Um den Vizekanzler.
berufen, schreibt die„ Boffische Zeitung":
Son der Regierung angenommen worden und lege ihr gebiete bleiben konnte, erklärt sich durch die Unentschloffenheit der auswär risch die tigen Politik der Provisorischen Regierung aller ZusammensetzunNotwendigkeit, eine neue Politik einzuleiten, Minister des Auswärtigen wahrscheinlich ist Wladimir Nagen, mit Ausnahme der ersten. Die Ernennung Rabcfows zum botow gemeint wäre allerdings sehr merkwürdig und würde eine entschiedene Schwenkung zum Ententismus bedeuten. Nabotom ist einer der martantesten Kadetten, gehört
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Der Streit um die Nachfolgerschaft Helfferichs findet in der Presse lebhaftes Echo. Die liberalen Blätter führen eine auf auf. Unglüdlicherweise, so sagte Stobelem, mache der fallend entschiedene Sprache und heben hervor, daß es sich nicht minister bes Aeußern, der Miljutowerjekt hat, um eine Prinzipienfrage handle. Zu der Weigerung des Grafen Hertling, einen Fortschrittler in das Amt des Bizetanglers aubie russische Politik in diesem Sinne zu ändern. Der Redner er ihrem Zentralvorstande an. Er ist ausgesprochener Anglomane, ist keine genügend kräftigen Anstrengungen, Wenn Graf Hertling auf diesem Standpunkt weiter be. flärte es für sehr gefährlich, daß der erste und wichtigste mit Leib und Seele auf der Seite der Entente- Striegsziele. Im barrt, fo tann von einer völligen Lösung der Kanglertrije gar Teil der demokratischen Friedens formel, nament Striege besuchte er mit einer Journalistenabordnung England und teine Rede sein. Es handelt fich bei der ganzen Angelegenheit lich ihre fofortige Berwirklichung, in Vergessenheit ge- Frankreich und hat dann ein Buch„ Im kriegführenden England" feineswegs um einen Personen- oder Parteifrage. raten sei. Stobelem erklärte, die russische Demokratie erachte ben herausgegeben. Er gehört zum alten Adel, ist Großgrundbesizer und Denn darüber muß sich der neue Kanzler gang lar Srieg niemals als Quelle der Zivilisation, sondern suchte immer hat als Rechtsgelehrter anerkannten Nuf. Vor der ersten Revolution fein: er kann sich eine sichere und dauernde Mehrheit im Bar die durch den Krieg aufgeworfenen Fragen im Geiste der Zivili- wurde er von der Zarenregierung gemaßregelt, mußte fein Prolament nur dann schaffen, wenn er in der Lage ist, sich auf fämt fation zu lösen. Wir müßten, fuhr der Redner fort, sofort nach fessorenamt niederlegen und verlor seinen Hofrang als„ KammerTiche Mehrheitsparteien einschließlich der Nationalliberalen zu Kriegsende allen unterdrückten Ländern die Versicherung geben, daß" Prawo "( das Recht). Als Politiker trat er auf als Abgeordneter junter". Er ist Herausgeber der ausgezeichneten Zeitschrift stüben. Wir halten es unter den jebigen Verhältnissen aber für das alte Rußland, dessen Regimenter bie polder ersten Duma( im Jahre 1906). Bei der Provisorischen Regiesehr unwahrscheinlich, daß er seine eigene Bentrumsparteinischen Aufstände und die ungarische Revolution rung der ersten Zusammensetzung war er Chef ihrer Geschäftsdauernd geschloffen wird hinter sich halten können." 1848 unterbrüdten, nicht mehr borhanden sei. Alle führung. im Kriegsverlauf entstandenen Fragen, so erklärte ferner Stobelew, Ein Bruder Wladimir Nabokows, der frühere russische Botmüßten im Sinne der russischen Demokratie und infolgedessen in schaftsrat in London , ist seit dem Tode Bendendorffs der Geschäftsdem aller Demokratien der Welt gelöst werden. Das Mis berführer der russischen Botschaft in London . Er ist ganz Diplomat der ständnis über die belgische Frage sei durch die Anweisung des alten Schule und war der Hauptbeteiligte an den Machenschaften, Arbeiter- und Soldatenrats entstanden; es sei aber aufgeklärt und mit beren Hilfe anläßlich der Stockholmer Konferenz die Ausdie darüber vom Arbeiter- und Soldatenrat gegebenen Erklärungen schiffung von Henderson aus dem Ministerium gelang. gäben dem belgischen Gesandten volle Genugtuung.
