Einzelbild herunterladen
 
  

Nr. 306 34. Jahrgang

Parteinachrichten.

Frik Geyers Phantasie.

Beilage des Vorwärts

In einer Leipziger Versammlung hat Fris Geher die Block­parteien, besonders aber die sozialdemokratische Fraktion beschul. digt, von dem geplanten Vor fi oz Michaelis gewußt und ihn durch stillschweigende Duldung gefördert zu haben. Wir haben diese fchmußige Stampfmeise niedriger gehängt, aber die Möglichkeit eines Irrtums des Berichterstatters offen gelassen, weniger weil wir an einen Frrium glaubten, als um einem ehemaligen Kampf­gentoffen, der sich vor den harten Vorwurf der Lüge gestellt fah, die Straße für einen zwar nicht chrenvollen, aber auch nicht schimpflichen Rückzug offen zu lassen.

Dabei suchten diese glorreichen Kämpen für Deutschlands Frieden und Freiheit eine Bemerkung der Kreuzzeitung " auszu schlachten, die aus den Verhandlungen der Siebenerkommission zu erzählen weiß:

" Wir müssen heute hinzufügen, daß damals alle Partei führer, mit Ausnahme allein der Deutschen Reichspartei, auf eine Frage des Kanglers es als erwünscht erklärten, der Deffent lichkeit eine authentische Mitteilung über die Vorgänge in der Marine im gegebenen Augenblick zu gänglich zu machen." Dazu schreiben Scheidemann und Ebert:

Mittwoch, 7. November 1917

ten einverstanden erklärt. Insbesondere begrüßt fie die Beschlüsse, foll im Zufammenhang mit der jetzt angeordneten allgemeinen Ein­die eine praktische Mitarbeit an der Demokratisierung Deutsch - schränkung des Stromverbrauchs erneut die Frage geprüft werden, Lands und der Sozialisierung unserer Gesellschaft ermöglichen. ob eine größere Kohlen- und Lichtersparnis nicht auch durch eine Auch wünscht sie eine baldige Einigung der Arbeiterbewegung.

Groß- Berlin

Bequeme Grundsäge.

weitere Beschränkung des städtischen Straßenbahn- und Schnellbahn­verkehrs zu erreichen sei. Falls derartige Abfichten an den mag­gebenden Stellen auch für Groß- Berlin bestehen sollten, so fönnte demgegenüber nur immer wieder darauf hingewiefen werden, daß eine weitere Einschränkung des Straßenbahn- und Schnellbahn verkehrs in Groß- Berlin ein Ding der Unmöglichkeit ist. Von den mit der Wahrung der Groß- Berliner Verkehrsinteressen be­trauten Persönlichkeiten darf daher wohl erwartet werden, daß fie mit allem Nachdrud sich gegen eine weitere Ber­schlechterung des Verkehrs wenden.

Auf Abschnitt

werden.

Berliner Lebensmittel.

