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Rechte nicht mehr gründen kann. Der gute preußische Grundsas, daß die Leistung für den Staat den Rechten im Staat das Maß jesen soll, tritt heute dem gleichen Wahlrecht zur Seite."

Tatsächlich hat der gute preußische" Grundsaz, von dem die Begründung spricht, niemals gegolten. Niemals sind die Rechte im Staat nach den Leistungen für den Staat bemessen worden, es jei denn, daß man unter Leistungen nur die Leistungen an Geld versteht, gleichviel aus welcher Quelle das Geld fließt. Und menn schon wirklich die Leistung für den Staat den Rechten im Staat das Maß sehen soll, warum macht die Regierung denn nicht ganze Arbeit, warum will sie dann die ungerechte Wahlkreis­einteilung verewigen und warum räumt sie dann nicht auf mit allen überlieferten Vorrechten? Zieht jie die Konsequenzen, dann muß sie gerade von diesem Grundsak aus die Beseitigung des Herrenhauses beantragen.

Aber wir wollen in diesem Moment nicht mit ihr rechten. Wir freuen uns, daß sie sich zu einem Gedanken bekennt, den wir von jeher vertreten haben und der endlich sich durchzusehen beginnt. Auch daß es sich bei dem Bahlrecht nicht um eine Beloh­nung des Volkes für die dargebrachten Opfer, und die staatstreue Saltung handelt, haben wir stets betont. Nicht als Lohn für ge­feiftete Dienste haben wir das Wahlrecht gefordert, sondern um seiner selbst willen als ein Recht, das man dem preußischen Volke schnöde vorenthalten hat. Das dämmert jest auch den Vertretern der Regierung, denn die alleinige ethische Begründung für den Schritt, der mit der Einräumung des gleichen Wahlrechts zum Hause der Abgeordneten erfolgt, erblidt fie in der Reife, die das Bolt in den schweren Echicksalen des Krieges erwiesen hat und des­balb will sie ihm ihr Vertrauen schenken. Und der erste Aft dieses Bertrauens ist die Einräumung des gleichen Wahlrechst.

Die Regierung sieht ein, daß die Zeit nach dem Kriege den preußischen Staat vor Aufgaben stellen wird, deren Schwierigkeit alles bisher gefannte Maß übertrifft, vor Aufgaben, die an die Opferwilligkeit, an die Organisationskraft, an das soziale Empfinden, an die Arbeitsfreudigkeit des Boltes gewaltigste und völlig neue Anforderungen ftellen werden.

Ist das Volk durch den Weltfrieg, der seine Kräfte aufs höchste angespannt und unterschiedslos von jedem einzelnen Staatsbürger die gleichen Leistungen, die gleichen schweren Opfer fur Pestand und Zukunft des Vaterlandes gefordert hat, über das bestehende Klassenwahlrecht, hinausgewachsen, so wird diesem reif­gewordenen Volfe die Mitwirkung an der Fülle jener Staats­aufgaben auf dem Boden staatsbürgerlicher Rechtsgleichheit ohne Bedenken anvertraut iverden können."

Das find Worte, die wie ein Schlag ins Gesicht der Heyde= brand und Génoffen wirfen werden, die noch vor nicht allzulanger Zeit die Regierung der Unverantwortlichkeit geziehen haben, falls jic es magen sollte, an den Grundlagen des Dreiklassenwahlsystems auch nur zu rütteln. Und jetzt begnügt sich die Regierung nicht mit einem Rütteln an diesen Grundlagen, sondern sie versetzt selbst dem Dreiflassenwahlsystem den Todesstoß. Denn.