Die B. 3. am Mittag" stellt fest, daß durch die Weigerung des Grafen Hertling feine parlamentarische Lage mit einem Schlage wieder unhaltbar" geworden ist. Mit größter Entschieden heit fchreibt auch das Berliner Tageblatt":
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Graf Hertling hat die Wahl. Für die Mehrheit, und ganz besonders für die Linke, gibt es eine Wahl nicht mehr. Will Graf Hertling ein Stanzler gegen den Reichstag fein, dann Der Nachricht, daß Terestschenkos Stellung schwanke, folgt die gut! Er mache den Versuch! Nicht eine Minute länger fann Meldung der Petersburger Telgeraphen- Agentur, daß der Kriegsund darf ihm Bertrauen gewährt werden, wenn er seine geminister Werchowski zurüdgetreten ist. Ein Erlaß der Regierung sprochenen oder stillschweigend gegebenen Zusicherungen nicht bestehe zwischen der russischen und franzöfifchen beurlaubt den Kriegsminister aus Gesundheitsrücksichten auf unhält. Er muß wissen, ob er die ihm aufrichtig, loyal, im In- Demokratie feine Meinungsverschiedenheit. was bestimmte Zeit und entbindet ihn gleichzeitig von seinem Amte. teresse der allgemeinen Beruhigung dargebotene Unterstübung Bolen anbetrifft, so hat die russische Demokratie ihr Möglichstes General Manikowski, der Gehilfe des Ministers, wurde zum der Volksvertretung haben will der Vertretung des Voltes, getan und wird es auch in Zukunft tun, damit das polnische vorläufigen Stellvertreter des Ministers ernannt das in diesem Krieg bewunderswert Opfer bringt und alle Bolt auf dem Schauplatz der Welt so einig als möglich und unter der allgemeinen Leitung des Ministerpräsidenten Kerenski . Lasten trägt. Die Reichstagsmehrheit wird nicht bis zum als unabhängiger Staat auftreten tann. Das arme- Wie die Petersburger Abendblätter meldeten, mig billigten die 22. November trarten, um dem Grafen Hertling noch einmal ihre Wünsche und Bedingungen zu sagen, sie wird das schon ische Volt wird ebenfalls die Gewähr seiner fünftigen politi- Mitglieder der Vorläufigen Regierung die Tätigheute tun und hat es wohl schon getan. Wird ihr kein Gehör schen Freiheit haben, wenn es nur genug Kraft für ein unabhän- feit des Kriegsministers, insbesondere seine Ansichten auf dem Gegegeben, so wird sie am 22. November vor dem ganzen Lande giges Dasein besigen wird. Serbien wird von neuem auf- biete der auswärtigen Politit, die öfters seinen internationalistischen die Situation darlegen, auf die reaktionären Treibereien hin- recht stehen müssen. Schließlich ist noch eine Reihe anderer Charakter enthüllt hätten. Es erhob sich daher eine Meinungsverweisen müssen, und selbstverständlich wird sie dann durch eine nationaler Fragen, welche mittelbar oder unmittelbar in Zusam- schiedenheit zwischen dem Kabinett und dem Kriegsminister General entsprechende Tagesordnung die Konsequen- menhang mit dem Kriege stehen, auf dem tünftigen Friedene- Werchowski, der schließlich aus Gesundheitsrücksichten einen vierzen aus dem Verhalten des neuen Reichskanzlers ziehen." fongreß in demokratischem Geifte zu entscheiden. Bu diesem Zweck zehntägigen Urlaub verlangt habe.
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unterſtüßt.
