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Der Krieg auf den Meeren.
Berlin , 15. November. Neuc U- Bootserfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplas:
13000 Br.-R.-T.
Unter den versenkten Schiffen befand sich ein großer Dampfer mit Erzladung, der aus Geleitzug herausgeschossen wurde. Der Chef des Admiralstabes der Marinc.
Abgeordnetenhaus.
95. Sizung, Freitag, 16. November vormittags 11 Uhr. Am Ministertisch: Regierungsvertreter. Die Beratung der Anträge bezüglich Religionsunterricht der Diffidentenkinder wird fortgesent.
Das Zentrum fordert einen Gefeßentwurf zur einheit
Wovon sollen wir leben? Idafür absolut ungecignelen Etelle einräumt, in feiner Beute Be stehenden Form noch zeitgemäß? Und steht der materielle und Ein Borstoß gegen das staatliche Bewirtschaftungssystem. ideelle Schaden, den die Wirksamkeit eines solchen überlebten GeDie„ Kölnische Volkszeitung" stößt einen Alarmruf aus, setzes gerade in den schwierigsten Zeiten anrichten fann, noch in der sicher in weitesten Kreisen Aufsehen erregen wird. In irgendeinem vernünftigen Verhältnis zu dem gelegentlichen Rußen, einem Artikel„ Wovon leben wir?" werden unsere Ernäh- den es auf rein militärischem Gebiet vielleicht hie und da bringen rungsaussichten für den vierten Kriegswinter schwarz in mag?
schwarz gemalt, so schwarz, wie man es bei einem Blatte gar Diese Erwägungen anzustellen wird eine der nächsten dringennicht für möglich halten sollte, das die Politik des Krieges den Aufgaben des Reichstags sein. Man wird die Frage zu stellen bis zum Endsiege" vertritt. Hätte ein Organ des Verständi- und die Reichsregierung wird sie zu bantworten haben, ob dieses gungsfriedens derartiges geschrieben, so würde die alldeutsche Gesetz noch länger aufrechterhalten werden kann, das in den Zeiten Bresse, Herr Dr. Eisele von der K. V." voran, sich maßlos der finstersten Reaktion zu dem Zwed erlassen wurde, besiegte Rcüber diese Flaumacherei" empört haben. bellen" unter dem Deckmantel des Rechts bequemer kommandieren Man verstehe uns nicht falsch: auch wir sehen der Ernäh- zu können, und das heute gegen eine Bevölkerung zur Anwendung rung im vierten Kriegswinter mit schweren Gorgen gebracht wird, die länger als drei Jahre hindurch unerhörte Opfer entgegen. Aber der Köln . Volfsztg." ist es in erster Linie mit beispielloser Geduld und Hingabe gebracht hat. darum zu tun, das jezige System der staatlichen Bewirtschaf
ligen Regelung der religiösen Erziehung und Be- tung für bankrott zu erklären und seinen Abbau zu befür Eine Berichtigung für Herrn v. Tirpih.
jeitigung der Vorschriften, wonach Kirchenaustrittserklärun- worten. Man lese folgende Absätze: gen usw. in bestimmter form abzugeben sind. Fortschrittler und Sozialdemokraten beantragen Wiederherstellung des ursprünglichen Antrags Dr. Friedbera, wonach Dissidentenkinder gegen den elterlichen Willen nicht zum Religionsunterricht gezwungen werden können. Der Wusschuß schlägt vor Befreiung vom Katechis mus- Unterricht und, wenn ein zugelassener Grsazunterricht nachgewiesen ist, auch vom Religionsunterricht zuzulassen. Ein kon jervativer Antrag will die Dissidentenkinder nur von der Unterweisung in Katechismus ausnehmen.
Abg. Namdohr( ff.): Wir kommen soweit entgegen, auch gegenüber solchen Diffidenten, die es nur aus Verärgerung usw. gewor den sind, keinen Unterschied zu machen und lehnen alle Abänderungsanträge a5.
