Groß- Berlin

Groß- Berlin. Die Eintrittskarten zur Versammlung der Sozialdemo

Teltow  - Beeskow  .

Behntel des Gesamtberbrauchs aus, Ser für Berlin   56 Millionen Ailomatstunden beträgt Da zwischen Vermietern und Mietern großer Wohnungen mit Zentralheizung Streuigkeiten ausgebrochen Bücher für unsere Kinder. find, ist seitens des Bundesrats die Schaffung von Schiebskratischen Vereine Groß- Berlins   am 9. Dezember im Sirfus steil er angeordnet worden. Diese Schiedsstellen sollen die be Schumann sind für die Vororte in folgenden Ausgabestellen Die Ausstellung empfehlenswerter Jugenditehenden Mieteinigungsämter, in Tester Instans die Kohlenstelle zu haben: fchriften, die auch in diesem Jahre wieber im Gemert- Groß- Berlin bilden.-Betreffs Beschaffung von Holz zu fchaftshaus veranstaltet worden ist, hat sich bisher eines guten Brennzweden teilte der Magistratsvertreter mit, daß es bisher Besuches zu erfreuen gehabt. Sie verdient in der Tat die aufmert leider nicht gelungen sei, größere Ginfäufe abzuschließen. Das jamite Beachtung aller Eltern und aller, denen das Wohl unseres Breitholz ist übrigens nur als seitmeifer Grsas für den Fall ge Rachwuchies am Herzen liegt. Spielzeug und Besebuch beeinflussen dacht, daß die Kohlenversorgung noch erheblich schlechter werden Die Geistesentwicklung eines Kindes jo start, daß bei der Auswahl jollie. biefer Erziehungs- und Bildungsmittel nicht vorsichtig genug ver­fahren werden tann. Die Bemühungen, den Händen der Kinder den Befejchund zu entwinden, sind von der deutschen   Lehrerschaft ausgegangen. Den für Berlin   alljährlich im Gewertschaftshaus ver­anstalteten Jugendschriften- Ausstellungen ist es zu donken, daß auch in der Arbeiterbevölkerung das Verständnis für gute Jugendschriften zugenominen hat.

Die Auswahl eines Lesebuches für den Weihnachtstisch ben Gltern zu erleichtern, ist der Zwed biefer nun seit anderthalb Jahr zehnten sich Jahr für Jahr wiederholenden Veranstaltung. Schon feit einer Reihe von Jahren wird dabei das vom Bildungsausschuß aufgestellte Bücherverzeichnis zugrunde gelegt. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, die einzelnen Jugendschriften nicht etwa nur von außen zu besehen, sondern nach ihrem Inhalt sorgfältig und gewissenhaft zu prüfen. Die Jugendschriften für Knaben und Mädchen sind in Gruppen eingeteilt, die sich den ber­schiedenen Lebensaltern anpassen. Mit den Bilderbüchern für die Kleinsten, denen die Gebeimnisse des ABC sich noch nicht erschlossen haben, beginnt die Reihe. Es folgen die Jugendschriften für die Schulpflichtigen, die in mehrere Altersstufen gegliedert find. Den Schluß machen die Bücher für Schulentlassene, für die reisere Jugend.

Besichtigt werden kann die Ausstellung noch am heutigen Sonn­tag von 3-7 Uhr, sowie ant nächsten Sonnabend und am nächsten Sonntag. Der Zutritt ist unentgeltlich.

Gemüsewucher en gros.

gelang es geitern, einen Fall gröblichen Kriegswuchers aufzudecken. Einem Vertrauensmann der Reichsstelle für Gemüse und Obst Es handelte sich um mehrere Bahnwagen mit friidem Gemüse, die weit über den Höchstpreis losgeschlagen werden richter vorgeführt. Die Ware ist einer Gemeinde Groß Berlins follten. Der Schuldige wurde sofort festgenommen und dem Strafe zum Höchstpreise zugesprochen worden. In die Sache sind za 51 reiche andere Personen verwidelt, bei denen sofort aussuchungen vorgenommen worden sind.

Weniger Petroleum!