" fein."

auch wenn es gelungen wäre, vor fürzerer oder längerer Zeit im Zusammenwirken der Regierung mit beiden Häusern des Landtags eine organische Fortentwicklung des bestehenden Wahlrechts unter gerechterer und harmonischerer Abstufung des Stimmrechts zu erreichen, würde als ein Ergebnis des Krieges die Einführung des gleichen Wahlrechts doch notwendig geworden Nach diesem wiederholten Bekenntnis zum gleichen Wahlrecht gibt es für die Regierung tein 3urück mehr. Lehnt der Landtag die Einführung des gleichen Wahlrechts ab, dann darf sie fich nicht mit dem, was dann noch übrig bleibt, begnügen, sondern dann muß sie den Konflikt, den sie nicht verschuldet hat, der ihr aufgezwungen ist, ausfämpfen. Dann darf sie vor keinem Mittel, auch nicht vor dem ihr vielleicht nicht genehmen Umweg über den Reichstag  , zurüdschrecken, um dem Volke das zu geben, dessen Not­wendigkeit sie selbst in so ausgezeichneter Weise begründet hat.

Ursachen der italienischen Niederlage.

Franzöfifche Angriffe öftlich der Maas  .

Englischer Vorstoß an der Menin- Ypern­Straße abgewiesen. Vergebliche eng­ lische   Angriffe gegen Inchy, Bourlon und Banteng. Italienische Angriffe im Brentatal gescheitert.

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Amtlich. Großes Hauptquartier, 25. November 1917.( W. Z. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

In Flandern   steigerte sich der Artilleriekampf am Nach: mittage zwischen demt Houthoulster Walde und Zandvoorde zu großer Stärke. Ein englischer Vorstoß an der Straße pern- Menin scheiterte.

Auf dem Schlachtfelde südwestlich von Cambrai   spiel­ten sich heftige, aber nur örtlich begrenzte Kämpfe ab..

Gegen Inchy setzte der Engländer starke Kräfte zu neuen Angriffen ein. Biermal stürmten dichte Infanteriewellen vergeblich vor. Ihre Verluste waren besonders schwer. Im Gegenstoß gewannen unsere Truppen mehrere hundert Meter nach vorwärts Raum.

Nach heftiger Feuerwirkung griff der Feind am Abend Dorf und Wald Bourlon an. Unter dem Schuße von Nebel­wolfen brang er bis zum Dorfe vor. Die zum Gegenstoß ein­gesetzten Garde füfiliere warfen in erbittertem nächtlichen Kampf mit blanker. Waffe den Feind in seine Ausgangs­ftellungen zurück, während pommersche Grenadiere am Rande des Waldes jeden feindlichen Ansturm zum Scheitern brachten. Nach dem Mißlingen eines Frühangriffs auf Banteur erfolgten dort am Nachmittage nur schwächere Teilvorstößc. Heeresgruppe   Deutscher   Kronprina.

Die Tätigkeit der Franzosen blieb faft auf der ganzen Front rege. Stärkere Erkundungsabteilungen fühlten gegen unsere Linien vor; der Artillerie- und Minenwerferkampf war im befonderen nordöstlich von Grapnne, in mehreren Ab­schnitten der Champagne und auf dem östlichen Ma a 3- ufer gesteigert. Eigene Sturmtrupps brachten von gelun

Die Macht der Bolschewiki. Die Wahlen zur Konstituante im Gange.- Nene Versuche einer   sozialistischen Koalition.

gener Unternehmung westlich von Beaumont zahlreiche Gefangene ein.

Heeresgruppe Herzog Albrecht.

Deftlich von St.   Mihiel und namentlich im Sund ga u verstärktes Artillerie- und Minenfeuer. Im Walde von Apremont und bei Ammerzweiler wurden stärkere  französische Borstöße abgewiesen. Deftlicher Kriegsschauplat

und

nichts Besonderes.

Mazedonische Front

Italienische Front.

Italienische Angriffe zu beiden Seiten des Brenta­Tales und gegen den Monte Perfica brachen vor unse­ren Linien zusammen.

Der Erfte Generalquartiermeister. Ludendorff..

Abendbericht.  

Berlin, 25. November 1917, abends. Amtlich.

