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Dirmude unter Minenfener Heftiger Artilleriekampf im Sundgau Fran= zösische Vorstöße bei Ammerzweiler und Heidweiler Einkreisung am mittleren Tagliamento : 17 000 Italiener mit 80 Geschüßen gefangen Uebergang über die Livenza erzwungen Bisher über 250 000 Gefangene, über 2300 Geschütze erbeutet.

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Amtlich. Großes Hauptquartier, 8. November 1917.( 29.. B.)

Weftlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

An der flandrischen Schlachtfront hat der Feind seine An­griffe nicht wiederholt.

Die Artillerietätigkeit blieb rege; fie steigerte sich namentlich gegen die Abschnitte an der ser und bei Passchendaele. Die Stadt Digmude lag unter heftigem Minenfeuer.

Nördlich von Boelkapelle und bei Armentières wurden eng­lische Erkundungsabteilungen abgewiesen.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Jm Ailette Grunde wurden aus erfolgreichen Vorfeld Kämpfen französische Gefangene cingebracht.

Heeresgruppe Herzog Albrecht.

Jm Sundgau schwoll die schon seit cinigen Tagen leb­hafte Artillerietätigkeit zu beiden Seiten des Rhein - Nhone­Kanals zu größter Heftigkeit an. Französische Sturmtruppen frießen am Nachmittage nördlich und füdlich vom Kanal vor. Bei Ammer zweiler wurde der Feind zurückgeworfen. Weft­lich von Heidweiler blieben vorspringende Grabenstücke in seiner Hand Am Abend brachen hier erneute Angriffe der Fran­ zosen verlustreich zusammen.

Seit dem 3. November verloren die Gegner im Luft­kampf und durch Flugabwehrfeuer 24 Flugzeuge. Leutnant Wüsthoff errang seinen 24. und 25. Lustsicg.

Deftlicher Kriegsschauplatz.p

Bei Brody und an der Moldawa lebte das Feuer zeit­weilig auf.

Mazedonische Front.

Jm Cerna Bogen hat sich die Artillerietätigkeit wieder verstärkt.

Italienische Front.

Unsere auf den Gebirgsstraßen vordringenden Abteilungen brachen den Widerstand feindlicher Nachhuten.

Dem am mittleren Tagliamento zwischen Tol­ mezzo und Gemona und an den ständigen Befestigungswerken des Monte S. Simeone noch ausharrenden einde verlegten umfassend angefekte Angriffsfolonnen den Rückzug. Bisher

Der Krieg auf den Meeren. Berlin , 7. November. Amtlich. Neue U- Boots- Erfolge im Berlin , 7. November. Amtlich. Neue U- Boots- Erfolge im Mittelmeer : 14 Dampfer, 2 Segler mit rund

44000 Br.-Reg.-To.

beladenen englischen Kriegsmaterialtransporter Bere, Unter den versenkten Schiffen befandru sich die bewaffneten, tief 7635 Br. Reg.- To, und Collegian, 7237 Br.-Reg.-To., fowie der be­waffnete italienisce Truppentransporter Balparaiso, 4930 Br.-Reg.-To., der samt dem ihn sichernden italienischen Hilfskreuzer Porto Mauricio auf der Reede von Marsa Susa( westlich Derna) vernichtet wurde.

Versuche der feindlichen Schiffahrt, fich mit länger werdender Dunkelheit durch nächtliches Fahren unseren Booten zu entziehen, blieben erfolglos. Mehrere der versentien Dampfer wurden in Nachtangriffen, andere aus ungewöhnlich stark ge­ficherten Geleitzügen herausgeschossen.

An den gemeldeten Erfolgen ist Oberleutnant zur Sec Stein­bauer in hervorragender Weise beteiligt. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

musten fih 17 00 0 Italiener( darunter ein General) mit 80 Genangriffnahme von Borkehrungen erforderlich, um den Eintritt

schüßen ergeben.

In der Ebene entwickelten sich längs der Livenza Kämpfe. In frischem Draufgehen erzwangen sich deutsche und österreichisch­ungarische Divisionen trot zerstörter Brücken den Uebergang und warfen den Feind westwärts zurüd.

Die Gesamtzahl an Gefangenen hat sich auf mehr als 250 000, die Beute an Geschützen auf über 2300 erhöht. Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.

Amtlich.

