht unter allen Umständen und auch die zweijährigen Etatsperioden durch einjährige der Kriegstredite. Wenn wir wie Italien oder Rumänien in eriegen will, fand mit 46 gegen 27 Stimmen zwar die einfache den Krieg gegangen wären, hätten wir sie rundweg verweigert. Der Mehrheit, nicht aber die nach der Verfassung erforderliche 8 tvei. hafte Objektivität des W. T. B. in der Wiedergabe feindlicher Sache nach ist der Krieg für Deutschland ein Verteidigungs­frieg. Selbst Soch hat erklärt, daß deutiche Groberungen un drittelmehrheit. Anders dagegen die anderen Anträge, die Preßitimmen des öfteren rügen müssen. Auch wenn man feine möglich sind. Sollen denn unmögliche Ideen unsere Haltung mit 50 gegen 23 Stimmen angenommen wurden. Sie fordern Staatsmänner vorausfekt, jo tann doch schon die Verschieden vorbedachte Tendenz bei der Kürzung der Reden feindlicher beeinflussen? Die Tätigkeit der deutschen Vaterlandspartei be- Reform der Verfassung in folgenden Punkten: Aus dem fämpfen wir gerade deshalb mit dem größten Gifer, weil sie§ 152 der Verfassung soll die Bestimmung gestrichen werden,. T. B. diesen oder jenen Sak in gutem Glauben als unwesent­artigkeit der Auffassung den Erfolg ergeben, daß das 3weifel an bem Berteidigungsharatter des wonach Anträge des Landtage auf Berfassungsänderung nichtlich fortläßt, der uns gleichwohl als wichtig und wesentlich erscheint. Arieges erzeugt und darum die Niederlage herbeiführen eher an den König gebracht werden dürfen, als bis in zwei tann.( Sehr gut!) Wir haben feine Berpflichtungen, ewig alle Kriegstrebite zu bewilligen. Aber mir müssen freie Aber wir müssen freie unmittelbar aufeinanderfolgenden ordentlichen and behalten. Eine Prinzipienverlegung ist die Rrebitbemilli­gung nicht.( Sehr wahr!) Mehr als sechs Monate hat man ge­braucht, um diesen Vorwurf überhaupt zu erheben. Welchen Grundsak sollen wir denn aufgegeben haben? Etma ben Alaisen tampf in einer Zeit, wo die Besitzenden versuchen, sich auf Roften des Voltes zu bereichern? Etwa den Gedanken der Demokra tie, die heute eine Boltsnotwendigkeit geworden ist, oder die Internationalität, nach der heute selbst die Regierung in der Berson des Ministerpräsidenten. Ein Beschluß zu schreit, oder am Ende den Sozialismus? Nein, die onopolisierung wird in vollstem Umfange lommen. Unjere Grundfäße find nicht 84 ber Verfaffung beatvedt, die Jmmunität der Abgeordneten erfchüttert, sondern fogar, bertieft Haben Sie das Vertrauen gegenüber der zwar ziemlich radikalen, aber nicht flar gefaßten zur Fraftion, daß fie die geeigneten Mittel anwenden wird, Verfassungsbestimmung und der fie gefährdenden Auslegung in die sich ihr bieten, binden Sie sich weder durch die Resolution Hoch Rechtsprechung und Literatur sicherzustellen. Der Antrag der Depu noch durch die Resolution Winnig die Hände, sondern einigen tation macht sich den Wortlaut der Bestimmung der Reichsverfaffung Sie sich alle im Interesse der Friedensarbeit und der Neuordnung auf den Antrag Löbe.( Rebhafter anhaltender Beifall.) zu eigen. Ein Antrag auf noch weitere Verbesserung der Immunität wurde gegen die Stimmen der beiden sozialistischen Ein Schlußantrag wird mit großer Mehrheitan Gruppen abgelehnt. Die übrigen Beschlüsse betreffen das Recht der genommen. Das Schlußwort hat David: Ich werde im Schlußwort noch fürger sein als im Beamten auf ungehinderte Annahme eines Landtagsmandats Referat.( Schallende Seiterkeit) Die große Mehrheit des Partei- und ihr Recht, Abgeordneten unmittelbar Mitteilungen zu machen. tages billigt die Saltung der Frattion. Unser Zusammenstoß mit Die Abstimmungen ergaben völlige Einheitlichkeit der Parteien der englischen Weltmacht ist ein wichtiger Zug des Krieges, der Linken gegenüber den Konservativen; nur in bezug auf die aber der Konflikt mit dem za risen Often hatte teine gefährlichen Landtage und die einjährigen Etatsperioden verschuldete ringere Bedeutung. Wir wollen nach dem Krieg mit allen das abfchwenfen von vier Rationalliberalen bas Böffern in Freundschaft leben, aber die Entwicklung in Rußland Richtzustandekommen der Zweidrittelmehrheit. Bei fozialbemo Zwei ist noch nicht so weit, daß man darauf Pläne stüßen tönnte.( Sehr fratische Anträge, die dem Landtage die Mitwirkung bei aller Er wahr!) Hoch hat in teiner Weise erklärt, warum er die ersten beiben Male die seriegstrebite annahm, das dritte Mal nennung von Ministern sichern und die Rechte der zweiten Kammer noch 5 milliarden bewilligen wollte, aber feitbem nicht. babin erweitern wollten, daß ihre Beschlüsse nach dreimaliger An­Scit, wann ist denn Deutschland nicht in Gefahr? Wann waren nahme durch fie Gesegestraft erlangen sollen, wurden gegen die die Gegner zum Frieden bereit? Seit wann ist ber Krieg ein fozialdemokratischen Stimmen, im ersteren Bunft auch deutscher Eroberungstrieg? Die Regierung ist von Monat zu gegen die der Fortschrittler abgelehnt. Monat unserem Friedensprogramm näher gerüdt, aber Hoch hat plöblich die Kriegskredite verweigert. Dabei hält er deutsche Eroberungen für ganz ausgeschlossen. Wie be. gründet er also seine schwankende Haltung? Konnte die Partei