Während Herr Helfferich noch immer der Krone seine Un- spannt die russische Demokratie alle Kräfte an, um im Lande den Nach Meldung englischer Korrespondenten bezogen sich die entbehrlichkeit zu suggerieren sucht, wendet sich auch ein Teil der demokratischen Geist aufrecht zu erhalten, der unerläßlich ist, um es Meinungsverschiebenheiten zwischen Terestschento und Werchowski alldeutschen Presse offen von ihm ab. Die Tägliche Rundschau" bis zu dem Friedenstongreß zu führen. Der Redner ging dann unter anderem auf die Demobilisation. Werchowsti war schreibt: zu den gegen die Meinung vieler seiner Kollegen, daß aus ökonomischen .Derselbe Name, der schon die Regierung Bethmanns am Anweisungen des Arbeiter- und Soldatenrats Gründen mehr Männer aus der Armee entlassen werden müßten. stärksten mit belastete, derselbe, der dem Kanzler Michaelis zum über und betonte vor allem anderen den hervorragenden Er hat also die Säuberung des Heeres von den allzu revolutionären Verhängnis wurde, wird jetzt auch für den Grafen Hertling bei Dienst, welche sie besonders dadurch geleistet hätten, daß sie die Elementen nicht mitmachen wollen. seinen ersten Schritten auf dem neuen Wege zum Stein des ge- riegs- und Friedensfragen auf die Tagesord Werchowski ist also gezwungen worden, aus dem Amte zu fährlichen Anstoßes: Helfferich. Gewiß, Herr Helfferich, der amterfreudige Neustadter, hatte es doch endlich selbst für gut be- nung und zur öffentlichen Erörterung gestellt hätten. Die Mitscheiden und nach dem Kommentar der Petersburger Blätter hat funden, fein Amt schämig dem Kaiser zur Verfügung zu stellen; glieder der Abordnung.der russischen Republik zur ein Konflikt mit Terestschenko den Rücktritt verursacht. Die Anficht, aber seine lebergugung von seiner Unentbehrlichkeit scheint Barijer Konferenz werden eng susammenhalten müssen; der Außenminister stehe vor dem Stura, wird dadurch freilich nicht nachgerade suggestiv gewirkt zu haben. Wie man jezt hört, denn sie werden den Willen des revolutionären und geeinigten Zanfann man sich noch nicht entschließen, Herrn Helfferich nun auch des zum Ausdruck zu bringen haben. Um jedes Mißverständnis wirklich gehen zu lassen. Und die Welt weiß, wie gern er bleibt. aus dem Wege zu räumen, erinnerte Stobelem daran, daß die ReEs soll aber in oberen Sphären immer noch Leute geben, denen gierung fürzlich erklärt habe, fie werde unter den anderen es Herrn Helfferichs Umgang mit Menschen, insbesondere mit Bertretern auch durch einen Beauftragten der russi Barlamentariern, nun einmal angetan hat. Troßdem halten Petersburg , 5. November. ( Petersburger Telegraphen wir Herrn Helfferich persönlich für aus- und abgetan." schen Demokratie bertreten sein. Zum Schlusse sagte Agentur.) Der Arbeiter und Soldatenrat von Petersburg wählte Auffällig optimistisch urteilt die Germania ". Sie schreibt: er: Gnes ist unbestreitbar, nämlich, daß der Wille der russischen fürzlich einen revolutionären militärischen Ausschuß Demokratie auf dem Gebiete der politischen Fragen die schnellfte zur Herbeiführung einer engen Fühlung mit den Truppen der HauptAuch die Berhandlungen über den Eintritt fortschrittlicher Berwirklichung des Friedens erstrebt. Zu diesem Zwed müßte die stadt. Heute richtete der Borsigende des Arbeiter- und Soldateurats Abgeordneter in die Regierung bieten Aussicht auf eine Regierung unverzüglich den Bundesgenossen vorschlagen, die Ziele, rosty einen Aufruf an die Garnison von Peters. Sie find allerdings noch nicht abgechlossen, es darf aber angenommen werden, daß sich die für die man den Krieg weiterführt, miteinander in Einklang zuu 3 ich u gebilligten und gezeichneten militärischen Befehle burg , worin er sie auffordert, nur die von dem genannten Schwierigkeiten, die noch im Wege stehen, beseitigen lassen. bringen und von einer Politit des inter - demGleichzeitig ernannte der Ausschuß SpezialInsbesondere handelt es sich dabei um den Rüdiritt des Berge- Haltens au offenen Schritten überau- kommissare und entsandte sie an alle wichtigeren Buntte der Haupt Bizetanglers Dr. Helfferich, von dem die Bossische gehen, indem die gegnerische Seite im Namen aller Alliierten stadt und ihrer. Umgebung. Die Abendblätter sehen diese Handlungen Beitung" sagt, daß gewisse Persönlichkeiten in der Umgebung zur Besprechung der