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1 3 y2 Mllliarben Dollar. Diss ist hxe großis !5o r"I er g e in der Geschichte beS amerikanischen Volkes, lieber 11 Milliarden davon werden für Kriegszwecke verlangt. Die Voranschläge für Heer und Flotts betragen 6615 Millionen bstn. 1014 Millionen, während für die Signal- dienste einschließlich des Flugwesens 1138 Millionen verlangt werden, darunter 640 Millionen für die Luftflotte. ZlWerikanische Truppen nach Italien . Washington. 6. Dezember.(Reuisr.) Wilson erklärte in einem Gespräch mit einem Kongreßmitgliede, daß er d'S Kriegserklärung gegen Ocsterreich-Ungarn hauptsächlich deS» halb empfohlen habe, toeil es notwendig werden könnte, amerikanische Truppen nach Italien zu schicken. «jr* Waihurgtou, o. Dezember. (Reuter.) Der Ausschuß für Auswärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses hat sich für die Kriegserklärung a n O e st e r r e i ch- Ungarn ausgesproa�en.

Zehntagigee vorkäusige? VaffenstiLftanS. Berlin . 6. Dezember. Amtlich. Die bevollmächtigten Vertreter der Lberstcu Hcrrcsleitling von Tentschlaod, Oester- rcich-Unaarn, der Türkei und Bulgarien haben am 5. De » zember mit den bevollmächtigten Vertretern der russischen Obersten Hecrcslcitnng eine Waffenrohe von 10 Tage« für sämtliche gemeinsamen Fronten schriftlich vereinbart. Der Be­ginn ist euf de« 7, Dezember 12 Uhr mittags festgesetzt. Die Zehntägige Frist soll dazu benutzt werde», die Berhandlnngeu über den Waffensiillfiand zu Ende zu führen. Zwecks münd- licher Bcrichterstatiuuz über das bisherige Ergebnis hat sich ein Teil der Mitglieder der rnsfische« Abordnung auf einige Tag« in die Heimat begebe». Die Kommisfionssitzangru dauern fort. die Liberalen für Lansöswne. Englands Vorherrschaft zur See. Notterdnm» V. Dezember. Nach.Nieulve Rotlerdomsche tkourant� schreibr Nicholson in, Daily Aews". die Fahrer der liberalen Partei hätlen sich gestern im Unterhauie der- lammelr, die durch LanSdownes Brief entstandene Loge be- sorochen, den Geist de« vrieleS allgemein gebilligt und zugegeben, dfiß e« wünschenswert wäre, die ÄriegSziele der Alliierten vno die Bed ugnugen für«ins Beendigung de» Kriege» bestimmt auszusprechen. Nähere' darüber wird noch mirgrtrilt werden. Bon konservativer Seite ist die Losung ausgegeben worden, die ganze Angelegenheit ruhen zu lasten. London , 5. Dezember. (Reutermeldung.) Um ein bessere« Ein­vernehmen zwischen Needern und den Angestellten in der engli» schen Handelsmarine herzustellen und Englands Vorherrschaft zur Tee bebaupten zu können, ist ei» LandeSauSschutz für S ch i f k a h r l«ingesetzt worden, mit der Aufgabe. MeinungSver- schiedenheilen zwischen den Reedern und den Seeleuten zu verhüten oder beizulegen und Löhne und Arbeitsbedingungen festzusetzen.