Jn.   Flandern und südwestlich von   Cambrai lebhafte Feuertätigkeit in einzelnen Kampfabschnitten. Auf dem Ostufer der   Maas find französische Angriffe zwischen Samogucur und Beaumont im Gange.

Erfolgreiche Kämpfe im Gebirge zwischen   Brenta und Viabc.

Der österreichische Bericht.  

Wien, 25. November 1917.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:

Italienische Angriffe beiderseits der   Brenta und gegen den am 22. vom   Grazer Schüßenregiment Nr. 3 erstürmten Monte Pertica zerfchellten an unseren Linien.

Im Often feine besonderen Ereignisse.

Der Chef bes Generalkabes.

Bolschewiki zumindest in dem Maße gesichert, daß die Inter­essenten der Gegenrevolution, wenn sie bei der Wahrheit blei­Erhebung reden dürfen. Die in der Armee gewonnene Macht ben wollen, nicht mehr von einem schnellen Niederwerfen der wird sich auch im Verlauf der Wahlen zur Konstituante äußern,  Kopenhagen, 24. November. Der ausländische Bressever die in der Flotte begonnen und offenbar glatt und schnell von. treter der Bolschewiti an der schwedischen Grenze erhielt ein amtstatten gegangen sind. fiches Telegramm aus   Petersburg vom 23. November, wonach Ueber die Haltung des Generals   Duchonin, der die jest auf der Seite der Bolschewifi stehen: Die gesamte Armee Durchführung des Befehls zur Waffenruhe verweigerte, be­und Flotte sowie der ganze nördliche, westliche und südwestliche richtet eine Havasmeldung aus   Petersburg: sie zeige das Teil des Reiches mit den Städten   Petersburg, Mostau, Interesse an der aktiven Politik, deren Hauptplat das Chartow,   Kiew und   Odessa sowie das ganze   Ural- Hauptquartier ist. Man glaube, daß General Duchonin gebiet und   Sibirien. Von den Fronten kommen Hunderte dem Befehl, der ihn seiner Funktion enthebe, nicht stattgeben von Abgeordneten, die die Mitteilung vollständiger Solidarität mit werde. Im weiteren scheine man in marimalistischen Kreisen der neuen Regierung überbringen. der Thotrebe eine us on zu erwarten, daß eine Abteilung aus Marine, Soldaten und der Roten Garde gebildet werde, um den Obersten Kry­Len to gewaltsam an Stelle Duchonins im Hauptquartier zu feßen. Die nunmehr amtlich gemeldete Verhaftung Duchonins beweist, daß die neue Regierung dem Trobe des Generals schnell und energisch ein Ende gemacht hat.

Die Lebensmittelfrage ist ernst, jedoch ist es bisher mit großen Anstrengungen gelungen, die Schwierigkeiten zu überwinden, es ist nur noch schwierig, Brot zu befchaffen. Die niederen Eisen bahnbeamten ſtehen auf der Seite der Bolfchewifi, die Sabo­tage der höheren Beamten ist daher von geringerer Wirkung. versammlung haben bei der Flotte stattgefunden und beim Die Wahlen zur Verfassunggebenden National Heere begonnen. In den Städten finden die Wahlen am 25. No­

vember statt.

Die bürgerlichen Parteien wollen sich nicht unter werfen, sondern verüben über alf Sabotage, wo dies möglich ift, und sehen ihre Hoffnung auf Kaledin. Das Ausbleiben tele­graphischer Nachrichten aus   Petersburg im Auslande ist auf Sabo­tage der Telegraphenbeamten zurückzuführen; diese hofft man jedoch noch zu überwinden.