Berlin , 8. November 1917, abends. In Flandern verstärkte Artillerietätigkeit bei Digmude und Passchendaele. JuJtalien vorwärtsschreitende kämpfe im Gebirge und in der Ebene.

Der österreichische Bericht. Wien , 8. November 1917.( W. Z. B.) Amtlich wird berlautbart:

Italienischer Kriegsschauplatz.

Die verbündeten Armeen des Feldmarschalls Erzherzog Eugen find gestern in rastloser Verfolgung an die Livenza vorgestoßen. Der Feind setzte dem Ueberschreiten des Flusses überall heftigsten Widerstand entgegen, wurde jedoch an mehreren Stellen durch österreichisch- ungarische und deutsche Truppen ge­worfen und zu weiterem Rückzug gezwungen.

Auch im Gebirge leisten die Italiener an zahlreichen Bunkten zähe Gegenwehr. Südlich von Tolmezzo , hinter unserer Front, vermochte sich, gestützt auf die Werke von S. Simcone, eine tapfere italienische Gruppe unter dem Kommandanten der 36. Divifion mehrere Tage hindurch gegen die umfassenden An­griffe unserer Gebirgstruppen und deutschen Jäger zu behaupten. Erst vorgestern abend stellten die italienischen Geschütze ihr Feuer ein; gestern prengte der völlig abgeschnittene F.ind die Werte. Seine Bersuche, sich durchzuschlagen, scheiterten. Nach ehren­vollem Kampfe ftreckte der Gegner, einige tausend Mann start, die Waffen.

Auch in den Randgebirgen des Cadore und im Primor kam es zu heftigen Zusammenstößen. Unsere Truppen bemächtigten fich wichtiger Punkte.

An Gefangenen und Bente sind gestern in die Hände der Verbündeten gefallen: ein General , ein Divisionsstab, zwei Obersten, 170 Offiziere, 17 000 Mann, 80 Geschütze und sechs Flugzeuge. Die Gesamtzahl an Gefangenen ist auf 250 000, die der erbeuteten Geschütze auf 2300 angewachsen.

Deftlicher Kriegsschauplas und Albanien .

Unverändert.

Wien , 8. November. Aus dem Kriegspressequattice wird am 8. November abends mitgeteilt: Die Stämpfe in Venetien verlaufen günstig.

bon Zuständen zu verhindern, wie sie sich nach dem Kriege 1870/71 in einzelnen größeren Städten gezeigt haben.( So z. B. auch in Berlin , wo ein Teil der obdachlosen Bevölkerung Bretterbuden usw. auf freiliegenden Grundstüden errichtete. Red. d. V.")

Der Erlas regt zunächst Erhebungen an über die Zahl der leerfiekenden Wohnungen, der im Feld befindlichen Haushalts­vorstände, der geschlossenen Kriegsheiraten, der zu erwartenden Neugründungen von Haushaltungen, über den Abgang an Ver­herraketen wie Ledigen durch Tod im Kriege usw. Er empfiehlt dann weiter, das Augenmerk in erster Linie auf die 3erlegung größerer Wohnungen zu richten. Reichlich optimistisch meint der Erlaß, daß hier Verhandlungen mit den Hausbe­fibern zum Ziele führen werden, wegen der Steigerung der Rentc, die durch Vermietung größerer Wohnungen als Kleinwoh­nungen zu erzielen ist. Hier wird unseres Grachtens gewaltig die Abneigung unterschätzt, die bei den weitaus meisten Besitzern Herrschaftlicher Häuser" gegen das Bermieten an Kleine Leute" an tinderreiche Familien usw. besteht.

3m weiteren zeigt der Erlag, eine wie it arte Ralamität jekt von den Behörden erwartet wird. Denn er befaßt sich mit der Erwägung, zur Beseitigung eines Notstandes vorübergehend die sonst unzulässige Einrichtung von Da ch und Rellerwoh­nungen zuzulassen. Des weiteren so sagt der Erlaß wären öffentliche Gebäude, Schulen, für die Aufnahme von Familien fowie Turnhallen und Lagerräume für die Aufnahme von Ledige n. auszuwählen."

