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Groß- Berlin

An unsere Abonnenten!

fommen, wird aber von den Kleinhändlern sowie vom Publikum Hermannplay, Berliner Straße und Bergstraße liegen) auf einem infolge seines außerordentlich hohen Preises nicht abgenommen. Kahn, der am Weigand- Ufer am Elsensteg angelegt hat; Die Reichsgemüsestelle steht wie bisher den Dingen ohnmächtig b) für Neukölln- West( alle übrigen Häuser) wahlweise entweder und ratlos gegenüber, Sie weiß genau, daß die Gemeinden heute in der Turnhalle der Städtischen Mädchenmittelschule, Donau­ihr Gemüse, um überhaupt etwas zu bekommen, weit über den straße 120-126, oder in der Turnhalle der Gemeindeschule am Höchstpreisen bezahlen müssen. Da die Gemeinden aber im Richardplay, Eingang Richardstr. 47. Tas Austragen der Zeitungen war von jeher nicht Haupt- Kleinhandel zum Höchstpreis verkaufen müssen, so jezen Um einen zu großen Andrang zu vermeiden, erhalten Kartoffeln sondern Nc ben erwerb. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sie ungehenere Summen dabei zu. Und trotzdem ist die Montag vormittags nur Personen mit den Anfangsbuchstaben zwingen aber heute einen jeden, soviel als möglich zu ver- Bufuhr so knapp, daß sie auch nicht im entferntesten ausreicht. D- G, nachmittags mit F. Dienstag vormittags mit G, nachmittags dienen. Da dies im Nebenerwerb nicht möglich ist, wenden Zum Teil ist dieser Mißstand auf einen gewissen Partikularismus mit H, Mittwoch vormittags mit-, nachmittags mit 2, Donners sich viele Frauen vom Zeitungtragen ab und der Fabrikarbeit zurückzuführen, der besonders fraß in Süddeutschland   in Erscheinung tag vormittags mit M, nachmittags mit N- D, Freitag vormittags zu. Deshalb haben verschiedene Zeitungen die Zustellung einer Münchener Zeitung lesen, in dem Weißkohl im Vorverkauf an mittags mit U- B, und Montag, den 29. Oktober, vormittags nur tritt. So fonnten wir erst in diesen Tagen ein Rieseninserat in mit P- R, nachmittags mit S, Sonnabend vormittags mit T, nach­durch Boten bereits ganz einstellen müssen. Diese geboten wurde, bei Abnahme von 25 Pfund mit 7 Pf. und bei Personen mit dem Anfangsbuchstaben W, nachmittags mit X- 3. schwierige Lage auch unserer Zeitungsspeditionen wird jetzt 50 Pfund mit 6%, Bi. pro Bfund. Und in Groß- Berlin ist nicht für Nachzigler Dienstag, den 30. Oftober, vormittags nur noch erhöht durch das Verlangen unserer Zeitungsfrauen, mal zu dem beinahe doppelten Höchstpreis von 12 Bf. Weißtohl zu Personen mit den Anfangsbuchstaben A- K, und nachmittags mit vom wöchentlichen Kassieren der Wochen beziehen. - den Anfangsbuchstaben 2-3. Als Ausweis ist die Neuköllner abonnements entbunden zu werden. Sie be­Haushaltekarte vorzulegen. gründen ihr Verlangen besonders mit dem Hinweis auf die schlechten Wege im Herbst und Winter und auf die Schwierig­feiten bei Beschaffung des nötigen Schuhzeuges usw.

Wir sind deshalb gezwungen, von jekt ab möglichst nur noch monatlich zu tassieren. Auf diejenigen Abonnenten, denen eine monatliche Zahlung ich wer fällt, soll allerdings in Ausnahmefällen Rücksicht genommen werden, doch bitten wir alle, sich in unsere Zwangslage hineinzuversetzen und, wenn es irgend möglich ist, ihr Wochenabonnement in ein Monats= abonnement umwandeln zu lassen.

Hauptexpedition des Vorwärts".