listischen Koalitionsministeriums noch nicht Daß die Konferenzen zur Bildung eines sozia­aufgegeben sind, wird ebenfalls von der Agence Havas ge­meldet. Ausdrücklich wird dazu bemerkt: sie würden im Gegensatz zu der Regierung in   Petersburg weitergeführt. Die Bajeler Neue Korrespondenz" will Genaueres wiffen. Ste teilt mit: Im Hauptquartier von Mohilew ist die Bildung einer neuen Vollzugsgewalt im Gange. Der Aus schuß der Delegierten der russischen Armee weigerte sich, die Regierung von   Petersburg anzuerkennen. Hingegen ist er entschlossen, die Bildung einer Regierung, in der alle sozia­listischen Fraktionen vertreten sind, zu unterstüßen. Das Lichernow, A w kientiem und Göz( der Vorwärts" mel­Zentralfomitee der Eisenbahner hat seinen Anschluß erklärt dete gestern, beide seien verhaftet) sind Mitglieder des Gene­ralstabes. Die Ankunft Terestschellis wird erwartet. Tschernow und Awtientiem sind als wahrscheinliche Kandidaten der neuen Regierung vorgesehen, die aus Mari­Brückenkopf, der faur Entwicklungsraum für zwei Divisionen bietet, einer Armée als Angriffsbafis dienen könne. Sie hielten daher die Kräfte, die die ziemlich steil aufragenden Kolowrathöhen zu decken hatten und hinter denen es ja noch einige Brigaden an Reserven gab, für völlig ausreichend. Die Bataillone der Armee Below und ein   österreichisch- ungarisches Korps aber hoben die italienische Höhenstellung im ersten Anprall aus den Angeln und fegten dann ihre Verteidiger, ohne Unterlaß nachdrängend, die jen­seitigen Hänge bis in die Ebene von   Cividale hinab. Ebensolchen Erfolg hatten die Angriffe der Grubbe Kraus im Flitscher Beden und nordwestlich davon, iro eine österreichische Alpendivision den mehr als 2300 Meter aufragenden Rombon erstürmte.