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Wie der Berliner   Magistrat mitteilt,

wird die dem einzelnen bewilligte Wochenmenge Petroleum im De­gember von 2 auf 1% beato. von 1 auf 3 Liter herabgesetzt. 4

Billiger Hausrat für die märkischen Krieger. Um für die minberbemittelte Bevölkerung, insbesondere für heimkehrende Krie­ger, die Erlangung preiswerten Hausrats gegenüber dem auf diesem Gebiet immer bedrohlicher hervortretenden Rotstand sicherzustellen, hat der Brandenburgische Provinzialausschuß die Beteiligung der Probing an einer hierfür Bestimmten gemeinnüßigen G. m. b. S. für die Broving Brandenburg beschlossen. Diese Gesellschaft nimmt schon in nächster Zeit ihre Tätigkeit auf.

Bei einem Brande erstickt sind am Sonnabend mittag a to ei Kinder, der vierjährige Herbert und die siebenjährige Gertrud Lasowski in der Wohnung der Eltern Graunstr. 33. Die Gefahr wurde erst bemerkt, als der Qualm aus der Wohnung brang.

Mezer Str. 1. Ablershof: Johannes Feuerstein, Bismardstr. 82; Alb. Baschin, Gerisch, Behringfir. 48. Baumschulenweg: Wilhelm Erbe, Baumschulenstr. 14. Frida Bohnsdorf: Emil Hamann, Privatstr. 14. Heinr. Püttgert, Adlerstr. 67. Briz  : Freudenreich, Hannemannstraße Ede Pintsch- Alle( 3igarrene bandlung). Gastwirt Rising, Rudower Str. 85.

Buckow  : Strobel, Chauffeeſtr. 20.

gröhn, Meinedeftr. 18: Joh. Schneider, Rosinenstr. 4 II. Reſtaurant Charlottenburg  : Wag Kley, Rosinenftr. 4 IV. Restaurant Baul wag Brill, Senesebecit. 2. Restaurant Fr. Rausch, Liegenburger Str. 15. Restaurant Otto Neumann  , Königin- Elisabeth- Str. 6a. Xaver Kamrowsti, Rönnebergstr. 4. Friedenan: Wilhelm Giese  , Schwalbacher Str. 2, Aufg. III. Germanu Köppe, Hindenburg­

Groß Lichterfelde: Okt. dammt 75a I. eiffert, Johannes- Werner- Str. 7. Johannisthal  : Mag Gefert, Kaiser Wilhelm- Str. 35 part. Mag

Cöpenick: Emil 23ihler, Stickerstr. 6. Traugott Neumann, Kaiser- Wilhelm- Str. 18. Otto Sirkel, Gutenbergftr. 26. Otto Höhne, Kaiser- Wilhelm- Str. 103.

Bankwih: Paul Lampte, Charlottenstr. 50.

Mariendorf  : Baul Sucker, Dorfstr. 15. Wichard Stern, Strelit straße 8. Saedler, Kaiserstr. 143. Spedition Leip, Chausseestr. 29.

Neukölln  :„ Bortvärts"-Spedition, Nedarfir. 2, Siegfriedfic. 28/29. Mag Glöge, Lenauftr. 18. Aug. Neumann, Kaiser- Friedrich- Str. 32, IV. Steinbrenner, Weichselstr. 8, Aufg. 18. Otto Gauger, Donaustr. 26. Karl Schütz, Stuttgarter Str. 15. Sugo Hoffmann, Neue Donaustr. 49. Rommel  , mische Str  . 28. owato, Böhmische Str. 47. Hermanu Wiedrich, Ballerstr. 30/31. Frit Brückmann, Rogatstr. 5. Serm. Richter, nefebedste. 67. Rich. Bogt, Bartheftr. 69. Günther, Schierke  ftrage 28. Otto Gufe, Boddinftr. 65. Herm. Vod, Steinmetstr. 66. Karl Wücke, Hermannplay 5. Graft Salte, Beferftr. 173. Nowawes  : Karl Krohnberg, Eisenbahnstr. 10. Richter, Grenzite. 8. Schöneberg  : Vorwärts"-Spedition, Meininger Str.9. Sentel, Obit, Martini- Luther- Str. 69. Meininger Str. 8. Rosenthal, Frig Renter- Str. 12 Rest. Kranie, Begasstraße, Ede Rubenstraße. Nek Neft. Groß, Gedanstr. 17. Big- Geschäft Volger, Stoffbäuferstr. 11. Spittel, Merseburger Str. 6. Eckardt, Barbarossaftr. 10. Steglit: Joft, Lichterfelder Str. 40 p. Seft. Clement, Düppel Tempelhof: Reft. Martin Müller, Ringbahnstr. 41/42. Wollew berg, Berliner   Str. 2. Neckermann, Kaiser- Friedrich, Ede Berberstraße. Müller, Berliner   Str. 97. Treptow  : Wilhelm Lemm, Graekstr. 28( Laden). Ebert, Grach 28ilmersdorf: Adam Suppert, Saalfelder Str. 8. Paul Gold­Außerdent find im Kreisbureau, Berlin   SW. 68, 2indenftr.&,

