Nr. 336+ 34. Jahrgang
Beilage des Vorwärts( Süden- Westen)
Parteinachrichten.
Für Frieden und Freiheit.
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In Hannover und in Linden fanden am Dienstag und Mittwoch atvei starf besuchte Versammlungen statt, in welchen der Genosse Hermann Müller Berlin über Krieg, Frieden und Demokratie" unter lebhaftem Beifall sprach. Es wurde eine Resolution angenommen, die u. a. gegen jeden Versuch, die Wahlrechtsreformborlage im Abgeordnetenhause zu verschleppen, entschieden protestiert.
Groß- Berlin
Die Aktionäre der großen Brauereien werden diese Nachricht mit dem tröstenden Bewußtsein hinnehmen, daß, wenn auch das Bier immer schlechter wird, dafür ihre Dividenden dauernd in er frenlicher Steigerung begriffen sind.
Die Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften im Gewerkschaftshause ist heute, Sonnabend, von 6-8 Uhr, morgen, Sonntag, bon 3-7 Uhr, zum letztenmal geöffnet. Kinder haben nur in Be gleitung von Erwachsenen Zutritt.
felde statt.
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8. Dezember 1917
schriftlich zugestellt, blieb aber ohne Erfolg. Es blieb nunmehr nichts weiter übrig, als durch unmittelbare Verhandlung mit den Landwirten eine Verständigung über die Lieferung zu erzielen. In sehr mühseligen Unterhandlungen ist es dann schließlich noch gelungen, zu erreichen, daß wenigstens ein Teil der Vertragsliefe rungen erfolgt ist.
Wie groß der Anreiz für die Landwirte gewesen ist, die Lieferungsverträge der Gemeinden zu brechen, ergibt sich daraus, daß von einem unferer Lieferanten mitgeteilt wurde, daß die GroßDas Leichenbegängnis Artur Stadthagens findet morgen, Sonn- industrie den Landwirten nicht nur Phantastepreise für Gemüse tag, nachmittags, auf dem städtischen Zentralfriedhof in Friedrichs- bewilligt hat, sondern ihnen sogar noch die Lieferung von Koblen zugesagt hat, tozu die Gemeinden natürlich nicht in der Lage waren. Im großen und ganzen muß daher gefagt werden, daß sich Tannenbäume erscheinen als Borboten der Weihnachtszeit bereits auch bei uns das System der Lieferungsverträge nicht bewährt hat auf dem Markt. Da zu befürchten ist, daß die Preistreiber sich auch und daß im nächsten Jahr seitens der Reichsstelle für Gemüse und dieses Gegenstandes bemächtigen werden, sind vom Kriegswucheramt Obst doch andere Maßnahmen werden getroffen werden müsien, bereits Ermittlungen eingeleitet worden. Es wird den Händlern um die Versorgung der Gemeinden mit Gemüse ficher zu stellen, auf die Finger gesehen werden. Tannenbäume find wie im Mit der Obstversorgung ist es nicht besser gewesen. Als alle Ves vorigen Jahre die volkswirtschaftliche Abteilung des Kriegs- mühungen scheitreten, Obst in größeren Mengen zu bekommen, ernährungsamtes begutachtet bat als caratteristischer Bestandteil wandte sich die Gemeinde direkt an die Reichsstelle und bestellte dort der deutschen Lebenshaltung Gegenstände des täglichen Bedarfs im 15 Baggons, die nach Meinung des Dezernenten der Neichsstelle Sinne der Preiswucherverordnung. gerade zur rechten Zeit bestellt wurden, da er gerade damit bes schäftigt sei, 500 Waggons zu verteilen. Ein Kostenvorschuß von Charlottenburg . Zur Schneeschippverordnung hat der Magiftrat 50 000 2. mußte fofort geleistet werden. Nachdem dann Wochen dem Oberbefehlshaber in den Marten Abänderungsvorschläge ge- bergangen und mehrere bringende Schreiben an die Reichsstelle gemacht, durch die einige Unklarbeiten und Härten in der Verordnung richtet wurden, find dann endlich durch Schreiben vom 26. November ausgeschaltet werden sollen. Die Verpflichtung soll nach den Vor- 10 Waggons überwiesen worden. Die Gemeindeverwaltung nahm schlägen männliche und weibliche Hausbewohner treffen, die förper- von diesen Ausführungen