Der feste Wille zum Frieden. Anweisung an die russischen Frontheere.  Kopenhagen, 24. November. Der ausländische Presse­bertreter der Bolschewifi an der schwedischen Grenze erhielt ein amtliches Telegramm aus   Petersburg, nach welchem der Nach den Angaben dieses Telegramms, das ausdrücklich Oberstkommandierende, General Duchonin, deshalb berals amtlich bezeichnet wird, wäre das ganze europäische haftet worden ist, weil er sich geweigert hatte, den Vorschlag hinaus fünf wichtigste Städte des Inneren, sowie der uralische Kriegsfrontgebiet für die Bolschewitis gewonnen und darüber des Waffenstillstandes der ganzen Front zu übermitteln. Often und   Sibirien. Nur der Süden und Südosten, also das Die Regierung wies die verschiedenen Frontheere Gebiet, auf das sich   Kaledin stützt, und die Kaukasusfront tön­an; selbst auf der ganzen Front die Friedensvernen noch nicht als bolichemitisch bezeichnet werden. Treffen die handlungen einzuleiten. Angaben in gezeichnetem Umfange zu, so wäre die Macht der obachtungen beruhte. Es ist kaum zu bezweifeln, daß sich der italienische Soldat immer in einer psychologischen Verfassung be­funden hat, die ihn gegen den Ausgang der Kämpfe gleichgültiger Von unserm Kriegsberichterstatter Sugo Schumachte und daher seine Fähigkeit, den stärksten moralischen Ein­riegs pressequartier, 17. November. drücken der Schlacht standzuhalten, herabjezte. Immer wieder hat Die 12. Isonzoschlacht, die nicht bloß mit einer Niederlage, ich das gezeigt in der besonderen Empfindlichkeit der Italiener Die 12. Isonzoschlacht, die nicht bloß mit einer Niederlage, gegen das Sperrfeuer unserer Artillerie und im Zurüdtaumeln sondern geradezu mit dem völligen Zusammenbruch der italienischen vor den Gegenangriffen unserer Infanterie, die gewöhnlich selbst Armee endete, gehört zu den paradoresten Ereignissen des an jähen dann Erfolg hatten, wenn sie in dichte, mehrfach überlegene Haufen Schicksalswendungen, mahrhaftig nicht armen Weltfrieges. Daß die hineinstiegen. Berbündeten mit dem festen Willen zum Siege den Feind an= So sicher es nun ist, daß der italienische Soldat, der auch ge­griffen, ist ja selbstverständlich. Merkwürdig ist nur, daß der Sieg legentlich sehr tapfer und schneidig" sein kann, unter der Ein­das Maß dieses Willens überschritt und größer geraten ist, als die wirkung verdrossener Stimmungen leicht versagt, so ist doch die angreifenden Armeen voraussetzten. Wie konnte es nur geschehen, Hauptschuld an der Niederlage der Führung zuzuschreiben. Jmmer aber wäre noch eine Zurüdverlegung des geschlagenen daß die Serie der Isonzoschlachten einen Abschluß fand, der alles italienischen Flügels möglich gewesen, wenn Capello die Lage richtig Der schwere Fehler, den die italienische Führung machte, liegt erkannt und danach gehandelt hätte. Gr scheint aber die Verbin Bisherige in einer solchen, nicht bloß den Feind, sondern auch die zweifellos darin, daß sie, berauscht von ihrem Erfolg auf dem dung mit den zurückflutenden Teilen feiner Armee verloren zu cigenen Ziele überrennenden Weise umwälzte? Es ist bei ims die Meinung verbreitet, daß die Italiener, durch Bainsizza- Plateau, dieses Fleckchen   Erde für den Nabel der Welt haben und nicht mehr rechtzeitig über die Borgänge nordwärts des täuschende Bewegungen der Verbündeten veranlaßt, den Offensiv- bündeten konnte nach ihrer Auffassung kein anderes Ziel haben sich immer mehr in die unerschütterlich standhaltende Gruppe Kosat hielt und wie hypnotisiert darauf starrte. Der Angriff der Ver- Bainsizza- Abschmittes benachrichtigt worden zu sein. So verbiß er stoß aus Tirol erwarteten, und an ihrer Annahme bis zum Schluß als die Wiedergewinnung der Bainsizza- Hochfläche und damit die und abnte nicht, daß die Niederlage seines Nordflügels allmählich fejthielten. Wäre dies richtig, so müßte das Hervorbrechen unserer Offensive aus unvermuteter Richtung fast wie ein Ueberfall gebendung der Gefahr eines italienischen Durchbruchs ins Joria- den Umfang einer Katastrophe gewinne. ipirkt haben, und die ungeahnte Größe des Sieges fände ihre zu Tal, dessen Gelingen den nun von Süden her in der Flanke ge- Viel zu spät scheint Cavello die volle Größe des Unglücks ge­reichende Erklärung im Bewveggrund der Ueberraschung. Es ist faßten Tolmeiner Brückenkopf unhaltbar machen würde. Es war wahr geworden zu sein. Schon war auch seine Hauptkraft von den aber nicht richtig, und die italienische Führung, die ja zweifellos insbesondere der Kommandant der 2.   