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fürchtet werden, haben also in Rußland   und in den Ländern der Alliierten noch immer freies Spiel. Da der Versuch, durch beschleunigte Siegesmeldungen den Andrang der ge­fährlichen Wirkungen niederzuhalten, vorläufig mißlungen ist, hilft die Entente sich für heute mit folgender Kund­gebung:

London  , 14. November. Das Reutersche Bureau ver­breitet folgende Witteilung: Amtliche Kreise in London  können die Bande von Verrätern, die zeitweilig in Petersburg   die Oberhand bekommen haben, nicht aner­fcnnen.

Daß diese Tonart im aufgewühlten Rußland   einen Ein­druck machen könnte, der für England vorteilhaft ist, werden die amtlichen Kreise in London  " schwerlich annehmen. Die nächste Folge ihrer Kundgebung müßte logischerweise sein, daß Botschafter Buchanan schleunigst die oft gemeldete Ab­reise aus Petersburg   nunmehr verwirklicht.

Wollte Kerenski   bei Gatschina verhandeln? Kopenhagen  , 14. November. Die Nachrichten aus Peters­ burg   lauten immer widerstreitender, jedoch, vertieft sich der Eindruck immer mehr, daß die Meldungen, die gestern von Ententeseite in Stockholm   über angebliche Siege Kerenskis und Kornilows in Petersburg   verbreitet wurden, zum mind c- sten start übertrieben sind. Die letzten Nachrichten, die über   Haparanda aus   Rußland eingegangen sind, besagen vielmehr, daß   Lenin noch Herr in   Petersburg ist, und daß die Kämpfe um die Hauptstadt andauern.  

Stockholm, 14. November. Ueber die Vorgänge in   Petersburg verlautet immer noch nichts Zuverlässiges. Die telegraphische Verbindung mit der russischen Hauptstadt ist seit gestern nach­mittag Uhr wieder völlig unterbrochen. Aus den ver­schiedenen Berichten in schwedischen Zeitungen läßt sich nicht er­fennen, wer Sieger in dem Kampfe um die Herrschaft geblieben ist. Nach einer Quelle sind die Bolschewiki von   Kerenski geschlagen,

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Artilleriefeuer in Flandern Sturm­gewinne in den Sieben Gemeinden  Primolano und   Feltre besett.

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Amtlich. Großes Hauptquartier, 14. November 1917.( W. Z. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Keine größeren Kampfhandlungen.

In   Flandern lebte das Artilleriefeuer erst am Abend wieder auf; es nahm bei Dirmude und nördlich von   Passchendaele erheb­liche Stärke an.

und

Deftlicher Kriegsschauplak

nichts Besonderes.

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Mazedonische Front

Italienische Front.

In den Sieben Gemeinden erstürmten unsere Truppen tief­verschneite Höhenstellungen der Italiener östlich von Asiago und das Panzerwerk auf dem Monte Lisser.

Primolano und   Feltre find in unserem Besit. Längs der unteren Piave Artilleriefener.

Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.  

Berlin, 14. November 1917, abends. Amtlich. Im Westen und Often keine größeren Kampfhandlungen. In   Italien erfolgreiche Kämpfe im Gebirge.

dem es gelungen sei, ſich mit   Kornilow und Kaledin zu vereinigen. Der österreichische Bericht.

Im Widerspruch hierzu erfährt Stockholms Tidningen",   Kerenski habe endgültig das Spiel verloren, weil er sich bei seinem Vormarsche gegen Petersburg auf Verhandlungen ein­gelaffen habe. Er stehe noch in Gatschina, während sich die Bolsche­oili zur Verteidigung Petersburgs rüsteten.  

Kopenhagen, 14. November. Der Berichterstatter von Ber­lingske Tidende" meldet aus   Haparanda: Ein Manifest, das von Kerensfi,   Kaledin und   Kornilow unterzeichnet ist, erklärt, daß  Moskau und Nowotscherkask die zukünftigen poli­tischen Mittelpunkte des Reiches sein werden. Nowo­ticherkast, weil dieses die alte Rosatenhauptstadt war. Ferner sind Gerüchte verbreitet, daß die Kosaken   Kiew besetzt haben.