Das schönste an der Sache ist jedoch, daß die Neichsstelle an dem bisher völlig verfehlten System der ergebnislosen Lieferungs­verträge auch im nächsten Jahr festhalten will. Trotzdem sie genau weiß, welche Erfahrungen sie im Vorjahr mit den Wucherpreisen gemacht hat, sieht sie das ganze Heil für die nächstjährige Versor­gung in einer Erhöhung der Preise. Dieser für die Herren am grünen Tisch allerdings sehr bequeme Ausweg hat bisher noch nie zum Ziel geführt. Wenn die Reichsstelle feine bessere Regelung für das tommende Jahr weiß, follte sie ruhig abdanken.

Käseverteilung.

Wer zu den angegebenen Zeiten bezeichnete 14 Pfund Kartoffeln nicht abgenommen hat, geht seines Anrechtes auf ipätere Entnahme verlustig. Bis morgen Montag, den 22., wird in den zugelassenen Fisch­und Räucherwarengeschäften sowie in den beiden städtischen Fisch­hallen Bergstr. 21 und Pannierstr. 13 der Verkauf von Heringen fortgesetzt werden. Der Verkauf erfolgt nur auf Abschnitt 57, der abgetrennt wird. Auf einen Abschnitt wird nur ein Hering a 65 Pf. verabfolgt.

Schöneberg  . Lebensmittel.

Vom Dienstag, den 23. bis Sonntag, den 28. Oktober, wird Bis Dienstag, den 23. Oktober, an diejenigen Kunden, die in die Speisefettkundenlisten a) der in findet Voranmeldung statt für:% Pfund Marmelade auf Ab­den Bezirken der 118. und 119. Brottommission ge- ichnitt 71 der Nährmittelfarte und Pfund Buchweizenmehl auf legenen Geschäfte( Filialen, Verkaufsstellen), b) der Verkaufs- Abschnitt 22 der Nährmittelkarte für Jugendliche. Die Sonderkarten wagen der Firmen Bolle, Interessengemeinschaft Märkischer Milch- für Kranke, schwangere Frauen und stillende Mütter, soweit sie für produzenten G. m. b. H., Hellersdorf  , Viktoriaparf und Schweizerhof den Monat November bereits bewilligt sind, find am 22., 23. und eingetragen sind, je 125 Gramm Streichkäse( Auslandsware) ver- 24. Oktober von den Brotkommissionen abzuholen. teilt. Der Käse ist erhältlich in den durch besondere Verkaufsichilder gekennzeichneten Geschäften gegen Abstempelung der Speisefettfarten. Für die Speisefettkunden der oben aufgeführten fünf Firmen sind zum Verkauf 40 Geschäfte zugelassen, welche heute an den Anschlag­fäulen besonders befanntgegeben sind. Der Preis für 125 Gramm Streichkäse( Auslandsware) wird auf 65 Pf. festgesetzt.

Die Ausgabe der Kaffee- Erfaßkarten. In Berlin   beginnt die Anmeldefrist zum Bezug von Kaffee­Erfaz morgen Montag und endigt am 31. Oftober. Innerhalb dieser Zeit famn in jedem im Gebiete der Kaffee- Ersatzkarten­Gemeinschaft belegenen Kleinhandelsgeschäfte, das durch ein Plakat der Verteilungsstelle der Deutschen Kaffee- Erfaz- Industrie E. V." fenntlich gemacht ist, der Bestellabichnitt der neuen Staffee- Eriaztarte abgeben werden. Man übersehe nicht, sich bei der Amneldung auch gleichzeitig den Empfangsabschnitt stempeln zu lassen. Dieser wird vom 12. November ab eingelöst werden.