Der

Zu der unter obiger Spigmarke in Nr. 301 des Bortvärts" gebrachten Mitteilung, nach welcher eine auf Vereinfachung der Startoffelversorgung hinzielende amtliche Aufforderung durch die Bequemlichkeit eines preußischen Landrates souverän annulliert Die Leipziger Boltszeitung" hat aber das Stichwort Frip wurde, ichreibt uns Genosse Gerisch: Der geschilderte Vorgang 118 der Lebensmittelfarte entfällt ein fund Gehers aufgegriffen und sich mit einer ellenlangen Umschreibung ist charakteristisch für die Methode, nach der unmittelbar vor den Marmelade. Anmeldetage sind der 8., 9. und 10. November. bergnügt, während die Kanzlerkrise bescheiden auf die zipeite Seite Toren Berlins im Kreise Teltow regiert wird. Als Insasse dieses Kreises Die Abgabe der Lebensmittelfartenabschnitte hat in den durch ein manderte und auf ein Sammelfurium von Zeitungsstimmen fann man die unglaublichsten Dinge erleben. So hat in einer anderen Aushängeschild: Verkauf von Marmelade auf Lebensmittelfarten hinauslief, wobei der Vorwärts" die wichtigsten Informationen Lebensmittelfache der Kreisausschuß des Kreises Teltow in diesem der Stadt Berlin " gekennzeichneten Geschäften zu erfolgen. So­hergeben mußte. Sonst wurde in diesen schicksalsschweren Tagen Frühjahr Anordnungen an Gemeindeorgane ergehen lassen, die mit bald die Ware den Kleinhändlern zugestellt ist, wird der Beginn überall im Reich für oder gegen Hertling, für parlamentarisches einer von höherer Stelle erlaffenen Generalverfügung schlechterdings des Verkaufs sofort durch Anschlag in dem Geschäft angezeigt. System oder für Autokratie getämpft. Das Leipziger Blatt nicht in Einklang zu bringen waren, ihr vielmehr direkt Von Donnerstag bis Sonntag wird in den im Nordwesten handelte mit tiefem Ernst die Frage ab, ob Fritz Geher wahr widerspraden. Gegen diese Anordnungen habe ich bei dem Berlins gelegenen Bezirken der 149. bis 153. rot­gesprochen hat oder nicht. Vorsitzenden des Kreisausschuffes, dem Herrn Landrat , Beschwerde fommissionen an die dort in die Speisefettfundenliſten ein­geführt. Auf die letztere erhielt ich den Bescheid, daß weiter nichts getragenen Kunden je 125 Gramm Rafe berteilt veranlagt werden könne, es vielmehr bei den nach Maßgabe er Stäie ist erhältlich in den durch besondere Aushängeschilder gekenn zeichneten Geschäften. lassener Bestimmungen getroffenen Anordnungen bleiben müffe. Durch diese Antwort nicht wenig überrascht, frug is submissest Für den Monat November gelangt auch für die Haushaltungen an, 1. wer in aller Welt denn Bestimmungen erlassen habe, durch Süit off zur Verausgabung. Auf den Abschnitt 26 der Süßstoff­welche eine ganz allgemein geltende Generalverfügung furzweg farte H fann ein Briefchen Süßstoff H- Badung in den zum Ver­außer Straft gefeßt worden sei, und 2. wann und wo diefe Beauf zugelassenen Drogenhandlungen und Apotheken entnommen auf drei Bekanntmachungen im Kreisblatt verwiesen. Selbstver stimmungen veröffentlicht worden seien. In der Rüdantwort wurde ständlich verschaffte ich mir sofort die betreffenden Bekanntmachungen, Die Wiedereröffnung der Badeanfialten wird in einem Antrag ſtudierte sie eifrig und fand, unglaublich aber wahr!-daß in ihnen gefordert, den in der Berliner Stadtverordnetenber mit feinem Worte, mit feiner Gilbe von dem die iammlung im Oftober die sozialdemokratische Frat " Wie verhält es sich mit den erwähnten Mitteilungen für Rede war, was den Gegenstand meiner Beschwerde bilbete. Das tion eingebracht hat. Leider wurde er in der Sigung der vorigen die Deffentlichkeit? Als die Besprechung der bekannten Vorgänge fegte ich auch fofort dem Kreisausschus, bezw. feinem Vorfigenden, Woche von der Tagesordnung abgefeßt, so daß er, da in dieser vollkommen erledigt war, ist die Frage erwogen worden, wie dem Herrn Landrat in sehr deutlicher Weise auseinander, zum Woche die Sigung ausfällt, erft in der nächsten Woche herankommen her Gefahr begegnet werden könne, daß die Vorkommnisse in Schlußße beantragend, die auf keinerlei geltende Berordnungen fich fann. Inzwischen hat er aber schon die gute Wirkung gehabt, Wilhelmshaven durch unkontrollierbare Gerüchte aufgebauscht füßenden und daher jeder Rechtsgrundlage entbehrenden Anweisungen daß der Magistrat sich zur Wiedereröffnung der Badeanstalten ent­und dadurch Schäden nach mancherlei Hinsicht hervorgerufen an Gemeindeorgane fofort zurückzunehmen." schlossen hat. Die Anstalt an der Wallstraße hat am Montag dieser merden. Gerade von uns ist verlangt worden, daß sofort allen Run war nur zweierlei möglich: Entweder mußte der Kreis. Woche den Betrieb wieder aufgenommen, und für andere Bade­Uebertreibungen durch eine Mitteilung in der Presse entgegen- ausschuß sich von dem Vorwurf, den ich gegen ihn erhob, daß er anstalten der Stadt stellt der Magistrat gleichfalls die Wieder­gewirkt werden möge. Unser Vorschlag ist diskutiert worden, Anweisungen an Gemeindeorgane gab, die jeder Rechtsgrundlage eröffnung in Aussicht. Vielleicht beeilt er sich hiermit so, daß ihm hat aber leider nicht die allseitige Zustimmung gefunden. Die entbehrten, reinigen und mir nachweisen, daß ich im Unrecht war, nicht erst noch das Gefährliche der einem Attentat auf die Volks­von uns verlangte Mitteilung durch die Preffe ist leider unter- oder, wenn er das nicht fonnte, mußte er die Anordnungen zurüd gesundheit gleichkommenden Badeanstaltsschließung flargemacht zu blieben. Wenn auch Meinungsverschiedenheiten über die Zwed nehmen. Ich wartete vier Wochen, es geschab weder das eine noch mäßigkeit unseres Vorschlags bestanden haben, so bestand doch das andere. Darauf beschwerte ich mich unter nochmaliger zweifellos vollkommene lebereinstimmung darüber, daß in ausführlicher Darlegung des ganzen Sachverhalts bei dem einer solchen Notiz irgendwelche Bezugnahme Vorfizenden des Kreisausschusses, dem Herrn Landrat , über auf die unabhängige jozialdemokratische Par den Kreisausschuß und verlangte, daß der Kreisausschus rettifiziert tei ausgeschlossen fei." und streng angewiesen wird. feine rechtswidrigen Anweisungen an Gemeindeorgane unverzüglich zurückzunehmen". Der Herr Land­rat geruhte darauf zu antworten, daß er sich nicht veranlaßt sehe, eine anderweitige Entscheidung herbeizuführen, da alles nach Maß­gabe erlassener gefeglicher Bestimmungen erfolgt sei.