Kenntnis und beschloß noch, dem Lebenslich zu der Leistung instande find, soweit und folange sie nicht durch mittelberband Groß- Berlin beizutreten. die Ausübung der Berufs- und Erwerbstätigkeit daran gehindert werden. Der Hausbefizer soll ein Verzeichnis der Verpflichteten Bankow. Die Bürger für den Bürgerausschuß. Eine von den aufstellen und ihnen das Verzeichnis zur Einsicht zugänglich machen. bürgerlichen Parteien und der sozialdemokratischen Organisation einEine Abschrift des Verzeichnisses foll dem zuständigen Bolizeirevier berufene Versammlung, die fehr gut besucht war, beschäftigte sich eingereicht werden, das über etwaige Befreiungsanträge zu ent- mit den Zielen des Bürgerausschusses. In einer angenommenen scheiden hat. Die Hinzuziehung zur Hilfeleistung soll nach den Resolution stimmte die Versammlung diesem Ziele zu. Charlottenburger Boischlägen nur erfolgen, solange und soweit der Hausbesizer und sein Beauftragter selbst wegen Alter, Krankheit oder aus sonstigen wichtigen Gründen in der Ausübung ihrer Pflichten Zur Fahrpreiserhöhung auf den Stadt- und Vorort behindert und nicht in der Lage find, eigene oder fremde Hilfskräfte bahnen heranzuziehen.
Uebertragung der Baupolizei an die Städte Groß- Berlins Der Berliner Magistrat teilt mit: Bekanntlich hatte bei der Beratung des Wohnungsgesetzes im Abgeordnetenhause die Staatsregierung erklärt, daß fie beabsichtige, die Baupolizei und damit auch die Regelung des Wohnungswesens denjenigen Stadtverwaltungen zu übertragen, welche einen dahingehenden Antrag stellen wollten. Diese Uebertragung ist inzwischen auch fast für alle Städte erfolgt oder in die Wege geleitet worden. Nur für die Städte GroßBerlins und für Potsdam war ein Vorbehalt gemacht. Bei Gelegenheit der Verhandlungen über das Wohnungsgesetz in der Kommission des Herrenhauses hat jedoch die Regierung des weiteren ihre Absicht fundgegeben, den Oberbürgermeistern auch dieser Städte die entsprechenden Befugnisse zu geben, und zwar unter denjenigen Einfchräulungen, welche die schon bisher geübte Mitwirkung der Zentralinstanzen mit sich bringt. Demgemäß hat nunmehr der Magiftrat der Stadt Berlin bei dem Minister des Innern den formellen Antrag gestellt, die Fluchtlinien- und die Baupolizei in Berlin in der vorerwähnten Art dem Oberbürgermeister zu übertragen. Es dürfte anzunehmen sein, daß die übrigen Groß- Berliner Städte einen gleichen Antrag einbringen werden.
werden allerhand Beschwichtigungsmeldungen an die Presse bersandt, in denen man unter anderm mitteilt, daß die Vertreter der Vorortvereine die Zwedmäßigkeit des neuen Vororttarifs anerkannt hätten und daß einige Härten" noch beseitigt werden könnten, indem man int Stadtbahnverkehr eine allmähliche Abstufung der Preise eintreten ließe uitv.
Solche Manöver fönnen uns natürlich nicht davon abhalten, gegen diesen neuesten Versuch einer fiskalischen Schröpfung der Groß Berliner Bevölkerung nach wie vor nachbrüdlichst zu protestieren.
Angebliche Ueberschägung der Kartoffelernte. Die Provinzial- Kartoffelstelle der Provinz Brandenburg hat, wie wir erfahren, an alle Bedarfskommunalverbände der Provinz und den Magistrat Berlin ein Rundschreiben gerichtet, worin fie fich gegen den in der Bevölkerung verbreiteten Glauben wendet, die diesjährige Kartoffelernte sei so vorzüglich, daß unverständlich bleibe, warum die Kartoffelwochenmenge von 7 Pfund nicht erhöht werde. In dem Rundschreiben heißt es:
„ Es ist dringend erforderlich, daß solchen Ansichten überall entgegengetreten wird. Die Kartoffelernte selbst ist im laufender: Jahre zwar erfreulicherweise nicht schlecht, sie ist aber nicht so gut, wie vielfach angenommen wird. Der Gegensatz zu der besonders fchlechten Ernte des Vorjahres vielmehr verführt dazu, sie zu überschäzen.