Neuköllu. Neue Kundenkreise für den Fleischbezug. Die Ein tragung für die neue Bezirkseinteilung für den Fleischbezug erfolgt am Montag, den 3. d. M., bont 8-12 Uhr bor- und 3-8 ühe nach mittags, für Nachzügler am Dienstag, ben 4. b. M., noch von 6 bis farten und der Wohnungsausweis. $ 11hr abends. Witzubringen sind die Haushaltungskarte, bie Fleisch- flraße 7. Leimbach, Treitschkestr. 15 p.

ftraße 1.

bera, uflandstr. 79.

Nieberbaruim.

Borsigwalde  : Heinrich Schwelm, Berlin- Wittenau  , Charlotten. burger Str. 48. Fuhrmann, Balderfeeftr. 42. Friedrichsfelbe: Heinrich Waldmann  , Balderfeestr. 26. Emis Friebrichshagen: Richard Röckerth, Klutftr. 3. Startshort: Baul Miller, Starl- Egon Str. 9. M. Heitman Bejeler Str. 2. Lichtenberg  : N. Peterhansel, Bühlischftr. 12. Daniel Bartel, Mitterguiftr. 25. Raulsdorf: Friedrich Himpel, Bülowstr. 21. Justine Schjola Gieseftr. 30.

Aus der Kohlendeputation der Stadt Berlin  . Die Deputation befchloß in ihrer jüngsten Sizung die Er richtung einer Torfgewinnungsanlage in Blankenfelde  , bie allerdings erit bom nächsten Winter an jährlich 6000 Tonnen Torf 12 Millionen Stüd in Brifettfornt liefern foll. Der Magistratsvertreter teilte mit, daß die Koblenzufuhr in Tekber Zeit zwar etwas besser geworden ist, aber im November doch nur etwa 70-75 Broz. der vom Reichskommissar zugesagten Menge betragen hat. Die sozialdemokratischen Mitglieder verlangten energisch die Einführung der Kundenliste für den Kohlen­Nährmittel für Jugendliche. Vom Montag werden in den berkauf und wiejen darauf hin, daß die Bevölkerung den Eindruc babe, daß das Interesse der Händler und nicht der Konsumenten städtischen Verkaufsstellen auf Abschnitt 10 der Neuköllner Lebens­an erster Stelle berüsichtigt werde. Von Magistratsseite wurde mittelgusazkarte für Jugendliche 250 Gramm Buchweizenmehl oder Buchweizengrile, 250 Gramm lose Haferfabritate und brei Brüh darauf erklärt, daß bald eine Entscheidung getroffen werden würde. würfel abgegeben. Und alwar erfolgt bie Abfertigung an Jubaber Daß die Stadt Berlin   die Händlerinteressen an erster Stelle be­Die Deputation beschloß ferner die ber Lebensmittelzusaglarte für Jugendliche Serie A am Wontag, II. of IV, Eintrittstartent zu haben. rüdfichtie, wurden bestritten. Freigabe der Abschnitte der bis Ende Dezember Dienstag, O Mittivo, D Donnerstag, E Freitag und Fam laufenden Kohlenkarte. Diese Maßnahme soll aus or- Sonnabend. Der Verkaufspreis beträgt für 250 Gramm Buchweizen­ganisatorischen Gründen nötig sein. Mit der Belieferung von mehr 40 Bf., Buchweizengriige 50 f., lofe Saferfabrifate 25 Bf. Stofs steht es im allgemeinen etwas besser. Für die Zentrai- und 3 Brühwürfel 10 f. heizungen mird besiegen ein weiteres Quantum von 25 oz. Weißenfee. Lebensmittel. In der nächsten Woche können auf freigegeben. Vom 1. Januar 1918 treten neue Richtlinien jedes Stopfstück der Brotfarte der 145. Woche 100 Gramm Suppen für die Zuteilung von Kohlen in Kraft.. Befannt ist entnommen werden. Die Entnahme hat in bent Geschäft zu ers bereits, daß im Januar anstatt mit 5, in Sufunft mit 10 Bentaeen folgen, in welchem legthin Marmelade verteilt wurde. beliefert werden soll. Um Unguträglichkeiten zwischen Mietern