U

Ebert und Scheidemann haben also verlangt, daß alle Ueber­treibungen jener bedauerlichen Vorfälle durch eine authentische Mit­teilung erstickt werden. Sie wollten aljo das strikte Gegenteil von dem, was Michaelis mit seinem alle Welt überreichenden Vorstog erzielt hat. Sie haben aber nicht das mindeste von dem getan, was Geher und die. V." ihnen andichten Zweck der ganzen Ausstreuung war nur, womöglich den vortrefflichen Eindruck zu vernichten, ben das tatkräftige Auftreten der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion gegen Michaelis auf alle Arbeiterkreise ge­macht hat.

Zehnjähriges Bestehen des Essener Parteiblattes. Die Effener Arbeiter- Zeitung" feierte am 1.-November ihr zehnjähriges Bestehen. Sie bringt aus diesem Anlaß einen Ge­bentartikel, der wehmütig der Parteispaltung und des Todes ihrer besten Vorkämpfer, der Genossen Wilhelm Oftkamp und Otto Niebuhr, gedentt. Sie spricht aber gleichzeitig ihre Ueberzeugung aus, daß die Reihen des Proletariats sich wieder schließen werden. Ungeduld, den Frieden zu erzwingen, zu einer Zeit, in der er noch nicht erzwungen werden konnte, haben unsere Reihen zerrissen, aber gerade die kapitalistische Entwicklung während des Krieges werde sehr bald die Arbeiter zum Zusammenschluß im leidenschaftlichsten Kampfe für ihre Interessen zwingen. In dieser Ueberzeugung hofft auch die Essener Arbeiter- Zeitung" auf weitere lohnende Aufgaben der Arbeit.

Organisationen und Parteitag.

W

-

werden braucht.

Vorträge über wirtschaftliche Zeitfragen veranstaltet der Berliner Magistrat für Beamte, Lebrer, Angestellte und Arbeiter der Stadt. Der erste Vortrag wird am 12. d. M., abends 71, Uhr, im Bürger­fant des Rathauses von Profeffor Binz gehalten werden und das Thema behandeln: Bom zukünftigen Wirtschaftskampf. Der durch die Teilnahme an den Vorträgen entgangene Lohn, ebenso das etwa entstandene Fahrgeld wird den Arbeitern erstattet.