Auslese und Förderung der Begabten. Mit der jest zeitgemäß" gewordenen Frage der Auslese und Förderung begabter Schulkinder beschäftigte sich die Berliner Psycho­logische Gesellschaft. In dem einleitenden Vortrag er­innerte Prof. William Stern   an Fichtes Wort, daß jedes Talent ein schäßbares Eigentum der Nation ist. Nachdem man bisher immer nur die materiellen Güter geschäßt habe, werde man unter dem Eindruck der durch den Krieg verursachten furchtbaren Menschen­verluste jetzt an eine geistige Schatzhebung" gehen. Jede Begabung .ici ein Wert, den man auch für die Volkswirtschaft. in Rechnung stellen müsse. Professor Stern betonte, daß wir unter Begabung nicht nur Denffähigkeit, sondern auch Willenstraft zu verstehen haben. Doch bleibe für die Auslese und Förderung das Haupt­problem dos, die geistige Begabung zu erkennen. Zu scheiden sei zwischen allgemeiner Begabung und besonderer Begabung auf ein­jeinen Gebieten( z. B. Musik, Mathematik usw.), zwischen Intelligenz ind Talent. Stern hält für nicht ganz unbedenklich, daß die ersten Ansäße zur Fürsorge für die Begabten bis icht mehr auf Förderung der allgemeinen Begabung gerichtet seien. Dabei fönne, fürchtet er, der schöpferische Mensch" zur furz kommen. Er fordert, neben Schuleinrichtungen für hervorragende Intelligenzen auch solche für hervorragende Talente zu schaffen. Anzustreben sei nicht nur Auf­itieg der Begabten, sondern auch ihre Differenzierung. G3 handle sich nicht nur um freie Bahn für die Tüchtigen, sondern auch um beste Ausbildung besonderer Fähigkeiten. In nächster Zeit werde die Schulbahnberatung eine Rolle spielen, wie wir es nie geahnt haben. Gingriffe in die Berufswahl seien nötig, damit überall der rechte Mann an die rechte Stelle kommt. Bei bervorragender Tüchtigkeit müsse für die Zulassung zu akademischen Berufen eine Durchbrechung des Berechtigungswesens, für die Be­amtenlaufbahn eine Durchbrechung des Dienstalterprinzips möglich cin. Zur Förderung im Alter der Schulpflicht fordert Stern für olle Kinder den ibnen gemäßen Unterricht, damit schon das rechte Kind an die rechte Stelle. Tommt. Sicraus ergebe sich die Notwendigkeit besonderen Unterrichts nicht nur für Unterbegabte, Bolkszählung am 5. Dezember. Durch Verordnung des Bundes­ref denen er längst als unentbehrlich erfannt ist, sondern auch für rats ist eine neue Volkszählung für Mittwoch, 5. Dezember 1917, Weberbegabte. Was injeren Sorgenkindern recht sei, müsse unseren verfügt worden. Die neue Volkszählung ist notwendig geworden, Hoffnungskindern billig sein. Die Schwierigkeit der Aufgabe liege da die am 1. Dezember 1916 vollzogene Zählung nicht hinreichend in der frühzeitigen Brüfung und Erfenming vorhandenen Talentes, zuverlässige Unterlagen für die Maßnahmen des Kriegs das manchmal erit spät zur Gutwideiung gelangt. Daber müsse auf ernährungsamtes erbracht hat. Die technische Durch verschiedenen Stufen der Schullaufbahn immer noch wieder die Mög- führung der Zählung wird wieder mittels der Haushaltungsliste be­lichfeit der lieberleitung zu höheren Schulen gegeben werden. 3u werkstelligt werden. warnen sei davor, jeden Begabten auf die Universität zu bringen. Der Arbeisnachweis der Stadt Berlin   teilt mit, daß er eine Für viele Begabte werde auch die Mittelschule bei entsprechender Aus­gestaltung die zweckmäßige Bildungsstätte fein. Die Ausleie der Begabten jci, weil von der eberleitung in die richtige Schule die ganze Zukunft eines Kindes abhängen kann, sehr verantwortungs­Man dürfe sie nicht den Lehrern allein überlassen, sondern müsse außer Schulverwaltungsbeamten und Schulärzten noch beson­bere Schulpsychologen zur Mitwirkung heranziehen. Der Schulpsychologe, von dem die Lehrerschaft noch nicht viel hören will, an Rückerstr. 9, C 54, zu richten. soll durch Anleitung des Lehrers zur Beobachtung und daneben durch Experimente die Fähigen herauszufinden suchen. Stern erörterte eingehend verschiedene Arten von Experimenten mit den sogenannten Tests, den Fähigkeitsproben. Er schloß mit dem Geständnis, daß Teine Ausführungen noch viel Zukunftsmusik enthielten. In der Dis­fussion wiesen mehrere Redner auf die Notwendigkeit hin, der chrerschaft höherer wie unterer Schulen eine beijere Ausbildung in der Psychologie zu geben. Prof. Stern erklärte, daß auch dann der fachliche Schulpsychologe nicht zu entbehren sein werde.