Die Erstürmung öer NeleÄa. Italienischer Dericht vom L. Dezember. Auf der Schlcgener Hochiläche hat der Gegner»ach staricr Entsaliung seiner AniLerie und AuSwechielung und Vermehrung seiner Truppen, die bei den vorangegangenen Kämpfen stark mugenommen worden waren, den Lagriff auf unser« Stelkuus-a begonnen. Der erste Stoß war gestern erfolgt; unsere Truppen leisteten kräftigen Widerstand. Der einzige von den Leberreichein und Leulichen um den Preis aunerordent- licher Verluste erreichte Vorteil bestand in der Eroberung eiatger Stellunzeu, welche die«rast unseres Wider» staude» jücht be-uuröchtigen konnte, dcach schon in der Rachi begonnenem und weiter mit groszec Heftigkeit fortgesetztem AerstörungSfeuer mit mächtigen Sperr» und Tromnrelseuerwellen machte» die feindlichen Masten einen doppelten Angriff auf unsere Tlellungen auf der Meletta. Der erste, von Nordwesten kommende Angriff wurde nach verschiedeiien Versuchen. vurzudrmgen. durch unser Sperrfeuer zum Stocken gebrockt und brach sich am Ziackmiltag endgültig iu dem Abschnitt am Monte Diiemol und an den südwestlichen Hängen der Meletta Gallio. wo die Angreifer noch heftigen lKabkampfen mit großen Verlusten ab- geicklazen wurden und einige Hundert Gefangener verloren. Ein zweiter, von Nordosten her angesetzter Angrist wurde mit starlen Kr ästen und hartnäckig zwischen dem Monte Tondareear und dem Monte Badenecche durchgeführt. Nack erbittertem Kampfe, der sich bis in die ersten Morgenstunden ausdehnte, gelang es dem Gegner, einige Schützengräben zu besetzen, und wir gaben eintge der vordersten Teile unserer Linie auf. Bei Zcnicn an der Ptave, wo da» Gefecht sehr lebhaft war, bat eine unserer Sturmkomvagnien. von Artillerie wiiksam unter» stützt, fünf vom Feinde dort erbaute Lanfbrückeli zeistört und bei einem Aiwriff aus den Gegner ifmr Betluste beigebracht und einige Dutzend Gefangener nebst Maschinengewehren eingebracht

Der Krieg auf öen Meeren. Berlin , 5. Dezember. Durch die Tätigkeit unserer ll-Boote wurde» auf de« nördlichen SrirzSschauplotz wiederum 12 000 Lr.-R.-T. versenkt. Unter den aernichlcte» Schiffe» befanden sich r« beladener englisch «; Dampfer, ferner ein Segler, d« mit eine« U-Boot zu- sam'.ue» arbeitete. Der Chef det Ltmiralfiad?« der Marine.

Zur Slk tvortbruch öer Krone. Kämpfe und E.schütterungen. TieKreuzzeitung - sucht mit dem ganzen Aufgebot ihrer spitzfindigen Kasuistik unsere Feststellung zu widerlegen, daß die Krone bei einem Versuch, daS preußische Volk um das gleiche Wahlrecht zu prellen, nicht mitspielen kann und daß daher jeder derartige Versuch ausstchrsloS bleiben muß. Sie erklärt, der König habe die Regierung doch nur beauftragt, einen Entwurf auf Grund des gleichen Wahlrechts ein­zubringen, könne sich also sehr wohl von den Edlen und Er- lnuchun eines Besseren belehren lassen. Rur die Regierung .<Notadene, die vom König dazu deauftragt ist), tragedie Velantwortung für die Kämpfe und Erschütterungen. die sich aus dem Versuch ergeben werden, dem Lande ein Wahlrecht aiifziizwingen selbst gegen den Willen und das Ge- wissen seiner Volksvertretung." Dann aber wandelt sich der drohende Ton ihrer Stimme m sanftes Säuseln und einschmeichelnd fährt sie fort t Wenn»« dieser(her sog..Vottrüerlretnng*) gelänge, fich aus ein WahkreHt zu einigen, daS sie für die Zukunft bei Staates für

heilsamer erachtet als da« gleiche Wahlrecht, so würde die Krone nur der verfassungsrechtlichen Lage enisprechend bandeln» wen« fi« auch ihrer seit; ein«» solchen Wahlrecht ihre Zu- pimmuug erteilt. Niemand würde ihr dann mit Reckt den Vorwurf machen können, baß sie ihr Wort nicht gehakte» habe, woht aber würde sie sich damit um olle Zukunft de» SlaaleS rmd um die Erhaltung deS inneren Frieden» in einer Zeit verdient mache», in der unsere Feinde, wie der Minister Dr. Drews mit Recht bemerkte, den Sieg noch von einem Zwiespalt im Innern, einem Zwiespalt zwischen Krone uno Volk er- hoffen. DieAreuzztg.'' folgt damit ihren besten Ueberliefcrungen aus den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, da sie Friedrich Wilhelm IV. zuredete, die beschworene Verfassung aufzuheben: denn da er von Gottes Gnaden sei, wäre ein Eid, den er vor Gott geschworen, für ihn nicht bindend. So versucht sie auch jetzt wieder, durch ehrlosen Rat die Monarchie in die Katastrophs der konservativen Partei zu verwickeln. Die Monarchie hat in Deutschland grundsätzliche Gegner, aber sie hat in dieser Zeit keine gefähr kicheren Feinde als die patentierten Monarchisten.

