Gewerkschaftsbewegung

Berlin und Umgegend.

Lohnforderungen der Elektromonteure. Um eine Einheitlichkeit ihrer jetzt sehr verschiedenen, nicht immer den Verhältnisien entsprechenden Löhne herbeizuführen, be schlossen die Elektromonteure und helfer in ihrer Branchenveriammt lung am Connerstag, den Installationsfirmen eine Bereinbarung auf folgender Grundlage vorzuschlagen:

Der Stundenloon für Monteure, die länger als drei Jahre in der Branche jätig sind, beträgt 1,50 M. Ausgelernte Monteure er­halten in erfien Jabre 1.30 M., im zweiten Jahre 1,40 M. für die Stunde. Helfer, die länger wie zwei Jahre als solche tätig sind. werden mit 1,00 M., Anfänger mit 0,80 pro Stunde entlohnt. Bei auswärtigen Arbeiten wird ein Zuschlag von 5 M. täglich gezahlt, fowohl für Monteure wie für Helfer. Die Vergütung der Laufzeit und des Fabrgeldes innerhalb Berlins ist nach einheitlichen Grund fägen zu regeln. Diese Vereinbarungen find nach ihrem Abschluß von Jahr zu Jahr einer Revision zu unterziehen.

Mus der Schlichtungskommission für die Tamena fonfektion.

Beispielsweise eine Arbeiterin bie Woche 20 M., fo sind ihr 23 Broz. 1 gleich 5 M. Lohnerhöhung zu gewähren. Ru dem fo erzielten Wochenverdienst ist noch der schlag von 10 Proz. also 2,50 27 mithin insgesamt 27,50. zu zahlen.

In den vor der Schlichtungskommiffion verhandelten Fällen arbeiterinnen, daß in dem erhösten 2ohn der Zuichuß von 25 Bros. hatten die Arbeitgeber den Loun etwas erböst und erklärten den enthalten fei. Die Schlichtungskommission stellte fest, daß die Lohn­erhöhung weniger als 25 Proz. betrug und veranlagte die Arbeitgeber einer Arbeiterin 41 m. einer anderen 45 W. nachzuzahlen. Ein anderer Arbeitgeber hatte mit einem Bügler einen Wochenlohn von 45 m. vereinbart und erklärt, daß hierin die Lohnzulage von 20 Proz. und 10 Pro. enthalten iei. Die Schlichtungskommission erkannte dem gegenüber an, daß in einem so niedrigen Zohniah die vereinbarte Lohnerhöhung nicht enthalten fei, und veranlagte den beklagten e beitgeber, dem Bigler 100 W. nachzuzahlen.

Deutsches Reich .

unabhängiger Richtung ist von den Leipziger Metallarbeitern nuns borstand einen solchen Beschluß im voraus als it atuten­mehr am 22. Ottober beschlossen worden, obwohl der Verband sa wenig man sich um seine dreiste bureaukratische Anmazung" widrig beanstandet hatte. Um dem Vorstand zu zeigen, wie fümmert, wurde auf Antrag des Redakteurs der Leipziger Bolts­zeitung" Liebmann weiterhin beschlossen, falls das neue Kartell nicht zustande komme, ein eigenes Gefretariat für die Me­tallarbeiter zu errichten; sobald aber das neue Startell gegründet sei, den früher üblichen Kartellbeitrag an dieses abzuführen. Endlich wurde gegen wenige Stimmen noch beschlossen, die Einberufung eines außerordentlichen Verbandstages ber Metallarbeiter zu fordern. Man ist in Leipzig mit unge­stümem Eifer dabei, auch die Gewerkschaftsorganisationen zu zers reizen.

Die Gründung eines neuen Leipziger Gewerkschaftskartelle

-

Am

Da in der Damenkonfettion feine Tarife bestehen fotvie eine Mindestlohnfäge vorgesehen find, so muß die Schlichtungsfommission auch in manchen Fällen nadprüfen, ob die gezahlten Löhne überhaupt angemessen find. Im vorliegenden Falle Märkische Spielbereinigung( Arbeiter. Turnerband). ift dies geschehen. Nimmt die Arbeiterschaft die Hilfe der Schlichtungs - lommenden Sonntag finden folgende Fußballviele ftatt: Richte Nord I--­tommiffion in Zweifelsfällen in Anspruch, so wird es ihr gelingen. u. 6. Zebrlings- Abteilung- Qudentvalde II in Treptow , Copenider Landstraße. Luckenwalde I in Reinidendorf, Touner Straße. Fichte Dit- ichte- Nord II die getroffenen Vereinbarungen durchzuführen und auch gegen schlechte Arbeiter Samariterbund Kolonne Groß: Berlin . Löbne anzufämpfen. Besonders iei noch erwähnt, daß in den hier sündigung des Vereinslofals, Copenider Straße 62, fi den die Lehrs egen verhandelten Fällen auch Jaden für die Reichsbekleidungsstelle unter stunden in Schulzes Feitiälen, Am Königsgraben 2, ftatt. Ebenso der Lichts. dem vorgeschriebenen Preis bezahlt worden sind. Bildervortrag am Sonntag, den 28. Ditober, nachmittags 4 Uhr. Abend.

Jim Anschluß an die im Juni erfolgte Zohnerhöhung für die Damenkonfektion ist zur Schlichtung von Streitigkeiten für diefes Gewerbe eine Schlichtungstommiffion gebildet worden. Dieselbe Slagen wegen Nichtbezahlung der Lohnerhöhung können beim fasse findet nicht statt. tagt im Gewerbegericht unter Borsiz des Magistraterats v. Schulz. Verband der Schneider, Sebastianstraße 37/38, Um Mittwoch wurden drei Fälle verhandelt, in denen die Arbeitgeber und bei der Schlichtungstommiffion für Damenkonfektion, nicht die vereinbarte Bobnerhöhung gewährt hatten. Nach der Ber. 3 immerſtraße 90/91. werden. angebracht Bei Berantwortlich für Politik: Erich Rutiner, Perlin ; für den fibrigen einbarung muß eine Lohnerhöhung von 25 Proz. und außerdem Schlichtungsfommission muß die Klage schriftlich in awei Eremplaren Drud u. Berlag: Vorwärts Buchbruckerei u. Bertagsanftalt Baul Singer& Co., Teil des Blattes: fred Edjols, Neuföün; für Inferate: Th. Glode, Berlin . die 10 Broz. auf Grund der Verordnung vom 4. April 1916 beato. eingereicht werden; dagegen fann die Klage beim Schneiderverband 15. Mai 1917 gewährt werden und zwar in folgender Weile: Verdient Imündlich ancebracht werden.

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