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Soweit der Erlaß. Wir fönnen mur jagen, daß sein Inhalt uns für die Zukunft mit größter Sorge erfüllt. Heute rächt es sich bitter, daß man vor dem Striege den Wohnungsbau fast ausschließlich dem privaten Rapital überlassen, den Bau bon Kleinwohnungen schandbar bernachlässigt und die zu diesem Bivede gegründeten gemeinnüßigen Bau­genossenschaften viel zu wenig gefördert, ja teilweise direkt brangsaliert und gehindert hat. Es läßt sich auch nicht leugnen, daß den Behörden die Einsicht von der drohenden Gefahr reich. lich spät fommt, denn von anderer Seite ist schon seit Jahr und Tag auf sie hingewiesen worden. Gegen die statistischen Er­hebungen, die Fertigstellung von Bauplänen und die sonstigen An­regungen des Entwurfs ist an sich nichts einzuwenden, aber die Sauptsache ist und bleibt, bas schleunigst gebaut wird. Man madje fich auf Regierungsseite feine Illusionen darüber, wie es auf die Heimfehrenden Krieger und ihre Familien wirken wird, wenn sie in Dach und Kellerwohnungen, in Turnhallen, Lagerräumen und ähnlichen wohnlichen" Behausungen untergebracht werden!

Erweiterung des Hilfsdienstgesetzes.

Dem Hilfsdienstausschuß ist eine vom Bundesrat beschlossene Berordnung unterbreitet worden, die auf eine Ertveiterung sung down fides Silfsdienstgesezes hingielt. Wie in der Begründung gejagt Der Chef des Generalsta be 3. wird, deat die von den Ortsbehörden vorgenommene Registrierung den Bedarf an Hilfsdienstpflichtigen auf die Dauer nicht. Der Enttvurf führt dieses. unzureichende Ergebnis darauf zurück, daß sich zahlreiche Meldepflichtige zu Unrecht nicht ge= meldet haben. Der§ 2 des neuen Entwurfs bestimmt nun, daß sich zu melden haben: 1. alle männlichen Deutschen , die nach dem 31. März 1858 geboren sind und das 17. Lebensjahr vollendet haben, hat nun für ihre Betriebe in Kiel und Wilhelmshaven bejon soweit sie nicht a) zum aktiven Seer oder zur aktiven Marine ge­dere Schlichtungsausschüsse errichtet. Diese Ausschüsse hören oder b) auf Grund einer Metlamation vom Dienst im Heere sind mit dem Gesetz nicht in Ginklang zu bringen, weil sonst jeber oder in der Marine zurüdgestellt find; 2. alle männlichen Ange große Betrieb fich einen eigenen Edlichtungsausschuß hörigen der österreichisch ungarischen Monarchie, die nach dem schaffen fönnte. Ein Vertreter des Reichsmarineamis versucht 31. März 1858 geboren sind und das 17. Rebensjahr boendet das Berfahren der Marineberwaltung damit zu rechtfertigen, daß

die Betriebe der Marineverwaltung im Ariegsgebiet liegen baben, soweit sie im Gebiet des Deutschen Reiches ihren Wohnsitz aula has bas mit bom alseer over zur attiben Marine gehören. und daß das Gesch nur vom Regelfalle sprede, Ausnahmen also oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben und nicht zum aktiven zulässig seien. Geheimrat Dr. Jund( Rechtsabteilung

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riegsamts) hält das Vorgehen der Marinebenvaltung für zu Bon einschneidender Bedeutung ist§ 7, der bestimmt: Jeder lässig. Die Abgg. Bauer und Giebel traten dieser Auf- Meldepflichtige hat auf Aufforderung des Vorsitzenden des Einbe fassung scharf entgeger. Sie verstoße direkt gegen das rufungsausschusses persönlich zu erscheinen, auf Fragen Gesez, dem damit geradezu Gemalt angetan werde. Die Ma- des Vorsitzenden oder seines Vertreters Auskunft zu er rineberwaltung fäme auf diese Weise dazu, in eigener Sache zu teilen und sich einer Untersuchung durch den vom Bor­entscheiden. Die anderen Redner mußten dieser Auffassung aus fizenden bestimmten Arzt zu unterziehen. stimmen. Die Abgg. Bauer, Giebel und Stüdien be­antragten: Scheidet ein Meldepflichtiger vor Vollendung des 60. Lebens­Der Ausschuß wolle beschließen: Es ist nicht zulässig, jahres aus der Beschäftigung bei seinem bisherigen Arbeitgeber für einzelne Betriebe oder Betriebsgrupppen besondere Ausaus oder wechselt er seine Wohnung, so hat er dies spätestens schüsse, wie sie die§§ 9 und 13 des Silfsdienstgefches erfor- am dritten darauf folgenden Werktag dem für dern, zu errichten; zulässig sind nur Ausschüsse für Bezirke. Der seinen Wohnort und, wenn er diesen wechselt, für seinen bisherigen 22. Ausschuß ersucht deshalb das Kriegsamt, die Aufhebung der Wohnort zuständigen Einberufungsausschuß mitzuteilen. Da Berfügung des Reichsmarincamts vom 27. Dezember 1916 her­beizuführen.tida

Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen, nach bem ein Zusabantrag Gothein, der besondere Ausschüsse für die Kriegszeit zulassen wollte, abgelehnt war.

daß in militärischen Betrieben Gine Reihe wirtschaftlicher Verbände wenden sich dagegen,

bei ist seine neue Tätigkeit, sein neuer Arbeitgeber, die neue Wohnung sowie eine eventuelle militärische Einberufung anzus geben. Außerdem hat auch der bisherige Arbeitgeber spätestens am dritten Werktage das Ausscheiden dem für den bisherigen Wobrort des Meldepflichtigen zuständigen Einberufungsaus­schuß mitzuteilen. Strafen für Nichteinhaltung der Vorschriften gehen bis zu 6 Monaten Gefängnis gearbeitete Meldelarte sollen die Berhältnisse der Hilfsdienst­oder bis zu 10 000 M. Geldstrafe. Durch eine sehr eingehend aus­pflichtigen möglichst genau erfaßt werden.

Letzte Nachrichten.

Petersburger Proklamation.

Die Fragen des Ostens. Aftion der österreichischen Sozialdemokraten. Nach neueren Mitteilungen, die wir für zutreffend halten, ist eine Festlegung der deutschen Politik in den Fragen des Oftens noch nicht erfolgt. Um an ihrer Verhinderung unser werden dürfen, sondern eingezogen und dann zur Arbeit über Wehrpflichtige nicht auf Bertrag beschäftigt Teil beizutragen, haben wir unsere gestrigen Ausführungen wiesen werden. Die Verbände sind der Meinung, daß es nicht veröffentlicht. Es zeigt sich jetzt, daß die ganze öffent- guläffig ist, die Betriebe in dieser Weise zu militarisieren. Der liche Meinung Deutschlands geschloffen gegen Begriff militärische Dienstleistung" werde hier offenbar über­jenen Plan aufmarschiert; so verschieden die Beweisführung spannt. Die Betenten bitten, das Berbot der Beschäftigung Wehr­und die letzten Absichten sind, so einmütig ist die Presse in pflichtiger auf Vertrag in militärischen Betrieben aufau­jeiner entschiedenen Ablehnung. Uns ist bisher fein einziges heben. Ein Vertreter des Kriegsamts führt aus, daß die er­Blatt untergekommen, daß auch nur einen Versuch macht, die lassene Verfügung sich auf§ 1 des Webrgejebes gründet. Wer verschiedenen Königs- und Großfürstenpläne zu verteidigen; wehrpflichtig, aber nicht zum Waffendienst zu gebrauchen ist, fann selbst die Germania ", die auf gute Beziehungen zu Wien zur Dienstleistung herangezogen, also nicht auf freien Vertrag Petersburg , 8. November. ( Meldung der Peters­besonders hält, verhehlt nicht ihre Bedenken. angestellt werden. burger Telegraphen- Agentur.) Der Kongres der Arbeiter­Inzwischen haben unsere österreichischen Ge- aunächst in die Beratung eines anderen Gegenstandes eingetreten. wurde, gab heute morgen die drei folgenden Prokla. Die Beratung über diese Petitionen wurde abgebrochen und und Soldatenräte ganz Rußlands , der gestern abend eröffnet nossen die drohende Gefahr erkannt und haben eine Aktion zu Der Hilfsdienstausschuß hatte im April feine Meinung dahin mationen aus: ihrer Bekämpfung eingeleitet. Ein Telegramm aus Wien meldet: präzisiert, daß sich die Schlichtungsausschüsse usw. ihre Ge­Wien, 8. November. Im Budgetausichusse des Abgeordneten fchäftsordnung jelbst geben und daß die Landesregie- versonen und Bauern in der Provinz: Die gesamte Erstens an alle Räte, Abgeordnete, Arbeiter, Militär. Haules beantragte der Sozialdemokrat Dr. Ellenbogen unter rungen das Recht haben müssen, über die innere Organisation der Gewalt steht den Arbeiter und Soldaten­Hinweis auf die Blättermeidungen über die geplante Lösung der Ausschüsse Borschriften zu erlaffen. Zu diesem Zwed räten zu. Die Regierungskommissare werden von ihren polnischen Frage, den Ministerpräsidenten einzuladen, Auf- hat das Reichsamt des Innern einen Entwurf ausgearbeitet, lärungen bierüber zu geben. Im Verfassungsausschus be- der eine Geschäftsordnung für die Ausschüsse barstellt und der den Aemtern enthoben. Die Vorsitzenden der Arbeiter. und Landesregierungen zur Nichtschnur dienen soll. Der Entwurf, Soldatenräte stehen unmittelbar mit der revolutionären Re­antragte der Sozialdemokrat Renner, die Angelegenheit über die ber im ganzen nicht unannehmbar ist, führte zu einer lebhaften gierung in Verbindung. Alle Mitglieder der Bauernausschüsse, Lösung der polnischen Frage zur Verhandlung zu stellen. Gemäß Debatte und wurde dann mit wenig Abänderungen angenom- bie verhaftet waren, find sofort in Freiheit zu sehen, und die einer vom Verfassungsausschuß angenommenen Anregung des Ob- mcn. Die Beratungen wurden dann auf Freitag vertagt. mannes des Verfassungsausschusses wurde der Berfaffungsausschus und der Budgetausicbus für nachmittags au einer gemeinsamen Eigung beider Ausschüsse zur Entgegennahme einer Mitteilung des Ministerpräsidenten emberufen.