derSunö öer Kaisertreuen'. Eine Tochtergesellschaft der VaterlandSpartei. DieVaterlandspartei " darf sich bekanntlich statuten- gemäß nicht mit innerer Politik beschästigen. Sie hat das zwar gelegentlich unter der Hand zu tun versucht, ist aber dabei ertappt worden, und" das war peinlich. So ist man denn auf die Idee gekommen, nach der Art von Banken, die bestimmte Geschäfte machen wollen, aber selber doch nicht können, eine Tochtergesellschaft ms Leben zu rufen. Diese soll das innerpolitische Gegenstück zur Vaterlandsvartei bilden und den?!anten führen: Bund der Kaiser­treuen. Genau nach dem Muster der Königsberger Gründung ist auch hie? wieder em Herzog als Könner in Äusiicht ge- nommen. diesmal ist es der Herzog Karl Eduard von S a ch s e n» K o b u r g- G o t h a. Zu den Gründern zählen ferner u. et. folgende Herren: Abel, Albert, Hausbesitzer und Stadtverordneter, Schöneberg , S u r ch e r t. Georg, Kaufmann, Berlin , H i n tz e, Saiserl. Geh. AegierunaSrat a. D., Scköneberg, Dr. Korbe. Direktor der An- fiedlungSbank, Mitgl. d. Hauie» S. Abg. Berlin-Halensee , Itter, Karl, BaoeanstaltSbesitzer, Charlottenburg , Körting, Geb. Kommerzienrot, Hannover , Freiherr V o n M a I z a n. RitterguiS- be fitzer auf Molzow i. M, M o d r o w, Mitgl. d. Hanse» d. Abg., Hauptm d. S., Gutsbei. Modrowhoist, M u d l a ck, Frau Geheim» regierungSrat, Berlin , Nadziwill. Prinzessin Elisabeth, Seelow , Freiherr von Reitze» st ein, Generalleutnant z. D. Nieder» Weistritz bei Schweidnitz , v- S Ä l i e b e n, Alexander. Schöneberg . Der GründungSaufruf hat folgenden Wortlaut: An olle Kaisertreuen l Da» Deutsche Reick ist in schwerster innerer Gefahr. Die Mehr- heit des Reichstags verlangte die ParUunentarifierung der deutschen Reichsregierung. Sie ist zur Tatsache geworden, ,ur traurigen, aber unumstößlichen Tatsache, zu den wichtigsten Rechten Sr. Majestät deö Kaisers gehört da», seine Ratgeber, die höchsten Beamten de» Reiche» selbst zu wählen dieses verfasiungsmätzige Recht ist zum inhaltlose» Schalten geworden. Damit aber rst eS nickt abgetan. Die Parlamentar�fisrung des Deutichen Reich» ist nur die Vorstufe für seine Demokratisierung und Sozialdemokratifierung. nickt eher werden unsere Gegner ruhen, ehe sie nicht auch diese er- relckt haben. E« wäre dringend zu wünschen, daß eS um der inneren Geschlossenheit Deutschland » willen gelinge, dieieu Kamps b>» nach dem Frieden hrnauSznichieben, möge er auch dann mit um so größerer Wucht ausbrechen. Allem bereit» auf dem Würzburger Partei- tage der Sozialdemokraten wurde von ihren Führern angekündigt, daß dieser Äampi um die Demokratisierung sofort be- ginnen solle um diese Demokraüfierung. welche die schlimmsten Feinte de» Deutschen Reiches . Präsident Wilson und Lloyd George , verlange», weil sie die Kraft Deutschlands auf anderem Wege nicht vernichten können. Und es gibt Deutsche , die sich zur Gejolzschaft der gefährlichsten