voll.

Wilmersdorf  . Zusammenlegung der Bäckereien. Der Magistrat hat zur Erzielung einer größeren Sohlenersparnis die Zusammen­legung der Bäckereibetriebe in die Wege geleitet. Die Geschäfte, in denen monatlich unter 40 Sad Mehl berbacken werden, sollen ihren Backbetrieb einstellen. Den Inhabern solcher stilgelegten Betriebe steht es jedoch frei, unter den übrigbleibenden Bäckereien mit größerem Mehlverbrauch diejenigen auszuwählen, die für sic das Baden mitbesorgen. Für die laufende Bevölkerung bleiben somit alle Brotbertaufsstellen bestehen. Der Magistrat hat ferner mit den in Frage kommenden Betriebsinhabern die Preise für das Brotbacken festgesetzt. Durch die beschlossene Zusammenlegung wird die Zahl der Bäckereibetriebe um über ein Drittel vermindert.

aller

Steglit. Um die englische Gasanstalt. Der Verkauf der eng lischen Gasanstalt stand Freitag im Gemeindeparlament wieder zur Debatte, die interessante Einzelheiten zutage förderte. Gemeindevertreter Wintler interpellierte den Gemeindevorstand über den Stand der Mündliche Anträge zur Kohlenversorgung. Der Magistrat Berlin   Berhandlungen und fragte, ob das Resultat der auf den Protest teilt mit: In Zukunft werden mündliche Anträge der Berliner Berlins   vom Reichskanzler in Aussicht gestellten erneuten Prüfung Bevölkerung bei der Deputation für Sohlenversorgung, deren Bu- schon bekannt sei. Bürgermeister Buhrow verneinte diese Frage, reaus sich jetzt Spandauer Straße 10( of) befinden, nur ent- teilte aber mit, daß in den letzten Tagen eine Besprechung mit dem sprechend der Zugehörigkeit zu den Brotkommissionen entgegen- Landrat in dieser Angelegenheit stattgefunden habe, an der außer genommen werden, derart, daß an den einzelnen Wochentagen ihm auch die Stegliger Kreistagsabgeordneten und einige andere immer die Angehörigen von je 40 Brotfommissionen abgefertigt Herren teilgenommen hätten. Es sei ihnen eine Rentabilitäts­berechnung vorgelegt worden, deren werden und zwar: die Angehörigen der Brotkommisionen 1-40 am er Zahlen Montag, die der Kommissionen 41-80 am Dienstag, der Kom- dings nicht mitteilen fönne, da diese Aussprache eine missionen 81-120 am Mittwoch, 121-160 am Donnerstag, 161 bis bertrauliche gewesen sei. Nach diesen Zahlen scheine die 200 am Freitag und die Angehörigen der Brotkommissionen 201 Rentabilität gesichert. Weiter ergab sich bei der Aussprache, und folgende am Sonnabend, jedesmal in der Zeit von 9-2 Uhr. daß der Kreis der Gemeinde eine Beteiligung ant Dent Es empfiehlt sich für die Antragsteller, ihren Mietsvertrag mitzu- Unternehmen im Verhältnis zum Gasverbrauch in Aussicht ſtelle bringen. und daß er auch bereit ſei, im Falle des Unei ens aus dem Kreise die Interessen von Steglig sicherzustellen. Weiter wurde an­gedeutet, daß, im Falle das Geschäft zwischen den Streisen und der Stegierung nicht zustande fäme, andere Interessenten be reit seien, die Gaswerte zu dem verlangten Preise zu übernehmen. Ein Redner gab seiner festen Ueberzeugung Ausdruck, daß der zum 1. November einberufene Kreistag glatt dem Landratsantrag zustimmen werde. Dem wurde entgegengehalten, daß, bevor der neue Bescheid des Reichskanzlers eingegangen sei, das Geschäft gar nicht abgeschlossen werden könne. Da die Steg­liger Kreistagsabgeordneten durch Beschluß der vorigen Gemeinde­bertreterſigung aufgefordert worden sind, gegen die Uebernahme durch den Kreis zu stimmen, soll vor dem Kreistage sobald die schriftlichen Unterlagen vorliegen die Sache nochmals in geheimer Sigung behandelt werden.