Abg. Sensel( f.): Für uns ist der Antrag Friedberg für alle Seiten unannehmbar, weil wir gegen einen religionslosen Unterricht sind.( 3wischenrufe des Abg. Ad. Hoffmann.) Ich habe die zehn Gebote im Herzen, Sie haben sie in der Westentasche!
Abg. Ad. Hoffmann( Unabh. Soz.):
Christentum tommen fonnte, beweist das
Versagen des Christentums.
Die Vorschäßungen haben ein erhebliches Defizit an Ge treide vorausgejagt. Die gründlichen Rachprüfungen sind nicht viel besser ausgefallen. Das ganze System der amtlichen Lebensmittelversorgung hat damit bersagt, wenn man dieje Schäßungen, Rachprüfungen und Statistiken kennt und richtig beurteilt. Wäre die Statistik richtig, dann wäre seit einem Jahr 1 Million Morgen Boden in Deutschland spurlos verschwunden. Kommunale Verbände haben heute schon mehr Startoffeln geliefert, als sie nach der amtlichen Statistik überhaupt befizen konnten. Das amtliche System mit seinen Statistiken und Vorschätzungen mußte versagen, des hat jeder vorausgesagt. Und doch ist's nicht über Nacht in die Rumpelkammer zu werfen. Dafür sind die Dinge zu meit gekommen. Aber daran ist kein Zweifel, lange läßt sich dieses Shitem der amtlich bureaukratischen Ernährungspolitik nicht mehr ertragen, es muß noch vor der nächsten Ernte abgebaut werden, sonst folgt dem papiernen auch der wirkliche Zusammenbruch.
Wir erhalten folgendes Schriftstück zugesandt:
An die Schriftleitung des Vorwärts", Berlin ! Sehr geehrte Schriftleitung!
Unter Berufung auf§ 11 des Breßgesezes ersuche ich Sie, die in Ihrer Morgenausgabe vom 15. November 1917 enthaltene Mitteilung über Unterredungen des Großadmirals von Tirpitz in München wie folgt zu berichtigen:
Die Meldung, nach welcher Großadmiral bon Tirpik in Unterredungen mit dem Reichskanzler von Hertling , Graf Preyfing und dem Erzbischof von München erklärt haben soll, gerade auf die innere Politik komme es am meisten an, es gelte für die Vaterlandspartei der demokratischen Entwicklung entgegenzuwirken, ist vollkommen unrichtig.
Richtig dagegen ist, daß der Großadmiral bei allen Gelegenheiten in der Oeffentlichkeit wie in den privaten Unterhaltungen ausdrücklich betont hat, daß die Vaterlandspartei sich ihrem Programm gemäß unter keinen Umständen in die Fragen der inne ren Politik einntischen wolle. Mit vorzüglicher Hochachtung
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Ayel Ripke.
Aber was soll dem jetzigen System folgen? Was die Ich habe lange in einem Lazarett gelegen und von den Sol- Köln. Volfsztg." vorschlägt( stärkere Ausnutzung der bedaten oft gehört, daß sie im Schüßengraben ihren Gottes glaufekten Gebiete uif.), sind nur Palliativmittelchen. Sinter den ben gerloren haben. Heute aber bombardiert man sie mit Warnungsrufen der K. V. lauert in Wirklichkeit nichts als Tratiätchen. Ihre Anträge gehen auf Verschleppung hinaus, bis die Forderung auf Wiedereinsehung des berüchtigten ,, freien An dieser Berichtigung ist das Auffälligste, daß Herr Sie fich ſtart genug fühlen, die Zügel wieder stramm anzuziehen. Handels" in seine alten Rechte. Hiergegen fann gar nicht b. Tirpitz nicht etwa i elbet jeine Borte berichtigt, jonDarin werden Sie sich irren. Daß dieser Krieg