Bom 4. bis 8. Dezember d. J. findet in den drei Gemeinde­und ihren Untermietern zu vermeiden, ist die Ausgabe einer verkaufsstellen die Ausgabe des zur Bereitung von Honigfuchen Intermieter Robientarte beschlossen, auf die 3 Zentner fiberwiesenen Mehles statt. Als Ausweis find die Brotfarten ber Kohle entfallen. Diese Karte wird dem Hauptmieter der Räume 146. Boche vorzulegen. Auf jebe Brottarte werden 160 Gramm ausgebändigt und bleibt in deffent Befiß. Zur Anschaffung bolt Mehl berabfolgt. Schlen hat der Hauptmieter bem Intermieter diese Karte auszu­händigen. Ferner sollen diejenigen Wohnungen, in denen icine Brit. Lebensmittel. In ber nächsten Woche gelangen in der Gastoeinrichtung vorhanden ist, ebenfalls Sonderkarten Verkaufsstelle der Gemeinde zur Abgabe auf Abisnitt 36 Dörr. für Rechgroede erhalten, und zwar geltend bis zu 5 Personen in gemüse( 100 Gramm). 87 Bienenhonig( bis 4 Berfonen 1 Pfund, einer Wohnung auf 3 Zentner, bis 7 Berjonen auf 5 3enter über 4 Personen 2 funb). 88 Brotaufstrich( bis 4 Personen 1 Dose, und über 10 Bersonen auf 9 Bentuer. Die Künstler( 3n über 4 Personen 2 Dofen). 39 Kartoffelment( für Haush. Bis 4 Per­haber von Ateliers) sollen besondere Zuweisungen an Rots et fonen), Worgentrant( für Haush. über 4 Perfonen). 40 Scholle in balten. Gine ähnliche Regelung soll die Zuteilung an solche Aspit oder Muschelfleisch( 1 Dofe je Haushalt). 41 Dbitmarmela de Soiffer erfahren, die auf ihren Kähnen kein Brennmaterial(% fund je Perion ab Mittwoch nur bei den Kleinhändlern.) befördern. Ihnen werden durch Vermittlung des Wasserbauamts 42 Fleischertrakt( bis 4 Personen 160 Gramm, über 4 Personen fogenannte Universalfarten durch die Kohlenstelle aur Verfügung 240 Gramm). 48 Gonberguteilung und auf 44 Verschiedene Waren. gestellt. Dicje Karten gelten immer für 6 bis 8 Stähne, die als Haferflocken 1 Pfund nur auf Kindermilchkarten. cine Berteilungsgemeinschaft betrachtet werden. Die ft ä bti. ichen Badeanstalten sollen mit 60 Proz. ihres früheren Bedarfs mit Roblen versehen werden. Hoffentlich bleibt es nicht nur bei dieser guten Absicht allein; die Gröffnung aller Bade­anstalten, und wäre es vorläufig auch nur tageweise, ist ein drin- Mittwoch, den 5. Dezember, abends 8%, Uhr, findet im nendes Bedürfnis besonders für die arbeitende Bevölkerung. Jugendheim, Lindenstr. 3, Sof II, Eingang links 3 Treppen, eine Die Deputation nahm Kenntnis von den Einzelheiten der Wer- widtige Besprechung unserer Genoifinnen statt. ordnung betreffend die Einschränkung des Glektrizi Wir ersuchen die in den Sozialdemokratischen Bereinen organi tätsverbrauchs. Der zuständige Reichskommissar hat ver­fügt, daß diejenigen Haushaltungen, bei denen im Jahre nicht fierten Frauen, besonders aber alle diejenigen, die kommunale Ehren­mehr als 500 Rilomatstunden elektrische Straft verbraucht werden, ämter bekleiben oder in der Kriegsfürsorge tätig sind, an dieser bon der Beschränkung, frei bleiben. Die Summe der von den Besprechung teilzunehmen. Saushaltungen benötigten elektrischen Kraft macht ungefähr ein

Die welsche Nachtigall.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

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Der Bezirkevorstand.