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Wir haben in Deutschland und auch in der Provinz Brandenburg im allgemeinen eine teilweise bessere Mittelernte, die aber in der Provinz Brandenburg dadurch beeinträchtigt worden ist, daß die Qualität der Kartoffeln, die allerdings einen hohen Stärkegehalt haben, durch Schädlinge stark beeinflußt worden ist, und daß auch ihre Haltbarkeit gegenüber den in anderen Jahren geernteten Startoffeln schlechter zu sein scheint.
Berteilung von Weihnachtswaren. Der Magistrat verteilt furz vor Weihnachten Weihnachtsgebäck, und zwar soll auf den Kopf der Bevölkerung entiveder 1 Paket oder Pfd. lofes Weihnachtsgebäck oder die gleiche Menge Sets entfallen. Die Voranmeldung erfolgt in den durch Aushang tenntlich gemachten Konfitüren- oder Schokoladengeschäften auf Abschnitt 159 von Montag, den 10., bis einschließlich Donnerstag, den 13. Dezember. Ferner wird ebenfalls in diesen Geschäften an die Kinder bis zum 12. Lebensjahre, b. h. alle nach dem 1. Dezember 1905 geborenen, je 1 Tafel Schokolade gegen besondere Bezugsfarten verabfolgt. Die Ausgabe dieser Karten wird durch die Brotkommissionen Sonnabend, den 15., Montag, den 17., und Dienstag, den 18. Dezember erfolgen. Die Karten sind durch die Berechtigten gegen Vorzeigung von Geburtsurkunden oder anderen amtlichen Ausweisen in den zuständigen Brotfommiffionen zu empfangen.
Tegel . Lebensmittel. Von heute ab fönnen 100 Gramm Grieß entnommen werden. Von heute ab findet auf dem Industriebahnhof der Verkauf von westfälischen Speiserüben statt. Die Speiserüben werden nur an Drtsangehörige abgegeben. Als Ausmeis dient die Lebensmittelfarte. Abgegeben werden beliebige Mengen, jedoch nicht unter 50 Pfund für jede Familie. Der Preis beträgt 6,50 m. pro Zentner.
Mariendorf . Berkürzte Fleischration. Auch in Mariendorf ist feit voriger Woche die Fleischration um 50 Gramm gekürzt worden. Die Eintragungen für lose Suppen sind nun auch schon seit mehreren Wochen beendet, aber zur Ausgabe gelangen die Suppen nicht.
Nowawes . Lebensmittel. Die Gemeinde bringt in nächster Beit in ihren Verkaufsstellen Blücherstr. 2 und Uhlandstraße ausgeweidete Kaninchen zum Preise von 3,60 m. das Pfund zum Verlauf. Diejenigen Einwohner, die sich zum Bezuge vormerken lassen wollen, müssen Abschnitt 43 der Lebensmittellarte bis Montag in den oben genannten Verkaufsstellen niederlegen. In denselben Verkaufsftellen gelangen auf Abschnitt 42 Fischgerichte zur Verteilung.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Neukölln. Ausgabe von Weihnachtsäpfeln. Der Magiftrat weist darauf hin, daß die Abgabe von 1 Pfund Weihnachtsäpfeln zu 70 Pf. auf den Kopf der Bevölkerung vom 8.- 16. Dezember auf Abschnitt 72 erfolgt. Jeder Einwohner hat seine Mepfel dort zu beziehen, wo er zum Bezuge feiner Kartoffeln eingetragen ist. Diejenigen Bürger, die nicht in einer Kartoffelkundenliste verzeichnet Berlin VI. Für die am Montag in den Sophiensälen stattfind, sind berechtigt, die städtischen Verkaufsstellen in Anspruch zu findende Frauenversammlung find noch Einlaßkarten in unseren nehmen. Dasselbe Recht steht denjenigen zu, die bei ihrem Klein- Borwärts" Speditionen zu haben. händler die ihnen zustehende Menge nicht erhalten können.
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Aus aller Welt.