Daß England, der Beherrscher des Weltkabels, das Aeußerste aufbietet, um dem für sein Ziel schlimmen Eindruck der Nachrichten über die Ausdauer der Bolschewiftenregierung entgegenzuarbeiten, dürfte aus folgendem Telegramm des zu jedem Dienst bereiten Reuterbureaus zu ersehen sein:  

London, 14. November. Reufer erfährt, daß an maß­gebender Stelle ein vom 13. November datiertes Telegramm aus  Stockholm eingetroffen ist, das besagt: Das Finnische Telegramm­bureau teilt mit, daß erenski jest in   Petersburg ist und so gut wie die ganze Stadt bejezt hat.   Moskau ist das Hauptquartier der vorläufigen Regierung. Die Leninisten behaupten nur noch einen kleinen Teil Petersburgs. Sonst ist ganz Rußland in den Händen der vorläufigen Regierung. Die Rojaten haben die Rote Garde aufgerieben.

Da atte denn die Entente alles, was ihr Herz in diesent Augenblide ersehnen mag. Aber so viel Erfolge auf einen Schlag sind denn doch nicht so leicht zu glauben.

Die Entscheidung in   Moskau.  Basel, 14. November. Nach einer   Londoner Havas­meldung berichten die Zeitungen aus   Petersburg, daß in  Moskau nach dem Kampf, der 700 Opfer fostete, die Gegner ein Abfom men schlossen auf der Basis der Schaf fung einer jozialistischen Regierung, die auch Marimalisten aufweisen soll. Der Militärgouverneur  rahm diesen Vorschlag an.

In   Petersburg gab es 600 Tote. Der Gemeinderat versuchte, weiteres Blutvergießen zu verhindern, indem er überallhin Emissionäre schickte.

Ministerium   Painlevé gestürzt.  

Wien, 14. November 1917.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:

Italienischer Kriegsschauplak.

Unsere Truppen sind gestern in   Feltre eingerüdt.

Beiderseits des Suganer Tales hat die Armee des Feldzeugmeisters Grafen Scheuchenstuel die in den letzten Tagen errungenen Erfolge mächtig ausgebaut. Ihre Divifionen erreichten Primolano und erstürmten, nachdem sie vorgestern den Monte Longara genommen hatten, bei hohem Schnee mehrere Berteidi­gungsanlagen östlich von Asiago und das Panzerwerk auf dem Monte Liffer.

Die gegen   Italien kämpfenden verbündeten Streitkräfte stehen somit von der Adria bis zum Pasubio über= all auf feindlichem Boden.

Am Ledro   See warfen unsere Stoßtruppen den Feind aus zwek Stützpunkten, wobei Gefangene und Maschinengewehre in unserer Hand blieben.

Im Osten und auf dem Balkan nichts von Belang. Der Chef des Generalstabes.

Aammer auf, zu sagen, ob die gegenwärtige Regierung würdig sei,   Frankreich zu vertreten. Der Abgeordnete Diagne warf   Painlevé Unentschlossenheit bor. Millerand bemerkte, jedermann tenne den Generalissimus, der die deutsche Offensive gegen   Italien leite, und fragt, wann die Entente sich entschließen werde, die Führung der Opera= tionen cinc m

Generalissimus

anzubertrauen.( Beifall auf verschiedenen Bänken, Wi­derspruch auf der äußersten inten.) Millerand er flärte weiter, wenn das Kriegskomitee ein Auskunftsorgan sein solle, so habe seine Errichtung seinen Beifall. Aber wenn es die Leitung der Operationen haben solle, so miz= billige er sie. Ein Rat der Vertreter der Alliierten würde für die Leitung der Operationen die gleichen Mängel haben wie das Kriegskomitee, außerdem aber noch andere Nachteile.( Bebhafter Beifall auf verschiedenen Bänken. Widerspruch auf der äußersten Linken.)

Renaudel fordert   Painlevé auf, die Kammer die Politik wissen zu lassen, die er in   London und   Italien betrieben habc. Painlevé antwortete, die Kammer jolle selbst erklären, ob die Regierung die nötige Autorität habe, um   Frankreich auf der ge­meinsamen Konferenz der Alliierten zu vertreten. Der gemein­same dauernde Generalstab der Alliierten werde sich nicht mit den Einzelheiten der militärischen Operationen befassen und solle nicht die Rolle eines Oberkommandierenden spielen, er werde vielmehr die 3entralstelle ber möglichst vol!= ständigen Erkundungen sein, das