nach 1900 Jahren energisch genug protestiert werden. Ein Beispiel aus jüngster dern daß die Vaterlandspartei Herrn Arel Ripke vorSeit sollte genügen, um jedermann die Folgen einer Wieder schickt, der von der Sache gar nichts aus Eigenem weiß und zulassung des Freien Handels" vor Augen zu führen. Wir wissen kann. Die Berichtigung ist jachlich unmeinen die schamlose Verteuerung des Kümmels. Der viel richtig. Bei diesem Vorgeben kann man aber weder Herrn gepriesene freie Handel( Erzeuger wie Händler sind gleich b. Tirpit den Vorwurf einer bewußten 11n mahrheit machen denn er berichtigt ja nicht-, noch kann ichuldig hierbei) hat es fertig gebracht, den Preis für einen Bentner Kümmel von 15-40 Mark im Frieden auf 1300 man denfelben Vorwurf Herrn Arel Ripke machen-- bis 2000 Warf heraufzutreiben. Berief man sich früher auf denn er kennt den wahren Sadyverholt nicht. Diese Methode den Wucher mit den freigelassenen Lebensmitteln, wie z. B. der Berichtigung durch einen Dritten fann nur den Gänse wucher, so erwiderten die Verfechter des die Auffassung bestärken, daß die Darstellung unseres Gefreien Handels": das sind die wenigen freigelassenen Nah- währsmannes vollkommen zutreffend war. rungsmittel, auf die sich das durch die Staatsbewirtschaftung Volksbund für Freiheit und Baterland. Am Aber es hat wohl noch ausgehungerte Publikum wirft. niemand aus Hunger Kümmel gegessen! Das vember fand unter Borsiz des Generalsekretärs, der deutBeispiel des Kümmels ist ein zwingender Beweis dafür, daß schen Gewertvereine artmann die erste aus dem ganzen Reich beschickte Versammlung der Vertreter wirtschaftlicher Or der freic Handel im Kriege nichts weiter vermag, als die Gegenstände des Bedarfs in wucherischster Weise zu ver- ganisationen statt, um endgültig für Gründung des Volksbundes teuern. für Freiheit und Vaterland Stellung zu nehmen. Die VersammTung war von ctipa 300 Personen besucht. Nach Referaten von
Das muß sich sogar schon den Kindern aufdrängen. Falsch ist die Behauptung des Herrn Hensel, im freireligiösen Unterricht sei von Christus nicht die Rede. Das rein Menschliche in der Lehre Jesu, so wie sie uns übermittelt ist, das Jocal der Liebe, spielt gerade die Hauptrolle im freireligiöjen Unterricht. Meine Broschüre über die Zehn Gebote werde ich Herrn Hensel zufchiden. Menn er sie liest, wird er sehen, daß sie teine Kritik der Zehn Gebote enthalten, sondern einfach eine Gegenüberstellung: Das Lehrt Ihr und was haltet Ihr davon ein! Wenn Ihnen die Zehn Gebote ernst wären, dieser entfebliche Krieg wäre unmöglich gewejen. Gäbe es einen Gott, er würde mit den Zehn Geboten dazwischen fahren und würde Sie zu Paaren treiben für die Echmach, in die Sie die Welt gebracht haben mit Ihrem Lippenchristentum.( Bravo ! bei den Unabhängigen Gozialdemokraten.) Abg. Blankenburg( natl.): Der Abg. Hoffmannn sollte diese Fragen, die an das Tiesinnerste des Menschen rühren, mit mehr Tatt und Ehrfurcht behandeln.
Abg. Otto( Vp.): Wir halten die Dissidentenfrage nach wie
hor für eine der richtigsten. Es handelt sich für uns dabei um die Frage: Gibt es in Breußen eine Glaubens- und Gewissensfreiheit? ( Schr wahr? finfa.)
Damit schließt die Dchatte.