Eine Erhöhung der Frachtsätze des Güterverkehrs beabsichtigen Geftalt von Kriegszuschlägen" in die Erscheinung treten. die deutschen Staatseisenbahnen denmnächst einzuführen. Sie soll in

Also nachdem ich haarklein und haaricharf nachgewiefen hatte, anntmachungen mit feiner Silbe die Rede war, also überhaupt daß von diesen angeblichen Bestimmungen in den angezogenen Be eine geltenden Bestimmungen exiftierten, gar nicht egiſteren fonnten, weil fie der geltenden Generalverfügung widersprochen hätten, mithin die Berufung auf diese Bestimmungen von mir so gründlich wie nur möglich ad absurdum geführt worden war und der Kreisausschuß auf meine Darlegungen und Beweisjührungen gefegter Richtung abzuwarten. Infolgedessen stießen die beiden Entscheide des Herrn Landrats diese wunderbaren Bestimmungen" nicht mit einem Wort zu erwidern vermocht hatte, marichierten im ganz ungeniert wieder auf, just so, wie wenn gar nichts vorauf gegangen jei!

"

Mein Urteil über das ganze Verfahren faßte ich in meiner Ant­wort an den Herrn Landrat in die Worte zusammen: Welchen prächtigen Stoff gebe diefes geiftvolle Dreben im Streife einem Bosiendichter, und welch' gefundenes Fressen wäre es für Wizblätter vom Schlage des Simplixiffimus". Kein Zweifel: würde der bor stehend skizzierte Schriftwechiel unter Fortlassung von Ort, Zeit, Absender und Empfänger veröffentlicht, jeder Zeier würde darauf schwören, daß diese Geschichte sich nur im zaristischen, autokratisch bureaukratischen Rußland alten Stiles abgespielt haben könne, denn in einem modernen Staate, der fich obendrein im Stadium der Neuorientierung" befindet, jei derartiges Gott Lob und denn doch unmöglich.

"

Dant!.

-

Soweit die Zuschrift des Genossen Gerisch. Wir aber fragen wiederum: Was sagt die vorgefeste Behörde des Teltower Landrats zu diesen Dingen?

Das Stieftind Berlin .

Weitere Einschränkung des Gas- und Elektrizitäts­verbrauchs.

Ein verhängnisvoller Straßenbahnzusammenstoß, bei dem nicht weniger als je zehn Personen verlegt wurden, hat sich am Montag in Spandau ereignet. Am Hohenzollernring führ ein Straßenbahnwagen der Linie 3 entgegen der bestehenden Vor schrift in die eingleisige Strede ein, ohne den Wagen aus entgegen mit großer Wucht gegeneinander. Die Vorderplattformen der beiden Wagen auf der eingleisigen Strede, auf der starter Rebel lagerte, wagen wurden völlig eingedrückt und sämtliche Fensterscheiben zer­trümmert. Sechzehn Personen, darunter die Straßenbahnführerin, ertitten mehr oder minder schwere Verlegungen. Zwei Personen, die schwere Duetichungen davongetragen hatten, mußten nach dem Spandauer städtischen Krankenhause geschafft werden.

Von Pferden totgetreten wurde ein Mann auf dem Eifenbahn­gelände an der Beuffelbrücke. Hier wurden mehrere Eisenbahnwagen, von denen einer Pferde geladen hatte, verichaben. Der Rangierer verstand ein Zeichen des Lokomotivführers falsch und so gerieten die agen auf ein verkehrtes Gleis und liefen mit großer Bucht auf einen Brellbock auf. Die heftige Erschütterung machte die Pferde wild, ihr Begleiter, der sie zu beruhigen versuchte, fiel bin, geriet unter die Hufe der Pferde und wurde so schwer verlegt, daß er nach furzer Zeit st arb.