Kontrollbureau der Anregungen

und das technische Werkzeug für den Obersten Kriegsrat, er werde die Auffassungen der verschiedenen Regierungen einander nähern, um sie in dem einheitlichen Kampfe miteinander zu vereinigen.. Wenn dieser dauernde Generalstab bestanden hätte, würden die Nebenfronten vielleicht nicht vernachlässigt worden sein. Painlevé fährt fort: Selbst wenn wir die Ernen­nung eines Oberbefehlshabers erreichen würden, tönne dieser doch nur mit dem ständigen gemeinsamen Generalstab: zu­sammenarbeiten. Painlevé sprach über seine Reise nach   London und erklärte, daß er sich dort mit der Verpflegung des Landes bes schäftigt habe. Er fuhr fort: In   Italien haben wir eine peinliche Lage vorgefunden, die sich von Stunde zu Stunde änderte, und die Hilfe beschlossen, welche wir unserem Verbündeten, unserer italieni­schen Schwester in der schwierigen Lage, in der sie sich befindet, bringen müssen.   Painlevé schloß, indem er die Kammer auffor­derte, ohne jedes Kameradschaftsgefühl und in voller Freiheit ihr Urteil abzugeben,

ob die Regierung die nötige Autorität habe,  Frankreich auf der gemeinsamen Konferens s vertreten.

Tergnier fragte, wozu die Einheit der Front bestehe, wenn bei den Alliierten die alten Jahrgänge nicht aufgerufen worden seien, während die alten   französischen Jahrgänge nicht ent laffen werden könnten. Painlevé antwortete, man fönne jett nicht daran denken, Soldaten von der Front zu nehmen, aber die Maßregel sei nicht endgültig. Man verfolge mit Bezug auf den Mannschaftserfak die Politik, die allen Aliierten gemein­ſam ſei.

Hierauf nahm die Kammer mit 250 Stimmen gegen 192 die Front zu schaffen, habe nunmehr zur Vereinheitlichung der frie- Tagesordnung Gardet an, die von der Regierung ange­gerischen Tätigkeit Englands,   Frankreichs und   Italiens in einem nommen worden war. gemeinsamen Obersten Kriegsrat Accambrah wünscht ſodann, den Kriegsminister über die geführt, dem die Vereinigten   Staaten sich zweifelos anschließen Schmähungen, die gegen ihn vorgebracht worden feien, gu würden. Verhandlungen über eine ähnliche Einrichtung würden befragen.   Painlevé erklärte, daß die genaue Untersuchung mit   Rußland und   Japan geführt. Dieser Oberste Kriegsrat, sagie Accambray von allen Beschuldigungen gereinigt habe. Accambrah Bainlevé, soll nicht die Einzelheiten der Kriegsoperationen vor- antwortete, daß er die Bestrafung der Schuldigen erwarte. Die schreiben, sondern die allgemeine Kriegspolitik leiten und die gemeinsamen Pläne der Alliierten ent­werfen und ihren Hilfsquellen und Mitteln dergestalt anpaffen, daß diese die größtmögliche Leistung ergeben.

Rammer ist sehr erregt. Die Rechte, wirft Accambrah vor, daß er in der Abwesenheit von barnegarays rede, der doch der An läger Accambrahs gewesen sei. Endlich unter großem Lärmen verschiebt Accambray seine Interpellation bis nach Beendigung der Untersuchung.

Auf der Tagesordnung standen darauf Interpellatio. nen über innere Politik und über verschiedene schwebende gerichtliche Verfahren. Painlevé ver langte, daß die Festlegung des Zeitpunktes dieser Interpellationen bis nach der Konferenz der Alliierten verschoben werden solle. In­mitten des Lärms verlangten verschiedene Abgeordnete eine fofor­tige Diskussion. Painlevé bestand auf der Berschie bung der Interpellationen auf den 30. November und stellte die Vertrauensfrage.