weibliche Abteilung an den Facharbeitsnachweis für das Transports gewerbe angegliedert hat. Kutscherinnen, Hausdiene rinnen, Paderinnen, Verladearbeiterinen sowie weibliche Hilfskräfte jeder Art werden auf telephonischen Anruf( Amt Norden Nr. 3791-3797 und Amt Norden Nr. 11 040-11.047) zu gewiefen. Die Abteilung ist wie die Abteilung für Fabrikarbeiterinnen täglich von 8-3 Uhr geöffnet. Schriftliche Meldungen bitten wir

Lungenheilverfahren für versicherte Angestellte. Die Lungen­heilstätten, die mit der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte   in Verbindung stehen, sind jetzt voll belegt. Ein Teil der Versicherten muß längere Zeit auf ihre Einberufung in die Heilstätte warten. Das Direktorium hat deshalb jetzt den Versicherten anheimgestellt, sich selbst einen Platz in einer Heilstätte zu suchen, die ärztlich ge­leitet und den wissenschaftlichen Anforderungen entspricht. Die Ver­sicherten erhalten zu dieser Stur einen angemessenen Zuschuß, zunächst auf die Dauer von drei Monaten. Die Höhe entspricht den Kosten in den Anstalten der Reichsversicherungsanstalt, im allgemeinen bis zu 8 M. täglich.