Friedensbedingungen aufgefordert wird. des Arbeiter und Soldatenrats als den ersten Versuch der des Monarchen all ihren Einfluß geltend machen, um ihn zu Darauf hielt der Minister des Aeußern Terestschento eine Marimalisten an, sich der Herrschaft zu bemäch Halten. Soviel wir hören, find fich die Mehrheitsparteien über Rede, in der er sagte: tigen. Man glaubt zu wissen, daß die Regierung entschlossen sei, die Notwendigkeit seines Rüdtritts einig und man sieht diefen als sicher an. Mit gutem Recht muß man von der Vaterlands-• Ich muß einige, im übrigen gang furze Einwendungen bdiesem Verfuch kräftig Einhalt zu tun und ihm ein für allemal ein liebe Dr. Helfferichs erwarten, daß er nicht den erwähnten machen. Man hat der russischen auswärtigen Bolitif vorgeworfen, Ende zu machen. Petersburg, 4. November. Central News": Der geftrige Bersönlichkeiten zu Willen ist, sondern daß er feine Schwierig- daß sie nicht tätig genug sei und häufig ungleich vorgehe. Aber ich feiten macht und das tut, was das Gebot der Stunde von ihm habe hier schon erklärt, deß unsere auswärtige Politikeng Zag ist hier ruhig verlaufen; es fanden nur ein paar fleine rheischt." as bon unseren inneren Angelegenheiten abhängt. Zwischenfälle statt, wobei viele Soldaten und Arbeiter in die Luft Diese haben infolge einer langen Anarchie, die sich immerzu verfchoffen. Die Regierung ergriff umfassende Maßregeln, um dem schärfte, das allgemeine Leben des Staates zu diesem Auftreten der Bolichewifi vorzubeugen. Ein Verfuch, das Haus des peinlichen Zidzadkurs gezwungen. Ich erkläre, daß das Mini- Kadettenführers Miljukow zu plündern, wurde durch die Truppen fterium des Aeußern entschieden gegen dieses Uebel angekämpft verhindert. hat, indem es die im Monat Maieingenommene StelLung zu behaupten suchte. Es hat diese auch nicht aufge- Am 11./24. Oftober wurde in Petersburg der von 100 Ber geben, wie dies gewisse Vereinigungen getan haben, wenn man ihre tretern befchickte Stongreß der A.- und S.- Räte für die nördlichen im März abgegebenen Erklärungen mit den heutigen vergleicht. chewit ähnrich Krylento gewählt. Der Bertreter der baltiProvinzen eröffnet. Zum Vorfizenden wurde der bekannte BolWir haben diese Stellung berteidigt und ich erfläreiden lotte gab die Erklärung ab, die Flotte führe die offen, daß operativen Befehle nur dann aus, wenn sie von den Armeetommissaren gekennzeichnet wären. Sollte die Regierung feine. aktiven Schritte zur Herbeiführung des Friedens unternehmen, so würde die baltifche Flotte selbst solche tun.
Die tonfervative Bresse ergeht sich in den üblichen Mlagen über die Machtbegierde der Mehrheitsparteien, die Antastung der Rechte der Krone uff.
Die Wirkung aufs Ausland.
W. T. B. gibt in den letzten Tagen mit dankenswerter Ausführlichkeit die ausländischen Stimmen wieder, die den großen und günstigen Eindruck der politischen Neuordnung in Deutschland auf das Ausland widerspiegeln. So meldet es jetzt wieder aus Stockholm vom 6. November:
ber Friebe vor dem 16. und 18. Juli und vor unserer Niederlage nahe Dagens Nyheter " schreiben in einem Artikel, der war. Aber es tamen dann peinliche Greignisse und danach Durchbruch des Barlamentarismus in Deutschland und der der Herbst, der uns mit allerlei Ungemach bedrohte. Ich lebergang vom Obrigkeitsstaat zu dem parlamentarischen Refonnte nicht die Lebensinteressen Rußlands gierungssystem sei endgültig und unwiderruflich vollzogen. Auch Svens! a Dagbladet" nennt ben Grafen Hertling opfern. in einer Ueberschrift Deutschlands ersten parlamentarischen Kanzler".
Wenn das alles Wesentliche ist, was Terestschento auf den Es ist schmerzlich, angesichts der neuesten Ereignisse hinter Angriff Stobelems erwidert hat, so darf man sagen, der russische dieses Urteil des Auslands schon wieder ein Fragezeichen sehen zu Außenminister sei bemüht gewesen, eine durchaus flare und gerade müssen. Diejenigen, die den Durchbruch des Parlamentarismus noch in letter Stunde abzuriegeln versuchen und damit den Propheten der deutschen inneren Konflikte wieder Oberwaffer geben, erweisen dem Reiche offenbar einen schlechten Dienst.
vergessene Friedensformel.
Skobelew gegen Terestschenko im Vorparlament. Petersburg, 6. November. ( Petersburger Telegraphen- Agentur.) Das Borparlament sette die Aussprache über die äußere Politik fort.