Gegenüber dem Einwurf, daß man nicht eine beratende Kör perschaft, sondern ein einheitliches Oberkommando gebrauche, er­tlärte Painlevé, bei einem so schwierigen Gegenstande sei es flug, sofort das Mögliche ins Wert zu sehen, anstatt monatelang auf das Bessere zu warten; werde ein einheitliches Oberkommando eines Tages möglich, so werde es gerade solchen Generalstab nötig haben, wie er jekt gebildet sei, und vielleicht werde gerade dieser in seiner Tätigkeit tatsächlich, wenn auch nicht dem Namen nach, die Einheit des Kommandos verwirklichen. Aber nicht nur auf dem militärischen, sondern auf allen Der gemeinsame Kriegsrat und die Generaliffimusfrage. Gebieten, besonders dem wirtschaftlichen, suche die Re- Die Bertagung der Interpellationen wurde mit 277 Stimmen Die Interpellation über die gerichtlichen Zwischenfälle. gierung eine planmäßige Zusammenarbeit und gegen 186 abgelehnt. Die Mitglieder der Regierung verliehen Baris, 13. November  .( Havasmeldung.) Nach Besprechung böllige Einheit der Ziele mit den Alliierten zu erreichen; inmitten großer Bewegung den Saal. von Interpellationen über die diplomatische und militärische Lage die schwebenden Verhandlungen mit England sollten dies hinsichtlich nahm die Kammer mit 250 gegen 192 Stimmen eine Vertrauens- der Verpflegung beider Länder,   Italiens und der anderen europäi­zagesordnung für die Regierung an. Die Regierung forderte so- schen Alliierten ermöglichen, und ein Einverständnis darüber sei dann die Vertagung der Interpellationen über die bereits erreicht: die beiden Länder würden hinsichtlich der Verfor­gerichtlichen 3 wischenfälle. Die Kammer lehnte die gung mit den notwendigsten Lebensmitteln einheitlich behandelt Bertagung mit 277 Stimmen gegen 186 ab und brachte hierdurch werden. Den vorläufigen Maßregeln für die Not des die Regierung in die Minderheit. Nach Schluß der Kammer trat Augenblids werde ein gemeinsames planmäßiges Vorgehen folgen, Sas Ministerium zurü d. Aus der bewegten Sibung sei auf Grund einer Havasmeldung welches, die notwendige Sparsamkeit vorausgesezt, jede plötzliche folgendes mitgeteilt: Ministerpräsident   Painlevé verlas in der Schwierigkeit ausschließen werde. Uebrigens, fügte   Painlevé hinzu, Kammer eine Erklärung, welche beginnt: ist Sparsamkeit unbedingt nötig, um Schiffsraum für die eberführung amerikanischer Truppen freizu machen.

Die Mitarbeit der Vereinigten Staaten

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Bari, 13. November. Der Senat nahm die von Bolo ver langte Aufhebung der parlamentarischen Immunität des Senators Charles Humbert an.

Pressesturm gegen Lloyd   George.  