Am Sonntag nahmen die Kreisorganisationen bon Mittweida­Limbach und 3scopau- Marienberg Stellung zu den Verhandlungen des Würzburger Parteitages. Im 15. Wahlkreis berichtete Ge­Schöneberg. Achtung, Stadtverordnetenwahlen! noffe Stadtrat Endler Mittweida . Die Kreisversammlung er thärte sich mit den Beschlüssen des Parteitages einverstanden und Die Stadtverordnetenergänzungs- und nachwablen finden billigte im besonderen die Haltung des Delegierten, der auf dem Sonntag, den 11. November, mittags von 12 bis 5 Uhr Standpunkt der Resolution Löbe steht. Der Koblenverband Groß- Berlin hat sich mit einer dringlichen statt. Da die Wahlen mit den bürgerlichen Parteien im Zeichen Im 20. Wahlkreis be- Vorstellung an die verschiedenen Reichs-, Staats- und militärischen des Burgfriedens vor sich gehen, so finden eigentliche Wahlkämpfe richtete Genosse Uhlig- Ehrenfriedersdorf, der zur erweiterten Stellen, vorab an den preußischen Minister für Handel und Gewerbe nicht statt. Die Unabhängigen haben zähltandi­Minderheit gehört und im ganzen genommen mit dem Parteitag nicht zufrieden ist. Er steht zu der Auffassung, daß die Bewilli- gewendet, weil der Eingang an Kohlen in Groß- Berlin im Monat baten aufgestellt. Die Wähler werden infolgedessen aufge­gung der Kriegstredite ein Vertrauensvotum für die Regierung Ottober um ungefähr 30 Prozent hinter den zuge Standidaten der sozialdemokratischen Partei zu entfalten. Diese find fordert, bis zum Tage der Wahl eine intensive Tätigkeit für die wiesenen Mengen zurüdgeblieben ist. Da die fei, das sie nicht verdiene; denn im Volt sei man der Ueber- Zuweisungen schon von vornherein sich nur auf den Mindestbedarf im dritten Bezirk Genosse Paul Rathmann; im fünften Bezirk geugung, daß die Regierungen aller Länder auf Eroberungen aus­gehen. Auch die Schuld am Kriegsausbruch laste auf allen Staaten. richteten, so ist jeder Ausfall von schwerwiegendem Nachteil begleitet Genoffe Albin Mohs; im sechsten Bezirk Genosse Paul Magnan; Im übrigen betonte der Redner, daß er zwar auf dem Standpunkt verstärken, damit der Winterbedarf an Hausbrand- und Industrie- Genosse Wilhelm Stenzel. Im elften Bezirk, dem Friedenauer Ortsteil, und liegt die dringende Notwendigkeit vor, die Zufuhr schleunigst zu im siebenten Bezirk Genosse Johann Rottländer; im neunten Bezirk der Minderheit stehe, aber die Ginheit der Partei hoch­halte. Die Spaltung sei tief bedauerlich und werde in ihren fohle einigermaßen gesichert ist. find von der sozialdemokratischen Partei feine Kandidaten aufgestellt Wirkungen für die Arbeiter um so verhängnisvoller sein, als der worden, da dieser Bezirk bisher von den Libera'en vertreten ward. 3mist leider auch in die Gewerkschaften getragen würde. Es setzte Die Wahlen werden sich insofern etwas schwieriger gestalten, als eine lebhafte Diskussion ein, nach welcher der Vorsitzende des nach den Wählerlisten aus dem Jahre 1914 gewählt wird. Jeder Kreises feststellte, daß der 20. Wahlfreis feft zur Gesamt­Verordnungen des Reichsfommiffars für Koblenverteilung be- eingetragene Wähler erhält eine Legitimationstarte vom Magiftrat, partei stehe. stimmen, daß der Verbrauch sowohl der Elektrizität als auch des oie von der sozialdemokratischen Partei die erforderlichen Auf­Die auf der Karte und dem Umschlag an Die Kreisgeneralversammlung für den Wahlkreis Saarbrüden Gases auf 80 Prozent des vorjährigen Verbrauch gegebene Nummer dient als Hinweis für die Eintragung in die wurde am Sonntag in Saarbrüden abgehalten. Aus dem Vor eingeschräntt wird. stands- und Kassenbericht ist zu entnehmen, daß die Bewegung im Wer jährlich weniger als 250 Kilowattstunden verbraucht, also hat, wendet sich an die Meldeabteilung des Magistrats, Neues Rat Wählerliste. Wer verzogen und bisher feins von beiden erhalten ungefähr Saargebiet erfreuliche Fortschritte macht. ait ist die bei eine Monatsredning bon nicht mehr als 8 Mart Auhaus, oder an den Wahlvorstand der Sozialdemokratischen Partei Kriegsausbruch borhandene Mitgliederzahl zahlen hat, wird von der Einschränkung des Elektrizitätsverbrauches bei Henfel, Meininger Straße 8. wieder erreicht, wobei die im Felde stehenden Genossen nich nicht betroffen. Außerdem können alle Verbraucher von Elektrizität, mit eingerechnet sind. Auch die Presse hat im letzten Quartal die schon vor Inkrafttreten der Verordnung freiwillig Einschränkungen Parteigenossen, alles für die Wahl zu tun und träftig mit einzu­Unter diesen schwierigen Umständen ist es Pflicht eines jeden gute Fortschritte zu verzeichnen; über 200 neue Abonnenten wur- borgenommen haben, besondere Berücksichtigung verlangen. Für greifen. den gewonnen. Ten Bericht vom Barteitag in Würzburg er- jede über das zulässige Quantum verbrauchte Kilowattstunde ist stattete Genosse Schäfer. Die Beschlüsse des Parteitags wurden eine Stiafe von 50 Pf. zu zablen. Neuanschlüsse und Erweiterungen Neukölln. Erweiterung der Sonntagsruhe. Auf Anregung aus gutgebeiken. Alsdann nahm die Versammlung Stellung zu der bedürfen einer besonderen Genehmigung. Angestellten und Handelsfreisen will der Magiftrat eine weitere am 23. November stattfindenden Reichstagswahl für den verstorbe- Gasverbrauchern, die ausichließlich mit Gas beleuchten, wird Ginschränkung der Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe dahingehend nen Abgeordneten Baffermann. Eine Sigung der Kreisver- ein Zuidlag von 10 Proz. bewilligt. Ist feit dem Vorjahre der vornehmen, daß in allen offenen Verkaufsstellen mit Ausnahme der trauensmänner hatte der Versammlung Wahlenthaltung emp- Heizwert des Gaies nachgewiesenermaßen gefunden oder gestiegen, Nahrungs- und Genußmittel und für Blumen Gehilfen, Lehrlinge fohlen. Ein großer Teil der Diskussionsredner sprach für die so erhöht oder vermindert sich die eingeschränkte Gasbezugsmenge und Arbeiter an Sonn- und Festtagen nicht beschäftigt werden Beteiligung an der Wahl durch Aufstellung eines eigenen im entsprechenden Verhältnis. dürfen. Der über den Erlaß der Ortsiazung gehörte Ausschuß des Kandidaten. Mit Mehrheit wurde jedoch beschlossen, unter Berüd- Als die Zeitipanne, innerhalb der die 20 Proz. geipart werden Staufmannsgerichts hat dieser Beschränkung einstimmig zugestimmt fichtigung der obwaltenden Verhältnisse Wahlenthaltung zu müssen, gilt entweder der Kalendermonat oder der ortsübliche Ab- und wünscht diese Beschränkung nicht nur für die Dauer des Krieges, ijben. Sodann erörterte Parteisekretär 3örgiebel aus Köln die schnitt für das Ablesen vom Kraftmesser bezw. Gaszähler. sondern auch darüber hinaus. Zu wünschen ist, daß eine solche Beitragsfrage. Fast alle Redner sprachen sich in der Diskussion Erweiterung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe für Groß- Berlin für eine Beitragserhöhung aus, um die Finanzen für einheitlich angeordnet werden möge. die kommenden Kämpfe zu stärten. Einstimmig wurde beschlossen, den wöchentlichen Beitrag ab 1. Januar von 10 auf 15 Pf. zu er höhen.