Mahlsdorf  : Emil Wiedemann, Wagnerstr. 3. Emil Rausch. Renetestr. 38. Niederschönhausen  : Mar Vieth, Trestomstr. 52. Fritz Ties, Marthafir. 10.

Krüger, Selmoigte: 20. Oberschönetvelde: Mox Jacobsen, Rathausstr. 23. Meinhold

Bankow: Otto Sillier, iroler Str. 42.

Reinickendorf   Oft: Paul Oursch, Provinzftr. 56. Razl Schön. berg, Resibenzstr. 66. Reinidendorf- West: Gustav Scharff ,, Antonienstr. 45. Briebrich eg, Bacholderstr. 35.

Straße 29 III.

Tegel  : Paul Leibig, Brunowoftr. 28. Rudolf Gens, Schöneberger Weißenfee: Albert Taubmann, Lichtenberger Str. 11. 2ubwig Hobapp, Würthstr. 6.

Bezirke, die der weiten Entferming von Berlin   halber Karten nicht zu­gefandt erhalten haben, trobem aber an der Bersammlung teilnehmen wollen, tönnen Bestellungen noch bei dem Kreislasfierer aufgeben.

Ferner sind bei allen Vorstandsmitgliedern Einlaglarien zu haben. An allen Stellen findet gleichzeitig die Aufnahme neuer Mitglieder statt. Der Eintritt zur Versammlung ist une gegen Rarten a 20 Pf. gestattet. Weitere Auskunft erteilt das Bezirkssekretariat, Linden­ftraße 3, Eingang III, 3 Treppen. Fernsprecher: Amt Morit plas Nr. 364.

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Der Tumult unten hatte sich inzwischen noch mehr ge- brauste Lison auf. Dann sich bezähmend: Ah, fie hat Querellen steigert. Das Opfer der Justiz schrie nicht mehr einzeln, mit ihm gehabt, ich weiß aber ich bitte fic, ich habe nic­sondern stieß ein ununterbrochenes Heulen aus, erregte Rufe manden sonst Der Roman eines sterbenden Jahrhunderts. der Zuschauer, das Trommeln, die jetzt dumpfer schallenden Lainette behielt den Mund offen vor Erstaunen. So 52] Bon N. Francé. Schläge das alles flang in eine Symphonie des Ent- hatte sie ihre Herrin noch nie gesehen. Und deren sanft. Jest lauf zu!" brüllte der Henkersknecht und schlug sehens zusammen, von der jeder Laut für das gemtarterte mütiges Wort wirkte Wunder. Die Zofe ging. Erst auf der trachend auf den Rücken des Burschen. In dem Augenblic Gehirn der schuldbeladenen Frau da oben eine Höllenqual Straße tam ihr Haß gegen Michalansty wieder zum Aus­fielen die Trommeln ein. Der Verurteilte flog wie ein ge- bedeutete. bruch. Schon wollte sie umkehren mit der Lüge, sie habe den hektes Tier hinein in die geöffnete Soldatenreihe. Und krach, Lainette kam. Mit tödlicher Angst hing fie an ihren Gesuchten nicht finden können, da sah sie Michalansky, wie trach sausten hell die Schläge auf seinen Rüden nieder- Lippen. jeder von einem Gebrüll des Schmerzes beantwortet.

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,, Aber wer ist es?" schrie Lison.

er möglichst auffällig und debot zu ihrer Madame hinauf­

er ist schon grüßte. Aber mehr konnte sie sich nicht abringen als ein schnippisches:

Der Huber Franz aus Grasdorf sagten die Leute." Lison stürzte zu ihrem Betschemel.

„ Er muß noch einmal laufen dreimal Die zwei Schergen hatten den Strick langgelassen und warteten liegen geblieben..." begann sie mit vor Aufregung an einem Ende der Reihe, bis er am anderen ankommen flappernden Lippen. werde. Aber schon wenige Meter meit stolperte der Unglückliche. Hageldicht fausten die Schläge auf seinen Kopf, feinen Rücken, feine Arme, von denen das Hemd schon jetzt in Fehen hing.. Rasch sprangen die Knechte herzu ein Kommando des gleich­mütig die Szene betrachtenden Offiziers, der nervenerschütternde Trommelwirbel stockte jezt hatte man das Opfer wieder hochgezerrt neue Büffe, fein heißeres Gebrüll, Schreien in der Volksmenge und nun wieder das dumpfe Trommeln und die krachenden Schläge.