Amsterdam, 14: November. Algemeen Handelsblad" meldet aus   London vom 13.: Die Pariser Rede Lloyd Georges hat im Parlament und im Publikum außer Schwerwiegende Ereignisse der lebten Zeit ver­ordentlich große Aufregung verursacht. Die Barla­pflichten die Regierung, eine Erklärung abzugeben. Einerseits haben mentsberichterstatter der Blätter erklären, daß die Rede den sich die Extremisten von   Petersburg dieser Stadt vor­ausschließlichen Gesprächsstoff in den Wandelgängen des Par. übergehend bemächtigt. Obgleich die letzten Nachrichten anzunehmen an dieser Politik gemeinsamer Arbeit erklärte Painlevé für un laments bildete. Die Ansichten darüber gehen auseinander. gestatten, daß die einstweilige Regierung ihre Macht hat wieder her entbehrlich, militärisch wie wirtschaftlich, und bestimmt werde Einige sind der Meinung, daß, wenn eine solche Rede über­stellen können, werden die Rückwirkungen dieser Erschütterung doch das große   amerikanische Volk an der nächsten Konferenz der Alter- haupt notwendig war, fie in einer geheimen Sizung noch einige Zeit fühlbar sein. Andererseits hat die verhältnismäßige ten teilnehmen; sein Vertreter, Oberst souse, werde helfen, des Unterhauses hätte gehalten werden müssen. An­Bewegungsfreiheit an der Oft front, welche die russi- endlich die Einheitlichkeit des Vorgehens auf wirtschaftlichem und dere erklären, daß Lloyd   George für die Verbündeten ge­schen Heere den deutschen Heeren gelassen haben, den letzteren er finanziellem Gebiet zu erreichen, in derselben Gesinnung, die sprochen habe. Der Premierminister, der jetzt wieder in Lon­laubt, viele Divisionen auf den   italienischen   Frankreich bei den Verhandlungen über die Blockade, diese furcht- don ist, wird morgen im Unterhause erscheinen. Wahrschein­Kriegsschauplab zu entfenden: die italienische Nordostfront bare Waffe, aus der die Aliierten nun endlich vollen Nußen zu lich wird er eine Erklärung abgeben. Die Blätter schwanken ist unter noch nicht aufgeklärten Umständen durchbrochen worden, ziehen gedächten, und über die Herstellung von Kriegsmaterial und vorläufig noch und wissen nicht, wie sie sich stellen sollen. Im und die zweite   italienische Armee, die einige Wochen zuvor auf der Flugzeugen gezeigt habe. Gs habe langer Bemühungen der gegen- allgemeinen scheint man der Ansicht zu sein, daß die Stel­Hochfläche von Bainfizza einen glänzenden Sieg erfochten hatte, hat wärtigen und früherer Regierungen bedurft, um die fich nahe be- lung des Premierministers erschüttert ist. auf ihrem beklagenswerten Rückzuge erhebliche Verluste erlitten. rührenden und verwickelten Pläne, die sich bald überschnitten, bald Nach Nieuwe Rotterdamsche Courant" schreibt das liberale  Venetien stand dem feindlichen Einbruch offen. Diese ernste und Lücken ließen, zusammen zu stimmen, aber jetzt würden die Abendblatt Star" in einem Leitartikel über die Rede Lloyd Ge­unerwartete Lage verlangte sofort eilige Maßregeln, und großen Mittel, welche die Beteiligung   Amerikas   orges: Die   britische Armee hat unbeschränktes Vertrauen zu Haig ohne auch nur auf einen Ruf zu warten, sind französische am Kriege freigemacht hätten, planmäßig verwandt, so daß und Robertson. Es ist nicht verständig, an diesem Glauben Truppen herbeigeeilt und haben ihren Plaz ander italie die Alliierten in kürzester Frist neue Heere ausrüsten könnten. an ihre Führer zu rütteln. Infolgedessen halten wir die Rede nischen Front eingenommen mittels einer Bewegung, deren schnelle und genaue Ausführung die Bewunderung aller, die davon haben Kenntnis nehmen können, erregt. Heute ergießen sich nun englische Truppenmassen jenseits der Alpen.  

Painlevé trat für die heilige Einigkeit zwischen den alliierten Lloyd Georges für einen bedauerlichen Fehler. Sie ist Völkern ein und erklärte schließlich, er nehme jede Interpellation by ste risch, rhetorisch ungenau und voll von Wider diplomatischer oder militärischer Natur an, weigere fich aber, sprüchen. Seine Erklärungen stimmen nicht, seine Behauptun­Fragen der inneren Politik zu erörtern. gen können die Probe einer kritischen Analyse nicht vertragen.

Painlevé stellte fest, daß im Augenblick der größten Schwierig feiten feine Minute verloren worden sei, und daß die Seelengröße und das ruhige Urteil des   französischen Volkes sich darin gezeigt hätten, daß kein Zadeldagegen sich erhoben habe, daß Frank­  reich mit dem Feinde im Lande Taufende von Landeskindern außer Streitfräfte und die gemeinsame Organisierung der   englisch- schreibt in der Daily Newo 3" vom 13. November: Die Rede Landes sende, daß vielmehr die Bündnispflicht diese Truppenfen- französischen Front erlangen. Bis jetzt sei sie künstlich in zwei Lloyd Georges hat einen sehr ernsten politischen Zustand geschaffen.. dung auf einen von jeher für   Frankreich ruhmvollen Kriegsschau Teile gespalten. Redner erinnerte an die Anstrengungen Frank Die tonjervativen Mitglieder des Kabinetts sind fast ohne Aus plaz erfordert hätte. Das Bestreben, eine einheitliche reichs zur Unterstützung der Alliierten und forderte dielnahme vor allemt darüber ungehalten, daß nicht jeder über den In­V

Abel Ferry jagte, die Bildung eines gemeinsamen Gene- Lloyd   George sagte: Ich bin ungefähr der einzige Minister, der ralstabes der Alliierten ziele nur auf die Herstellung einer gemein- von Anfang an dabei gewesen ist." Warum ist er nicht zurückge­samen Geheimkanzlei der Alliierten ab. Die Einheit der Hand- treten, wenn solche Dinge geschehen, wie er jie jest schildert? lungen werde man nur durch die Verschmelzung der Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus   London: Nicolson