-

-

Die Danziger Barteiorganisation nahm am 4. November ben Bericht vom Würzburger Parteitag von ihrem Vertreter, Genossen Julius Gehl , entgegen. Einstimmig faßten die Versammelten einen Entschluß, in welchem sich die Versammlung mit den Be= schlüssen des Parteitags und den Abstimmungen des Delegier

-

-

-

-

Die Kommunalverwaltungen, denen die Ausführung der Ver­ordnungen im einzelnen überlassen ist, sollen außerdem Maßnahmen treffen, die eine beffere Verteilung des Elektrizitätsverbrauchs über die Tageszeiten bezwecken. Namentlich für die Stunden der Höchst­Lichtenberg. Gemüse- und Obstverteilung. Der Verkauf aus belastung in Berlin zwischen 5 und 7 Uhr abends follen Ausländischen Gemüses und Obstes ist nur noch in nachfolgenden Ge­gleiche gesucht werden. schäften statthaft: auf den Märkten bei den Händlern Theodor Zera, Schillerstr. 24 wohnhaft; Witwe Baufe, Schillerstr. 10 wohnhaft; Emil Weidener, Schillerstr. 10 wohnhaft; Frau Döhring, Pfarr­ftraße 71 wohnhaft, und in dem Geschäft von Lohkouer, Stadthaus­ftraße 4/5. Die Händler finb berpflichtet, das ausländische muje

Steigerung der Berliner Verkehrsnot in Sicht? Gestern nachmittag ist der Beirat des Reichskommissars für Rohlenverteilung zu einer Sigung zusammengetreten.. ie beilautet,