Gegner Deutschlands bercitfinden lassen! Wir müssen uns rüste», schleunigst rüsten, sofort rüsten, sonst erliegen wir jenen Bestrebungen, die zum Untergangs des Deutschen Reiches führen und führen inüsseul Da» Deutsche Reich ist mit seinen angestammten Herrschern durch treuesten Zusammenhalt zwischen Fürsten und Volk groß und mächtig geworden, und nur mit seinen Fürsten und irr treuem Zu- sammenhalten mit ihnen wird es groß und mächtig bleiben! Treue um Treue! Tie deutsch« DalerlairdSpartei kämpft gegen die gleichen Gegner wie wie, um Deutschland einen Frieden zu erringen, der sein weitere» Gedeihen sichert. Allein sie hat in bestimmtester Weise öffentlich kundgetan, daß st« an den i u n e r p o l i t i s ch e n Streitigkeiten Deutschland » keine» Anteil nehmen wolle. Räch dieser Richtung hin soll und wird der Bund der Kaisertreuen" sie ergänzen. Wir müssen derer würdig sein, die an unseren Grenzen Blut und Leben opfeen, um Deutsch- land vor seinen äußeren Feinden zu bewahren, aber nur dann sind «ir e», wenn wir gleich unerschütterlich die Wacht halten für die Bewahrung der Verfassung. Wie dem Volk, was de» BolkeS ist, so auch dem Kaiser, was des Kaisers ist. Wer kaiiertteu denkt und fühlt bis in kelneS Wesens innerste Fasern hinein, der gehört zu uns. trete an unsere Seite! Ein Rundschreiben deS Bundes beschäftigt sich noch ans- fübrlichsr mit seinem Verhältnis zur Vaterlandspartei. deren Tätigkeit..mit herzlicher Freude" begrüßt wird. Dann heißt es weiter: Rur dann kann eS gelingen, den Kampf um die Demokratisierung de» Deutschen Reiche » bis zum FnedenSickluß hinauszuschieben, wen» die H e r r e n S ck e i d e m a n n, der ja in seinem Schluß- wort aus dem Würzburger Parteitag die sofortige Er- Öffnung dieses Kampfe» anlündigie, und Er, berger. der schon einige Wochen vorher in Bieberach keinen Zweiiel daran liest, dost er ohne Rücksicht aui die so ousterordentlich schwer ins Gewickt fallende innere Geschlossenheir Deutschlands keinen Augenblick zögenr werde, in den Kamps um die Demokrattfierung einzutreten, zu der Er- kenntnis gebracht werden, daß nicht nur einzelne politische Parteien ihnen gegeitüberstehert, sondern«ine festgeschlossene, ihr Ziel genau erkennende und»nverrückbor im Auge behaltende Mach«. Wenn aber nicht vorher, so wird zweifellos unmittelbar nach dem Frieden». schlnß dieser Kampf mit einer Wucht losbrechen, von»er jetzt die Wenigsten eine Ahnung habe». Da Heist» es gerüstet sein! Im Toben de» Parterkampfe» kann untere Organisation ntchi dur vgetühn werden; sie must bis in die serntteu Gauen hineingetragen und vollendet fem. sobald von gegnerischer Seil« da» Angriffssignol erschallt. Die neue Gründung scheint uns um- so zeitgemäßer. a!S iL Frage der StaatSsorm bisher während der Dauer