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15. Slow
Gemüse wird waggonweise geschoben". Reichstagsabgeordneten Giesberts, Profeffor Friedrich Mei
Gemüse
nede und Reichstagsabgeordneten Bauer über Aufgaben und Eine Verhaftung auf dem Anhalter Bahnhof . Ziele des Volksbundes, an die sich eine eingehende Aussprache Ginem Beamten der Reichsstelle für Gemüse und schloß, nahm die Versammlung ein mütig gegen eine Stimme Obst gelang es gestern auf den Anhalter Güterbahnhof dem Abschluß folgende Entschließung an: Die Versammelten sind der Meinung, Abg. Haenisch( Soz.)[ persönliche Bemerkung] betont gegenüber eines Handelsgeschäfts beizuwohnen, durch welches mehrere daß die Gründung des Volksbundes für Freiheit und Baterland dem Abg. Hensel, daß er auch in der Kommission entschieden für die Trennung von Kirche und Staat eingetreten sei. Lediglich aus Wagen mit Gemüse zu einem Betrage abgescht werden eine dringende Notwendigkeit ist. Sie beauftragen den taftijchen Gründen, um überhaupt etwas zustande zu brin- sollten, der dem Höchstpreis nahezu um das Doppelte vorbereitenden Ausschuß, unverzüglich eine Vertreterver= gen, sei er schließlich für den Kompromißantrag eingetreten. Nach überstieg. Der betreffende Beamte ließ die Händler auf der Stelle sammlung einzuberufen, um die Gründung des Volfsbundes der veränderten politischen Situation habe dazu im Plenum fein verhaften und dem ordentlichen Richter zuführen. Die Ware wurde vorzunehmen." Anlaß mehr vorgelegen. beschlagnahmt und zum Höchstpreise einer Berliner Gemeinde zugesprochen. Im Anschluß an diesen Vorfall finden bereits eine Reihe von Haussuchungen statt. Die Reichsstelle läßt jetzt ständig unvermutete Beobachtungen der Güterbahnhöfe und sonstiger Gemüseumsahstellen vornehmen. Auf diese Weise wird die Reichsstelle hinter Dinge fommen, die für die Bevölkerung längst kein Geheimnis mehr sind.
Sämtliche Anträge zu der Materie gehen hierauf an die verstärkte Unterrichts fommission. Die Vorlage betr. waitere Sicherstellung des WahI= rechts der Kriegsteilnehmer wird in dritter Beratung
angenommen.
Schneeschipp- Erlaß und Reichstag.
die einige allbeutsche Studenten bei der Antrittsborlesung Pro Ein weiterer studentischer Protest gegen die Ingezogenheiten, fessor Forsters in München verübten, geht uns aus München zu. Eine von 150 Studierenden der Münchener Universität besuchte Bersammlung beschloß eine Erklärung, in der festgestellt wird, daß die Rubestörung von einer verschwindenden Minorität ausging ( etwa 60 bon 1000 Studierenden). Die Versammlung sieht es als das Ende akademischer Lehr- und Lernfreiheit an, wenn mißlichige leberzeugungen eines Dozenten niedergeschrien werden dürften.
Die Gelben( Bund Deutscher Werkvereine) haben sich gegen die Aufhebung des§ 153 der Gewerbeordnung ausgesprochen. Man liest es und wendet sich ab.
Nr. 548 vom 15. November.)
Minister der öffentlichen Arbeiten v. Breitenbach: Es werden 13 Millionen für den Bau dieses Werks verlangt, das die Kraftmerfe bei Minden und die am Main miteinander verbinden soll. Die Regierung hat besondere Leitfäße ausgearbeitet, die die Ein= Eine Blüte des Belagerungszustandes. heitlich feit und Wirtschaftlich feit der Verior gung aus staatlichen Kraftwerken tunlichst gewährleisten sollen. Die gefeßliche Basis für den Schneeschipp- Erlaß des OberAbgg. v. Kries( f.) und seher( 3.) beantragen Verweisung fommandos bildet das Gesch über den Belagerungs- Alldeutsche Agitationsblüten.