Alt- Glienicke Falkenberg . Sonntag, den 9. Dezember, nachm. 5 Uhr, im Lokal Klingenberg, Grünauer Str. 29: Außerordentliche Schöneberg. Lebensmittel. Vom 8. bis 11. Dezember findet Voranmeldung statt für 100 Gramm Graupen auf Abidnitt 80 und Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Stellungnahme zur Partei 100 Gramm Teigwaren auf Abschnitt 81 der Nährmittelkarte; ferner spaltung. wird zu Weihnachten den Kindern bis zu 18 Jahren eine besondere Zuweisung gemacht. Die Kinder bis zu 12 Jahren erhalten auf die Kinderzuderfarte 1 Tafel Sarottischokolade oder 4 Pfd. Schokoladenpulver oder 2 Pakete Leibnizkeks. Die Jugendlichen zwischen 12 und Andererseits ist der Ausfall sonstiger Nahrungsmittel leider 18 Jahren erhalten fd. Keks auf Abschnitt 29 der Nährmittelderartig groß, daß auf die Kartoffel auch als Eriagmittel tarte für Jugendliche. Aus ersparten Zuckermengen werden ferner In der heutigen Volkszeitung" vom 7. Dezember lesen wir ( insbesondere zur Brotstreckung) in weitem Maße zurückgegriffen am 15. Dezember auf Abschnitt 15 der allgemeinen Zuckerfarte folgende interessante Mitteilung: In der letzten Sigung des Landund unbedingt dafür Sorge getragen werden muß, daß für den 1½ Pfd. Zucker abgegeben. Ausgegeben werden in der nächsten wirtschaftlichen Kreisvereins Hahnau wurde lebhafte Klage über die Bedarf der Bevölkerung im Frühjahr und Sommer 1918 Woche 4 fd. Knochenbrühertrakt auf Abschnitt 78 und 300 Gramm Mäuseplage geführt. Ein Redner wies darauf hin, daß man früher bis zur neuen Startoffelernte noch genügend Kartoffeln vorhanden ausländischer Kaffeeerfaz auf Abschnitt 79 der Nährmittelfarte, ferner gegen die Mäuseplage mit Erfolg vergifteten Weizen angewandt sind, um der Bevölkerung als Hauptnahrungsmittel zu dienen. 1 Flasche sterilisierte Vollmilch auf Abschnitt 28 der Nährmittelkarte habe. Ein Mitglied des Vereins habe sich an die zuständige BeAus diesen Gründen ist, wie die zuständigen Zentralstellen für Jugendliche. hörde gewandt und um Ueberlassung einer geringen Menge Weizen
bereits bekanntgegeben haben, der an sich durchaus berechtigte
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Die Mäuse und St. Bureaukratius.
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Eingegangene Druckschriften.
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Bors
Wunsch auf Erhöhung der Kartoffelration leider gänzlich unerfüllbar. Lichtenberg . Die Stadtver ordnetenversammlung am Donnerstag zur Mäuievertilgung gebeten. Darauf ging von der Behörde die Im Gegenteil ist äußerste Sparsamkeit beim Verbrauch sollte fich erneut mit den Striegsteuerungszulagen be- laffische Antwort ein, seiner Bitte fönnte nicht stattgegeben werden, der Startoffeln unbedingtes Erfordernis. Der Bedarf an Star- fchäftigen, da der Magistrat den Beschlüssen der letzten Stadtberord- denn„ Brotgetreide dürfe nicht an Tiere verfüttert werden". toffeln für Heer und Zivilbevölkerung ist so groß, daß die netenversammlung nicht beigetreten war, sondern neue Vorlagen einBrovinzialfartoffelstelle der Provinz Brandenburg bei den Kar- gebracht hatte. Ferner hatten unsere Genoffen gemeinsam mit den Freireligiöse Gemeinde. Morgen vormittags 9 Uhr, Pappeltoffelerzeugern auf sämtliche nach Abzug ihres und ihrer Wirt- Unabhängigen eine Anfrage an den Magistrat gerichtet, wie sich dieser Wilhelminenhofstraße 43 bei Otto Bamp: Freireligiöse Vorlesung. schaft Eigenbedarfs noch verfügbaren Kartoffeln wird Beschlag zu der Eingabe des Handlungsgehilfenverbandes betr. Sonntagsruhe mittags 10 Uhr, Kleine Frankfurter Str. 6, Vortrag von Herrn Dr. legen müssen. Dahingehende Umlageverfügungen sind von stelle. Oberbürgermeister 8ietben erklärte