Die Regierungen werden hoffentlich einsehen, daß eine Lösung der östlichen Fragen gegen den Willen aller beteiligten Völker eine Unmöglichkeit ist.

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Die Wohnungsnot nach dem Kriege.

Kommissare, die sie verhaftet haben, find an ihre Stelle zu ver haften.

Zweitens: Die Todesstrafe, die von Kerenski an der Front wieder eingeführt war, wird aufgehoben. Voll­Der Minister für öffentliche Arbeiten hat an sämtliche Re- ständige Freiheit der politischen Propaganda wird gierungspräsidenten und an den Oberpräsidenten in Potsdam einen an der Front wiederhergestellt. Alle revolutio­Erlaß gerichtet, der die wichtige Frage behandelt, wie der nach dem nären Soldaten und Offiziere, die unter der Beschuldigung Kriege zu erwartenden Wohnungsnot vorgebeugt werden kann. fogenannter politischer Verbrechen verhaftet wurden, find so­Unterzeichnet ist der Erlaß außer von Herrn Breitenbach fort in Freiheit zu setzen. auch von dem Minister des Innern Drew 3. Der Erlaß beginnt Drittens: Die früheren Minister Konto walow , mit der wichtigen Feststellung, daß nach dem Ergebnis der statisti- Kishkin, Tereftschenko, Malantowitsch, Ni. Der Ausschuß verhandelte in feiner Sigung am Donnerstag fen Ermittelungen und den Feststellungen, welche in einzelnen titin und die andern sind vom revolutionären Komitee ver­über Petitionen. Eine Sache von hoher Wichtigkeit betraf eine Betition des größeren Stadtgemeinden und Industriegegenden getroffen find, haftet werden. Kerenski hat die I ut erariffen: alle Verbandes ber Butea angestellten. Nach dem Hilfe- bie Befürchtung eines bedenklichen Mangels an mittleren, beson militärischen Verbände werden aufgefordert, alle Maßnahmen dienstgefek müssen Schlichtungsausschüsse für größere ders aber kleinen Wohnungen bei Friedensschluß nicht mehr von zu ergreifen, um Kerensti zu arretieren und ihn nach Beters territoriale Gebiete errichtet werden, die bei Streitigkeiten als der Hand gewiesen werden kann. Unabhängig von etwaigen Ver- burg zurüdzubringen. Jede Unterstügung Kerenskis wird Unbeteiligte zu entscheiden haben. Die Marincverwaltung waltungs und gefchgeberischen Maßnahmen erscheint die sofortige! als Hochberrat bestraft werden.

Hilfsdienstausschuß.