( Schimpffreiheit gegen den der Vorlage an die verstärkte Haushaltskommission. aust and vom 4. Juni 1851. Der§ 4 dieses Gesetzes enthält die Reichstag .) Die Schamlosigkeit, mit der die Reichstagsmehrheit Die Abgg. Frenzel( Bp.), Brütt( ft.) und Mathis( natl.) Bestimmung, daß die Zivilverwaltungs- und Gemeindebehörden den die Notlage des im schwersten Stampie um sein Dasein begriffenen ftimmen der Vorlage im allgemeinen zu. Anordnungen und Aufträgen der Militärbefehlshaber Folge zu deutschen Volkes ausbeutet, um ihre kleinlichen selbstsüchtigen Abg. Sue( Soz.): Meine Freunde stehen der Vorlage wohl leisten haben. Darüber, wie weit diese Anordnungen und Auf- Zwede zu erreichen, ist wirklich erstaunlich."( Der„ Reichsbote", am sympathischsten von allen Parteien gegenüber. Die Erklärungen träge gehen dürfen, herrscht jedoch absolute Unklarheit. Hat der des Ministers ließen erkennen, daß die Anschauungen, die wir für Militärbefehlshaber z. B. das Recht, über die Arbeitskraft der angesichts solcher herrlichen Großtaten losreißen von allem IIe in " Die unausweichliche Verpflichtung besteht darin, daß wir uns die Versorgung des Landes mit Elektrizität seit Jahren ver= treten haben, allmählich zum Durchbruch gekommen find. Seine bürgerlichen Bevölkerung unbeschränkt zu verfügen? Der Erlaß geistigen Getne und von allem er bärmlichen Gerede. Ausführungen bedeuteten einen bedeutsamen Bruch mit alten An- des Oberkommandos geht von der Auffassung aus, daß die Frage Beides scheint ja jetzt auf dem Beden der innerdeutschen Tages. schauungen. Dieser Bruch muß weitere Folgen haben hinsichtlich 34 bejahen sei. Wenn diese Aufassung richtig ist, so drängt sich die politit in bedenklichem Umfang Mode geivorden zu sein. Los von der Umwälzungen, die der Krieg in volkswirtschaft- eitere Frage auf: Wozu bedurfte es dann noch eines ilfseiner innerlich uneinheitlichen sogenannten Reichstags mehrlicher Sinsicht nach sich ziehen muß. Wir wünschen, daß dienst gesches, bei dessen Zustandekommen der Reichstag und heit, in welcher politische Gernegroße, nach heroftratischem Ruhme die Borlage möglichst bald durchgeführt werde, schon im Hin- der Bundesrat mitwirken mußten? Da der Belagerungszustand geizend, den Ton angeben!"(" Deutsche Tageszeitung", Nr. 584 blid auf die Versorgung der zurüdfehrenden Krieger mit Arbeit, für ganz Deutschland erklärt ist, so hätten ja einfache Anordnungen vom 15. November.) denn es mehren sich die Anschauungen, daß wir nach dem Kriege und Aufträge" der Militärbefehlshaber genügt, um die deutsche zunächst einmal mit großem Ueberfluß an Arbeitsträf= ten zu rechnen haben werden. Die Wirtschaftlichkeit der Kraft- Zivilbevölkerung zu allen Pflichten heranzuziehen, die ihr durch das werke wird um so größer werden, je eher man übergeht zur Hilfsdienstgeset erst auferlegt werden mußten! Die Militärbe fehlshaber befäßen dann eben eine Macht, die die Befugnisse des Reichstags und des Bundesrats umfaßt und überragt.
Durchführung des staatlichen Elektrizitätsmonopols ohne Rücksicht auf private Intereffen. Angesichts der ungeheuren finanziellen Anforderungen, die in der Uebergangszeit nach dem Kriege an das Reich gestellt werden, muß die privatkapitalistische Auenuzung der Bodenschäke beseitigt werden.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.) Abg. v. Woyna( ft.) wendet sich gegen den Gedanken eines staatlichen Elektrizitätsmonopols. Die Vorlage wird an die verstärkte Haushaltkommission verEin Gefebentwurf betr. die Anrechnung des Kriegsdienstes auf auf das Besoldungsdienstalter der Lehrer und Lehrerinnen an den öffentlichen Volksschulen wird nach furzer, Debatte ebenfalls an die verstärkte Haushaltkommission verwiesen.
wiesen.