Die Kleinhausfiedlungen in Groß- Berlin. In ihrer Sigung von 12. März hat die Zweckverbandsversamm Erweiterte Heranziehung nichtausgenukter Laftwagen und Zug lung einen Antrag angenommen, worin der Verbandsausschuß pferde. Das Oberkommando macht bekannt, daß die Heranziehung ersucht wurde, die Verhandlungen mit der Staatsregierung über die der verfügbaren Transportmittel vom 22. d. M. an zum Zwecke der bauliche Erschließung fiskalischer Ländereien zu Kleinhausiiedlungen Bewirtung aller Transporte erfolgen kann, die den Interessen der mit erhöhtem Nachdruck fortzusehen und binnen sechs Mo Kriegführung und des weiteren Durchhaltens von Heer und Heimat naten erneut Bericht zu erstatten. Diese Frist von sechs Monaten dienen. Die verfügbaren Transportmittel sind von den Gemeinden ist bereits seit Wochen abgelaufen, ohne daß man bisher in der der Kriegsamtstelle in den Marken in Berlin   oder den von ihr be­Deffentlichkeit über das Ergebnis dieser Verhandlungen zwischen stimmten behördlichen Stellen zu Fuhrleistungen, die im Interesse dem Verband und der Regierung gehört hätte. Nach den grund der Kriegswirtschaft notwendig sind, auf Anfordern nach Maßgabe jäßlich zustimmenden Erklärungen, die der frühere Landwirtschafts- des Kriegsleistungsgeseßes gegen Entgelt zur Verfügung zu stellen. minister Freiherr   v. Schorlemer   im Abgeordnetenhaus abgab und Mit den Gespannen sind Gespannführer zu stellen. die dann der Oberpräsident v. d. Schulenburg in der Verbands versammlung Groß- Berlin ausführlicher wiederholte, darf man Schulfeiern finden am Montag aus Anlaß des günstigen Er­eigentlich annehmen, daß die Staatsregierung sich der Einsicht nicht gebnisses der 7. Kriegsanleihe in Berlin   und der Provinz Branden­verschließt, daß für die Lösung der wichtigen Wohn- und burg statt. Nach den Feiern werden die Kinder entlassen. Siedlungsfrage nach dem Kriege schon jetzt alle vorbereitenden Auffindung einer Frauenleiche unter Mordverdacht. In einem Schritte getan alle erforderlichen Grundlagen dafür Torfftich an der Haveluferstraße, die sich um den Wildpark her­geschaffen werden müssen. Dazu würde in erster Reihe eine erheb- umzieht, wurde auf dem Gelände des ehemaligen Teltower Eis­liche Herabsegung weiter Gebietsteile in der Umgebung Großwertes eine Frauenleiche aufgefunden, die um den Hals ein rotes Berlins  , d. h. ihre Verweisung in Baullassen mit niedriger oder Tuch gefchnüt hatte und deren Beine mit Steinen beschwert waren. offener Bauweise gehören, damit auch in der Umgebung der forst- Es handelt sich um die etwa 50jährige Frau Schramm aus der fiskalischen Ländereien eine gesunde Bebauung vorgeschrieben und Fischerstraße in Werder  , die sich zum Brennesselsuchen auf die Wiese durchgeführt wird. Ferner wäre notwendig, daß der Fistus mit ihres Bruders begeben hatte und nicht zurückkehrte. Die Tote pflegte gutem Beispiel durch die Bereitstellung eines großen Teils feines bei ihrem Weggehen stets ihre Barschaft mit sich zu führen. Da sie billigen urbefizes voranginge und zwar zu so niedrigen Preisen, niemals Selbstmordgedanken geäußert hat, glaubt man nicht an day die Anlage größerer Kleinhanssiedlingen wirtschaftlich mög- einen Selbstmord, und gegen einen Unfall sprechen die Eigentüm­lich ist. lichkeiten des Befundes.

Zur Obst- und Gemüseversorgung.

jei.

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der Verkaufsstelle der Gemeinde zur Abgabe auf Abschnitt 65 Briz. Lebensmittel. In der kommenden Woche gelangen in Graupen( 100 Gramin je Person), 66 Bouillonwürfel( 2 Stüd je Person), 67 Brotaufstrich( bis vier Personen eine Dose, darüber zwei Doien), 68 Bienenhonig( bis vier Personen 1 Pfd. fürs Haus, darüber 2 Pfd.), 69 Kriegsmus( ½ Pfd. je Berison) ab Donners tag nur bei Kleinhändlern, 70 Sultaninen( bis vier Personen

Pfd. fürs Haus, darüber ½ Pfd.), 71 Kaffeemischung( bis vier Personen Pfd. fürs Haus, darüber 4 Bfd.), 72 eine Sterze je Berjon), 73 Sonderzuteilung, und auf Abschnitt 74 Nährstoffe, Viandel- Fleischertraft, Würztunke usw.

Auf Abschnitt 16 gelangt ein Ei je Person, soweit Borrat reicht, ab Mittwoch zur Abgabe. Ferner werden abgegeben: Pfeffer, Salz, Gurken, Streichhölzer und Salmiak- Waschmittel.

vorjährigen Gemeindevertreterwahlen waren in der dritten Abteilung Hohenschönhausen. Ungültige Gemeindevertreterwahl. Bei den Stichwahlen erforderlich geworden. 19. März 1916 unterzeichnete Herr Genzler als Wahlvorsteher. In Die Aufforderung dazu vom den Wahlvorstand für die Stichwahl berief er dieselben Beisiger wie bei der Hauptwahl. Als Gemeindevertreter gewählt wurden in der Stichwahl der Kassenbote May Thiele und der Fabrikbefizer Frohloff­Die Gemeindevertretung erflärte die Wahlen wegen Mängel des tretung und beantragte Gültigerklärung der Wahlen.