sich zur Beantwortung Bruno Wille : Das liebe ich. Gäste willkommen. der Provinzialkartoffelstelle bereits angeordnet. Bei strenger der Anfrage im Laufe der Verhandlung bereit. Allgemeine Familiensterbefaffe. Sonntag, den 9. Dezember: ZahlDurchführung dieser Anordnungen und bei sparsamer Wirtschaft Nach Erledigung der ersten Puntte sette eine ausgiebige Ge- und Aufnahmetag von 3-6 Uhr im Restaurant Gerichtstraße 12/13; in den Verbraucherkreisen aber nur dann wird die aus schäftsordnungsdebatte ein, hervorgerufen durch einen Antrag der am Sonnabend, den 22. Dezember, in Bildau( Wildauer Hof) von 4 reichende Versorgung der Bevölkerung mit Speisekartoffeln bis zur Mittelständler wegen geschäftsordnungswidriger Behandlung der bis 5%, Uhr. nächsten Ernte gesichert sein." von Professor Aigte in der letzten Versammlung eingereichten Zatsächlich ist die diesjährige Kartoffelernte eine der glängendsten Teuerungszulagenanträge. Aigte beantragte deshalb noch gewesen, die Deutschland jemals gehabt hat. Wenn es den Behörden malige Abstimmung, gegen die sich Genosse John wandte. Er gab nicht gelungen ist, diese Tatsache statistisch festzustellen, fo liegt das war zu, daß ein Verstoß gegen die Geschäftsordnung vorliege, aber daran, daß die Landwirte in vielen Fällen ein Intereffe haben, ihre ein solcher Berstoß tönne nicht zum Anlaß genommen werden, in Borräte so niedrig als möglich anzugeben und daß die Behörden der nächsten Sigung eine durch Beschluß der Versammlung erledigte bei Aufnahme der Ernteergebnisse nicht mit der notwendigen rücksichts- Angelegenheit nochmals aufzurollen. Das führe zu bedenklichen lofen Energie vorzugehen pflegen. Aber selbst bei einer teilweise Konsequenzen, die um so leichter zu vermeiden seien, als die Verbesseren Mittelernte" müßte es möglich sein, den durchaus be- iammlung die Art der Behandlung des Antrages in der vorigen rechtigten Wunsch auf Erhöhung der Startoffelration" zu erfüllen, Versammlung ausdrücklich gebilligt habe. Das vorgeschlagene Vers wenn man nicht auch hier wieder den Erzeugern den Löwenanteil fahren könnten die sozialdemokratischen Vertreter nicht mitmachen, ließe und dadurch die städtische Bevölkerung ungebührlich be- und fie würden versuchen, es mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu verhindern. Die Unabhängigen teilten diese Auffaffung, und als nachteiligte. zur Abstimmung geschritten wurde, verließen beide Fraktionen den Sigungssaal, so daß der Stadtverordnetenvorsteher die Beschluß unfähigkeit feſtſtellen mußte. Damit fand die Versammlung einen jähen Abschluß.
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Kartoffelversorgung. Der Magistrat Berlin gibt befannt, daß diejenigen, die auf die Abschnitte 85 ihrer Kartoffelfarte noch feine Kartoffeln für die Woche vom 10. bis 16. Dezember in der laufenden Woche erhalten fonnten, diefe noch bis zum 15. Dezember bei ihrem Kleinhändler entnehmen dürfen. Zugleich fordert der Magistrat diejenigen, die zentnerweise Startoffeln von außerhalb bezogen haben, nochmals legimalig auf, ihre Startoffelfarten unverzüglich bei ihrer Brottommiffion abzu geben und sofern der Bezug nicht durch die Abteilung für Kartoffelveriorgung des Magistrats geschehen ist, den Bezug dieser Abteilung mitzuteilen.
Weitere Bierverdünnung.
Niederschönhausen . Zur Lebensmittelversorgung. In der letzten Sigung der Gemeindevertretung wurde u. a. auch die Lebensmittel veriorgung besprochen. Besonders interessante Mitteilungen machte dabei Bürgermeister Abraham über die Gemüse- und Obstversorgung. Er führte aus: Die Gemeinde hat mit Genehmigung der Reichsstelle für Gemüse und Obst 31 Verträge mit mehr als 18 000 gentnern Gemüse abgeschlossen.