Fabrikbrand in Neukölln.

In der Filmberarbeitungsfabrik von Gcher au eu föln, Sarzer Straße 39, brach heute nachmittag durch Kurzschluß Feuer aus. Von den Arbeitern, deren Zahl fich dem Fenster, teils durch Rauchbergiftung. Den Bemühungen der auf 93 beläuft, wurden 11 berlebt, teils burch Herausspringen aus Feuerwehr gelang es, eine weitere Ausdehnung des Feuers zu berhüten, so daß das Feuer auf seinen Serb beschränkt blieb. Die Flammen, vermischt mit Gasen und atemberaubenden Gerüchen, berurjachten eine grenzenlose, unbeschreibliche Banik unter den Hausbewohnern. Der an das Vorderhaus grenzende Seitenflügel stand bom Keller bis zum Dachgeschoß total in Flammen. Durch brannt. Die Treppen im Hause, sowie eine eijerne Rettungsleiter die enormen Stichflammen waren sämtliche Fenster im Nu ver­am Bauje waren unpassierbar geworden. Die Hausbewohner hatten die Ruhe verloren und schrien um Hilfe. Mehrere waren aufs Dach geflüchtet, andere batten sich in ihren Wohnungen vertrochen und bier, die bie Rettung burch die Feuerwehr nicht abgewartet, sich durch die Flammen einen Weg gebahnt, und waren aus dem Fenster gesprungen. Diese hatten dypere Verlegungen erlitten, eine Perfon hatte innere Berlebungen babongetragen, einer waren die Beine gebrochen und die beiden anderen flagien über Rüdgrat­und Brustschmerzen. Diese fanden, nachdem man ihnen Notver­bände angelegt hatte, Aufnahme im Krankenhaus Budow. Ein Mann und eine Frau wurden vom Dache gerettet, eine Frau aus dem vierten Geschoß und vier Männer und drei Frauen aus ande Die beiden Gefchentwürfe über die Abänderung des ren Etagen. 13 Bersonen wurden auf der nächsten Unfall- und treiben? Mit der alten Tattit, die überwunden werden muß. habe 23 a hI rechts zum Abgeordnetenhause und über den Rettungsstellen verbunden. Lebensgefahr soll bei keiner Person ich die Katastrophentheorie gemeint, Unser Weg pon der die Zusammensehung des Herrenhauses sind bestehen.

eine solche Politik ber Saltlosigkeit

Die Wahlrechtsreform fertiggestellt.

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