deS SrregeS überhaupt nicht auf öer Tagesordnung stand. Das Bestreben desBundes der Kaisertreuen" geht offenbar dahin, dieser Frage eine aktuelle Bedeutung zu verschaffen. die sie bisher nicht besessen hat. Im Interesse des inneren Friedens und der Monarchie operiert der neue Bund mit so entzückender Geschicklichkeit, daß selbst der berühmte Bär der Fabel den Vergleich mit ihm nicht auZhält. * Der Mitunfterzeickmei: des Gründungsaufrufs. Herr B. Körting.Haniwver, femi in seiner Betriebsamkeit gegen die Sozialdemokratie überhaupt keine Grenzen, wie auch daS folgende von dieiem Herrn erlassene Rundschreiben beweist: Berthold Körting. Hannover , 22. IL 17, Schiffergraben 81. Ich bitte Sie, mich gefl. umgehend wissen zu lasse», ob Sie Schriften oder Artikel besitze«, welche darlegen- wie die auslän» dische internationale Sozialdemokratie sich über ihre deutschen Kollege» rmd den Mangel«» deutschem Patriotismus und ew Verständnis für die eigenen wirtschaftliche» Krage», wen» Deutschland niedergekämpft werden sollte, lustig machen und wie sie dauernd dre deutsche Volkswirtschaft und damit die deutsche » Arbeiter bekämpfen werden. Derartige» Material wäre ja selbstverständlich für die Be­kämpfung der hiesigen Sozialdemokratie sehr er» wünscht und so wurde tch dieser Tage von einem westfälischen Polizeipräsideute« darum ersucht. Ihrer baldgefl. Antwort sehe ich gern entgegen. Mit Hochachtung B. Körting. Die Familie Körting ist bekannt durch Teilnahme an der Versckstvörerkonferenz im Hotel Adlon , durch Scharf- macherei in der nationalliberalen Partei und durch Geschäfte mit der Lebensmittelwucherin Frau Kupfer in Berlin . Gehört übrigens die Sammlung solchen blöden Lügen» Materials etwa zur amtlichen Tätigkeit preußischer Polizeipräsidenten?

Keine rechtliche Erfatzxflicht bei Explofions- katastrophen. Das Unglück von Adlershof . Aus«ne Anfrage Z üb eil(llnabh.) hat der ReichSkanzkör folgende Antwort ertoili: Die Heeresverwaltung hat eine rechtliche Ersatz Pflicht für die bei de: Explosien der chemischen Fabrik C. A. F. Ääallxaan ent« standen en Schäden nicht anerkannt. ES erschien ihr aber nicht angängig, die ärmere Bevölkerung� auf Deckung ihrer Schäden bis zur Beendigung der Schadenersatzvrozess« warten zu lassen. Die.Heeresverwaltung hat deshalb zur Linderung der Not unter der ärmere» Dsvölkerung der Gemeinde LdlerSyof am 17. Juli und 13. Oktober 1917 je 100000 M. und der Stadt Cöpenick am 24. September 60 00 0 M. zinslos auf die;m Prozeßwege zu erstreitende Entschädigungssumme vorläufig zur Verfügung gestellt. Im Kriege ist e» leider nicht möglich, nur solche BeirieSe zur Munitionsherstellung heranzuziehen, die ihrer Lage und Einrich- tung nach den gesetzlichen Frisdenöbedingungen vollauf genüge». Selbst Fabriken, die innerhalb bewohnter Ortschafte« liegen, müsse« für die Anfertigung von Numtio« ausgenutzt werde«. Die Heeresverwaltung hat selbst da» größte Interesse daran, Explosionen und Brände, soweit menschliche Voraussicht hierzu im- stände ist, durch Erlaß entsprechender SicherheilSvorschristen