Die Schädigungen der Nerben und des geistigen Lebens durch den Krieg. Bon Prof. Dr. Adolf Strümpell . 1,50 M. F. C. W. Bogel , Leipzig . Zum Kunst und Jdealtheater! Von Theo Modes. Breitkopf u. Kaninchenzucht. Von P. Mahlich. 1,25 M. Frit Pfenningstorff, Die Ausschaltung unseres Handels durch das Kriegswirts schaftsrecht eine nationale Gefahr. Bon Dr. Ernst Neutamp. 3 M. Dito Liebmann, Berlin . Der Die Zukunft des Handelsstandes. Von Ing. Mar Singer. typische Verlauf sozialer Bewegungen. Bon Rosa Mayreder . 40 Pf. Friedensvorschläge, Schiedsgerichte, Völkerbund. 80 Pf. Anzengruber- Berlag, Bien- Beipzig. gruber- Verlag, Wien - Leipzig .
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Archangela. Ein Mysterium von Alwin F. Gebhardt. Dtto v. Holten,
Briefkasten der Redaktion.
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J. A. 32. Sie können beim Amtsgericht Berlin Klage wegen öffentlicher Beleidigung schriftlich erheben. 23. 2. 17. Sie sind im Recht. Gegen diese etwas eigentümliche Ansicht der Aerztin müssen Sie Beschwerde beim Oberarzt einlegen. 5. B. 100. Sie haben Anspruch auf Unterstügung bis 15. 11. 17. J. N. 52. Nein. Hildegard 7. Gnaden Als die Zeit der Lieferung berankam, erlebten wir eine schwere gefuch nach erfolgter Berurteilung an Seine Majestät, den deutschen Kaiser. Enttäuschung. Unter allen möglichen Einwendungen, insbesondere Gesuch um Strafaufschub an die Staatsanwaltschaft. D. G. Die Schuld der Migernte und der Schwierigkeit der Wagengestellung, sowie 4 Proz. Verzugszinsen, falls nicht für die Geldschuld höhere Zinsen Im Frieden pflegten die Normalbiere einen Stammwürzegehalt des Mangels an Leuten, zögerten die Landwirte die Lie vereinbart find, müssen gezahlt werden. Deren Zeitpunkt bestimmen die von 10-12 Proz. zu haben. Im Februar d. J. wurde der Mindeft ferung von Tag zu Tag hin, ließen aber durchbliden und Berhältnisse. Behrendt. Kommen Sie zur Sprechstunde. Altberlin. zum Teil sogar direkt schriftlich und mündlich vollent Wietspreis zu entrichten. 3ft zulässig. gehalt auf 6 Proz., Einfachbier auf 5 Proz. oder weniger festgelegt. fprachen es A. W. 9. Selbstverständlich haben Sie jetzt den 8. Sch. Die Lichtbildbühne“, Dann folgten weitere Herabjegungen und zulegt wurde für das aus, daß diefe Schwierigteiten sich bei Bubilligung Verlag Berlin SO, Michaeltirchstr. 20. P. 7. Wenden Sie Dünnbier eine Stammwürze von zirka 3 Proz. bestimmt. Aber da böherer Breife möglicherweise beseitigen liegen. fich an den Deutschen Kriegerhilfsbund, Berlin , Königgräger Str. 6/7. mit ist, wie es scheint, der Tiefstand noch nicht erreicht. Denn jetzt Eine Anrufung der Reichsgemüsestelle, die sowohl schriftlich als hat der Zentralausschuß für Jnlandsbierbersorgung befaloffen, den mehrfach mündlich erfolgte, hatte den Erfolg, daß uns von dem Wetteraussichten für bas mittlere Norddeutschland bis Brauereien zu empfehlen, sich die allgemeine Einführung Synditus geraten wurde, die Landwirte zur Lieferung aufzufordern Sonntag mittag. Beitweise aufflarend, jedoch vorwiegend trübe, im eines Einfach bieres mit einem Stammwürzegehalt von und ihnen im Falle der Nichtlieferung mit Strafanzeige zu drohen. Binnenlande meist geringe, an der Stüjte etwas startere Niederschläge, langnicht mehr als 2 Broz. angelegen sein zu lassen. Diese Drohung wurde sämtlichen in Frage kommenden Landwirten fame weitere Erwärmung.