Der Führer der Partei der populären Sozialisten Briefch e- tonow erflärte u. a.: Ge ist gmedmäßig, die Alliierten aufzufordern, ihre wirklichen Kriegsziele genau au bezeichnen und der Welt zu sagen, daß sie nur einen Verteidigungskrieg führen. Wenn die Feinde dies anerkennen und ihre Zustimmung geben, die Grundbebingungen der Alliierten anzunehmen, dann könnte man ihnen vorschlagen, in Friedensverhandlungen einzutreten
Darauf sprach der zukünftige Vertreter der russischen Demotratie auf der Pariser Konferens Sobele w. Er fnüpfte an das historische Datum des 12. März an und zog den Trennungsstrich zwischen der auswärtigen Politit des neuen und des alten Ruß lands. Die Fahne des ersteren hätte die Inschrift: Er oberungen, die des zweiten: Berteidigung. Die alte Regierung erstrebte die Verlängerung des Krieges, bie, neue entfaltete Eifer für sofortigen Friedensschluß. Das Programm bez revolutionären Demokratie vom 27. Mära fei
auszuführen.
Der Vertreter des Regiments Wo Ihn ste, desfelben Regiments, das sich als erstes der Revolution angeschlossen hatte, gab die Erklärung ab, das von ihm vertretene Regiment würde nicht einfach auf Befehl der gegenrevolutionären Regierung Peters burg berlassen. Strhlento fonstatierte am Schluß der Sigung völlige Einmütigkeit in der Forderung nach Uebertragung der ganzen Ne gierungsmacht auf die A.- und S.- Räte.
einer längeren Grilärung gegen diesen Kongres Das Zentralfomitee der A. und S.- Räte wendet sich in und erklärt ihn für eine bloße private Bufammenkunft einzelner A.und S.- Räte. Es stügt sich dabei darauf, daß bei Einberufung dieses Kongresses cine Reihe formeller Verstöße gegen die Sagungen
Antwort zu umgehen. Der Schlußfak zeigt, daß es ihm darauf antam, den von Stobelet abgeschossenen Pfeil, der die Kadetten im allgemeinen- und ihn im besonderen trifft, auf die Sowjetgruppe aurückzusenden. Denn die Tage vom 16. zum 18. Juli brachten den Aufstand in Petersburg zum Ausbruch, der dem tabettischen vorgelommen feien. Ministerium den Garaus machte. Terestschento will also, daß aus seinen Worten herausgelesen verde, der Sturz der Kadetten- Bern, 6. November. Der ruffifce Mitarbeiter des Bund" regierung habe den Frieden, der schon nahe gewesen sei, in eine freibt: Gortis Blatt Nowaja Schifn" berichtet, die militärische enbloje Ferne weggescheucht. Natürlich ist dabei nicht ein Friede Abteilung der Arbeiter und Soldatenräte habe beschlossen, daß gemeint, der aus Abscheu gegen den Krieg durch Berständigung alle in rantrei stebenden russischen Regimenter fofort nach Rußland zurüdbefördert von Feind zu Feind gewonnen wäre, sondern jener von der Entente werden sollen. erstrebte Friebe auf Grund der Niederlage der Mittelmächte auf dem Schlachtfelde. Terestschenko will sagen, diese Niederlage sei im Sommer so gut wie erreicht gewesen und nur durch die rebolutionäre Berwühlung der russischen Heere sei die Aussicht auf die Ein Berwirklichung des nahen Friedens zertrümmert worden. echt fadettisches Taschenspielerstüd! Aber es entspricht aufs Haar dem Schema der gegen den Friebenswillen der Revolution bon unten gerichteten tabettischen Politik.
Terestschenko- Krise?
Rücktritt des russischen Kriegsministers Werchowski.
Es trifelt schon wieder in der russischen Regierung. Der Außenminister Terestschento hat mit seinen Erklärungen im Borparlament schlecht abgeschnitten. Kaum eine Bartel zeigt sich mit ihm zufrieden, und so taucht die Ansicht auf, er werde sich nicht mehr halten tönnen. Sogar ein Nachfolger wird schon angedeutet; von den Kabetten unterstügt wird der Name Rabotow genannt.
London, 5. November.( Central News.) Im Unterhause wurde an Balfour die Frage gestellt, ob die Regierung Mitteilung über das Angebot machen wolle, das Deutschland durch Vermittlung von Briand an Frankreich gerichtet habe.
Balfour erwiderte, er erachte es nicht für erwünscht, eine Frage zu beantworten, die eine Angelegenheit beträfe, die, wie man sagt, in einer geheimen Sigung des Parlaments eines Bundesgenossen behandelt sei.