Gewerkschaftsbewegung
Ein Zentralverband der Lebens- und Genußmittelarbeiter und beiterinnen Desterreichs hat sich durch Verichmelzug des Bäckers, auer, Mühlenarbeiter, Fleischhauer- und Selcherverbandes gedet. Die Vorbereitungen dazu waren bereits vor Kriegsausbruch it gediehen. Die Entwicklung gewisser Lebensmittelgewerbe im siege hat nunmehr den Zusammenschluß herbeigeführt. Der ündende Verbandsing war von 75 Delegierten befucht. Zum Obann des Zentralvorstandes wurde Stephan Hubbert, bisher Vors zender des Brauerverbandes, gewählt.
Aus den schwedischen Gewerkschaften. Die schwedischen Schneider haben in einer ganzen Reibe von Städten nach längeren Verhandlungen Teuerungszulagen durchgesezt. In Göte borg und Malmö erhalten die männlichen Schneider 16- Kr. und die Schneiderinnen 10,- Kr. monatlich Zulage, in Vastoras 16,- und 9,- Kr. und in Kalmar 14,- und 8,- Kr. Mit dieser Teuerungszulage verbunden ist ein Extrazuschlag von 3,- Kr. monatlich für Verheiratete und 2,- Kr. für jedes Kind unter 15 Jahren. In mehreren anderen Städten schweben die Verhand lungen. noch. In Ostersund hatten die Schneider die Arbeit eingestellt, weil die Unternehmer statt der verlangten 18,- Ar. nur 12,- Kr. Teues rungszulage geben wollten. Der Verbandsvorstand bat jedoch die fofortige Wiederaufnahme der Arbeit und Fortführung der Verhandlungen angeordnet.
In Güvle drohen die Straßenarbeiter mit Arbeitseinstellung, fie fordern eine Lohnaufbesserung und Abschluß eines Tarifvertrages. Der am felben Orte von den Syndikalisten gegen den Willen der dortigen Mitglieder des Transportarbeiter berbandes begonnene Hafenarbeiterstreit hat zum Konflikt unter den Arbeitern elbst geführt; es ist dabei sogar zu tätlichen Angriffen der Syndikalisten auf die anderen Arbeiter gefommen.
Der Bäderstreit in Salefarlien, der ebenfalls wegen der Zeuerungszulagen ausbrach, ist teilweise beigelegt worden.
Industrie und Handel.
Kohlenkuappheit und Kohlenverkokung.
1913/14
Stoblenförderung 8 206 664 Tonnen Notsfabrikation.
1 366 241
Bruttogewinn. 25 322 380 Mart Reingewinn. 9 239 234
"
1916/17
7 500 000 Tonnen 1 900 000
32 305 779 Mart 11 187 145
"
preußischen Seehandels erinnert wird in den leichter verständ lichen Königlich Preußische Staatsbant( Seehandlung)" umgeändert.
Die gefährdete Versorgung Englands.
"
"
"
Laut Economist " betrugen die Netto Getreideanfuhren vom September 1916 bis 31. August 1917 in Millionen cwts.: 42,17 gegen 106,72 in 1915/16 46,60 das Inland lieferte ab. 37,30 zufammen 79,47 gegen 148,32 in 1915/16 Daraus geht hervor, daß auch die Engländer das Sparen lernen müssen, selbst wenn sie Borräte aufgestapelt haben.
Für 1916/17 gibt die Gesellschaft auch die Ziffern ihrer Kohlen- 1. förderung und Kotsfabrikation öffentlich nicht an. Dafür ist aber aushilfsweise die Ziffer von 1915/16 mit einem der wahrscheinlichen Produktionserhöhung entsprechenden Zuschlag eingefeßt. Die Gegenüberstellung zeigt zunächst, daß troß einer um airta 10 Millionen Tonnen niedrigeren Kohlenförderung die Kotsfabritation umairfa 530000 Tonnen erhöht worden ist. Das hatte auf die einzelnen Gewinnposten folgenden bemerkbaren Einfluß. Es betrug der Betriebsüberschuß bei 1916/17 M.
Koblenfördernng Kotsfabrikation.
1913/14 M.
.
11 796 394 4 839 659 4 389 774
12 223 576 5 517 596 8069 285
Teeröfen Gewinnung
"
Soziales.
Richtlinien für die Wohnungsfürsorge.