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Hoch der Kriegswucherer nieder der Feldgraue! Nachdent erst vor etwa 14 Tagen in Elberfeld der sozialdemokratische Antrag, eine Betition an den preußischen Landtag zweds Einführung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts in den Kommunen einzureichen, von der liberalen Mehrheit einstimmig abAber nicht nur diese prinzipiell politische, sondern auch die rein gelehnt worden var, brachten unsere Genoffen am Dienstag den= felben Antrag in der Barmer Stadtverordnetenversammlung praktische Seite der Frage verlangt die Beachtung des Reichstags. ein. Auch hier erreichte den Antrag das gleiche Schidial. Er Die Befehlshaberstellen und die ihnen beigegebenen Hilfskräfte murde ein si im mig abgelehnt. Nur die sozialdemokratische feßen sich fast ausschließlich aus Personen zusammen, die auf Stadtverordnetenfraktion stimmte dafür. Die Elberfeld - Barmer Grund ihrer einseitigen militärischen Vorbildung schlechterdings Liberalen sind also einmütig der Anicht, daß der Kriegeswucherer nicht imftande sein können, zahlreichen Befugnissen, die eine so weit ein höheres Recht in der Gemeinde zu beanspruchen hat als der reichende Macht ihnen zuschreibt, zu genügen. Als das Belage. Kriegsbeschädigte, den der Krieg Vermögen und Einkommen ge rungszustandsgefeß gemacht wurde, stand die wirtschaftliche und kostet hat. soziale Entwicklung noch auf einem relativ niedrigen Niveau. Es war damals ungleich leichter, die in Frage kommenden Verhältnisse zu übersehen, zu beurteilen und ihnen gerecht zu werden. Weiche Zur Beratung steht weiter ein Antrag der verstärkten Staats- Schwierigkeiten sich aber angesichts der heutigen komplizierten ökohaushaltkommission betreffend die Förderung der Fischenomischen und sozialen Zustände ergeben, beweisen allein schon Mehr Wasserstraßen zwischen Deutschland und Desterreich. rei, insbesondere der Seefischerei und des Verkaufs von frischen die zahlreichen Slippen und Untiefen, die das Hilfsdienstgesetz bei lungstages der deutsch - österreichisch- ungarischen WirtschaftsverHamburg, 16. November. Am Schluß des ersten Verhonddischen. Abg. Frhr. v. Malzahn( f.) tritt für die Schaffung einer haupt- feinem Zustandekommen zu umschiffen hatte. Keine Militärbe- bände wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der amtlichen Stelle für Fischerei im Landwirtschaftsministerium ein. fehlshaberstelle, selbst die genialste nicht, kann solchen Schwierig betont wurde, daß nach dem Kriege ungefäumt an die Herstellung Abg. Flathmann( natl.) schließt sich dem Vorredner an. feiten auch nur im entferntesten gewachsen sein. Einen ungewöhn- leistungsfähiger afferstraßenverbindungen zwi= Abg. Schmiljen( Vp.): Die amtlichen Stellen haben leider viel lich lehrreichen Beweis für die naturgemäße Hilflosigkeit der reinen hen Deutschland und Desterreich- Ungarn ge zu wenig Wert auf die Organisation der Versorgung der Militärgewalt gegenüber diesen Aufgaben liefert gerade der Erlaß schritten werden müffe. As wirtschaftlich wichtigste und dringendste Bevölkerung mit Fischen gelegt. Es gibt noch viele Gewässer des Oberkommandos, der nicht nur die elementarsten wirt- Verbindungen kommen der Elbe- Oder Donau- und der im Binnenlande, die zur Erzeugung von Fischnahrung eingerichtet fchaftlichen Notwendigkeiten Rhein- Main Donau anal in Betracht. Für den Großschiffahrtsweg von der Elbe nach der Donau ist der Kanal Die weitere Debatte with vertagt auf Sonnabend 1½ Uhr. großstädtischen Lebens vollständig unberüdsich. Pardubis- Brerau zum Anschluß an den Oder- Donau ( Außerdem weitere Anträge und Petitionen.) tigt läßt, sondern auch das foziale Bewußtsein der Bürgerschaft Kanal als die beste Lösung anzuschen. Die Niederwafferregelung Schluß: 5 Uhr. | aufs schwerste verlegt. Ist ein Gesch, das solche Befugnisse einer der Elbe ist auf das schleunigste zur Durchführung zu bringen.
werden könnten.
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