Dazwischen aber auch ein im Lärmen ungehört ver­hallender Schmerzensschrei..

"

Heilige Jungfrau, hab' Dank!" Noch war ihr Ge­wissen von dem Schrecklichsten rein. Und merkwürdigerweise, feitdem fie wußte, daß die Grausamkeit da unten nicht ihre Schuld sei, fand sie auch wieder den Mut, zuzusehen.

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Aber die Eretution war schon zu Ende. Der Aermste Tag wie ein geschlachtetes Stalb auf der Erde eine einzige, blutüberströmte, zerfekte Maffe. Man hatte die Voll­ftreckung des Urteils unierbrechen müssen, der Delinquent war ohnmächtig vielleicht war er tot. Sicher war er dem Sterben nahe.

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„ Er foll gleich heraufkommen.... Madame will ihm tvas befehlen."

Sie sagte es mit einer Miene, als ob sie ein Selbst­gespräch hielte.

Michalansky eilte sofort zu seiner Protektorin und erstarb eben in Stratfüßen.

„ Er hat mich immer gut bedient," begann die schöne Frau, ohne seine Huldigungen zu beachten.

Ich bin überglücklich, daß meine rastlosen Bemühungen Anerkennung aus so hohem Munde... Sie winkte ungeduldig ab.

Rennt er einen Studenten namens Beißer?" ,, Längst nicht mehr Student, gnädigste Frau Baronin, ganz communer Soldat gewesen wegen übler Streiche und Desertion jest in Haft, gewiß zu dienen, Euer Gnaden, hab'

Lison war ohnmächtig vor Aufregung und Entsehen zu Boden gesunken die Zofe sprang herzu, labte sie... und trug fie auf ihr Ruhebett. Die Menschen drängten um ihn die Soldaten traten Beg, weg die Fenster zu- entsetzlich," kreischte wieder in ihre Reihen zusammen- Kommandoruje ertönten ihn selbst verhaftet." ihre Herrin, als sie wieder zu sich gekommen:„ Quelles bar- nun gleichmäßige Marschschritte- cin luftigerer Trommel­bares.. reigen man zog ab.

Und bei jedem Schmerzensschrei und stärkerem Hieb, der Nur um das elende Bündel menschlichen Jammers stand heraufscholl, schrie sie selbst auf. Ihr Kopf war wie bon noch eine Wache, rings umdrängt von Menschen, die auf die Schlägen zermalmt. In ihrem Herzen war nur ein Empfinden: Ankunft des Karrens warteten, der den Gerichteten ins Hospital meg. fort von den Menschen, die so entsetzliche Grausamkeiten bringen sollte. berüben... Und ein anderer, noch schrecklicherer Gedanke, der sie in Ohnmacht fallen ließ: War das Peißer, war das ihr Dpfer?

Sie hatte Lainette, die vor Begierde brannte, noch mehr zu sehen, auf die Straße gesandt, um Sicheres zu erfahren. Und fic fühlte, es sei ihr Zod, wenn die Botin den verhäng­nisvollen Namen zurückbrachte..

Lison erblickte unter den sich dort Drängeden Michalansky. Sofort rief fie Lainette zu sich:

es

,, Hol sie mir den herzoglichen Aftuar herauf. Sag sie, sei äußerst wichtig." Lainette machte eine Gefte des Erschreckens. ,, Madame, eest impossible pour moi."

Michalansky, diefer arme Junge ist unschuldig in Haft! Ich werde noch heute selbst dent Statthalter sagen, daß es ein Irrtum gewesen sein muß. Sorg' er nur dafür, daß bis zu seiner Entlassung nichts Jrreparables geschieht. Keine Ere­fution oder..."

Kommenden Sonntag muß der Beißer Spießruten Taufen. Er hat's schon s'Urteil. Er hätte heute follen, aber er hat ein verrenttes Bein und kann nicht gehen."

Lison lief es eiskalt über den Rücken. Ihre Augen blickten groß und angstvoll auf den Sprecher und ihre Hände falteten sich unwillkürlich. Ihr Herz schlug heftig.

„ Er hat schon das Urteil! Das muß man tassieren" Forts. folgt.)

ft sie die Herrin oder ich? Was untersteht sie sich" stammelte fic.