Der theinische Verein für Kleinwohnungswesen hat für die Unter Teeröfen- Gewinnung ist die Erzeugung an Teer, Ammoniak, Wohnungsfürsorge für finderreiche Familien folgende Richtlinien Benzol, Naphtha, Anthrazenöl usw., furzum die infolge des Kriegs- aufgestellt: Es ist dahin zu streben: 1. day in allen überwiegend bedarfs besonders start begehrte industriellen Gemeinden, in denen es notwendig erscheint. WohnungsNebenproduktion" der Rofereien zu verstehen, der höhere Gewinn am Kohlenverkauf, ob- 2. daß der Bau von Eigenhäusern und von Wiethäusern angeregt fürsorgevereine oder Wohnungsfürsorgestellen gebildet werden; gleich die Fördermenge zurüdging, ist eine Folge der erhöhten und gefördert wird, die insbesondere zur Aufnahme von finderreichen Koblenpreise. Der frühere Ueberschuß beim Kofsverkauf entspricht Familien bestimmt und geeignet sind; 3. daß den Erbauern und an und für sich den früheren Kofspreisen. Aber man sebe sich Unternehmern von Eigen und Miethäusern dieser Art ein Nachlaz die koloifale Gewinnerhöhung bei den, Neben in der Grund- und Gebäudesteuer und sonstige Bauvorteile feitens produkten an, dann versteht man, warum die der Gemeinden gewährt werden und die Erbauer und Eigentümer 3echen fich strauben, von den Kotstohlen mehr sich verpflichten, in dem Haufe mindestens zwei Wohnungen für finderreiche Familien vorzubehalten. an die Gaswerte abzugeben, von denen die größten Die Wohnungsfürsorgestellen sollen insbesondere folgende Auf( auch die Berliner ) ebenfalls auf Gewinnung von Rebenprodukten gaben haben: angewiefen find. Im übrigen erfiebt man aus dem bei geringerer 1. die allgemeine Wohnungspflege in Kleinwohnungen und die Produktion enorm erhöhten Betriebsüberschuß der Harpener A.-G., befondere Wohnungsfürsorge bei finderreichen Familien; 2. die. mit welchem Recht die Betriebsunternehmer behaupten, ohne weitere Sammlung von Geldmitteln a) zur Beschaffung von Betten und stohlen- und Kokspreiserhöhungen sei kein Durchhalten mehr Bettzeug für finderreiche Familien, b) zur Verwendung von Mietsmöglich. zuschüssen an finderreiche Familien, c) zur Gewährung von Belohnungen für pflegliche Behandlung der Wohnungen für finderreiche Familien; 3. die Vermittlung beim Verkauf der Einrichtung bon sogenannten„ guten Stuben" und deren Umtausch in Bettgerät und Bettzeug; 4. die Einrichtung eines Wohnungsnachweises für finderreiche Familien; 5. die Einrichtung von Kinderhorten und Spielplägen.
Das Verbot von Kapitalerhöhungen.
Mietszuschüsse sollen nur solchen Familien zuteil werden, die alle Wohnräume, außer der Wohnküche, als Schlafräume verwenden und keine Schlaf- oder Softgänger annehmen. Vorzugsweise sind sie folchen Familien zu gewähren, die für jedes Familienmitglied von mehr als 14 Jahren ein besonderes Bett beschaffen und vom gleichen Alter an in den Schlafräumen die Geschlechter
Die von uns besprochene Bundesratsanordnung, die die Gründung von Aktiengesellschaften einem Genehmigungszwang untertwirft, berbietet auch Kapitalserböbungen und die Gewährung von Gratisattien ohne Zustimmung der Landeszentralbehörde und der Reichsbant. Gesellichaften, die dagegen Wer eine wichtige Uisache der äußerst mangelhaften Kohlen- verstoßen, haben Streichung aus dem Handelsregister zu gewärtigen. veriorgung auch der gemeinnügigen Gaswerte fennen lernen Da§ 200.G.B. die Eintragung ins Handelsregister als notwill, der betrachte sich einmal den Geschäftsbericht der Harpener wendiges Rechtserfordernis für den Bestand einer Aftiengesellschaft B.-.- G. genauer. Diese Gesellschaft ist die größte reine" Stohlen- ftatuiert, ist also eine zuwiderhandelnde Gesellschaft mit der Verzechenunternehmung Deutschlands , d. H. sie ist nicht mit Hütten- mahtung ihrer Rechtspersönlichkeit bedroht. oder anderen stark Kohlen verbrauchenden Werken verbunden, sondern Die Königliche Seehandlung( Preußische Staatsban!) will ihr sezt ihre Förderung auf dem freien" Kohlen und Kokemarkt durch Kapital von 99,4 auf 160 Millionen Mark erhöhen, um sich neben Berantwortlich für Politik: Erich Kuttner , Berlin ; für den übrigen das Syndilat ab. Vergleichen wir Kohlenförderung, Kotsfabritation den großen Privatbanken als gleichwertig zu erhalten und für Teil des Blattes: Alfred Scholz, Neuköln; für Inferate: Th. Glode, Berlin . und Gewinnergebnis von Harpen im dritten Kriegs- mit dem legten Echußfäufe von Staatsanleihen nach Friedensichluß gerüstet zu sein. Trud u. Verlag: Borwärts Budbruderet u Berlagsanstalt Baul Einger& Co... Friedensjahr, so ergibt sich folgendes: Der Name, der an den ursprünglichen Zwed Förderung des
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