erfahrens als ungültig. Thiele flagte gegen die Gemeindever­

Der Kreisausschuß wies die Klage ab und führte in der Hauptsache aus: Das Wahlverfahren leide an einem erheblichen Mangel. Erstens sei es gesetzwidrig, daß die Aufforderung zur Stichwahl nicht vom Wahlvorstand der Hauptwahl, sondern nur vont Wahlvorsteher ergangen sei. Ferner verstoße es gegen die Vorschriften, daß bei der Stichwahl die Beisitzer des ahlvorstandes nicht von der Wahlversammlung bestätigt, sondern lediglich vom Wahlvorsteher berufen worden waren. Diese Mängel machten die Wahl ungültig. verwaltungsgericht verwarf die Revision Thieles. Der Bezirtsausschuß bestätigte das Urteil und das Ober­

Gerichtszeitung.

Ein menschenfreundlicher Apotheker.

Welche Schwierigkeiten man haben kann, wenn man in einer Apotheke Haferflocken für 3wecke der Krantener Neukölln. Lebensmittel. Die für die Woche vom 22. bis 28. nährung erstehen will, zeigte eine vor dem Schöffengericht Die Obst und Gemüsezufuhren lassen wieder nach das ist Oktober zur Ausgabe gelangende Kartoffelmenge beträgt 7 Bfund. Berlin- Tempelhof   verhandelte Anklage gegen den Apotheken­gegenwärtig das bedauerliche Kennzeichen des Berliner   Groß- Einwohner, welche ihre Kartoffeln in der vorigen Woche noch nicht befizer Otto Scha de und seinen Provisor Pick. Sie waren gemüsemarktes. Nach dem Obstüberfluß der legten Tage, der zu entnommen haben, sind in dieser Woche zur Abnahme berechtigt. des Kriegswuchers beschuldigt in der Form, daß sie den Ver­begrüßen war, obwohl er nicht das eigentliche EBobst, sondern Die 14 Pfund Kartoffeln, welche auf Lebensmittelfartenabschnitt 62 kauf von Haferflocken von der Entnahme von Medikamenten ah­minderwertiges Obst natürlich zu Höchstpreisen auf den Markt entnommen werden können, gelangen von heute ab nicht mehr bei hängig gemacht haben sollen. Der Belastungszeuge, Schrift­brachte, ist in den nächsten Tagen auch beim Obst Knappheit zu den eingetragenen Kleinhändlern, sondern in den unten bezeichneten steller M., stellte den Sachverhalt wie folgt dar: Als seine Frau erwarten. Für Gemüse ist das feine neue Erscheinung, die Tatsache besonderen Verteilungsstellen zur Ausgabe. Die Kleinhändler an einem Magengeschwür erfrankt war, wurde ihr von dem be­ist aber doppelt bedauerlich, weil gerade jetzt die Haushaltungen dürfen Kartoffel auf diesen Abschnitt nicht mehr abgeben. handelnden Arzt Pulver und Haferflocken verordnet. Als der mehr als bisher auf Gemüse angewiefen find. Leider Tassen die Der Verkauf in den Verteilungsstellen findet wochentäglich Beuge nach einer Apotheke schickte, erhielt er nur das Pulver, weil Zufuhren auf dem Berliner   Gemüsegroßmarkt ständig zu wünschen während der Stunden von 8-12 und von 2-7 statt, und zwar Saferiloden nicht vorhanden waren. Am nächsten Tage sandte er übrig. An allem Gemüse, besonders Kohl, herricht nach wie vor a) für Neukölln- Ost( alle Häuser, die östlich( in Richtung feinen Sohn in die seiner Wohnung nächstgelegene Apotheke des großer Mangel. Spinat ist etwas reichlicher auf den Marit ge- Treptow) in der Mitte des Straßenzuges Kottbuser Damm, 1 Borjtandes der Apothekerinnung, Herrn Schade

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