italienischen Armee,   General Truppen Belows jenseits des Kolowratrüdens in der Flanke bedroht, lange zwischen Tirol und dem   Isonzo schwantte, hat sicherlich in Capello, der während der ganzen Schlacht an der Auffassung fest- als er sich entschlaß, das Bainsizzaplateau zu räumen. Vorher hatte den lezten Tagen vor Beginn der Schlacht schon genau gewußt, hielt, daß der Hauptangriff nur aus der Bainfizza- Ede hervor die oberste Führung noch einen berzweifelten Versuch gemacht, dent brechen könne, und alle seine Reserven zum Gegenstoß ins Jdriatal Vordringen der   Deutschen auf   Cividale Einhalt zu tun und mit Wie ist es nun zu erklären, daß dieser Schlachtangriff einen im Raume von Auzza beisammen hielt. Tatsächlich hatte dort rafch zusammengerafften Kräften den Brinzen Gonzaga. in die derartigen Zusammenbruch des Feindes bewirken und damit einen sofort nach Beendigung der bloß 6 Stunden währenden und auf Bresche gesendet. Seine Truppen zerstoben wie Spreu unter dent Erfolg zeiligen konnte, der abseits steht von allen Erfahrungen der ganzen Front vom Meere bis nach Flitsch ziemlich gleichartig Anprall der   deutschen Bataillone. Als endlich in der Nacht, die dem jener Offensiven, die auf den Verhältnissen des Stellungskrieges wirkenden Artillerievorbereitung ein beftiger Angriff der Gruppe zweiten Schlachttage folgte, die Räumung der Hochfläche begann, basieren mußten? Es ist nicht leicht, diese Frage zu beantworten, Rossat eingesezt und die ersten italienischen Linien überrannt. Um fonnte sie nur noch als überſtürzte Flucht bewerkstelligt werden. ohne die psychologische Verfassung des italienischen Soldaten, über so fester glaubte nun Gapello, auf dem richtigen Wege zu sein und Nur im südlichen Teil westlich von Bodlefie, wo es galt, den die wir doch nichts zuverlässiges wissen, mit in Erwägung zu Brigade um   Brigade wurde eingesetzt, um die Gruppe   Kossak, die Brückenkopf von Plava zu deden, leisteten die Nachhuten zivei ziehen. Wir kennen da nur eine Tatsache mit Sicherheit, nämlich unter dem wuchtigen Gegenstoß überlegener Massen ihren Raum- Bersaglieribrigaden nachhaltigeren Widerstand, im sonstigen die, daß sich unsere Soldaten trotz aller bitteren Leiden in den gewinn hatte preisgeber müssen, onch aus ihren Ausgangsstellungen vollzog sich der Rückzug von der Hochebene als ein wildes Ge­songsschlachten und trek aller harten Prüfungen, die gerade diese hinauszudrängen. Brigade um   Brigade verblutete in dieser Auf- dränge. In der Haft waren überdies die zahlreichen Nonzobrüden Kampffront auferlegte, dem Staliener immer überlegen fühlten. Schnabe, die österreichischen Divisionen hielten unerschütterlich stand. vorzeitig gesprengt oder in Brand gesteckt worden, nur bei Canale muß aufrichtig gestehen, daß ich die Aeußerungen, die diesem Ge- Sie gemeinsam mit den weiter füblich eingreifenden Kräften der und bei Plava konnten noch größere Massen das jerseitige Ufer fühl Ausdruck gaben, immer mit Mißtrauen betrachtete und immer 2. Isonzoarmee vermochten allmählich die Hauptmasse der Streit- gewinnen. glaubte, daß fie von traditionellen Wertschätzungen, die aus der kräfte Capellos in den Raum von Auzza zu ziehen und dort fest- Es bedurfte nun noch ernstlicher Kämpfe, um auch noch den Gustozza- Zeit stammen, start beeinflußt sind. Dennoch muß ich jetzt zubinden, während weiter nördlich mit unheimlicher Schnelligkeit Südflügel der italienischen Stellung, die Zona di Gorizia und die alauben, daß die immer wiederkehrende Behauptung unserer das Unheil über die Italiener hereinbrach. Aus dem Brüdenkopf 3. Armee des Herzogs von   Aosta aufzurollen. Er geriet aus den fonzolämpfer, daß fie, wenn es einmal zum Spießumdrehen von   Tolmein quoll es hervor und aus den Enatälern der Julischen Angeln und die Kämpfe um   Görz sowie um die Jipnzoubergänge fame, mit dem Italiener leicht fertig würden, auf objektiven Be- Alpen, Nie hätten es die Italiener für möglich gehalten, daß der gehören in das Kapitel der Berfolgung.

woher der Wind weht.

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