zu vermeiden bzw. ihre Wirkungen nach Möglichkeit herabzumindern. Zur lleberwachung der AnZführung dieser Sicher heitSbar- schritten ist beim Kriegsamt, Stob, in Berlin sine aus den beste» Sachverständigen auf diesem Gebiet bestehende Zentralstelle für die lleberwachung der Pulver- und Sprengstosfoetriebe, und bei jede: KriegSaurtsielle ein Ueberwachungsausschuß zum gleichen Zweck er- richtet worden. Besonder» werden vor Errichtung von Neuanlage» durch d-re lleberwachungSausschüsse. denen auch der zuständige Re» gierungs- und Gewerberai angehört, die Bedingungen festgesetzt, unter denen die Bau- und BetriedserlanbniS erteilt werden lann. Weiterhin ist ccnseordnet, daß nur die unbedingt nötige« Menge» Sprengstoffe gleichzeitig an«rner Stelle vorhanden sein dürfen._ Hiiiderriurg und Ludendoiff sind, wie 28. T. B. meldet, zu einer Besprechung mit dem R e i»< k a n z l e r in Berlin eingetroffen. FentrumSstmt um Spahn« Mandat. Im bisherigen Wahlkreise Dr. Spahn», wo wegen der Ernennung des ZentrwnsführerS zum preußischen Jilstizminister ReichStagSwcthl stattfindet, stehen sich einst- weilen zwe, Zentrumslandidaten gegenüber. Zentrumsbauern re- bcllieren gegen de» von der Parteileitung aufgestellten Bonner Rechtsanwalt Henry, weil er»Bodenreform er� sei. Henry be­teuerte zwar, er habe sich bekehrt, aber die Bauern halten an der G-genkandidaiur Justizrat Ab» fest, der sich um den Rheinische« Bauernverein verdient gemacht habe. Da» Bonner ZentrumSblatt tritt gegen die Parteileitung auf. Echreckeusbotfckast für Redaktionen. Infolge der weiter ge- stiegenen Robmaier ialieiipreise ist, wie die»Franks. Ztg. hört, mit einer neuen Erhöhung der Tintenpreise zurechnen. Die« jenigen Fumen. die nicht mebr über genügend Bestände und nicht mehr erhältliche Gallussäure verfügen, dürften in absehbarer Zeit ihren Betrieb einstellen. Eine Sckreckenöbotsckaft für Redakimnen. Aber wir sehen manche Kollegen lächeln: sie halten durch, solange eS noch Ä leistet gibt! Meine Kneasnackrickten» Tatjan» nicht rntflohim. Bern. S. Dezember. Nach einer Meldung de»»Petit Parisien* au» Tobolsk find alle Nachricht« über die Flucht der Großfürstin Tatjana au» der Luft ge- griffen._ Lette Nachrichten. Das Boll bleibt unter Waffe«. Amsterdam , S. Dezember. Da» Rcutersch« Bureau meldet auS Petersburg vom 1. Dezember: Trotzki kündigt an, daß e» den vo« der Front zurückkehrenden Soldaten gestattet wird, ihre Waffe»»n behalten,zur Verteidigung ihrer Klasseuinteressrn gegen die Bourgeaisie". Tie chinesischen Wirre«. Peking , 5. Dezember. (Reuter.) Die Truppen Koeitscheu», die in die Provinz Setschue« eingedrungen waren, um den Truppen Aunnansu, die von den Truppen der Provinz Setschu« zurückgeschlagen wordm waren, zu helfen, bemächtigten sich der Stadt Tschungkrng, eines wichrigen strategische« Punkte». Bon Kanonenboot« wurde Rarineinfanteris gelandet, um Leben und Grgenwm der Fremden zu beschütze».